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Veranstaltungen

  • Gräber von Muslimen geschändet

    Aus aller Welt

    07.04.08


    Gräber von Muslimen in Nordfrankreich geschändet

    ImageWie verschiedene Medien aus dem In- und Ausland gestern berichteten, sind auf einem Soldatenfriedhof in Nordfrankreich 148 Gräber von Muslimen
    geschändet worden. Die Schmierereien richteten sich laut den Behörden eindeutig
    gegen den Islam und beleidigten die französische Justizministerin Rachida Dati.
    Dati hat nordafrikanische Wurzeln. Sie erklärte zu den Schandtaten, dies sei eine Beleidigung aller Franzosen. Auch Sarkozy verurteilte die Schändung und forderte ein schnelle Aufklärung und Verurteilung der Täter.

    An einem der Gräber auf dem Friedhof
    Notre-Dame-de-Lorette bei Arras sei sogar ein Schweinekopf aufgehängt worden,
    sagte der zuständige Staatsanwalt, Jean-Pierre Valensi. Das Schwein gilt im
    islamischen Glauben als unreines Tier, dessen Fleisch nicht gegessen werden
    darf.

    Auf diesem Friedhof wurden bereits im Vorjahr ähnliche Untaten begangen, wofür 2 Skinheads verurteilt worden waren.


     

  • Zwangsarbeit und katholische Kirche 1939-1945

    08.04.08


    Buchpräsentation "Zwangsarbeit und katholische Kirche 1939-1945" - Kardinal Lehmann: Die Versöhnungsarbeit geht weiter

    Heute
    wurde in Mainz die Gesamtdokumentation "Zwangsarbeit und katholische
    Kirche 1939-1945" über Geschichte und Erinnerung, Entschädigung und
    Versöhnung mit Karl Kardinal Lehmann präsentiert. Die Präsentation fand
    zusammen mit den Herausgebern des wissenschaftlichen Werkes und dem Vertreter der Bundeskonferenz
    kirchlicher Archive statt. Sie wurde durch ein reges Echo zahlreicher
    Medienvertreter begleitet.

    Bild unten: Kardinal Lehmann mit Professor Hummel im Gespräch

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    Keine Inflation von Schuldbekenntnissen - wichtig sind Wiedergutmachung und Versöhnungsarbeit

    Zwischen 1939 und 1945 arbeiteten insgesamt fast 6000 Zwangsarbeiter, 4829 Zivilarbeiter und 1075 Kriegsgefangene, u.a. in Krankenhäusern, Heimen, auf Klosterhöfen und Pfarrökonomien, wie in der wissenschaftlichen Dokumentation nachgewiesen wurde, die in den letzten 7 Jahren erarbeitet wurde. Nicht nur das ca. 700 Seiten umfassende Werk der Herausgeber Karl-Joseph Hummel und Christoph Kösters, sondern auch zahlreiche Fragen und Antworten zur Thematik zeigten, wie weitgesteckt und vielschichtig das sensible Thema betrachtet wird.

     

    In seinem einleitenden Statement erwähnte Kardinal Lehmann, dass von der katholischen Kirche 587 Fremdarbeiter, die im Rahmen aktiver Suche identifiziert werden konnten, nach den Berichten der Diözesen bis Ende 2004 aus dem Versöhnungsfonds der Katholischen Kirche entschädigt worden seien. Sie seien hauptsächlich in der Land- und Hauswirtschaft beschäftigt gewesen und erhielten jeweils 2556 Euro. In der Entschädigung sei aber keine selbstentlastende Zufriedenheit zu sehen.

    Auf die Frage nach Schuldbekenntnissen entgegnete Lehman, der Wille zur Wiedergutmachung sei eine der Konsequenzen, die einem Schuldbekenntnis folgen müssen. Deshalb sei Bekenntnis von Schuld ein ernsthafter und gewichtiger Schritt. Man müsse mit Schuldbekenntnissen auch behutsam umgehen, um nicht in die Gefahr einer Inflation von Schuldbekenntnissen zu geraten, die dann nur noch den Charakter von Lippenbekenntnissen bekämen. Die katholische Kirche und ihre Vertreter haben sich mit einer großen Kraftanstrengung um Erforschung, Aufklärung, Bekenntnis und auch Wiedergutmachung von Unrecht bemüht, so Kardinal Lehmann. Man sei sich darüber klar, dass eine Wiedergutmachung letztlich nur in Form einer mehr symbolischen Wiedergutmachung für geschehenes Unrecht geleistet werden könne. Die Anstrengungen zur Versöhnung müssten weitergehen.

    Kardinal Lehmann kam in seinen Antworten auch auf die menschlichen, persönlichen und pragmatischen Dimensionen zu sprechen, die bei der Beschäftigung von Fremd- oder Zwangsarbeitern gegeben waren. Er erlebte dies selbst am Beispiel seiner eigenen Familie, in der die drei Brüder der Mütter die Arbeit in der Familie nicht mehr leisten konnten, weil Sie zum Dienst eingezogen wurden. Ein französischer Fremdarbeiter leistete stattdessen Arbeit in der Familie. Ohne solche Hilfe hätte man zum Beispiel nicht gewusst, wie man das Vieh hätte versorgen können. Man hatte ein gutes menschliches Verhältnis untereinander, das auch noch Jahre nach Kriegsende fortbestand, berichtete er.

    Ein Baustein für die Versöhnungsarbeit der Katholischen Kirche

    Kardinal Lehmann sieht in der geschichtlichen Aufarbeitung des Themas und Präsentation des Buches keinen Abschluss der Auseinandersetzung mit der historischen Verantwortung. Historische Erinnerung ist für ihn vielmehr eine Voraussetzung, aus der die Einsicht und Kraft für eine versöhnende Zukunft erwächst. Das Buch habe zu neuen Einsichten verholfen. Dass viele Einsichten erst spät gekommen seien, lag auch daran, dass die Dinge ja nicht offen lagen und das Wissen erst erarbeitet werden musste, stellte er weiter fest und räumte ein, dass sicherlich auch Scham bei den Beteiligten ein Grund war, weshalb vieles erst nach langer Zeit mit aufwändiger Recherche zusammengetragen werden musste. Nachdem auch die katholische Kirche allzu lange blind gewesen sei für das Schicksal und die Leiden der zur Zwangsarbeit verschleppten Menschen, sei die vorgelegte Buchdokumentation ein wichtiger Baustein für die Versöhnungsarbeit der katholischen Kirche.

    Einen
    wichtigen Schritt für die künftige Arbeit sieht Kardinal Lehmann in der
    Initiative der Maximilian-Kolbe-Stiftung, die das Versöhnungsanliegen aufgreift
    und die Aussöhnung zwischen polnischem und deutschem Volk europaweit
    weiterführt. Dieser Stiftungsinitiative haben die polnische und deutsche
    Bischofskonferenz ausdrücklich zugestimmt. Aus den zuletzt verbliebenen Mitteln
    im Entschädigungsfonds sind 1,1 Mio Euro als Grundstock in das
    Stiftungsvermögen eingeflossen und helfen, die Arbeit fortzuführen. Die
    Verdienste der Stiftung erfahren am 17. April eine besondere Würdigung in der
    Verleihung des Eugen-Kogon-Preises. Kardinal Lehmann wurde eingeladen, die
    Laudatio zu halten.


  • Vision des Samuel Doctorian

    Aus aller Welt
    AnhangGröße
    PDF Icon Vision von Dr. Samuel Doctorian.pdf131.91 KB

    09.04.08

    Freie Nazarethkirche berichtet über Vision des Samuel Doctorian

    Die Webseite der Freien Nazarethkirche, Berlin, berichtet von einer Vision des Samuel Doctorian aus dem Jahr 1998, in der ihm der Einsturz des World-Trade-Centre 2001 und die Tsunami-Katastrophe 2004 angekündigt worden sei. Die Vision prophezeit weitere Katastrophen. Pastor Matutis erklärte dazu, er habe diese Vision von Doctorian weitergegeben, weil die beiden ersten Ereignisse eingetreten seien. Er fordert seinerseits dazu auf, die Prophetie an andere weiterzugeben.

    Der von Pastor Matutis herausgegebene Text ist im Anhang als pdf-Datei enthalten.


  • Keine Unterstützung der Friedensgemeinde Bremen für Christival 2008

    10.04.08


    Pastor Bernd Klingbeil-Jahr: Keine Räume der Friedensgemeinde in Bremen für Christival

    Pastor Bernd Klingbeil-Jahr von der Bremer Friedensgemeinde lehne es ab, Räume für Christival zur Verfügung zu stellen, berichtete idea am 08. April, gestützt auf ein Interview, das die taz mit dem Theologen führte. Seine Begründung: Christival führe „fundamentalistische Missionsarbeit" durch. Fundamentalismus gebe aber auf komplexe Fragen zu schlichte Antworten. So bezeichnete der Pastor auch ein offensives Nein zu Abtreibungen als eine „schwarz-weiße, allzu
    schlichte Geisteshaltung“, die gefährlich sei, da sie zur Gewalt neige.
    Klingbeil-Jahr wandte sich ebenso gegen Bestrebungen in der evangelischen Kirche,
    den Begriff Mission wieder positiv zu besetzen.

    Die Friedensgemeinde in Bremen bezeichnet sich als "Offen evangelisch". Die
    Friedenskirche und das Gemeindehaus nennt sie wichtige Orte für Veranstaltungen und
    Begegnungen inmitten des urbanen Lebens im Quartier nahe der Innenstadt. Sie wolle Raum bieten für Begegnung und Gespräch, zum Nachdenken und gemeinsamen
    Handeln, in Gottesdiensten und in ihrer Lebensberatungsstelle, die offen sei
    für alle, die Rat oder einfach ein offenes Ohr
    suchen.

    Wie glaubwürdig ist diese Zielvorstellung, wenn man für Christival weder ein offenes Ohr hat noch Raum für Begegnung und Gespräch bietet?


  • Mysterien der Quantenphysik


    Mysterien der Quantenphysik - Belegt die Quantenphysik den Dualismus von Körper und Seele?

    von Kurt J. Heinz

    ImageRolf Froböse beschäftigt sich in seinem Buch "Die geheime Physik des Zufalls" mit Phänomenen, mit denen sich die heutige Forschung der Quantenphysik befasst. Er greift dabei Hypothesen und Thesen auf, die unsere Realität und das Jenseits mit Hilfe physikalischer Erkenntnisse zu erklären versuchen.

     

    Eine These, die für Froböse eine zentrale Rolle spielt, ist die Existenz eines sogenannten universellen Quantencodes, der unser Leben nach dem Tod bestimmen könnte. Ein solcher Quantencode ist Teil der Überlegungen von Professor Dr. Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München. Er vertritt die Auffassung, dass der Dualismus kleinster Teilchen nicht auf die subatomare Welt beschränkt, sondern vielmehr allgegenwärtig sei. Für ihn ist der Dualismus zwischen Körper und Seele ebenso real wie der „Welle-Korpuskel-Dualismus" kleinster Teilchen. Seiner Auffassung nach existiert ein universeller Quantencode, in den die lebende und tote Materie eingebunden ist. Dieser Quantencode soll sich über den gesamten Kosmos erstrecken.

    Dürr gründet seine These auf das quantenphysikalische Phänomen der Verschränkung, das bereits zu Lebzeiten Albert Einsteins diskutiert wurde. Das Verschränkungsprinzip besagt, dass zwei Quantensysteme, die miteinander in Wechselwirkung treten, fortan als ein Gesamtsystem betrachtet werden müssen. Ihre Verschränkung bliebe auch dann erhalten, wenn der Zeitpunkt der Wechselwirkung weit in der Vergangenheit läge und die zwei Teilsysteme inzwischen über große Distanzen getrennt seien. Dabei sei es völlig egal, ob die Entfernung zwischen den Teilsystemen beispielsweise 100 Meter, 1000 Kilometer oder gar Lichtjahre betrage. Zwischen diesen verschränkten Teilsystemen gebe es eine gleichzeitige Beeinflussung, dies hieße, Wechselwirkungen jenseits der Lichtgeschwindigkeit, also unendlich schnell. Einige Physiker schließen daraus, dass zumindest Teile der belebten und unbelebten Welt miteinander verschränkt sind und auf subtile Weise miteinander kommunizieren. Als Auslöser für die Verschränkung nennen sie den Urknall. Wenn diese Art der Verschränkung tatsächlich existierte, würde sie nicht im Einklang mit dem Gebot der speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein stehen, derzufolge nichts schneller sein darf als die Lichtgeschwindigkeit. Wie dies eingeordnet werden müsste, ist eine offene Frage.

    Der Wiener Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger unterstützt die Überlegungen Dürrs und misst dem Verschränkungsprinzip ein tiefgreifende Bedeutung zu. Das Verschränkungsprinzip sei mit seinen Effekten mittlerweile mehrfach experimentell nachgewiesen worden. Man könne z.B. zwei miteinander verschränkten Photonen nicht voneinander unabhängige physikalische Eigenschaften zuschreiben. Vielmehr existiere eine Korrelation zwischen den verschränkten Teilchen, die über das hinausgeht, was nach den berühmten Ungleichungen des Physikers John Bell zulässig wäre. Man müsse sich daher von „gewissen anschaulichen Eigenschaften der Wirklichkeit“ verabschieden, postuliert Zeilinger. Froböse stellt diese Interpretation korrelierender Teilsysteme in den Zusammenhang der Synchronizität von Ereignissen, für die bereits vor mehr als 50 Jahren nach einer physikalischen Deutung gesucht wurde, wie es aus einem Briefwechsel zwischen dem Psychologen und Psychiater Carl Gustav Jung mit dem Physiker und Nobelpreisträger Wolfgang Pauli hervorgeht.

    Die Auffassungen Zeilingers sind allerdings noch Gegenstand wissenschaftlicher Debatten und Kontroversen. Sie werden u.a. durch den französischen Physiker Aspect kritisch gesehen. Er ist der Auffassung, dass die Interpretation der Korrelation zwischen verschränkten Systemen von logischen Präferenzen abhängt. Zeilinger führt die Kritik von Aspect zwar auf Unverständnis zurück, räumt aber zugleich ein, dass die Physik an dieser Stelle an philosophische Fragen stößt, die von den Philosophen bisher nicht wirklich aufgegriffen worden seien. Zeilinger und Aspect stimmen jedenfalls in dem Punkt überein, dass solche Debatten und Experimente es „erlauben, tiefer in die großen Mysterien der Quantenmechanik zu blicken“. Froböse ist seinerseits überzeugt, dass die Physik vor großen neuen Entdeckungen steht.


     

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