Sie sind hier

Leser- und Zuschauerumfrage zur Nachtcafé-Sendung des SWR


25.01.14

Leser- und Zuschauerumfrage zur Nachtcafé-Sendung des SWR

Welche Erkenntnisse hat die Sendung von Wieland Backes für das Erziehungsziel "Akzeptanz sexueller Vielfalt" der grün-roten Landesregierung Baden-Württembergs in den Schulen gebracht?

(MEDRUM) Der SWR strahlte am 24. Januar 2014 die Nachtcafé-Sendung zum Thema "Schwul, lesbisch, hetero - wirklich selbstverständlich?" aus. Der Moderator Wieland Backes stellte angesichts der Debatte um die grün-roten Bildungspläne in Baden-Württemberg die Frage: Sind wir wirklich tolerant?

Kultusminister Stoch (SPD), der in der Sendung - wie schon zuvor in den Medien und in der Debatte des Landtages von Baden-Württemberg - massive Kritik an der Online-Petition übte, gebrauchte in der Gesprächsrunde bei Wieland Backes Worte wie "perfide" und "menschenverachtend". Auf die an ihn gerichtete Frage, was er unter sexueller Vielfalt, wie sie im Bildungplan verankert werden soll, verstehe, ging er nicht ein. Stattdessen forderte er Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, auf, keine Überlegungen über sexuelle Spielarten anzustellen. Auch Wieland Backes unterließ es, hier hartnäckiger nachzufragen. So blieb eine Kernfrage, die schon bei der Landtagsdebatte gestellt wurde, auch in der Sendung unbeantwortet.

Zur Sendung waren neun Gäste eingeladen - 7 Gäste, die sich gegen die Online-Petition "Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens ausgesprochen haben, und 2 Gesprächsgäste, die die Bedenken der Petition für berechtigt halten.

Nicht unbeantwortet ließ die Sendung die Allerweltsfrage nach der Toleranz von Menschen, die nicht heterosexuell orientiert sind. Darin, dass Toleranz geübt werden muss und nicht diskriminiert werden darf, waren sich alle Teilnehmer einig. Doch hätte es wohl kaum einer Sendung bedurft, dies zu bestätigen. Deshalb will MEDRUM der Frage nachgehen, welchen Informationswert die Sendung hatte und ob sie in einer angemessenen Weise gestaltet wurde.

MEDRUM befragt dazu Leser und Zuschauer in einer anonym gehaltenen Umfrage.

Die Sendung, wurde am Freitagabend um 22.00 Uhr ausgestrahlt und wird heute, am 25.01.2014, um 11.35 Uhr im SWR Fernsehen wiederholt.

Zur Umfrage: → www.medrum.de/content/leserumfrage-zum-nachtcafe


zur Internetseite des Nachtcafés: http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/sdpgid=886438/axg97f/index.html

Leserbriefe

Die Sendung diente den homosexuell empfindenen Menschen und deren Angehörigen als Forum um ihre Befindlichkeiten in epischer Breite und über das notwendige Maß hinausgehend, darlegen zu können, wobei sowohl Hartmut Steeb als auch Gabriel Stängle kaum zu Wort kamen und wenn, gleich wieder abgewürgt wurden.

Die Homoideologie wurde nicht hinterfragt, sondern deren unbewiesenen Auffassungen als unveränderlich gegeben hingenommen. Die naheliegende Frage, ob und inwieweit es sich bei der Homosexualität um eine "Geschmacksverirrung" bzw. um eine psychosexuelle Persönlichkeitsstörung handelt, die korrigierbar ist, wurde nicht diskutiert. Es hätten auch Gäste eingeladen werden müssen, die eine Veränderung ihrer Neigung erfahren haben und Fachleute, welche die Aussagen der Homoideologie in Frage stellen. Von daher war es eine sehr einseitige Propagandasendung für homosexuelle Lebensweisen.

Die Auswahl der Gäste und deren vertretene Position war offensichtlich einseitig gewählt. Für eine faire Debatte wurde damit keine Grundlage gegeben.

Schade und aus meiner Sicht nicht hilfreich für die gesamte Diskussion!

Jesus Christus habe keinen Menschen weggeschickt. "Der Gott, an den ich glaube, ist der Gott der Liebe", sagte Stoch."

Herr Stoch scheint jedoch die Bibel nur sehr fragmentarisch zu lesen, da Jesus zu den Menschen u.a. sagt: "Sündige hinfort nicht mehr" (zur Ehebrecherin, Joh 8,11) und sie wie z.B. Zachäus auch erkennbar ihr Leben verändern.

Es ist traurig, dass wir in unserem Land derartig unwissend argumentierende Minister ertragen müssen.

Mit Ihrer Darstellung, Herr Müller, haben Sie Recht. Jedoch: Die Frau, die Jesus vor der Steinigung rettete, und auch Zachäus - beide hatten die freie Wahl, ihr Leben zu ändern. Aber für die Rettung oder für das Einkehren in Zachäus' Haus gab es keine Voraussetzung. Jesu Liebe kommt zuerst, und danach "darf" ich mich ändern. Aber es ist freiwillig. Ich handle als Christ aus Dankbarkeit, nicht aus einem Muss heraus. So auch die Frau am Jakobsbrunnen: sie hat das Wasser des Lebens umsonst bekommen, ohne dass sie ihre "Männergeschichten" vorher zu bereinigen hatte.

Die Sendung war eine Katastrophe. Wie kann sich Herr Steeb auf so etwas einlassen ? 7 Gäste plus Moderator und Publikum gegen 2.

Vom SWR natürlich sehr geschickt gemacht... so kam es wirklich zur Werbung für Homosexualität, ganz im Sinne von Grün-Rot und dem SWR.

Zur Frage, wie ich mich darauf einlassen kann? Einfach: Eingeladen, zugesagt. Was wäre besser gewesen, wenn ich abgesagt hätte? Lasst uns doch unerschrocken den Mund aufmachen, solange man uns noch lässt.

Sehr geehrter Herr Steeb!

Es war richtig, dass Sie der Einladung gefolgt sind. Hätten Sie (angesichts der zahlenmäßig einseitigen Gästeliste) abgesagt, wäre Ihnen dies als "kneifen" ausgelegt worden.

Was mich wirklich ärgert ist, dass die Macher solcher Sendungen einen bewusst gesteuerten Verlauf - allein schon durch die Auswahl der Gäste - der angeblich freien Diskussion anstreben und damit die nicht genehmen Diskutanten und Zuschauer einer Situation aussetzen, der sie sich nicht entziehen können. Dies genau habe ich in einer Mail an den SWR geäussert.

Danke für Ihren Einsatz!

Geehrter Herr Steeb, danke für ihren Mut, sich in die Höhle des Löwen zu wagen. Auch wenn es 1000 Gegner wären, so stand doch die Wahrheit an ihrer Seite. Was fürchtet die Finsternis am meisten? Es ist die Wahrheit, das Wort Gottes. Indem sie gesagt hatten, das Gott nur die Verbindung zwischen Mann und Frau segnet, haben sie das Schwert des Geistes zur Anwendung gebracht. Unserem Gott die Ehre!

Ich habe mir nur ca. 20 Minuten der Sendung angeschaut - danach war mir klar, dass die Fronten sehr deutlich abgesteckt sind und eine wirklich hilfreiche Auseinandersetzung mit der Thematik und der Petition gegen den Bildungsplan von Rot-Grün nicht gewollt ist.

Der Moderator machte sehr schnell klar, was er von denen hält, die kritisch gegenüber Homosexualität stehen. In Wahrheit waren es nicht 7 gegen 2, sondern 8 gegen 2.

Für die Beiträge und die Art von H. Steeb bin ich sehr dankbar, er hat das sehr gut gemacht und sich klug verhalten auch gegenüber provokanten Fragen. Er war glaubwürdig, klar und freundlich in seinem Auftreten.

Geradezu erschreckend empfand ich die ungeheure Oberflächlichkeit, mit der auf das vermeintliche Schöne von gleichgeschlechtlicher Liebe hingewiesen werden sollte. Der kurze Videobeitrag, in dem ein kleines Mädchen erklärte, „dies ist meine Mami und dies meine Mama“ und die daraus gezogene Schlußfolgerung, dass in diesen 15 Sekunden eine glückliche homosexuelle Familie gezeigt wird, ist an Oberflächlichkeit kaum zu überbieten. Für mich stellte dieser Beitrag eine Form von Kindesmißbrauch dar für die Sache der Regenbogen-Ideologen. Dies kleine Kind kann gar nicht anders als so zu reagieren, wenn die beiden Frauen ihre Bezugspersonen sind. Das hat mit journalistischer Sorgfalt überhaupt nichts zu tun. Für mich war das Augenwischerei vom Feinsten und dass sich gebildete Menschen auf so einen plumpen Schachzug einlassen, ist armselig und erschreckend.

Vielleicht habe ich es verpaßt, aber die eigentliche Frage wurde meines Wissens nicht berührt - nämlich die Frage, warum es denn notwendig ist, Kindern und Jugendlichen beizubringen, daß für sie die sexuelle Vielfalt normal zu sein hat und respektiert werden müssen. Muß Kindern und Jugendlichen das natürliche Empfinden für das, was normal und richtig ist, genommen werden? Liegt es wirklich an fehlendem Wissen und an Aufklärung, daß Kinder und Jugendliche Unbehagen oder sogar Ekel empfinden, wenn sie mit Homosexualität konfrontiert werden? Natürlich nicht!

Ein Kultusminister, der seine Kinder auf die Waldorfschule schickt, und sie so vom staatlichen Schulsystem fernhält, ist für mich schon deshalb nicht glaubwürdig. Mit fremden Kindern kann man alles machen, man kann sie indoktrinieren, man kann ausprobieren, die eigenen schützt man. Unser gut funktionierendes Schulsystem in Baden-Württemberg soll ideologisch umgekrempelt werden, ohne die Mehrzahl der Eltern und die Kinder mitzunehmen, möglichst ohne öffentliche Debatte, deshalb auch die hektischen Stellungnahmen zu der Petition und die schnell aus dem Boden gestampfte Gegenpetition.

Wo bleiben die demokratischen Spielregeln, wenn Kritiker eine Petition einbringen und dann vom Ministerpräsident persönlich als "religiös imprägniert" verunglimpft werden? Nachtcafé Moderator Backes gewohnt einseitig und tendenziös bei der Auswahl der Gäste sowie höchst parteiisch in der Behandlung seiner Gäste, hofierte die sieben homosexuellenfreundlichen Gäste, die anderen beiden ließ er nur zu von ihm ausgewählten, oft provozierenden Fragen zu Wort kommen und schnitt ihnen sogar noch das Wort ab, so dass sie nicht einmal die Frage, die er gestellt hatte, beantworten durften. Noch weitere Kommentare? Armes Baden-Württemberg! Hoffentlich hat der grün-rote Alptraum bald ein Ende.


Nachdem ich mir besagte Sendung mitzuerleben zugemutet habe, entstand bei mir der Eindruck, dass die rot-grünen Aktivisten unter allen Umständen Schuldige für die vielen unterschiedlichen tragischen Vorgänge unter den Jugendlichen finden wollen, um auf diese Weise endgültige Hilfe für die Betroffenen zu schaffen. Offenbar haben sie diese in den "Erzkonservativen" gefunden. So sind dieselben natürlich auch an dem tragischen Ende des Sohnes von Herrn Schmidpeters Schuld.

Dass ein junger Mensch sich aus einer unglücklichen Liebe heraus das Leben nimmt, ist hier gerade als Vorzeigebeispiel recht, wo sich der Jüngling doch zuvor zu seiner Liebe zu einem anderen Jüngling bekannt hat. Warum wohl hatte dieser sie nicht erwidern können? War er vielleicht nicht tolerant genug?

Welch ein Kurzschluss zu meinen, unserer in Sünden verlorenen Menschheit wäre geholfen, wenn man den rechten Sündenbock in denen gefunden habe, für die die jüdisch-christlichen Werte mehr bedeuten als die derzeit in Mode gekommenen Theorien derer, die Gottes ewige Ordnungen meinen relativieren zu müssen!

Was not tut, und wozu offenbar beide Kirchen nicht mehr in der Lage sind, ist die Fähigkeit zur Unterscheidung der Geister.

Meine Bitte an alle, die hier schreiben, bringen Sie Ihre Meinung auch  direkt an den SWR. Wir haben das sofort gemacht. Noch haben wir die Möglichkeit, uns gegen solche eine unmögliche, einseitige, diskriminierende, intolerante Sendung zu wehren. Aber wie lange noch? Und wie lange werden Menschen ihren Kopf hinhalten, wenn sie so öffentlich beschimpft werden?

Danke an Hartmut Steeb und Gabriel Strängle!

Herrn Wieland Backes

Sehr geehrter Herr Backes,

Ihre Sendungen Nachtcafe sehe ich immer wieder mit großer Aufmerksamkeit. Allerdings taucht nach der Sendung vom 24.01.2014 bei mir die Frage auf, was wollen Sie den Zusschauer damit vermitteln. Wenn es um ein Thema wie "Schwul, Lesbisch, Hetro - wirklich selbstverständlich ?" geht, sollte es doch um eine ausgewogene Teilnehmerrunde gehen. Es befremdet mich sehr, dass dies in Ihrer Runde absolut nicht der Fall war. Es war deutlich zu erkennen, was vermittelt werden sollte.

Geht es Ihnen wirklich darum Ihren Zuschauern etwas zu vermitteln was für ihr Alltagsleben von Bedeutung ist, hier denke ich besonders an unsere Kinder und Jugendlichen ? Das was am 24.01.2014 lief, war eher eine manipulierte Festlegung, schon vor der Sendung. Es erinnert mich sehr stark an die Zeit der braunen Diktatur. Hier durfte es auch nur eine Meinung geben, alles andere wurde abgewürgt.

Ich hätte es für sehr gut empfunden, wenn unter Ihren eingeladenen Gästen auch Betroffene gewesen wären, die in diesem Themenbereich praktische Hilfe in Bezug auf Schwul und Lesbisch erfahren haben. Und zwar in Richtung Heilung. Denn hier gibt es inzwischen viele Menschen, die das erlebt haben. Da geht es nicht um Umerziehung, vielmehr um das Erkennen der ethischen Werte, welche uns die Bibel vermittelt. Gott hat jedem Menschen einen freien Willen gegeben. Aber er macht uns auch ein Angebot in seinem Segen zu leben. Das bedeutet, dass wir sein Wort in der Bibel ernst nehmen und danach leben. Ich hoffe, das Sie in Zukunft Ihre Auswahl der Einladungen zu den Gesprächsrunden ausgewogener gestalten.

Mit freundlichen Grüßen
Berthold Keller

Sehr geehrter Herr Keller,

ich finde es sehr gut, einen Brief an Herrn Backes zu schreiben. Er soll ruhig merken, dass wir nicht alle auf diese billige Masche der Meinungsmache hereinfallen.

Leider finde ich den Hinweis auf die "braune Diktatur" überhaupt nicht passend. Ich habe von der Regenbogen-Seite immer wieder solche Verweise gelesen und bin jedesmal befremdet, wie man solch einen Vergleich ziehen kann. Mir kommt das immer sehr wie ein Totschlag-Argument vor, weil es wenig Schlimmeres als das Dritte Reich geben kann. Deshalb habe ich immer das Gefühl, dass mit einem Argument im Sinne von "Das war damals schon bei den Nazis so" dem Gegenüber reichlich unsanft "das Maul gestopft" werden soll. Nach dem Motto: "So, und was sagst du jetzt?"

Nichts für ungut, im Grunde sind wir uns einig. Doch ich finde, dass wir - als "religiöse Extremisten" - ganz besonders aufpassen müssen, wie wir uns ausdrücken, weil die Gegenseite bei uns doppelt genau hinschaut!

Gottes Segen!

Steeb und Stängle hatten kaum eine faire Chance ihre Sichtweise darzulegen. Dafür allein schon sorgte die unausgewogene Zusammenstellung der Gästerunde.

Hinzu kam ein Moderator, der zu keiner Zeit in der Lage war, die Diskussion wertneutral zu leiten, im Gegenteil, er schlug sich eher unverhohlen auf eine Seite. Die Befürworter der Petition sollten die Buhmänner sein und man hatte alle Vorsorge dafür getroffen. So geriet die Diskussion eher zu einer Farce.

Für mich doch nicht ganz vergeblich die Sendung, da es gelang, die Einseitigkeit der geplanten "Aufklärung" an den Schulen zur Sprache zu bringen. Tatsächlich fehlen bei dem Schulprojekt neben der Interessenvertretung von Schwulen und Leben auch andere "Benachteiligte" wie, Behinderte, Ausländer, Alleinerziehende, Sozialschwache und andere Randgruppen.

Die Sendung Nachtcafe von Backes habe ich bisher wegen relevanter Themen und fairer Behandlung der Teilnehmer geschätzt. Dass allein mit der einseitigen Teilnehmerauswahl klare einseitige Aussagen dem Publikum aufgedrängt wurden, lässt ahnen, welches geringe Demokratie-Verständnis in der Rot-Grünen-Regierung und in der Homo-Gemeinschaft herrscht!

Es ist zu befürchten, dass die noch kleine Minderheit der Schwulen/Lesben sich in der Gesellschaft mehr Einfluss über die Medien und Politik verschaffen wird, da sie hier stärker vertreten ist als es ihrer tatsächlichen Zahl entspricht. Die Gleichgeschlechtlichen haben den Vorteil, dass sie ja keine Familie mit Kindern unterhalten müssen und mehr Zeit für sich und ihre Bewegung zur Verfügung haben. Sie haben meist gut verdienende Berufe und sind untereinander gut vernetzt. Sie haben das Potential, sich stärker als angemessen durchzusetzen, wie die Nachtcafe-Runde beweist!

Während die ursprüngliche Christopher-Street-Demo in N.Y. ihre Berechtigung hatte und sich auf die berechtigte Darstellung der Probleme konzentrierte, ist sie heute zu einer Massendemo ähnlich der Love-Parade geworden, die die sexuelle Selbstverliebtheit in karnevalistischer Manier zur Schau stellt. Ihr soziales Engagement für die gesamte menschliche Gesellschaft ist wenig ausgeprägt. Das sollte in der Politik mal offen diskutiert werden, bevor dieser Homo-Geist des Hedonismus in die Schulen getragen wird

Ich bin dankbar für die vielen kritischen Reaktionen auf die Sendung des swr. Dank MEDRUM und anderer Institutionen und Quellen gibt es gute Alternativen zur Meinungsbildung und Bewertung gesellschaftlicher Fragen. Viele Zuschauer sind mit Recht empört über diese Sendung und das offensichtliche Kalkül, das dahinter steckt. Darum ist es sehr wichtig, dass Viele sich einmischen, ihre Meinung mitteilen und dass auf die subtile Gefahr der Manipulation deutlich hingewiesen wird.

Diese Möglichkeiten und Fähigkeiten haben Schüler nicht. Und das halte ich in der Tat für perfide, dass man ihnen die einseitige, unchristliche und menschenverachtende Ideologie grenzenloser sexueller Freiheit und Toleranz als die einzige Alternative beibringen will. Sie brauchen darum engagierte Eltern und Bürger, die ihr Recht zum Protest geltend machen. Es ist eine besorgniserregende Tatsache, dass die Mehrheit der Medien unkritisch und einseitig über ethische Fragen informieren und Lesern und Zuschauern wichtige Tatsachen vorenthalten.

Hat sich die Politik eigentlich schon mal Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn die Kinder der Muslime mit dem Lehrplan konfrontiert werden? Ich fürchte, dass es dann zu Krawallen kommt. Oder ist das gar gewollt? Die Entwicklung zeigt, dass wir wohl in der letzten Phase der Endzeit angekommen sein müssen - was will da noch kommen? Ziel dieser Ideologie ist, die Christen zu kriminalisieren und mundtot zu machen.

Zum Kultusminister Stoch und den übrigen Gästen + Moderator: das ist eine schwache Leistung, wenn 8 gegen 2 gehen. Die Herrschaften müssten doch eigentlich in ihrer Kinderstube das noch mitbekommen haben, das so etwas unfair ist.

... wird Ihnen oft a priori Verblendung, Fundamentalismus, mangelnder Intellekt usw. vorgeworfen. Ergo ist eine argumentative Auseinandersetzung nicht erforderlich. Aber auch aus nicht-religiöser Sicht ergibt sich eindeutig: in den Schulen hat ideologische Indoktrination (auch wenn gut gemeint) nichts verloren! Neben den Lernfächern sollen in weltanschaulicher Sicht ethische Werte (wozu die Toleranz seit Rousseau und Friedrich II. längst hinzugehört) und Treue zum Grundgesetz vermittelt werden.

Hallo! Ich finde, daß wir alle uns nicht wundern dürfen, wie man das Thema "Sexualität" im allgemeinen und das Thema "Homosexualität" im besonderen in den deutschen Medien behandelt. Die etablierte Presse und das etablierte TV befinden sich, was den Zeitgeist angeht, auf der Seite links-grüner Politik und Ideologie; alles was nicht politisch korrekt ist, wird von den Gutmenschen mit aller Härte bekämpft.

Bei all diesen Diskussionen um Sexualität und ähnliches fällt mir immer wieder unangenehm auf, daß eine bestimmte Gruppe so gut wie nie zu Wort kommt, nämlich jene Menschen, die homosexuell empfinden, aber gläubige Christen sind, so daß sie darum bemüht sein wollen, ein vor Gott anständiges und sauberes leben zu leben. Ich bin ebenfalls ein Mann, der homosexuell empfindet - ich möchte aber gerne meinen Weg MIT Gott gehen in diesem Leben und in dieser Welt, nicht GEGEN ihn.

Wen mein Zeugnis interessiert, kann es sich gerne bei "Idealisten.net", einem christlichen Jugendmagazin, durchlesen. Ich hoffe sehr, daß meine Brüder und Schwestern verstehen, daß es auch Homosexuelle wie mich gibt, denn oft leiden wir, die wir dieser Neigung nicht nachgehen wollen, hauptsächlich darunter, daß Geschwister uns in einen Topf mit allen anderen Homosexuellen werfen, also mit jenen, die gegen Gott leben. Es gibt aber auch homosexuell empfindende Christen, die einem Leben zur Ehre Gottes den Vorzug vor unguten und ungesunden Neigungen geben. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen. Das Zeugnis: http://www.idealisten.net/beitrag/article/liebt-mich-auch-wenn-ich-ander...

Alles Gute!

Für mich - ein reifer, langjährig geouteter, von der Familie akzeptierter, schwuler Mann und Mitglied der evangelischen Kirche - war diese Sendung sehr bewegend. Ich merke in solchen Situationen, wie sehr meine Generation im Kindes- und Jugendalter von der Gesellschaft allein gelassen worden ist. Während andere Kinder und Jugendliche keusche Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht machen durften, z.B. beim Tanzen, Händchenhalten oder schlicht durch die Behauptung "ich bin in die und die verknallt" und reife Rollenmodelle hatten, an denen sie sch orientieren konnten, habe ich den Begriff Homosexualtität im Jugendalter durch zweideutige Andeutungen, als Synonym für die tödliche Seuche Aids und ähnliches als rein sexualisierte Subkultur kennen gelernt - die einzige Nische, die die Gesllschaft ihr damals zugestand und mit der man sich als Schwuler, ganz auf sich allein gestellt, auseinandersetzen musste - entweder durch totale Isolation von Sexualität oder durch das Ausprobieren auch prekärer Rollenmodelle.

Reife Sexualität ist jedeoch genauso eine emotionale, sensuelle, spirituelle Erfahrung wie eine sexuelle und die natürliche Entwicklung nachzuholen, war und ist ein langer Prozess der Heimkehr zur Integrität. Ich habe diese Sendung als ein Zeichen gesehen, dass unsere Gesellschaft - in Gestalt von reifen, würdigen, Verantwortung tragenden Menschen - bereit ist, die Homosexuellen als reife Menschen in die Gesellschaft aufzunehmen. Ich fühlte mich so gesehen und anerkannt, wie ich mich im Herzen schon immer gesehen habe. Ich musste - verzeihen Sie mir meine Ehrlichkeit - an das Gleichnis vom verlorenen Sohn denken, dem der Vater endlich laufend entgegeneilt und ein Fest bereitet, nachdem er ihm in seiner ausschweifenden, unreifen Adoleszenz (das ist ja die Sünde in dem Gleichnis und der Grund der Scham) entglitten war.

Herr Steeb erschien mir in dieser Runde wie der ältere Bruder, der, im braven Besitz der Moral immer alles richtig geacht hat und mit Neid und Eifersucht reagiert. Vielleicht hätte Herr Backes - als Moderator in der "Vaterrolle" - um bei dem Geichnis zu bleiben - wie in dem Gleichnis mit mehr Liebe und Verständnis auch auf Herrn Steeb eingehen sollen: "Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein. Du aber solltest fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser Dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden."