Machthaber will eine Million Libyer bewaffnen. Allianz setzt Kampfjets ein
Internationaler Militäreinsatz stützt sich auf UN-Resolution
Tripolis - Mit massiven Luftschlägen gegen die Truppen von Machthaber Muammar al-Gaddafi hat ein internationales Militärbündnis in den Libyen-Konflikt eingegriffen. Kampfjets und Marschflugkörper der amerikanischen, französischen und britischen Streitkräfte zerstörten Flugplätze, Luftabwehrstellungen, Waffendepots, Panzer und Lastwagen in den vom Diktator kontrollierten Landesteilen. Mit dem Militäreinsatz "Odyssey Dawn" (Odyssee Morgendämmerung) soll die Gewalt der Gaddafi-Truppen gegen die Aufständischen und Zivilisten gestoppt werden.
Bengasi - Französische Kampfjets jagen entlang der Küste, ausgebrannte Panzerwracks stehen vor den Toren von Bengasi, in den Dörfern und Städten im Osten des Landes hängen französische Fahnen. Einen Satz haben die Menschen hier innerhalb weniger Stunden gelernt: „Vive la France!"
Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann zu Flugverbotszonen, Atompolitik und Demut als Haltung.
tripolis (RP) Viereinhalb Wochen nach Beginn des Aufstands in Libyen haben Frankreich, Großbritannien und die USA am Wochenende erstmals die Streitkräfte von Machthaber Muammar al Gaddafi angegriffen. Sowohl die amerikanischen als auch die französischen Streitkräfte bezeichneten die Luftschläge als erfolgreich. US-Verteidigungsminister Robert Gates erklärte am Abend allerdings, man werde das Kommando über die Luftangriffe "innerhalb weniger Tage" entweder an die Franzosen oder die Briten abgeben.