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  • Gauck mahnt Merkel zu Aufklärung über Krisenpolitik

    Titel: 
    Gauck mahnt Merkel zu Aufklärung über Krisenpolitik
    Quelle: 
    WELT
    vom: 
    07.07.12
    Zum Inhalt: 

    Mit deutlichen Worten hat Bundespräsident Joachim Gauck Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gemahnt, die Maßnahmen zur Euro-Rettung den Bürgern zu erklären. "Sie hat nun die Verpflichtung, sehr detailliert zu beschreiben, was das bedeutet, auch fiskalisch bedeutet", sagte Gauck im ZDF-Sommerinterview, über das die "heute"-Sendung berichtete. Er sei froh über die Klagen gegen den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und den europäischen Fiskalpakt.

  • Wirtschaftsweise sehen Euro und wirtschaftliche Stabilität Deutschlands gefährdet


    08.07.12

    Wirtschaftsweise sehen Euro und wirtschaftliche Stabilität Deutschlands gefährdet

    Teufelskreis aus Bankenkrise, Staatsschuldenkrise und makroökonomischer Krise noch nicht durchbrochen

    (MEDRUM) Die fünf Wirtschaftsweisen stellten anlässlich ihres Sondergutachtens vom 5. Juli 2012 fest, der Fortbestand des Euro und die gesamtwirtschaftliche Stabilität Deutschlands seien gefährdet. Auch der jüngste Euro-Gipfel vom 28./29. Juni 2012 verschaffe nur eine Atempause. Ohne Rückkehr zu soliden Staatsfinanzen und einer Stabilisierung des Banken- und Finanzsystems könne die Krise nicht beendet werden.

    Die krisenhafte Entwicklung des Euro und die davon ausgehenden Gefahren für die ökonomische Stabilität Deutschlands waren für den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Wirtschaftsweise) Anlass, vor dem Hintergrund des jüngsten Beschlusses beim Euro-Gipfel die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zu begutachten. In diesem Gutachten wollen die Sachverständigen Wege auzeigen, wie die Staatsschuldenkrise beendet werden kann und wie der Bankensektor nachhaltig stabilisiert werden kann. Es trägt den Titel: „Nach dem EU-Gipfel: Zeit für langfristige Lösungen nutzen".

    Schuldentilgungspakt zur Überwindung der systemischen Krise der Währungsunion

    Die Wirtschaftsweisen sprechen von einer sich "immer weiter verstärkenden systemischen Krise der Währungsunion", von der Gefahren für die ökonomische Stabilität Deutschlands ausgehen. Die jüngsten Beschlüsse beim Eurogipfel vom 29. Juni 2012 könnten den Problemländern zwar zu einer Atempause verhelfen, sie seien aber nicht dazu geeignet, die Krise zu beenden. Es gehe darum, den "Teufelskreis aus Bankenkrise, Staatsschuldenkrise und makroökonomischer Krise" mit umfassenden Lösungen möglichst bald zu durchbrechen und das verlorengegangene Vertrauen in die Stabilität und Integrität der Währungsunion wiederherzustellen.

    Aus Sicht der Sachverständigen ist es erforderlich, den Übergang zu soliden Staatsfinanzen zu schaffen und dabei die nationale Verantwortung in der Finanzpolitik im Sinne der Nicht-Beistandsklausel des Lissabon-Vertrags wiederherzustellen. Die Wirtschaftsweisen schlagen dafür einen Schuldentilgungspakt vor.  Bereits im Herbst 2011 hatten sie ein Konzept für einen Schuldentilgungspakt vorgelegt, das sie nun weiterentwickelt haben.

    Warnung vor Schnellschüssen und direkten Kapitalhilfen aus dem ESM für Banken

    Ebenso im Blickpunkt steht das Banken- und Finanzsystem in der Eurozone, das aus Sicht der Experten dringend stabilisiert werden muss. Es seien bereits vier Jahre seit Ausbruch der Bankenkrise verstrichen, ohne dass die nötigen Reformen der Finanzmärkte umgesetzt worden seien. Nötig sei eine Restrukturierung und Rekapitalisierung des Bankensektors. Sollten dafür Kapitalhilfen aus dem ESM (Europäischer Stabilitätsmechanismus) erforderlich sein, sollten die entsprechenden Finanzmittel zunächst ausschließlich über die Regierungen erfolgen. Die Wirtschaftsweisen warnen zudem vor Schnellschüssen hin zu einer Bankenunion, die noch in weiter Ferne sei.

    Mitglieder des Sachverständigenrates sind:

    • Professor Dr. Peter Bofinger (Universität Würzburg)
    • Professor Dr. Claudia M. Buch (Eberhard Karls Universität Tübingen)
    • Professor Dr. Lars P. Feld (Universität Freiburg)
    • Professor Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz (Vorsitzender, Universität Mannheim)
    • Professor Dr. Christoph M. Schmidt (Ruhr-Universität Bochum)

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    weitere Information:www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de


     

  • ESM-Gegner hoffen auf Hilfe aus Karlsruhe

    Titel: 
    ESM-Gegner hoffen auf Hilfe aus Karlsruhe
    Quelle: 
    Süddeutsche Zeitung
    vom: 
    30.06.12
    Zum Inhalt: 

    Bundestag und Bundesrat haben ESM und Fiskalpakt zwar zugestimmt, doch die Gegner haben noch Hoffnung. In der Nacht zum Samstag sind zahlreiche Klagen beim Bundesverfassungsgericht eingegangen. Die Kläger halten die Verträge für verfassungswidrig. Die Linke und andere Kläger sehen einen gefährlichen Eingriff in die deutschen Haushaltskompetenzen und eine Aushebelung demokratischer Rechte. Bis zu einer Entscheidung des Verfassungsgerichts liegt die deutsche Ratifizierung auf Eis.

  • Bundespräsident geht in der Euro-Krise in die Offensive

    Titel: 
    Bundespräsident geht in der Euro-Krise in die Offensive
    Quelle: 
    FOCUS
    vom: 
    08.07.12
    Zum Inhalt: 

    „Sie hat nun die Verpflichtung, sehr detailliert zu beschreiben, was das bedeutet, auch fiskalisch bedeutet", sagte Bundespräsident Joachim Gauck im ZDF-Sommerinterview. Er sei froh über die Klagen gegen den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und den europäischen Fiskalpakt, betonte Gauck mit Blick auf die öffentliche Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts am Dienstag.

  • Gauck erwartet Ja aus Karlsruhe zum Rettungsschirm

    Titel: 
    Gauck erwartet Ja aus Karlsruhe zum Rettungsschirm
    Quelle: 
    Süddeutsche Zeitung
    vom: 
    17.04.12
    Zum Inhalt: 

    Bundestag und Bundesrat müssen erst noch über den Euro-Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt entschieden. Doch Bundespräsident Joachim Gauck kennt offenbar bereits jetzt den Ausgang möglicher Verfassungsklagen: Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel machte er deutlich, dass er nicht mit einem Erfolg der ESM-Kritiker rechne.

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