14.05.09
Einvernehmen: "Homosexualität keine Krankheit!"
Trotz Übereinstimmungen zwischen LSVD, APS und "umstrittenen" Referenten verstärkt Aktionsbündnis seine Kampfansage
(MEDRUM) Obwohl der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD), die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) und die drei vom LSVD kritisierten Referenten darin übereinstimmen, dass sie Homosexualität nicht als therapiebedürftige Krankheit ansehen, wurde bei einem Treffen zwischen dem LSVD und der APS kein Einvernehmen in der "Referentenfrage" für den Marburger Kongreß erzielt. ... lesen Sie mehr...
14.05.09
"Ich bin Christ und das ist sehr gut so!"
Ein Zwischenruf von Dieter Steffen
(MEDRUM) Ich bin Christ und das ist sehr gut so! Mit dieser Formulierung will ich bewusst der berühmt gewordenen Aussage von Herrn Wowereit etwas entgegensetzen. Ich bin viele Jahre in einer therapeutischen Nachsorgeeinrichtung tätig gewesen, wo mir viele Klienten begegnet sind, die liebend gern ihre sexuellen Neigungen hin zum eigenen Geschlecht abgeschüttelt hätten. Jedoch wird ihnen dieser Versuch heute von den Medien und wohl auch von der Mehrzahl der Psychiater als unmöglich suggeriert, und so bleibt oft nur die Flasche, um zu verdrängen. ... lesen Sie mehr...
13.05.09
Über 200 Mediziner, Ärzte, Fachärzte, Psychologen und Therapeuten unterstützen "Freiheit und Selbstbestimmung"
Eine Ergänzung zum Abdruck von Stellungnahmen als kritische Reaktionen in der Oberhessischen Presse
(MEDRUM) Die Oberhessische Presse druckte in ihrer Ausgabe vom 08.05.09 eine Stellungnahme von 17 Marburger Psychotherapeuten ab, die massive Kritik an der Medizinerin und Ärztin Christl Vonholdt vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) übten (Christl Vonholdt vom DIJG im Zentrum der Kritik ). Diese Stellungnahme wurde in eine Reihe mit dem Abdruck der Stellungnahme der Lesben und Schwulen der Union in Hessen und des Marburger Aktionsbündnisses gestellt, das den Kongreß Psychotherapie und Seelsorge in Marburg verhindern will. ... lesen Sie mehr...
14.05.09
Einvernehmen: "Homosexualität keine Krankheit!"
Trotz Übereinstimmungen zwischen LSVD, APS und "umstrittenen" Referenten verstärkt Aktionsbündnis seine Kampfansage
(MEDRUM) Obwohl der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD), die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) und die drei vom LSVD kritisierten Referenten darin übereinstimmen, dass sie Homosexualität nicht als therapiebedürftige Krankheit ansehen, wurde bei einem Treffen zwischen dem LSVD und der APS kein Einvernehmen in der "Referentenfrage" für den Marburger Kongreß erzielt. ... lesen Sie mehr...
14.05.09
"Ich bin Christ und das ist sehr gut so!"
Ein Zwischenruf von Dieter Steffen
(MEDRUM) Ich bin Christ und das ist sehr gut so! Mit dieser Formulierung will ich bewusst der berühmt gewordenen Aussage von Herrn Wowereit etwas entgegensetzen. Ich bin viele Jahre in einer therapeutischen Nachsorgeeinrichtung tätig gewesen, wo mir viele Klienten begegnet sind, die liebend gern ihre sexuellen Neigungen hin zum eigenen Geschlecht abgeschüttelt hätten. Jedoch wird ihnen dieser Versuch heute von den Medien und wohl auch von der Mehrzahl der Psychiater als unmöglich suggeriert, und so bleibt oft nur die Flasche, um zu verdrängen. ... lesen Sie mehr...
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ihrem Wunsch entsprechend wurden Sie in die Unterzeichnerliste der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" aufgenommen.
Eine aktualisierte Liste der Unterzeichner, die mit öffentlicher Namensnennung einverstanden sind, finden sie unter diesem Link -> unterzeichner-der-erklaerung-fuer-freiheit-und-selbstbestimmung. Die Liste wird in der Regel einmal pro Tag aktualisiert. Haben Sie bitte Verständnis, wenn sie noch nicht den letzten Stand widerspiegelt und kleine Fehler enthalten sein sollten. Das ist bei der großen Zahl von Menschen, die sich in die Unterzeichnerliste eintragen, leider nicht völlig zu vermeiden. Wir nehmen aber gerne Ihre Fragen oder Wünsche und Korrekturen entgegen.
Die Initiative "Für Freiheit und Selbstbestimmung" findet ein großes Echo. Die Zahl der Unterzeichner wächst täglich. Die Zahl von 370 Erstunterzeichnern hat sich inzwischen vervielfacht.
Professoren, Wissenschaftler, Ärzte, Ingenieure, Medienschaffende, Pädagogen, Pastoren, Pfarrer, Politiker, Publizisten, Theologen sowie eine große Zahl von Bürgern aus vielen anderen Berufsgruppen der Bevölkerung unterstützen die Erklärung. Die Unterzeichner kommen aus Hunderten von Städten und Gemeinden des Bundesgebietes, aber auch aus Österreich, der Schweiz, Belgien, England, Frankreich, Italien, Luxemburg, Norwegen, Kanada den USA und einigen weiteren Ländern. Allein mehr als 200 Mediziner, Ärzte, Fachärzte, Psychologen und Therapeuten unterstützen die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung".
Zu den Unterzeichnern aus der Bundespolitik gehören auch der ehemalige SPD-Finanz- und Verteidigungsminister aus dem Kabinett Helmut Schmidts, Prof. Dr. Hans Apel ("Ich unterzeichne die mir zugesandte Erklärung. Ihr Hans Apel"), sowie die Bundestagsabgeordneten Norbert Geis (CSU) und Hans-Joachim Fuchtel (CDU).
Einer der Erstunterzeichner, der Salzburger Weihbischof Prof. Dr. Andreas Laun erklärte in einem Appell in der Zeitung "Kirche heute": Es besteht Handlungsbedarf!
Die Professorin für Religionspholosphie, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, ebenfalls Unterzeichnerin, äußerte in einem Interview, das in MEDRUM abgedruckt wurde: "Ein Bekannter von mir sagte neulich, er müsse sich jetzt wohl ein neues Grundgesetz kaufen, da offenbar das Grundrecht über Meinungs- und Redefreiheit geändert worden sei." ( -> Interview mit Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz )
Dies sieht auch der Bundestagsabgeordnete und Rechtsexperte Norbert Geis (CSU) so. Er erklärte im Interview mit der Tagespost: "Es muss doch möglich sein, über solche Fragen in Ruhe diskutieren zu können. Das sind totalitäre Anwandlungen des Herrn Beck, denen man entgegentreten muss." (-> Norbert Geis (CSU) im Interview des Tages mit Tagespost )
Die Kontroverse in Marburg hat an Schärfe zugenommen, wie auch eine Sitzung des Sozialausschusses des Marburger Stadtparlamentes gezeigt hat ( -> Eklat in Marburger Aussschußsitzung und -> Marburger Bürgermeister Kahle: "Frei erfundene Behauptungen" und -> Eklat vollständig: Gleichsetzung mit "Hasspredigern" und "Asozialen" nicht frei erfunden!).
Zuvor hatten die Marburger Grünen in einer Presserklärung den CDU-Vorsitzenden der Stadtfraktion Marburg Philipp Stompfe verurteilt, weil er die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" unterzeichnet hat. Sie hatten deshalb die CDU aufgefordert, sich von ihm zu distanzieren ( -> Marburger Grüne stellen falsche Behauptungen auf ).
Während die "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge" (APS) ein "ergebnisloses" Gespräch mit dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD) geführt hat ( LSVD lehnt "umstrittene" Referenten weiterhin ab ) hält der Zustrom von Unterstützungsgruppen für das Marburger Aktionsbündnis "Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus" gegen den Kongreß unvermindert an. Das Aktionsbündnis hat zu einer Demonstration am 21. Mai in Marburg aufgerufen und hat erklärt: "Deshalb werden wir den Kongress verhindern!" Die Zahl der Gruppen, die dieses Aktionsbündnis unterstützen, nimmt weiter zu (-> Zulauf zum Marburger Aktionsbündnis hält an ). Das Marburger Aktionsbündnis setzt seine Kampagne mit großer Intensität fort. Im Internetblog "indymedia.org" hat Nora Nebenberg, Sprecherin des Marburger Aktionsbündnisses, den Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" als einen "Akt struktureller Gewalt gegen Menschen" bezeichnet, die sich "heteronormativen Lebensweisen" entziehen wollen. "Wir sind darüber wütend und werden dies auf die Straße tragen", so die Sprecherin des Bündnisses. Die ersten Gruppen des Aktionsbündnisses haben zur Fahrt nach Marburg augerufen ( -> Aufruf zum "ANGRIFF DER ARSCHPIRATEN, KAMPFLESBEN UND TRÜMMERTRANSEN" ). Unberührt vom Gespräch zwischen LSVD und APS und des Einvernehmens darüber, dass Homosexualität keine Krankheit sei, hat das Marburger Aktionsbündnis seine Kampfansage gegen den Kongreß verstärkt. Der Protest wird jetzt auch mit dem Argument bekräftigt, es gebe "schockierende Argumentationsparallelen zwischen KongressveranstalterInnen und extremer Rechte" (-> Einvernehmen: "Homosexualität keine Krankheit!" ).
Es regen sich beunruhigte Stimmen über die aktuelle Entwicklung ( -> "Meinungsfreiheit ja - aber nicht für die von ihnen unterstützte Meinung!" ). In Marburg wurden bereits einige christliche Einrichtung beschmiert und beschädigt ( Christliche Einrichtungen in Marburg beschmiert und beschädigt ).
Der Präsident der Universität Marburg hat sich ungewiß geäußert, ob angesichts von Störaktionen der Kongreß durchgeführt werden kann.
Einen Überblick über Presseartikel zum Marburger Kongreß finden sie unter presseartikel-ueber-initiative-fuer-freiheit-und-selbstbestimmung.
Gemäß Ihren Angaben wurden Sie in den Verteiler für weitere Information über die Entwicklung um den Marburger Kongreß aufgenommen. Sollten Sie dazu dennoch keine weitere Informationen wünschen, bitten wir um eine kurze Nachricht; die Mitteilung "keine weitere Info" genügt.
Mit freundlichen Grüßen
Redaktion MEDRUM
Die Initiative weist darauf hin, dass die Information über eine Unterzeichnung der Erklärung in Ihrem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis weitergeben werden kann, indem folgende Links übermittelt werden:
Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" -> Online-Unterzeichnung
Information über die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" -> Pressemeldung