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  • Deutschland beteiligt sich nicht am Waffenembargo gegen Libyen


    23.03.11

    Deutschland beteiligt sich nicht am Waffenembargo gegen Libyen

    Zentralrat der Juden kritisiert deutsche Haltung als illoyal und rechthaberisch

    (MEDRUM) Wie der Nachrichtensender NTV meldet, beteiligt sich Deutschland nicht an den Maßnahmen der NATO, mit denen das Waffenembargo gegen Libyen im Mittelmeerraum durchgesetzt werden soll.

    Deutsche Fregatten und Boote aus NATO abgezogen

    Im Live-Ticker heißt es bei NTV am 22.03.11:

    +++ 20.03 Deutschland zieht sich aus NATO-Operationen zurück +++
    Nach dem Eingreifen der Nato in den Libyen-Konflikt hat die Bundesregierung alle deutschen Kräfte aus den Bündnisoperationen im Mittelmeer zurückgezogen. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, zwei Fregatten und zwei Boote mit insgesamt 550 Soldaten würden wieder unter nationale Führung gestellt. Die etwa 60 bis 70 deutschen Soldaten, die bisher an einer Awacs-Aufklärungsmission im Mittelmeerraum teilgenommen haben, würden ebenfalls abgezogen. Die Nato hatte zuvor mit einem Marine-Einsatz zur Umsetzung des vom UN-Sicherheitsrat beschlossenen Waffenembargos gegen Libyen begonnen.

    Die Nichtbeteiligung an den Maßnahmen im NATO-Bündnis zur Durchsetzung eines Waffenembargos dürfte auf Kritik stoßen. Mit dem Herausziehen von Seestreitkräften, die für Operationen der NATO vorgesehen sind, wird es den Bündnispartnern erschwert, sich bei gemeinsamen Operationen auf die Mitwirkung Deutschlands verlassen zu können.

    Engsten Freunden in den Rücken gefallen

    Zuvor war Deutschlands Stimmenthaltung im Sicherheitsrat bereits auf Unverständnis bei anderen Nationen und Kritik im Inland gestoßen. Deutschland hatte sich bei der Abstimmung im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen über militärische Maßnahmen zur Durchsetzung eines Flugverbots über Libyen an der Seite von Russland und China der Stimme enthalten. Außenminister Guido Westerwelle begründete die Verweigerung der deutschen Zustimmung fälschlicher Weise mit dem Argument, Deutschland wolle sich nicht an militärischen Aktionen beteiligen. Diese Begründung war falsch, weil bei der Resolution im UN-Sicherheitsrat nicht darüber abgestimmt wurde, ob sich Deutschland an militärischen Operationen beteiligen soll, sondern darüber, ob die Vereinten Nationen und Mitgliedsstaaten das Recht erhalten sollen, eine Flugverbotszone einzurichten und durchzusetzen, sofern sie sich dazu in der Lage sehen und diese Aufgabe übernehmen wollen. Bisher haben sich neben Frankreich, Großbrittanien und den USA mehrere europäische Staaten an Maßnahmen im Rahmen der Einrichtung der Flugverbotszone beteiligt.

    Besonders markant liest sich die Kritik des Zentralrats der Juden an der deutschen Haltung. Das Magazin FOCUS schreibt hierzu: "Der Zentralrat der Juden hat die deutsche Zurückhaltung in der Libyen-Frage scharf verurteilt. Mit der Enthaltung im Uno-Sicherheitsrat sei die deutsche Politik den engsten Freunden "illoyal und rechthaberisch" in den Rücken gefallen, sagte Ratspräsident Dieter Graumann "Handelsblatt Online". Dafür habe die Bundesregierung sogar öffentliches Lob von dem "verrückten Verbrecher" Muammar al Gaddafi bekommen. "Wer solche Komplimente bekommt, braucht keine Kritiker mehr."


     

  • Vatican official at UN decries 'attacks' on Catholic beliefs

    Titel: 
    Vatican official at UN decries 'attacks' on Catholic beliefs
    Quelle: 
    Auslandsmedien
    vom: 
    22.03.11
    Autor: 
    ewtnnews
    Zum Inhalt: 

    A Vatican representative to the United Nations spoke out today against "attacks" on freedom of conscience and religion, directed against Catholics and others who hold traditional beliefs about sexual morality and human nature.

  • Linke will Kernkraftindustrie zerschlagen und Energieversorgung verstaatlichen


    23.03.11

    Linke will Kernkraftindustrie zerschlagen und Energieversorgung verstaatlichen

    (MEDRUM) Der Vorsitzende der Partei DIE LINKE will die Energieversorgung verstaatlichen. Die Kernkraftindustrie müsse zerschlagen werden und die Nutzung sowie ein Export der Kerntechnik solle gesetzlich verboten werden, so Klaus Ernst am 21. März 2011 in Berlin.

    Der Parteivorsitzende der Linkspartei hat als politischen Kurs auf dem Gebiet der Energiepolitik erklärt:

    • die älteren Kernkraftwerke müssten sofort abgeschaltet werden;
    • alle anderen Kernkraftwerke müssten bis spätestens 2015 abgeschaltet werden;
    • die Nutzung der Kernenergie und der Export von Kerntechnik sollen grundgesetzlich verboten werden;
    • die Rückkehr zur staatlichen Strompreiskontrolle müsste wieder eingeführt werden;
    • Stromkonzerne müssten in gesellschaftliche Verantwortung überführt werden, da die Frage Kernenergie und die damit verbundenen Probleme eine Frage des Eigentums seien;
    • die Kernkraftindustrie soll zerschlagen werden;
    • die Energieversorgung soll den Stromkonzernen aus der Hand genommen und rekommunalisiert werden.

    Die Vorschläge von Klaus Ernst erscheinen in der durch Ängste bestimmten Debatte um die Kernkraft als verlockendes Allheilmittel. Er setzt dabei weltanschauliche Vorstellungen in radikale ordnungspolitische Forderungen um. Dies passt in die von Gesine Lötzsch, Bundesvorsitzende der Linkspartei, vertretene Strategie, die Wege zum Kommunismus auszuprobieren.

    Gesine Lötzsch war Anfang 2011 mit ihren politischen Zielsetzungen erheblich in die Kritik geraten, weil sie sich in einem Artikel "Wege zum Kommunismus" in Hinblick auf die am 8. Februar in Berlin durchgeführte Rosa-Luxemburg-Konferenz für eine "Systemüberwindung" und den Weg zum Kommunismus aussprach. DIE LINKE kämpfe darum, in der "heutigen bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft über sie hinaus zu wirken" und die Ansätze einer neuen Gesellschaft in sie "hineinzupressen", bis sich beweise, daß dem demokratischen Sozialismus die Zukunft gehöre, so Lötzsch. Der SPIEGEL schrieb dazu: "Linke-Chefin erklärt Kommunismus zum Ziel der Partei."

    Die Partei DIE LINKE steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes streben Teile der Partei DIE LINKE eine "politische Umgestaltung der Bundesrepublik Deutschland an, die mit entscheidenden Merkmalen eines freiheitlichen demokratischen Staates im Sinne des Grundgesetzes unvereinbar ist" (Verfassungsschutzbericht des Jahres 2008).


     

  • Attentat in Jerusalem

    Titel: 
    Attentat in Jerusalem
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    23.03.11
    Zum Inhalt: 

    Erstmals seit sieben Jahren ist Jerusalem am Mittwoch von einem Bombenanschlag erschüttert worden.

  • Vernichtendes Zeugnis für Merkel und Westerwelle

    Titel: 
    Vernichtendes Zeugnis für Merkel und Westerwelle
    Quelle: 
    Handelsblatt
    vom: 
    23.03.11
    Zum Inhalt: 

    Die Kanzlerin und ihr Vize kommen mit ihrer Politik beim Wähler nicht an. Grund sei die miserable Regierungsarbeit von Merkel und Westerwelle, meint ein Parteienforscher.

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