Sie sind hier

Veranstaltungen

  • Keine Gleichsetzung mit der Ehe


    10.08.09

    Keine Gleichsetzung mit der Ehe

    CSU-Justizministerin Merk und Rechtsexperte Norbert Geis (CSU) widersprechen Süddeutscher Zeitung

    (MEDRUM) Die Süddeutsche Zeitung brachte am 09.08.09 einen Artikel von Heribert Prantl, der eine baldige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe prognostizierte. Die CSU-Politiker Beate Merk und Norbert Geis widersprachen dieser Auffassung.

    Prantl berichtete, dass die Bayerische Staatsregierung ihre Verfassungsklage beim Bundesverfassungsgericht gegen die Stiefkindadoption durch homosexuelle Partner zurückgezogen habe. Er wertete dies als einen Rückzug der bayerischen CSU in ihrer Position gegen die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe.

    Ministerin Merk erklärte demgegenüber, mit ihr werde es einen solchen Schritt nicht geben. Merk stellte dazu heute fest: "Ich werde Ehe und Familie weiterhin gegen eine schrittweise Gleichsetzung verteidigen. Insbesondere eine Volladoption durch Lebenspartner wird es mit mir nicht geben."

    Auch der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis widersprach der Einschätzung von Prantl. In der CSU-Landesgruppe sehe er keine Zustimmung für eine solche Gleichstellung, so Geis in einem heutigen Interview im Deutschlandfunk. Seiner Auffassung nach hätte man die Verfassungsklage nicht zurücknehmen, sondern vom Verfassungsgericht prüfen lassen sollen, weil aus solch einer Prüfung stets interessante Erkenntnisse gewonnen werden, merkte der CSU-Politiker an.

    -> Gleichstellung der Homo-Ehe rückt näher

     


     

  • "Diskriminierung und Schwulenhetze" durch Evangelikale? (Langfassung)


    11.08.09

    "Diskriminierung und Schwulenhetze" durch Evangelikale?

    ZEIT-ONLINE: homosexuellenfeindlicher Fundamentalismus bei DIJG, Wuestenstrom und evangelischen Freikirchen

    (MEDRUM) Leonie Seifert schreibt in einem Artikel in ZEIT-ONLINE vom 11.08.09 unter der Überschrift "Diskriminierung - Schwulenhetze, streng wissenschaftlich", dass evangelikale Fundamentalisten Homosexuelle bekehren und umerziehen wollen. Namentlich hervorgehoben werden das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG), die Beratungsorganisation Wuestenstrom sowie der Psychiater Michael Schröter-Kunhardt. Sie sorgen angeblich für Aufsehen.

    Ihren Artikel leitet Seifert mit der Schilderung ein, bei Klaus Jetz, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland (LSVD), hätten sich in den letzten drei Monaten belästigende Emails vervielfacht. Er werde aufgefordert, sich zu bekehren und therapieren zu lassen, so Seifert. Politiker von Bündnis 90/ Die Grünen sprechen Seifert zufolge von einer neuen Homophobiewelle. Während im Ausland Attentate wie in Israel verübt werden, würden homosexuellenfeindliche Fundamentalisten hierzulande auf andere Weise für Aufsehen sorgen, so Seifert, die weiter feststellt: "Zwei Organisationen propagieren die Umerziehung besonders offensiv: das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) und der Verein Wüstenstrom." Die DIJG fahre "schwere Geschütze" auf ihrer Internetseite auf, weil dort stünde, "Homosexualität verletzt das geschöpfliche Bild des Menschen", und Wuestenstrom gebe sich "missionarisch". Beide hätten jedoch auf bisherige Anfragen von ZEIT ONLINE nicht reagiert. Seifert merkt dazu an: "So rege die Bekehrer selbst kommunizieren, so scheu sind sie in eigener Sache."

    Wenn Seifert den Hinweis des DIJG auf das biblische Bild des Menschen als ein schweres Geschütz und Schwulenhetze einstuft, müsste sie solche Vorwürfe auch der katholischen Kirche und großen Teilen der Protestanten machen, solange diese die Bibel als Glaubensgrundlage anerkennen. Eine Rechtfertigung, das DIJG in eine homosexuellenfeindliche Fundamentalistenecke zu stellen, ist es keinesfalls. Dies trifft auch nicht für die Darstellung von Seifert zu, dass das DIJG und die Organisation Wuestenstrom bei Kongressen angeblich die Thesen verbreiten, Homosexualität sei eine psychische Störung und Therapien könnten helfen. Seifert unterstellt, Erkenntnisse tiefenpsychologischer Ursachenforschung und psychoanalytische Erklärungsansätze für homosexuelle Orientierungen seien gleichzusetzen mit der These, dass Homosexualität eine psychische Störung sei. Sie suggeriert damit, die beiden Organisationen würden Homosexuelle als krank und therapiebedürftig einstufen. Beides trifft nicht zu.

    Auch Seiferts Darstellung über homosexualitätsfeindliche Haltungen ist fragwürdig. Als Beleg für solche Tendenzen zitiert sie den Basler Psychotherapeuten und Publizisten Udo Rauchfleisch. Dieser stelle fest, "alle evangelischen Freikirchen zeigen tendenziell diese homosexualitätsfeindliche Haltung". Dass sie auf dem Vormarsch seien, beobachte auch Christa Roth-Sackenheim, Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Psychiater (BVDP). Immer häufiger würden die "Bekehrer" Kongresse veranstalten, auf denen sie Seminare wie "Homosexualität verstehen - Chance zur Veränderung" anböten. "Sogar auf medizinischen Kongressen mischen sich die Gruppen unter, um ihre Thesen zu verbreiten", habe Roth-Sackenheim gesagt. Sie habe als Beispiel den Marburger Kongreß angeführt, bei dem es im Vorfeld "hochhergegangen" sei und 300 Teilnehmer in der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" eine "Veränderung der homosexuellen Neigung als möglich" bezeichnet hätten. Viele Geistliche, Mediziner und Professoren hätten die Erklärung unterzeichnet, darunter die Professorin Edith Düsing, die inzwischen "zurückrudere", so Seifert.

    Die Verfasserin erweckt mit dieser Darstellung einen falschen Eindruck. Zum einen ist die Erklärung nicht von 300 Teilnehmern des Kongresses, sondern von mehreren tausend Personen abgegeben worden, die sich für die Rede- und Wissenschaftsfreiheit der Kongreßteilnehmer einsetzten.  Zum zweiten verwendet Seifert ein verkürztes und irreführendes Zitat. Denn die Unterzeichner erklärten nicht, dass eine Veränderung der homosexuellen Neigung möglich ist. Tatsächlich heißt es in der Erklärung: "International ausgewiesene Wissenschaftler und klinische Therapeuten ... bezeugen mit ihrer Arbeit, dass Veränderung einer homosexuellen Neigung möglich ist. Niemand will einen Menschen zu einem solchen therapeutischen Weg drängen. Dass aber die Lesben- und Schwulen­verbände die Möglichkeit eines solchen Therapie­angebots, ja sogar die wissen­schaftliche Information und Aus­einandersetzung unter­drücken wollen, ist eine Missachtung der Wissenschaftsfreiheit, der Meinungsfreiheit, des Leidens der betroffenen Menschen und ihres Rechts auf Selbstbestimmung. Dies darf in einem freiheitlichen Staat nicht hingenommen werden!" Dieser Auszug aus der Erklärung belegt, dass Edith Düsing mit der Feststellung, "Mir ging es nicht um Homofragen, sondern um die Wahrung der universitären Freiheit", keineswegs "zurückrudert", wie Seifert suggeriert. Düsing begegnet vielmehr unwahren Darstellungen, indem sie das tatsächliche Anliegen der Erklärung herausstellt, mit der sich Edith Düsing wie alle anderen Unterzeichner gegen eine Unterdrückung der Freiheit und Selbstbestimmung wandten.

    Als einen der Unterzeichner greift Seifert anschließend den Psychiater Michael Schröter-Kunhardt heraus, der "unermüdlich nachlege". Er habe sich mit einer 54-seitigen Schrift an das Bundesministerium für Gesundheit gewandt. Seine Schrift bezeichnet Seifert als "krude" Eingabe. Eine Begründung für diese Wertung bleibt Seifert schuldig. Schröter-Kunhardt verweist in seiner Abhandlung unter anderem auf die Tatsache, dass die Sexualorgane des Menschen für den Geschlechtsakt zwischen Mann und Frau, nicht aber für homosexuellen Geschlechtsverkehr ausgelegt sind, der zur Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten und Krankheiten wie AIDS führt. Seifert scheint diese faktische Feststellung des Mediziners mit bemerkenswert subjektiver Willkür abstreiten zu wollen. Er verweise auf eine "angebliche" Widernatürlichkeit, schreibt sie. Nach ihrer Auffassung unterliegt der Mediziner Schröter-Kunhardt mit seinem Hinweis auf die anatomische Beschaffenheit des Menschen offenbar einem Irrtum. Seifert führt ihre eigene Definition von Natürlichkeit und Widernatürlichkeit ein. Wie um zu belegen, dass nicht sein kann, was nicht sein darf, stellt sie der fragend-kritischen Position über homosexuelle Lebensweisen quasi als Antithese die Auffassung des Psychiaters und ärztlichen Geschäftsführers der Oberbergkliniken, Professor Götz Mundle, gegenüber. Nach dessen Überzeugung müsse den Menschen geholfen werden, ihre Homosexualität zu akzeptieren, weil Umerziehungstherapien krank machen würden. Die Frage, wie denjenigen Menschen geholfen werden kann, die unter ihrer homosexuellen Orientierung leiden und sie verändern wollen, wird jedoch weder von Mundle noch von Seifert gestellt oder beantwortet.

    Seifert stellt den Diskurs über Fragen homosexueller Lebensweisen und das Eintreten freiheitlich-demokratisch gesinnter Bürger für Grundfreiheiten in einen absurden und unerträglichen Zusammenhang mit homosexuellenfeindlichen, anonymen Email-Briefschreibern, Attentaten auf Homosexuelle im Ausland und einer angeblichen, erstarkenden Homophobiewelle in Deutschland. Die Verfasserin versucht solche Entwicklungen und einen Zusammenhang durch die unkritische Wiedergabe unzutreffender und unbelegter Behauptungen zu vermitteln sowie durch eigene, falsche Behauptungen und nicht begründete Wertungen glaubhaft zu machen. Ihrer Darstellung ist entgegenzuhalten:

    1. Weder das DIJG noch die Beratungsorganisation Wuestenstrom propagieren eine "Umerziehung" von Homosexuellen oder wollen diese "missionieren.
    2. Weder das DIJG noch Wuestenstrom oder evangelische Freikirchen betätigen sich in einer Form, die es rechtfertigen könnte, diese Organisationen und kirchlichen Gruppen der "Diskriminierung" oder "Schwulenhetze" zu bezichtigen.
    3. Die Behauptung über eine angebliche Häufung von Kongressen, die durch "Bekehrer" veranstaltet werden, kann keine Rede sein. Auch beim diesjährigen 6. Kongreß "Pschotherapie und Seelsorge" in Marburg war "Bekehrung von der Homosexualität" weder Thema noch Zielsetzung einer Veranstaltung.
    4. Im Vorfeld des Marburger Kongresses ging es nur bei den kongreßfeindlichen Aktivisten hoch her. Dies äußerte sich in bundesweiten Kampfaufrufen gegen den Veranstalter und die Referenten, gegen die Stadt Marburg und die Marburger Universität sowie in lokalen, antichristlichen Kampagnen und Aktionen gegen Bürger und Einrichtungen in der Stadt Marburg.
    5. Entgegen der Darstellung von Seifert erregte die kritische Auseinandersetzung mit Problemen homosexueller Lebensweisen lediglich in Kreisen der politischen Schwulenbewegung und der mit ihr verbundenen Aktivisten Aufsehen.
    6. Großes Aufsehen erregte hingegen die Bestrebung von Zeitgenossen wie Volker Beck, die freie Meinungsäußerung und einen kritischen Dialog über Fragen zu homosexuellen Lebensweisen und damit verbundener Problemen zu unterdrücken. Gegen diesen Versuch setzten sich mehr als viertausend Bürger durch die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung zu Wehr.
    7. Aufsehen erregte ferner die Tatsache,
    • dass ein wissenschaftlicher Kongreß nur unter Polizeischutz und nach Verlegen der Veranstaltungsräume störungsfrei ablaufen kann,
    • dass christliche Einrichtungen und Häuser in Marburg mit christenfeindlichen Parolen besudelt und beschädigt wurden,
    • dass Christen und der christliche Glaube in zutiefst beleidigender und ehrverletzender Weise von Aktivisten und Sympathisanten der Homosexuellen-Szene geschmäht und verächtlich gemacht wurden.

    Im Artikel von Leonie Seifert wird dem Leser ein Eindruck von Zusammenhängen vermittelt, die nicht bestehen; es werden unbelegt Sachverhalte vorgetäuscht, die nicht zutreffen, und es werden Fakten und Zusammenhänge ausgeblendet, die für eine zutreffende Berichterstattung und Bewertung unerlässlich sind. So erzeugt Seifert ein Zerrbild von der Wirklichkeit. Es wird dem Leser bereits zu Beginn des Artikels durch das Archivbild "Homosexualität ist verboten" in subtiler Weise eingeflößt. Statt verlässlichen Fakten und einem Für und Wider von Argumenten werden Wertungen und Stereotype präsentiert. Ein eigenständiges und sachgerechtes Urteil kann sich der Leser auf diese Weise nicht bilden, einerlei ob dies auf Vorsatz, Unvermögen oder milieubedingter Befangenheit der Verfasserin beruht.

    Die "Zeit" unterstützt mit der Veröffentlichung dieses Artikels einen Journalismus, der den Leser nicht aufklärt, sondern seine Meinungsbildung manipuliert. Dass dies in einer Zeitung geschieht, die dem intellektuellen Anspruch hoch gebildeter Leser in besonderem Maße genügen will, ist erschreckend. Auch vor dem kritischen Auge des Mitherausgebers der "Zeit", Altbundeskanzler Helmut Schmidt, dürfte dieser Artikel kaum bestehen können.


    -> Schwulenhetze, streng wissenschaftlich


  • "Diskriminierung und Schwulenhetze" durch Evangelikale?


    12.08.09

    "Diskriminierung und Schwulenhetze" durch Evangelikale?

    ZEIT-ONLINE: homosexuellenfeindlicher Fundamentalismus bei DIJG, Wuestenstrom und beim Marburger Kongreß

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Leonie Seifert schreibt in einem Artikel in ZEIT-ONLINE vom 11.08.09 unter der Überschrift "Diskriminierung - Schwulenhetze, streng wissenschaftlich", dass evangelikale Fundamentalisten Homosexuelle bekehren und umerziehen wollen. Namentlich hervorgehoben werden besonders das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG), die Beratungsorganisation "Wuestenstrom" sowie die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zum Marburger Kongreß. Sie sorgen angeblich für Aufsehen.

    Emails, Attentate und Homophobiewelle

    Ihren Artikel leitet Seifert mit der Schilderung ein, bei Klaus Jetz, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Deutschland (LSVD), hätten sich in den letzten drei Monaten belästigende Emails vervielfacht. Er werde aufgefordert, sich zu bekehren und therapieren zu lassen, so Seifert. Politiker von Bündnis 90/ Die Grünen sprechen Seifert zufolge von einer neuen Homophobiewelle. Während im Ausland Attentate verübt werden (wie in Israel ), würden homosexuellenfeindliche Fundamentalisten hierzulande auf andere Weise für Aufsehen sorgen, so Seifert.

    Was ist für Seifert "Diskriminierung" und "Schwulenhetze"?

    Seifert stellt das DIJG und Wuestenstrom als schwulenfeindlich und fundamentalistisch heraus: "Zwei Organisationen propagieren die Umerziehung besonders offensiv: das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) und der Verein Wüstenstrom." Die DIJG fahre "schwere Geschütze" auf ihrer Internetseite auf. Dort stünde, "Homosexualität verletzt das geschöpfliche Bild des Menschen", und Wuestenstrom gebe sich "missionarisch".

    Leonie Seifert stuft den legitimen, aber für Nichtchristen und eine Journalistin wie Seifert offenbar  schwulenfeindlichen und hetzerischen Hinweis des DIJG auf das biblische Bild vom Menschen als ein "schweres Geschütz" ein. Ein solcher Maßstab müsste für katholische Christen, für Protestanten und ihre Kirchen, aber auch für Angehörige des jüdischen Glaubens ein Alarmzeichen sein, solange diese die Bibel als ihre Glaubensgrundlage anerkennen. Seifert gibt ihre Voreingenommenheit auch bei ihrer Klassifizierung der Beratungstätigkeit von Wuestenstrom zu erkennen. "Missionarisch" ist es für Seifert schon, wenn Hilfe für Menschen angeboten wird, die mit ihrer homosexuellen Orientierung im Konflikt leben und Hilfe suchen.

    Auch Seiferts weitere Darstellung über homosexualitätsfeindliche Haltungen ist kritikwürdig und nicht haltbar. Sie gibt zwei pauschalierende Einzelmeinungen wieder: die Auffassung des Basler Psychotherapeuten und Publizisten Udo Rauchfleisch und der Vereinsvorsitzenden des Vereins "Bundesverband Deutscher Psychiater (BVDP), Christa Roth-Sackenheim. Rauchfleisch stelle fest, "alle evangelischen Freikirchen zeigen tendenziell diese homosexualitätsfeindliche Haltung". Roth-Sackenheim behaupte, die "Bekehrer" würden immer häufiger Kongresse veranstalten, auf denen sie Seminare wie "Homosexualität verstehen - Chance zur Veränderung" anböten, und erwähnt als Beispiel den Marburger Kongreß, bei dem es im Vorfeld "hochhergegangen" sei und 300 Teilnehmer in der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" eine "Veränderung der homosexuellen Neigung als möglich" bezeichnet hätten.

    Seifert präsentiert beide Meinungsäußerungen unkritisch und ungeprüft. Worauf Rauchfleisch seine Wertung "feindlich" stützt, und wie er sie begründet, bleibt ebenso unklar wie die Antwort auf die Frage, welche Kongresse Roth-Sackenheim meint, wenn sie von Häufung spricht. Roth-Sackenheims Behauptungen über den Marburger Kongreß sind jedenfalls nachweislich falsch. Auch ihre Darstellung über die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" und ihre Unterzeichner treffen nicht zu.

    Als einen der Unterzeichner greift Seifert den Psychiater Michael Schröter-Kunhardt heraus, der "unermüdlich nachlege". Er habe sich mit einer 54-seitigen Schrift an das Bundesministerium für Gesundheit gewandt. Sie distanziert sich von seinem anatomisch und medizinisch begründeten Hinweis auf die natürliche Anlage der menschlichen Sexualorgane für den Geschlechtsakt zwischen Mann und Frau und seine fachlich begründeten Anmerkungen über die besonderen, gesundheitlichen Risiken eines widernatürlichen Sexualverkehrs unter Homosexuellen. Sie ordnet diesen Sexualverkehr als nur "angeblich" widernatürlich ein. Seine Schrift bezeichnet Seifert als "krude Eingabe". Weshalb Seifert einerseits die unzutreffenden Äußerungen von Roth-Sackenheim ungeprüft und unkommentiert wiedergibt, während sie die medizinisch-fachlichen Ausführungen des Psychiaters Schröter-Kunhardt als "krud" bewertet, offenbart ihr Artikel nicht. Eine nachvollziehbare, einleuchtende Begründung für ihre Werturteile bleibt Seifert schuldig.

    Kritik und Richtigstellung

    Seifert stellt den Diskurs über Fragen homosexueller Lebensweisen und das Eintreten freiheitlich-demokratisch gesinnter Bürger für Grundfreiheiten als Erscheinung einer angeblich erstarkenden Homophobiewelle in Deutschland in einen absurden und unerträglichen Zusammenhang mit homosexuellenfeindlichen, anonymen Email-Briefschreibern und Attentaten auf Homosexuelle im Ausland. Die Verfasserin vermittelt dadurch dem Leser den Eindruck von der Entwicklung allgemein wachsender, aggressiver Homosexuellenfeindlichkeit. Sie stützt dies auf die unkritische Wiedergabe unzutreffender, unbelegter Behauptungen und Einzelmeinungen sowie auf eigene, subjektive und nicht begründete Wertungen. Ihrer Darstellung ist entgegenzuhalten:

    1. Weder das DIJG noch die Beratungsorganisation Wuestenstrom propagieren eine "Umerziehung" von Homosexuellen oder wollen diese "missionieren". Das Hilfsangebot und die Beratungsarbeit von Wuestenstrom sind ergebnisoffen ausgerichtet.
    2. Weder das DIJG noch Wuestenstrom oder evangelische Freikirchen betätigen sich in einer Form, die es rechtfertigen könnte, diese Organisationen und kirchlichen Gruppen der "Diskriminierung" oder der "Schwulenhetze" zu bezichtigen.
    3. Die Behauptung über eine angebliche Häufung von Kongressen, die durch "Bekehrer" veranstaltet werden, ist nicht stichhaltig. Auch beim diesjährigen 6. Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg war "Bekehrung von der Homosexualität" weder Thema noch Zielsetzung einer Veranstaltung.
    4. Die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" haben nicht festgestellt, eine Veränderung homosexueller Neigungen sei möglich, sondern haben gefordert, dass der fachliche Diskurs über Erkenntnisse aus Wissenschaft und Medizin über homosexuelle Lebensformen, ihre Probleme und Risiken nicht unterdrückt und Personen kein Redeverbot erteilt wird, die sich mit solchen Fragestellungen fachlich auseinandersetzen.
    5. Die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zum Marburger Kongreß wurde nicht von 300 Teilnehmern, sondern von mehreren tausend Bürgern und namhaften Persönlichkeiten unterzeichnet, die sich gegen die Unterdrückung der Freiheit der Rede und Wissenschaft aussprachen.
    6. Im Vorfeld des Marburger Kongresses ging es nur bei den kongreßfeindlichen Aktivisten hoch her. Dies äußerte sich in bundesweiten Kampfaufrufen gegen den Veranstalter und die Referenten, gegen die Stadt Marburg und die Marburger Universität sowie in lokalen, antichristlichen Kampagnen und Aktionen gegen Bürger und Einrichtungen in der Stadt Marburg.
    7. Entgegen der Darstellung von Seifert erregte die kritische Auseinandersetzung mit Problemen homosexueller Lebensweisen hauptsächlich in Kreisen der politischen Schwulenbewegung und der mit ihr verbundenen Aktivisten Aufsehen.
    8. Großes Aufsehen erregte hingegen die Bestrebung von Zeitgenossen wie Volker Beck, die freie Meinungsäußerung und einen kritischen Dialog über Fragen zu homosexuellen Lebensweisen und damit verbundener Probleme zu unterdrücken. Gegen diesen Versuch setzten sich mehr als viertausend Bürger durch die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung zu Wehr.
    9. Aufsehen erregte ferner die Tatsache,
    • dass ein wissenschaftlicher Kongreß nur unter Polizeischutz und nach Verlegen der Veranstaltungsräume störungsfrei ablaufen kann;
    • dass christliche Einrichtungen und Häuser in Marburg mit christenfeindlichen Parolen besudelt und beschädigt wurden;
    • dass Christen und der christliche Glaube in zutiefst beleidigender und ehrverletzender Weise von Aktivisten und Sympathisanten der Homosexuellen-Szene geschmäht und verächtlich gemacht wurden.

    Im Artikel von Leonie Seifert wird dem Leser ein Eindruck von Zusammenhängen vermittelt, die nicht bestehen; es werden unbelegt Sachverhalte vorgetäuscht, die nicht zutreffen, und es werden Fakten und Zusammenhänge ausgeblendet, die für eine zutreffende Berichterstattung und Bewertung unerlässlich sind. So erzeugt Seifert ein Zerrbild von der Wirklichkeit. Es wird dem Leser bereits zu Beginn des Artikels durch das Archivbild "Homosexualität ist verboten" in subtiler Weise eingeflößt. Statt verlässlicher Fakten und einem Für und Wider von Argumenten werden Wertungen und Stereotype präsentiert. Ein eigenständiges und sachgerechtes Urteil kann sich der Leser auf diese Weise nicht bilden, einerlei ob dies auf Vorsatz, Unvermögen oder milieubedingter Befangenheit der Verfasserin beruht.

    Die "Zeit" unterstützt mit der Veröffentlichung dieses Artikels einen Journalismus, der den Leser nicht aufklärt, sondern seine Meinungsbildung manipuliert. Dass dies in einer Zeitung geschieht, die dem intellektuellen Anspruch hoch gebildeter Leser in besonderem Maße genügen will, ist erschreckend. Auch vor dem kritischen Auge des Mitherausgebers der "Zeit", Altbundeskanzler Helmut Schmidt, dürfte dieser Artikel kaum bestehen können.


    Artikel in "Die Zeit"-> Schwulenhetze, streng wissenschaftlich


  • Verwirrende Meinungsschmiede der säkularen Medienwelt


    14.08.09

    Verwirrende Meinungsschmiede der säkularen Medienwelt

    Der evangelikale Christ: Freund oder Feind der freiheitlich-demokratischen Grundordnung?

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Unter dem Emblem der Partei der Grünen veröffentlichte der grüne Jungpolitiker Daniel Mack am 11. August 2009 einen Offenen Brief an den ZDF-Fernsehrat. Er protestiert darin gegen die Fernsehübertragung des Gottesdienstes von der Konferenz der Deutschen Evangelischen Allianz am 9. August, weil er diese Vereinigung für einen Feind der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hält.

    Daniel Mack ist Student der Soziologie und Kreistagsabgeordneter von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Main-Kinzig-Kreis. Zusammen mit dem bekennenden Atheisten Frederik Seibring von der Marburger Hochschulgruppe für Humanismus und Aufklärung "Aktive Humanisten - Gottlos glücklich" unterzeichnete er einen Protestbrief an den Intendanten des ZDF. Mack und Seibring halten es für inakzeptabel, dass das ZDF den Gottesdienst von der diesjährigen Jahreskonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz aus Bad Blankenburg übertragen hat. "Diese Organisation und die mit ihr verbundenen Untergliederungen und Gruppierungen haben ein Menschen- und Weltbild, das sich klar gegen das Grundgesetz und die freiheitlich-demokratische Grundordnung richtet. Sie streben nach politischer Macht", lautet die Anklage.

    Wer die Evangelische Allianz, ihre Repräsentanten und ihre Grundüberzeugungen kennt, kommt aus dem Staunen über die Behauptung des 22-jährigen Daniel Mack und seines "humanistischen" Mitstreiters über die angebliche Verfassungsfeindlichkeit dieser Vereinigung nicht heraus. Die Verdächtigung steht im scharfen Gegensatz zum Selbstverständnis der Deutschen Evangelische Allianz. Diese hat ihr Verhältnis zu Staat und Demokratie klar definiert. In ihrer Grundsatzerklärung ist zu lesen:

    Die Evangelische Allianz bejaht ohne Einschränkung den freiheitlich-demokratischen Verfassungsstaat der Bundesrepublik Deutschland und ist dankbar für die Freiheiten und Privilegien, die der Staat einzelnen Bürgern sowie auch christlichen Kirchen und Religionsgemeinschaften einräumt. Zu den von Gott vorgesehenen und legitimierten Institutionen des Gemeinwesens zählt für uns auch der Staat. Ihn zu unterstützen und kritisch zu begleiten gehört für uns zur ethischen Verpflichtung.

    Zum christlichen Welt- und Menschenbild der Evangelischen Allianz und ihrer ethischen Verpflichtung gehört besonders der Einsatz von Christen für die Schwachen und Ausgegrenzten in der Gesellschaft, der Einsatz gegen jede Form von Rassismus, Sklaverei und von Hass gegen Minderheiten, Juden oder Ausländer.  "Hass widerspricht diametral der biblischen Ethik und ist Schuld vor Gott und den Menschen", sagt die Evangelische Allianz. Wie ist es also erklärbar, dass dieser junge Vertreter der hessischen Grünen und sein Genosse dennoch zu der Überzeugung gelangen, das Menschen- und Weltbild evangelikaler Christen richte sich "klar gegen das Grundgesetz"?

    Wer nach den Gründen sucht, mit denen Mack und der humanistische Aktivist aus der Studentenschaft der Marburger Philipps-Universität ihr Urteil rechtfertigen, findet in ihrer Erklärung keine durchdachten Argumente und schlüssigen Einsichten, sondern den schlichten Hinweis auf einige einschlägige Erzeugnisse der Medienwelt. Die Unterzeichner führen als Beleg für ihre Aburteilung der Evangelischen Allianz vier medienbekannte Produkte an:

    1. Die ZDF-Sendung Frontal 21 vom 04.08.09 „Sterben für Jesus - Missionieren als Abenteuer"

    2. Der Beitrag "Einschüchterung - Evangelikale Christen attackieren Journalisten" in der NDR-Sendung „Zapp" vom 24.06.09

    3. Das Buch der ARD-Redakteurin Oda Lambrecht „Mission Gottesreich. Fundamentalistische Christen in Deutschland"

    4. Der SPIEGEL-Artikel „Aufschwung Jesu" vom 28.04.08

    In diesen Erzeugnissen werden die Evangelische Allianz und evangelikale Christen journalistisch hingerichtet. Mit größter Selbstverständlichkeit wird diesen Christen schablonenhaft das Feindbild des evangelikalen Fundamentalisten übergestülpt, der islamistengleich die Freiheit schon seinem Wesen nach bedroht. Eine perfektere Szenerie hätte selbst ein Eduard Schnitzler in seinem Schwarzen Kanal für die Gleichrichtung der Bürger in der ehemaligen DDR kaum inszenieren können.

    Die Methoden und Instrumentarien solcher Erzeugnisse haben mit aufklärender Information und seriösen Werturteilen wenig gemein.  Das hat insbesondere die prägnante Analyse des Buches der ARD-Redakteurin Oda Lambrecht durch Thomas Schirrmacher schonungslos offengelegt. Statt verlässlicher Fakten und belastbarer Urteile werden selektiv Informationen und Einzelmeinungen präsentiert, Pauschalierungen, Klischees und Stereotype transportiert, spekulative Behauptungen in den Raum gestellt und schließlich das Fallbeil der Diffamierung über den Verurteilten entriegelt.

    Das ist der Stoff, aus dem Überzeugungen wie die des jungen Grünen Daniel Mack geschmiedet werden. Das ist die Grundnahrung, die trügerische Fiktionen und bizarre Anklagen eines solchen Jungpolitikers formen. So glaubt Mack allen Ernstes, dass er das von diesen Medien gezeichnete Zerrbild vom demokratiefeindlichen evangelikalen Christen durch das Engagement des Generalsekretärs der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, für den Schutz des ungeborenen Lebens bestätigt findet. Steeb verstehe das Grundgesetz doch tatsächlich so, dass er sich "gegen Abtreibung" und damit „klar gegen die Tötung ungeborener Kinder“ ausspreche, schreiben Mack und Seibring dem ZDF-Intendanten.

    In einem solchen Satz drückt sich die ganze Absurdität und Tragik unkritisch denkender Köpfe junger Menschen aus, die durch skandalöse Medienerzeugnisse verseucht sind. Exemplarisch hat dies besonders auch der Artikel  "Evangelikale Missionare"  von Schülerautoren im Magazin für weiterführende Schulen "Q-rage" im November letzten Jahres gezeigt. Schülerjournalisten hatten auf ähnlich düsterem, intellektuellem Niveau bundesweit verkünden dürfen, dass evangelikale Christen angeblich verfassungsfeindliche Ideologien verbreiten würden. Diesem spukhaftem Szenario wurde durch das Lobessiegel in einem Schreiben des Präsidenten der Bundeszentrale für Politische Bildung, Thomas Krüger, noch die bundesamtliche Krone aufgesetzt - allerdings nur, weil Krüger den Artikel nicht kannte, wie er später einräumte. In der NDR-Sendung "Zapp" 24. Juni beklagte sich der Chef der Bundesbehörde und ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Krüger nun auch noch darüber, dass er Kritik einstecken musste. Daniel Mack und sein humanistisch-atheistischer Gefährte befinden sich also in bester Gesellschaft.

    Eine große Verantwortung für solche erschreckenden Entwicklungen tragen die Medien. Wer selbst durch Stellen wie das ZDF und den NDR oder durch Publikationen von ARD-Redakteuren desinformiert wird, kann sich durchaus mit Recht legitimiert fühlen, als Demokrat vor der Minderheitenfeindlichkeit der Deutsche Evangelischen Allianz (DEA) warnen zu müssen. Nichts anders hat der 22-jährige Daniel Mack in seinem Brief an den Intendanten getan. Für die Qualität der Beiträge aus den Produktionsanstalten des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ist schließlich nicht er, sondern sind andere verantwortlich. Marcel Reich-Ranicki hat diesen Fernsehverantwortlichen bei seiner letztjährigen Ablehnung des Deutschen Fernsehpreises den Spiegel der Kritik zu deren Entsetzen schonungslos vorgehalten.

    Falls sich nun der Fernsehrat oder Intendant des ZDF mit dem Brief von Daniel Mack befassen sollte, muss er sich weniger mit der Frage beschäftigen, weshalb das ZDF den Gottesdienst der Evangelischen Allianz übertragen hat. Dieser Aufgabe kann er sich mit Leichtigkeit entledigen. Schwieriger dürfte es ihm fallen, die Frage zu beantworten, was Intendanten, Chefredakteure und Ressortleiter denn unternehmen müssen, um journalistisch seriöse Beiträge zu produzieren. Doch auch dies scheint kein unlösbares Problem zu sein. Dafür braucht man nicht einmal technisch aufwändige Studios wie die neulich in Betrieb genommene, 30 Millionen Euro teure "Grüne Hölle" als Nachrichtenstudio beim ZDF. Dazu braucht es lediglich fachliche Kompetenz, einen klaren Verstand und ein journalistisches Ethos, das sich der Objektivität und Wahrhaftigkeit verpflichtet fühlt. Etliches davon scheint abhanden gekommen zu sein. Doch darauf hat gerade der Konsument der öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten nun wirklich einen begründeten Anspruch - nicht nur, weil diese von ihm gebührenfinanziert sind, sondern weil die Medien einem Informationsauftrag gerecht werden müssen, auf dessen Seriosität diese Gesellschaft nicht verzichten kann.


    Daniel Mack -> Offener Brief an ZDF-Fernsehrat: Fundis im Fernsehgottesdienst

    MEDRUM-Artikel -> Der "Spiegel" zu Christival, Religiosität und Bewegung der Evangelikalen in Deutschland

    MEDRUM-Artikel -> NDR verbreitet üble Klischees über evangelikale Christen

    MEDRUM-Artikel -> Kein religiöser Fundamentalismus, sondern christliche Grundwerte

    Aus den Medien -> Nach "Frontal 21"-Beitrag über Missionare: Rechtliche Schritte gegen ZDF?


     

  • 12.08.09


    12.08.09

    "Diskriminierung und Schwulenhetze" durch Evangelikale?

    ZEIT-ONLINE: homosexuellenfeindlicher Fundamentalismus bei DIJG, Wuestenstrom und beim Marburger Kongreß

    (MEDRUM) Leonie Seifert schreibt in einem Artikel in ZEIT-ONLINE vom 11.08.09 unter der Überschrift "Diskriminierung - Schwulenhetze, streng wissenschaftlich", dass evangelikale Fundamentalisten Homosexuelle bekehren und umerziehen wollen. Namentlich hervorgehoben werden besonders das Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG), die Beratungsorganisation "Wuestenstrom" sowie die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zum Marburger Kongreß. Sie sorgen angeblich für Aufsehen. ... lesen Sie mehr...


    11.08.09

    Aus den Medien ... lesen Sie mehr...

    • Die Tagespost: Absurdität von Kindesadoptionen

    11.08.09

    Schule darf nicht gegen Glaubensvorstellungen der Eltern erziehen

    Bundesverfassungsgericht verdeutlicht Rahmen und Grenzlinien für schulische Erziehung und elterliches Erziehungsrecht

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Das Bundesverfassungsgericht wies am 06.08.09 die Annahme einer Verfassungsbeschwerde von Eltern zurück, die ihre Kinder aufgrund ihrer Glaubensüberzeugung kurzzeitig nicht am Schulunterricht teilnehmen ließen und deswegen zu Geldbußen verurteilt wurden. Die Beschwerde habe keine Aussicht auf Erfolg, hieß es in der Nichtannahmeentscheidung des Gerichtes. ... lesen Sie mehr...


    10.08.09

    Keine Gleichsetzung mit der Ehe

    CSU-Justizministerin Merk und Rechtsexperte Norbert Geis (CSU) widersprechen Süddeutscher Zeitung

    (MEDRUM) Die Süddeutsche Zeitung brachte am 09.08.09 einen Artikel von Heribert Prantl, der eine baldige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe prognostizierte. Die CSU-Politiker Beate Merk und Norbert Geis widersprachen dieser Auffassung. ... lesen Sie mehr...


    10.08.09

    Evangelische Solidarität

    von Hans-Joachim Cochlovius

    (MEDRUM) Solidarität oder Selbstbestimmung - welchem Leitbild folgt die evangelische Kirche? Der Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg hat den grundlegenden Wert der Solidarität für jede menschliche Gesellschaft so charakterisiert: „Der Mensch wird geboren als hilfsbedürftiges Wesen und braucht die Solidarität der Älteren. Und er endet wieder als hilfsbedürftiges Wesen. Wir kommen ohne Solidarität nicht aus, es sei denn, wir verabschieden uns von der Idee der Gesellschaft". ... lesen Sie mehr...


    09.08.09

    Aus den Medien ... lesen Sie mehr...

    • ZDF: Videobotschaft zum ZDF-Fernsehgottesdienst von der Allianzkonferenz
    • kath.net: Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz zum Priesterjahr
    • idea: Echo zur Stellungnahme des Bundesverfassungsgerichtes über Schulpflicht und Religionsfreiheit
    • Welt-Online: Wahlkampf-Clip gibt Aufschluß über den nervlichen Zustand der SPD
    • faz.net: Kindheitserlebnisse einer Kontrahentin von Andrea Ypsilanti
    • ZDF - Frontal 21: Umstrittener Sendebeitrag über Missionierung



Seiten