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Veranstaltungen

  • " 'Homoheiler': Evangelikale und Schwule nun im Dialog"


    11.05.09

    " 'Homoheiler': Evangelikale und Schwule nun im Dialog"

    Artikel aus der Frankfurter Rundschau erscheint auch im Kreis-Anzeiger von Nidda-Borsdorf

    (MEDRUM) Der Artikel von Gesa Coordes, der in der Frankfurter Rundschau unter der Überschrift "Kongress-Veranstalter und Schwule im Dialog" am 08.05.09 erschien, wurde einen Tag später auch im Kreis-Anzeiger von Nidda-Borsdorf abgedruckt.

    In der Ausgabe vom 09.05.09 des Kreisanzeigers ist unter der Kennung "gec" und der Überschrift " 'Homoheiler': Evangelikale und Schwule nun im Dialog" der Artikel von Gesa Coordes nahezu inhalts- und wortgleich erschienen. Er unterscheidet sich nur unwesentlich von der Fassung, in der ihn die Frankfurter Rundschau präsentiert hatte. Am Ende ist lediglich der Satz hinzugefügt: "So vertrete die umstrittene Kinderärztin Christl Ruth Vonholdt eine "absolute Außenseiterposition", der zumindest die "wissenschaftlich begründete Mehrheitsmeinung" an die Seite gestellt werden müsse, fordert Stürmer. Vermutlich war dieser Satz in der Frankfurter Rundschau der Kürzung aus Platzgründen zum Opfer gefallen.

  • Streit im Marburger Stadtparlament auch Thema in der Oberhessischen Presse


    12.05.09

    Streit im Marburger Stadtparlament auch Thema in der Oberhessischen Presse

    Bürgermeister Kahle:  "Rhetorische Redewendungen wurden nicht verstanden"

    (MEDRUM) In der Ausgabe vom 12.05.09 berichtet die Oberhessische Presse (OP) vom Disput zwischen dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Philipp Stompfe und dem Bürgermeister der Grünen, Dr. Franz Kahle im Marburger Stadtparlament.

    Die OP stellt in ihrer Überschrift die Feststellung Stompfes heraus, "Kahle sei als Bürgermeister nicht mehr tragbar".  Sie zitiert sowohl Kahle als auch Stompfe, die unterschiedliche Darstellungen vertreten. Während Stompfe daran festhält, Kahle habe die Verfasser der Erklärung „Für Freiheit und Selbstbestimmung" als Brandstifter, Asoziale und Hassprediger bezeichnet, bestreite Kahle diese Worte so gebraucht zu haben. Der OP zufolge habe er Stompfe scharf kritisiert, weil dieser die Erklärung unterschrieben habe. Dabei habe er eine rhetorische Redewendung gebraucht, die vielleicht keiner verstanden habe. "Kahle sieht in Stompfes Verhalten ein Ablenkungsmanöver", so die OP.

     

  • ProAsyl startet Solidaritätsaktion für Kapitän der Cap Anamur


    12. Mai 2009

    ProAsyl startet Solidaritätsaktion für Kapitän der Cap Anamur

    (MEDRUM) Kapitän Stefan Schmidt und Elias Bierdel vom deutschen Schiff Cap Anamur retteten im Juni 2004 37 Menschen aus Seenot und müssen sich nun in Italien vor einem Gericht verantworten. Pro Asyl startet deswegen am 18. Mai eine Solidaritätsaktion.

    Weitere Info -> Solidarität mit Elias Bierdel und Kapitän Stefan Schmidt


  • Diffamierung der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" und Edith Düsings


    12.05.09

    Diffamierung der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" und Edith Düsings

    Campus Grün Köln desinformiert, diffamiert und diskriminiert

    (MEDRUM) "Campus Grün Köln" betreibt diffamierende Desinformation und verbreitet diskriminierende Äußerungen über die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung".

    In der Überschrift eines Artikels vom 29.04.09 wird festgestellt: "Kölner Professorin unterstützt homophobische Hetze…". Verurteilt wird namentlich die Professorin für Philosophie Edith Düsing, weil sie die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" unterzeichnet hat. Weiter heißt es: "Das Autonome Lesben- und Schwulenreferat (LUSK) kritisiert die Unterstützung der Kölner Professorin für eine Erklärung fundamentaler, evangelikaler Christen. Wir dokumentieren die Pressemitteilung der LUSK."

    Die Behauptung, die Kölner Professorin unterstütze "eine Erklärung fundamentaler, evangelikaler Christen" ist falsch. Richtig ist vielmehr, dass eine Vielzahl namhafter Persönlichkeiten und Bürger aus allen Berufsgruppen und aus verschiedenen Konfessionen die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" unterstützen, wie die Unterzeichnerliste in MEDRUM belegt. Sie ist weder eine Erklärung fundamentaler noch evangelikaler Christen. Viele Erstunterzeichner sind weder evangelische noch evangelikale, sondern katholische Christen oder haben keine Bindung an eine dieser kirchlichen Gemeinschaften.

    Ebenso wird falsch behauptet, die Professorin unterstütze "homophobe Hetze". Richtig ist, dass die Unterzeichner der Erklärung die Würde homosexuell orientierter Menschen und ihr Recht achten,  eine homosexuelle Lebensweise zu praktizieren. In der Erklärung wird hierzu ausdrücklich festgestellt: " Niemand bestreitet die Würde von Menschen mit homosexueller Orientierung und ihre persönliche Freiheit, eine homosexuelle Lebensweise zu praktizieren." Eine solche Haltung dokumentiert das Gegenteil von "homophober Hetze". Auch die Feststellung in der Erklärung, es gebe Menschen, die unter ihrer sexuellen Orientierung leiden und therapeutische Hilfe suchen, dokumentiert dies. Hier spiegelt sich keine feindselige Haltung wieder, sondern die Aufmerksamkeit und das Interesse für solche Mitmenschen, die mit ihrer homosexuellen Orientierung im Konflikt leben und Hilfe suchen, weil sie ihre Orientierung verändern möchten. Nicht in dieser, sondern in der Haltung derjeniger wird eine menschenabgewandte, "homophobe" Einstellung sichtbar, die vor hilfesuchenden Menschen die Augen verschließen und ihre Bedürfnisse ignorieren. Dies spiegelt sich schließlich auch in einer weiteren Feststellung der Erklärung wieder, die auf wissenschaftliche Unter­suchungen hinweist, die belegen, dass praktizierte Homosexualität auch ein erhebliches gesundheitliches und psychisches Risiko bergen kann. Den Hinweis auf nachweisbare gesundheitliche Risiken als "homophob" zu diffamieren, zeugt von Ignoranz und geringem Verantwortungsbewußtsein. Wer würde einem Experten für Sicherheit im Straßenverkehr "Autofeindlichkeit" vorwerfen können, weil der auf Risiken und Gefahren im Verkehr aufmerksam macht?

    Unabhängig von der Frage nach dem Umgang mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen täuscht die Darstellung im Campus Grün Köln jedoch darüber hinweg, dass es den Unterzeichnern nicht um die Frage des Umgangs mit der Sexualität geht, sondern darum, einen offenen und kontroversen Dialog zu ermöglichen, anstatt Rede- und Denkverbote zu erteilen und fachkundige Experten von einer solchen Diskussion auszuschließen, wie es von verschiedenen Gruppen gefordert wird. Dies ist das Kernanliegen der Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung", in der festgestellt wird, dass es für dringend nötig erachtet wird, dass den Kongreßteilnehmern am Marburger Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" ein uneingeschränkter fachlicher Dialog ermöglicht wird. Die Unterzeichner setzen sich nicht für "homophobe" Ziele und derartige Anliegen, sondern für die Freiheit der Versammlung, der Rede, des wissenschaftlichen Diskurses und der Wahl der Therapie ein.

    Trotz solcher irreführenden Informationen hat sich eine Reihe von Personen entschlossen, eine Erklärung der LUSK (Lesben- und Schwulenreferat Köln) "Für Akzeptanz und Gleichberechtigung" zu unterstützen, in der den Unterzeichnern der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" vorgeworfen wird, sie würden sexuelle Orientierung und Identität vermischen. Es sei inakzeptabel, dass Orientierung und Lebensweise Schwuler und Lesben nicht akzeptiert und anerkannt würden, sondern im Gegenteil als problematisch und gefährdend erachtet würden.  "Wir fordern die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zur Richtigstellung ihrer Thesen auf und verlangen eine öffentliche Entschuldigung, die an alle Lesben und Schwule gerichtet ist", lautet der Schluß der Erklärung der LUSK.

    Zu den Unterzeichnern der LUSK-Erklärung gehören unter anderen:

    • Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenbandes in Deutschland (LSVD) - Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof a.D.
    • Prof. Dr. Melanie Steffens, Dozentin für Psychologie an der Universität Jena
    • Günter von Schenk, Vorstand Junge Europäische Föderalisten (JEF) - Vorstand BUND

    Falsch ist schließlich auch die Feststellung in der LUSK-Erklärung, die Erklärung  “Für Freiheit und Selbstbestimmung” sei eine Erklärung des Forums Medrum. Richtig ist, dass es sich nicht um eine Erklärung des Forums MEDRUM handelt, sondern um eine Erklärung der Unterzeichnenden. MEDRUM hat diese Erklärung wie andere Informationsdienste, z.B. "kath.net" publiziert und stellt die Plattform für eine Online-Unterzeichnung der Erklärung zur Verfügung.


    LUSK-Erklärung -> Für Akzeptanz und Gleichberechtigung

    Campus Grün Köln -> http://www.campusgruen.uni-koeln.de/koelner-professorin-unterstuetzt-homophobische-hetze


  • "Meinungsfreiheit ja - aber nicht für die von ihnen unterstützte Meinung!"


    13.05.09

    "Meinungsfreiheit ja - aber nicht für die von ihnen unterstützte Meinung!"

    Mitveranstalter des Holocaustgedenktages beunruhigt über Bürgermeisteräußerungen und Gewaltanzeichen in Marburg

    (MEDRUM) Die politische Auseinandersetzung im Stadtparlament von Marburg über den Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" vom 20. bis 24. Mai in Marburg erregt erheblichen Anstoß bei Beobachtern des Geschehens. Andreas Späth, einer der Erstunterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" und Mitveranstalter des Holocaustgedenktages, einer jährlichen Gedenkveranstaltung im Münchner Maximilaneum, ist über die Äußerung des Bürgermeisters Franz Kahle zur Meinungsfreiheit und die Beschmierungen und Beschädigungen christlicher Einrichtungen in Marburg tief beunruhigt.

    "Natürlich gibt es Meinungsfreiheit. Aber nicht für die von ihnen unterstützte Meinung", ist eine der Äußerungen des Bürgermeisters Franz Kahle von den Marburger Grünen, die Andreas Späth, Vorsitzender der "Kirchlichen Sammlung für Bibel und Bekenntnis in Bayern", in große Unruhe versetzt hat. Er erklärte gegenüber MEDRUM: "Als Mitveranstalter der jährlichen Gedenkfeier im Maximilianeum zum 27. Januar (Holocaustgedenktag) beunruhigt mich diese Form der Auseinandersetzung zutiefst. Sie erinnert mich in geradezu erschütternder Weise an die sprachliche Verrohung politischer Kräfte um das Jahr 1933 herum. Auch dort wurden Menschen durch Worte 'entmenscht', als hassenswert dargestellt und ihrer Menschenrechte beraubt."

    Späth befürchtet, dass sich durch Äußerungen wie die des Bürgermeisters Kahle Menschen legitimiert fühlen könnten, kirchliche Einrichtungen zu "verwüsten". "Noch seien keine Autos, noch keine Menschen angezündet..., aber wie soll es weitergehen?", fragt Späth. "Wird man den Kongreß aus Sicherheitsgründen absagen, weil es Leute gibt, die sagen, der Kongress darf nicht stattfinden, und randalieren? Wird man dem Druck der Gewalt und dem Unrecht nachgeben und das Grundgesetz und die Demokratie verraten, um den Feinden der offenen Gesellschaft Tür und Tor zu öffnen?", so fragt er.

    Späth hält es für beschämend, dass zum 60. Jahrestag unseres Grundgesetzes Politiker schon wieder vergessen hätten, "warum wir es - genau in dieser Form - haben". Die Präambel der Bayerischen Verfassung zeige klar auf, worum es gehe, meint Späth und zitiert daraus: "Angesichts des Trümmerfeldes, zu dem eine Staats- und Gesellschaftsordnung ohne Gott, ohne Gewissen und ohne Achtung vor der Würde des Menschen die Überlebenden des zweiten Weltkrieges geführt hat, in dem festen Entschlusse, den kommenden deutschen Geschlechtern die Segnungen des Friedens, der Menschlichkeit und des Rechts dauernd zu sichern, gibt sich das bayerische Volk, eingedenk seiner mehr als tausendjährigen Geschichte, nachstehende demokratische Verfassung."

    Gerade vor dem Hintergrund unserer Geschichte hält es Späth für unabdingbar, dem Versuch eines Meinungs- oder "Tugendterrors" entgegenzutreten, wie er sich in Marburg zu offenbaren scheint. Für ihn liegen Äußerungen wie die des Bürgermeisters Kahle außerhalb dessen, was er als "akzeptable politische Kultur" bezeichnet. Als einer der Erstunterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" sieht er den Geist unseres Grundgesetzes und seine Ehre als Unterzeichner der Erklärung durch die Äußerungen von Kahle verletzt. Späth hält es für unabdingbar, dass Kahle Schritte unternimmt, die eine Rückkehr zu einer akzeptablen politischen Kultur ermöglichen.


    MEDRUM-Artikel -> Christliche Einrichtungen in Marburg beschmiert und beschädigt

    MEDRUM-Artikel -> Eklat in Marburger Aussschußsitzung


     

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