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  • Mappus droht Wahlniederlage


    19.03.11

    Mappus droht Wahlniederlage

    Die Grünen profitieren von der Anti-Atomkraft-Stimmung

    (MEDRUM) Baden-Württemberg könnte bald von einer rot-grünen Koalition regiert werden. Das ZDF-Politbarometer vom Freitagabend zeigt einen Stimmungsumschwung in den letzten Tagen, der sich vor allem zugunsten der Grünen auswirken könnte.

    ImageFalls die Wähler bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 27. März so entscheiden werden, wie es die Umfrage für das Politbarometer des ZDF ergeben hat, wird die CDU unter Mappus keine Mehrheit mehr haben, um weiterregieren zu können. Die CDU könnte demnach für eine Koalition mit der FDP nicht mehr als 43% der Stimmen erwarten. Auf SPD und Grüne entfielen hingegen fast 48% der Stimmen. Die Linke würde an der 5%-Hürde scheitern und könnte nicht in den Landtag einziehen. Damit würde Baden-Württemberg erstmals von einer rot-grünen Koalition regiert.

    Meinungsforscher führen die guten Wahlaussichten für die Grünen vor allem auf die stark gestiegene Ablehnung der Kernkraft angesichts der Katastrophe in Japan zurück. Mit Blick auf die Kernkraft könnte es sich jetzt für die Grünen auszahlen, eine "Dagegen-Partei" zu sein.

    Auch in Rheinland-Pfalz stehen die Winde für die Wahlaussichten der CDU ungünstig. Nach aktuellen Umfragen kann sie nicht damit rechnen, die SPD zu überflügeln.  Die Grünen werden auch in Rheinland-Pfalz von der Atomdebatte profitieren und demnach zulegen. Sie könnten dann als Koalitionspartner der SPD Regierungsverantwortung übernehmen, während die CDU weiterhin die Oppositionsbank drücken müsste.


    18.03.11 FOCUS Machtwechsel in Baden-Württemberg wahrscheinlicher
    18.03.11 FAZ Rot-grüne Mehrheiten
  • Rot-grüne Mehrheiten

    Titel: 
    Rot-grüne Mehrheiten
    Quelle: 
    FAZ
    vom: 
    18.03.11
    Zum Inhalt: 

    Gut eine Woche vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sind jüngsten Umfragen zufolge in beiden Ländern rot-grüne Mehrheiten möglich. In Stuttgart könnten die Grünen sogar den Regierungschef stellen.

  • 19.03.11


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    zusammen mit einer Namensliste von über 500 Personen und einer Auswahl von Stimmen wurde der Protest gegen die Comedy-Serie "Wir sind Gott" dem Intendanten des ZDF übersandt. Der Inhalt des Schreibens und Stimmen des Protestes sind im Anhang dieser Mitteilung beigefügt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Kurt J. Heinz, Redaktion

    Die Protestliste bleibt geöffnet. Leser, die sich diesem Protest anschließen wollen, können sich auch weiterhin in diese Protestliste eintragen. Auch der weitere Protest wird an den Intendanten weitergegeben. Sollte dies keinen Erfolg haben, ist beabsichtigt, den Rundfunkrat einzuschalten.

    Protestliste →  Stoppt ZDF-Comedy-Serie "Wir sind Gott"

    Protestliste für MEDRUM-NutzerStoppt ZDF-Comedy-Serie "Wir sind Gott"


    18.03.11

    Das Kruzifix darf hängen bleiben

    (MEDRUM) Es könnte eine Glosse sein, ist aber bittere Realität. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat entschieden, daß ein Kruzifix im Klassenzimmer nicht gegen die Menschenrechte verstößt. ... lesen Sie mehr...


    www.medrum.de

  • Machtwechsel in Baden-Württemberg wahrscheinlicher

    Titel: 
    Machtwechsel in Baden-Württemberg wahrscheinlicher
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    18.03.11
    Zum Inhalt: 

    Die CDU-Hochburg Baden-Württemberg wackelt immer mehr. Grüne und SPD stehen nach aktuellen Umfragen kurz vor einem historischen Wahlsieg am 27. März. Die schwarz-gelbe Koalition von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) verliert nach der Atomkatastrophe in Japan an Boden.

  • Scheinargumente von de Maiziere zur deutschen Stimmenthaltung


    19.03.11

    Scheinargumente von de Maizière zur deutschen Stimmenthaltung im Sicherheitsrat

    (MEDRUM) Wollte der Verteidigungsminister die Deutschen hinters Licht führen oder war er nur um eine gute Antwort verlegen? Angeblich hat sich Deutschland im Sicherheitsrat der Stimme enthalten, weil es sich an Militäraktionen in Libyen nicht beteiligen will, so Thomas de Maizière im heute-journal am Freitagabend.

    Die Argumente des deutschen Verteidigungsministers sind irreführend. Denn sie suggerieren, Deutschland hätte sich im Falle einer Zustimmung zum Beschluß des Sicherheitsrates an möglichen Militäraktionen beteiligen müssen. Eine solche Annahme ist unzutreffend und spiegelt falsche Tatsachen vor. In der Resolution heißt es zur Position Deutschlands:

    "Germany had decided not to support the resolution and would not contribute its own forces to any military effort that arose from its implementation. Germany had abstained from the vote."

    Der Beschluß des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen ist nichts anders als eine Ermächtigung. Dadurch werden die Mitglieder der Vereinten Nationen dazu ermächtigt, Menschen in Libyen im Namen der Vereinten Nationen vor einer gnadenlosen Vernichtung durch die Streitkräfte Gaddafis zu schützen. Diese Ermächtigung darf aber keinesfalls gleichgesetzt werden mit einer Verpflichtung. Kein Mitglied des Sicherheitsrates, das dieser Ermächtigung zugestimmt hat, ist verpflichtet, sich auch selbst an den damit legitimierten Maßnahmen zu beteiligen. Wäre dies nicht so, müssten sich jetzt auch Staaten wie Bosnien und Herzegowina, Südafrika, der Libanon oder etwa Gabun an Maßnahmen im Falle eines Eingreifens in Libyen beteiligen. Denn im Gegensatz zu Deutschland haben diese Staaten solchen Maßnahmen zugestimmt und damit Staaten wie beispielsweise Frankreich, Großbritannien, die USA oder jeden anderen Mitgiedsstaat der Vereinten Nationen autorisiert, sich an der Durchsetzung eines Flugverbotes zu beteiligen.

    Klar ist: Stimmenthaltung ist keine Zustimmung. Deutschland hat durch seine Stimmenthaltung im Sicherheitsrat all den Nationen seine Zustimmung verweigert, die bereit sind, Maßnahmen zum Schutz der Menschen in Libyen zu treffen und dafür Opfer zu bringen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Erfolgsaussichten als hoch oder weniger hoch beurteilt werden. Dies kann ohnehin niemand sicher vorhersagen. Denn das ist in hohem Maße von der politischen und militärischen Entwicklung in und außerhalb Libyens abhängig.

    Zum ersten Mal steht Deutschland mit seiner Stimmenthaltung nicht an der Seite wenigstens eines seiner wichtigsten Bündnispartner. Deutschland steht auch nicht an der Seite der Arabischen Liga, die sich für den Beschluß des Sicherheitsrates ausgesprochen hat. Und Deutschland steht schließlich auch nicht an der Seite der Menschen in Libyen, die von den Truppen Gaddafis ohne Rücksicht auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel angegriffen und getötet werden. Solidarität hätte Deutschland nur erwiesen, wenn es dem Beschluß im Sicherheitsrat zugestimmt hätte. Deutschland hat sich im Falle Libyen wie ein Nicht-Wähler verhalten. Über diese Tatsache kann die Scheinargumentation des deutschen Verteidigungsminsiters nicht hinwegtäuschen. Deutschland hat zwar keine Verantwortung für den Beschluß des Sicherheitsrates übernommen, wird sich aber zumindest vor der Verantwortung für seine Stimmenthaltung nicht drücken können. Es ist sehr fraglich, ob die deutsche Regierung ihr derzeitiges Mandat als Nicht-ständiges Mitglied im Sicherheitsrat klug ausgefüllt hat.


     

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