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  • Wieland Backes gibt Moderation des SWR-Nachtcafés ab


    29.01.14

    Wieland Backes gibt Moderation des SWR-Nachtcafés ab

    Nach fast 28 Jahren: "Sehnsucht nach ein wenig mehr persönlicher Freiheit, Zeit für Familie und Freunde"

    (MEDRUM) Der bekannte Moderator der SWR-Sendung Nachtcafé wird die Moderation der Sendung bis Ende 2014 abgeben. "Wieland Backes sagt dem "Nachtcafé" Ade!", teilte der SWR heute auf seiner Internetseite mit.

    Seinen Abschied begründete der Moderator laut SWR mit den Worten: "Nach fast 28 Jahren mit mehr als 700 Sendungen und rund 5.000 Gästen ist es mein Wunsch, meine Rolle als Gastgeber der SWR-Talkshow 'Nachtcafé' zum Ende des Jahres 2014 abzugeben. Viele, die mich kennen, sagen, ich würde mit meiner Sendung leben. Jetzt habe ich Sehnsucht nach ein wenig mehr persönlicher Freiheit, Zeit für Familie und Freunde, für weitere Pläne und Engagements."

    ImageWieland Backes genoß bisher den Ruf eines besonders profilierten und von vielen Zuschauern gerne gesehenen Moderators. Nach seiner letzten Sendung über das Thema "lesbisch, schwul, hetero - alles wirklich selbstverständlich?" vom 24. Januar 2014, wurde allerdings auch massive Kritik an seiner Moderation geübt. Beides, seine bisherige Beliebtheit und die unglücklich moderierte Sendung brachten Zuschauer in Zuschriften an MEDRUM mit folgenden Worten zum Ausdruck:

    "Ich sehe seit vielen Jahren die Sendung Nachtcafe und habe Herrn Backes noch nie so unfair erlebt! Mein Mann und ich waren echt entsetzt! Ich empfand ihn auch als unhöflich Herrn Steeb und Herrn Stängle gegenüber!"

    "Entgegen der sonst von Herrn Backes gewohnten Art."

    "Herr Backes hat seine sonst so ausgewogene Sendung zur Lobbyveranstaltung für Homosexuellen und Lesben mutieren lassen."

    "Kenne Wieland Backes als guten neutralen Moderator. Umso enttäuschter war ich bei dieser Sendung."

    "... sonst mag ich ihn, aber gestern war er völlig unqualifiziert."

    Dass das letzte Nachtcafé nicht geglückt war, bestätigt auch das Ergebnis der MEDRUM-Umfrage. Nur etwa 10% von mehr als 1.000 befragten Zuschauern sind der Auffassung, dass Wieland Backes diese Sendung ausgewogen moderiert hat.

    Der SWR zollt seinem Moderator großes Lob: "Wieland Backes hat mit Nachtcafé Maßstäbe gesetzt." Seine nächste Sendung ist dem "ewigen Kampf gegen die Kilos" gewidmet.

    ImageDer Abschied vom Nachtcafé ist kein gänzlicher Abschied vom SWR. Die Zuschauer können Wieland Backes auch künftig noch als Moderator der Sendung "Ich trage einen großen Namen" im SWR sehen. Die nächste Sendung kommt am 2. Februar 2014, um 18.15 Uhr.

    Weitere Information vom SWR über Backes Abschied vom Nachtcafé: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/wieland-backes-verlaesst-nachtcafe/-/id=1622/nid=1622/did=12784114/df2owb/index.html


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  • 29.01.14


    29.01.14

    Wieland Backes gibt Moderation des SWR-Nachtcafés ab

    (MEDRUM) Der bekannte Moderator der SWR-Sendung Nachtcafé wird die Moderation der Sendung bis Ende 2014 abgeben. "Wieland Backes sagt dem "Nachtcafé" Ade!", teilte der SWR heute auf seiner Internetseite mit. Weiterlesen »


    Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" -Zahl der Unterstützer: 192.367


  • 29.01.14


    29.01.14

    Wieland Backes gibt Moderation des SWR-Nachtcafés ab

    (MEDRUM) Der bekannte Moderator der SWR-Sendung Nachtcafé wird die Moderation der Sendung bis Ende 2014 abgeben. "Wieland Backes sagt dem "Nachtcafé" Ade!", teilte der SWR heute auf seiner Internetseite mit. Weiterlesen »


    Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" -Zahl der Unterstützer: 192.367


  • EU-Parlamentarier Ferber, Kastler und Liese stimmen gegen Lunacek-Bericht


    30.01.14

    EU-Parlamentarier Ferber, Kastler und Liese stimmen gegen Lunacek-Bericht

    EVP-Fraktion lehnt Schaffung von Sonderrechten ab und bringt alternative Resolution zur Abstimmung ein

    (MEDRUM) Die EU-Parlamentarier Martin Kastler und Markus Ferber (beide CSU) sowie Peter Liese (CDU) werden nicht für den Luncacek-Bericht stimmen, sondern eine alternative Resolution unterstützen, die von der EVP-Fraktion des  Europaparlamentes eingebracht wird.

    Wie MEDRUM berichtete, wird das Europäische Parlament am 4. Februar 2014 über den sogenannten Lunacek-Bericht abstimmen. Der Lunacek-Bericht sieht unter anderem vor, "bestimmte Formen und Ausdrucksweisen auch für Formen der durch Vorurteile bedingten Kriminalität und der Aufstachelung zum Hass, unter anderem aus Gründen der sexuellen Orientierung und der Geschlechtsidentität" zu bekämpfen. Würde der Luncack-Bericht und seine Empfehlungen vom EU-Parlament beschlossen werden, könnte dies zur Kriminalisierung von Menschen führen, die die sogenannte sexuelle Vielfalt und ihre Auswirkungen kritisch sehen.

    Gegen solche bedenklichen Entwicklungen hat CitizenGo eine Initiative gestartet, sich in einer Petition an die Abgeordneten wendet. Die Aktion ist bisher erfolgreich verlaufen und hat inzwischen mehr als 130.000 Unterstützer erreicht. Auch deutsche EU-Parlamentarier, darunter die Abgeordneten Ferber, Kastler und Liese, sehen den Lunacek-Bericht kritisch und wollen für eine alternative Resolution stimmen, die von der slowakischen Christdemokratin Anna Záborská aus der EVP-Fraktion eingebracht wird.

    Ferber gegen Versuch, Kompetenzen der Mitgliedsstaaten auszuhebeln

    In einer MEDRUM vorliegenden Stellungnahme stellt der Abgeordnete Ferber (CSU) fest:

    Der Bericht stellt in meinen Augen eine massive Verletzung des Subsidiaritätsprinzips dar. Die Europäische Union hat im Bereich der Familien- und Gleichstellungspolitik keinerlei gesetzgeberische Befugnisse. Dies muss das Europäische Parlament auch bei Initiativberichten beachten.

    Erst kürzlich hatten wir mit dem Estrela-Bericht über sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte erreicht, dass sich das Plenum des Europäischen Parlaments eindeutig dafür ausgesprochen hat, die Rechte der Mitgliedsstaaten in diesem Bereich zu respektieren. Umso mehr ärgert es mich, dass Frau Lunacek nun mit einem ähnlichen Vorstoß erneut die Kompetenzen der Mitgliedsstaaten auszuhebeln versucht.

    Kastler: Gleichberechtigung kennt keine Sonderrechte

    Auch Martin Kastler (CSU) lehnt den Lunacek-Bericht ab. Zu seiner Position erklärte er:

    Ich werde nicht für den „EU-Fahrplan zur Bekämpfung von Homophobie und Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität“ der grünen österreichischen Abgeordneten Ulrike Lunacek, kurz „Lunacek-Bericht“ stimmen, sondern für eine alternative Resolution der slowakischen Christdemokratin Anna Záborská aus der EVP-Fraktion.

    Diese alternative Resolution verurteilt eindeutig die nicht zu rechtfertigende Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung. Aber sie anerkennt auch das Subsidiaritätsprinzip , wonach die EU sich nicht in die Gesetzgebung der Mitgliedsstaaten einmischt. Zugleich fordert unsere Alternativresolution die Mitgliedstaaten auf, den Verpflichtungen nachzukommen, die sich aus dem EU-Recht ergeben, insbesondere dem Kampf gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung.

    Vor allem kritisch sehe ich im sogenannten „Lunacek-Bericht“  die Zielrichtung alle " LGBTI-Personen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle und Intersexuelle)" faktisch eine privilegierte rechtliche Stellung innerhalb der EU zu verschaffen. Sogenannte " Sonderrechte für LGBTI-Personen" einzuführen, lehne ich ab. Gleichberechtigung kennt keine Sonderrechte."

    MdEP Liese stimmt ebenfalls gegen den Lunacek-Bericht

    Der Europaabgeordnete Peter Liese (CDU) hat gegenüber MEDRUM erklärt, dass er die Position seiner Parlamentskollegen Ferber und Liese teilt und ebenfalls gegen den Lunacek-Bericht stimmen wird.

    Mit einer möglichen Ablehnung ihres Berichtes durch das EU-Parlament hat die Berichterstatterin Lunacek bisher offenbar nicht gerechnet. European Dignity Watch stellt dazu fest,  Mrs. Lunacek werde allmählich nervös. Sie habe zu Beginn gehofft, ihr "Fahrplan gegen Homophobie" würde das Parlament ohne Debatte durchlaufen. Jetzt muss Lunacek mit Widerstand rechnen. Die EVP-Fraktion hat eine alternative Resolution eingebracht, die eine Mehrheit finden könnte (Draft Motion for an Alternative Resolution).

    ___________________________________

    Information über CitizenGo: www.citizengo.org/de/3221-keine-lgbti-sonderrechte-nein-zum-lunacek-bericht

    Information über European Dignity Watch: www.europeandignitywatch.org


  • Haben Menschen, die Brigitte Lösch kritisieren, nichts in dieser Gesellschaft verloren?


    30.01.14

    Haben Menschen, die Brigitte Lösch kritisieren, nichts in dieser Gesellschaft verloren?

    Eine kritische Nachfrage an die grüne Abgeordnete und Vizepräsidentin des baden-württembergischen Landtages

    von Burkard Hotz

    (MEDRUM) Brigitte Lösch (Die Grünen) hat in der aktuellen Stunde im Landtag von Baden-Württemberg scharfe Kritik an der Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens" und an ihrem Initiator, dem Realschullehrer Gabriel Stängle, geübt. In einer aufgeklärten Gesellschaft habe er nichts verloren, so Lösch. Kann das so ohne weiteres in einer aufgeklärten und demokratischen Gesellschaft hingenommen werden?

    Mit großem Interesse habe ich die Diskussion im Landtag über den neuen Bildungsplan und über die sich kritisch auf diesen beziehende Petition in der vergangenen Woche angesehen.

    Im engagierten Rede-Beitrag von Brigitte Lösch in dieser Sache hat sie mit starker Vehemenz die Petition, die vor wenigen Tagen mit 192.000 Unterschriften abschloss, kritisiert. Sie hat ihr und damit dem Initiator dieser Petition vorgeworfen, Angst zu schüren und die Vorurteile gegen homosexuell lebende Menschen zu fördern. Es ist ihr gutes Recht, diese Petition so zu beurteilen und diese ablehnende Sicht auch öffentlich vorzutragen. Da ich zu den Unterzeichnern dieser Petition gehöre, habe ich verständlicherweise eine etwas andere Sicht der Dinge.  

    ImageDoch ist aus der Kritik der Abgeordneten an der Petition Folgendes geworden: Wer dies sagt, der hat in unserer aufgeklärten und  toleranten Gesellschaft nichts verloren! Das ist eine ungeheuerliche Aussage! Und grotesker Weise hat sie diese Aussage bei einem Votum gemacht, mit dem sie Toleranz einfordert. Brigitte Lösch sagte nicht: „Eine solche Meinung oder eine solche Überzeugung hat in unserer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft nichts verloren“, sondern sagte, die Person, der Mensch, der diese Meinung/Überzeugung vertritt, hat in "unserer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft nichts verloren". Sie trennte nicht zwischen Meinung/Überzeugung und Person und das ist ungeheuerlich! Was Sie sagte, ist der Aufruf zur öffentlichen Exkommunikation aus allem. Sie bestreitet in einer öffentlichen politischen Aussage einem Menschen ausdrücklich das Existenzrecht in der Gesellschaft!

    Das ist die Zerstörung jeder demokratischen Streit-Kultur. Wie kann sie - auch noch in dem geachteten Amt der stellvertretenden Parlamentsvorsitzenden – so etwas sagen, und das Ganze im Namen der Toleranz? Dass ein Mensch, weil er eine bestimmte Meinung öffentlich äußert, nichts in unserer Gesellschaft zu suchen hat, also verschwinden muss. Sie überschreitet damit auf verwerfliche Weise den geschützten Raum demokratischer Meinungsfreiheit, präsentiert sich in inquisitorischer Attitüde und ruft öffentlich mit Namensnennung zur Ausgrenzung, ja zur Zerstörung einer bürgerlichen Existenz auf! Das ist echt verstörend!

    UndImage gemäß ihrer gesellschaftlichen Ausschlusslogik haben dann auch die 192.000 Unterzeichner, denn diese verbreiten ja auch Angst und Vorurteile, ebenfalls nichts mehr in unserer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft zu suchen. Ist das ihr Politikverständnis? Wer mich und meine Überzeugung kritisiert, fliegt raus!

    Ich möchte zu Gunsten von Brigitte Lösch annehmen, dass sie sich in ihrer Rage vergaloppiert hat, und dass sie die Meinung/Überzeugung meint, die in unserer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft nichts verloren habe. Wenn das so ist, dann soll sie Charakter zeigen und um Entschuldigung für diesen Fehltritt bitten.

    Wenn sie aber diesen Satz genau so meinte, wie sie ihn gesagt hat, dann ist sie es, die das Fundament der Demokratie, die Toleranz dem Andersdenkenden gegenüber zerstört. Dann ist sie es,  die den arroganten Wahn einer sich totalitär gebärdenden Rechthaberei salonfähig macht: „Wer mich kritisiert, hat nichts in dieser Gesellschaft verloren!“

    Ich jedenfalls werde mich nach Kräften dafür einsetzen, dass die Zahl derer, die Brigitte Lösch gerne aus unserer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft rausgeworfen wissen will, kräftig zunimmt, und dass sie sich noch auf längere Zeit mit der nicht zu beseitigenden realen Existenz politisch Andersdenkender wird abmühen müssen. 

    Burkard Hotz

    Burkard Hotz ist evangelischer Pfarrer und war 30 Jahre lang als Gemeindepfarrer und Seelsorger in einer Odenwald-Gemeinde tätig.


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    22.01.14 Regierungsparteien bleiben Definition von sexueller Vielfalt schuldig MEDRUM
    21.01.14 Landtagsdebatte: Spaltet ein ideologisierter Bildungsplan unser Land? MEDRUM

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