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Veranstaltungen

  • Therapeuten erzürnen Homosexuelle

    Titel: 
    Therapeuten erzürnen Homosexuelle
    Quelle: 
    Frankfurter Rundschau
    vom: 
    31.03.09
    Autor: 
    Gesa Coordes
    Zum Inhalt: 

    Die Grünen sprechen vom "Homophobie-Kongress". Mitte Mai sind zu einer Tagung in Marburg auch zwei Referenten eingeladen, die angeblich Homosexuelle therapieren wollen.

  • 08.04.11


    08.04.11

    Kretschmann: Homosexualität eine normale, unveränderbare Variante der menschlichen Sexualität

    Grüne Baden-Württembergs wollen Grundgesetzänderung zur Gleichstellung "sexueller Identitäten"

    (MEDRUM) Der designierte Ministerpräsident Baden-Württembergs, der Grünen-Politiker Winfried Kretschmann, vertritt in Fragen der Homosexualität dieselbe Auffassung wie Volker Beck, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90 / Die Grünen. Dies geht aus einem Brief von Kretschmann an den ehemaligen Kardinal Ratzinger und heutigen Papst Benedikt XVI. hervor sowie dem Wahlprogramm der Grünen für Baden-Württemberg hervor. ... lesen Sie mehr...


    07.04.11

    Kirchenaustritte bei Katholischer Kirche 2010 stark angestiegen

    (MEDRUM) Etwa 180.000 Katholiken sind nach noch inoffiziellen, vorläufigen Angaben und Erhebungen im Jahr 2010 aus der Katholischen Kirche ausgetreten. Die Debatte über sexuellen Mißbrauch in Einrichtungen der Katholischen Kirche hat sich nicht unerwartet in einem starken Anstieg der Kirchenaustritte niedergeschlagen. ... lesen Sie mehr...


    06.04.11

    Grüne steigen in der politischen Stimmung auf Rekordwerte

    CDU und SPD sinken weiter, FDP fällt weit unter die 5-Prozent-Hürde, Linkspartei stagniert

    (MEDRUM) Der Höhenflug der Grünen geht weiter steil nach oben. In der politischen Stimmungslage haben sie sogar die SPD überflügelt, wie der neueste Wahltrend von STERN und RTL zeigt. ... lesen Sie mehr...


    05.04.11

    Sechs Wahlgänge für Bischofswahl in Bayern

    Theologieprofessor Heinrich Bedford-Strohm wird Nachfolger von Johannes Friedrich in der Evang.-Lutherischen Landeskirche in Bayern

    (MEDRUM) Der gewählte Nachfolger von Landesbischof Johannes Friedrich in Bayern heißt Heinrich Bedford-Strohm. Erst im sechsten Wahlgang fand Bedford-Strohm am 4. April 2011 als Kandidat mit zwei Mitbewerbern die notwendige Mehrheit in der Landessynode der Evang.-Lutherischen Kirche in Bayern. Für den ehemaligen Pfarrer, jetzigen Theologieprofessor und künftigen Landesbischof ist der christliche Glaube die größte Quelle des Glücks, die man sich vorstellen kann. ... lesen Sie mehr...


    04.04.11

    Wowereit fordert Adoptionsrecht und Fremdbefruchtung für homosexuelle Partner

    Antrag des Regierenden Bürgermeisters von Berlin für eine Entschließung des Bundesrates trifft in den Ausschüssen überwiegend auf Zustimmung

    (MEDRUM) Mit seinem Antrag vom 1. März 2011 forderte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), homosexuelle Partnerschaften bei der Adoption von Kindern und bei künstlicher Befruchtung mit Ehepartnern gleichzustellen. ... lesen Sie mehr...


    02.04.11

    Evangelische Allianz verurteilt Ermordung von UN-Mitarbeitern und Koranverbrennung

    "Koranverbrennung ist gegen den Willen Jesu" (Thomas Schirrmacher), kann aber niemals Mordtaten rechtfertigen

    (MEDRUM) Bonn, 01.04.2011 - Als eine verabscheuungswürdige Tat verurteilte der Generalsekretär der Weltweiten Evangelische Allianz (WEA), der Kanadier Geoff Tunnicliffe, die Ermordung von UN-Mitarbeitern durch gewalttätige Islamisten in Afghanistan auf das Schärfste und sprach den Angehörigen der ums Leben gekommenen Menschen sein tiefes Beileid aus. Zugleich distanzierte er sich von der Verbrennung eines Koranbuches in den USA, die von islamistischen Extremisten zum Anlaß für die erschütternden Mordtaten genommen wurden. ... lesen Sie mehr...


    01.04.11

    Lesben- und Schwulenverband macht Druck auf Regierung zur Änderung des Grundgesetzes

    Fünfzigtausend Unterschriften für die Einführung einer "sexuellen Identität" in die deutsche Verfassung

    (MEDRUM) Der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD) hat am Mittwoch dem Bundesministerium für Justiz (BMJ) neun Pakete mit Unterstützungslisten zur Forderung nach Ergänzung von Artikel 3 GG um das Merkmal der sexuellen Identität überreicht. ... lesen Sie mehr...


    31.03.11

    Kirchentag sammelt im Schlußgottesdienst für Koordinierungsstelle gegen Rechts

    Kollekte soll politische Arbeit des Vereins "Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V." finanziell unterstützen

    (MEDRUM) Der Verein Aktion Sühnezeichen e.V. will eine Koordinierungsstelle einrichten, mit der Kampagnen gegen Rechtsextremismus unterstützt werden sollen. Der Evangelische Kirchentag, der vom 1. bis 5. Juni 2011 in Dresden stattfindet, will das Projekt des Vereins für die Dauer von drei Jahren finanzieren und deshalb das während des Abschlußgottesdienstes eingesammelte Geld dem Verein als Spende zuführen. ... lesen Sie mehr...


    31.03.11

    Solidaritätskundgebung von "Deutschland pro Papa" am 7. Mai in München

    (MEDRUM) Bald gibt es das wieder: "Deutschland pro Papa" (DpP) hat zur ersten Solidaritätskundgebung im Jahr 2011 für Papst Benedikt XVI. auf dem Münchner Odeonsplatz am 7. Mai 2011 aufgerufen. ... lesen Sie mehr...


    29.03.11

    Darf ausgenommen werden, wer nicht nein gesagt hat?

    Protest der Aktion Leben gegen rigide Organspendevorstellungen des CSU-Politikers Söder

    (MEDRUM) "Söder ruft zum Töten auf." Mit diesem Vorwurf fordert die Aktion Leben den sofortigen Rücktritt des CSU-Politikers Markus Söder als bayerischer Gesundheitsminister. ... lesen Sie mehr...


    28.03.11

    Kernschmelze der Glaubwürdigkeit

    SPD, CDU und FDP verlieren stetig an Zustimmung

    Ein Zwischenruf von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Union, FDP und SPD haben verloren, die Grünen haben gewonnen. Auch wenn die SPD künftig  in Baden-Württemberg Regierungsverantwortung übernehmen und in Rheinland-Pfalz mit Hilfe der Grünen an der Macht bleiben kann, ergeht es der SPD wie dem bürgerlichen Lager von CDU und FDP. Sie müssen - zur Freude der Grünen - empfindliche Zustimmungsverluste hinnehmen. Während sich die SPD damit tröstet, mit Hilfe der Grünen zu regieren, müssen CDU und FDP zusehen, wie sie in den Ländern nicht nur Stimmenanteile (Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz ist die Ausnahme), sondern auch Regierungsverantwortung verlieren. ... lesen Sie mehr...


    27.03.11

    Mahnruf aus den Gemeinden geht weiter

    Initiative des ABC und Unterstützungsaktion der KSBB zum Pfarrdienstrecht bis zum 30. Juni 2011 verlängert

    (MEDRUM) Die Initiatoren des «Mahnrufes aus den Gemeinden» haben die Laufzeit ihrer Initiative verlängert. Bis zum 30. Juni 2011 wollen der "Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC)" und die „Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern (KSBB)" den Gemeindegliedern Gelegenheit geben, den Mahnruf zu unterstützen. ... lesen Sie mehr...


    27.03.11

    Käßmann  verabschiedet, Meister eingeführt

    (MEDRUM) Im Rahmen eines vom NDR übertragenen Gottesdienstes wurden am Samstag Margot Käßmann als ehemalige hannoversche Landesbischöfin verabschiedet und Ralf Meister in sein Amt als neuer Landesbischof in Hannover eingeführt. ... lesen Sie mehr...


    Aus dem Medienspiegel

    08.04.11 WELT Auch das Atomkraftwerk Onagawa hat jetzt ein Leck
    07.04.11 WELT Portugal-Hilfen - Ifo-Chef Sinn sieht Rente der Deutschen in Gefahr
    07.04.11 Süddeutsche Zeitung Merkels von Demoskopie geleiteter Opportunismus
    07.04.11 Zeit Wenn aus der Geburt eine High-Tech-Operation wird
    07.04.11 Süddeutsche Zeitung Katholiken verlassen Kirche
    06.04.11 FOCUS Gaddafi bittet Obama um Ende der Angriffe
    06.04.11 WELT Grüne klettern auf den besten Wert aller Zeiten
    05.04.11 Bayerischer Rundfunk Neuer Landesbischof heißt Bedford-Strohm
    05.04.11 Süddeutsche Zeitung Deutschland importiert Atomstrom
    04.04.11 Bild Liebes-Wirbel um TV-Pfarrer Fliege
    04.04.11 Bild Präsident der EBS-Eliteschule festgenommen
    03.04.11 Zeit Macht Glauben glücklich?
    03.04.11 Süddeutsche Zeitung Kandidaten: Wahl des evangelischen Landesbischofs
    03.04.11 WELT Krawall und Größenwahn verraten die Ideale der FDP
    03.04.11 WELT Rösler erwägt Führung der FDP
    02.04.11 WELT Das grüne Jobwunder ist nur ein Märchen
    02.04.11 Spiegel Plagiatsvorwurf gegen Stoiber-Tochter
    01.04.11 Tagesspiegel UN-Mitarbeiter vom Mob getötet
    01.04.11 Deutsches Ärzteblatt PID-Debatte um weitere Woche verschoben
    01.04.11 FOCUS Gewaltsame Proteste fordern elf Tote
    01.04.11 WELT Mehrheit hält Anti-Atom-Kurs der FDP für falsch
    01.04.11 Rheinische Post Rheinland-Pfalz: CDU und Grüne reden miteinander
    01.04.11 Süddeutsche Zeitung RWE klagt gegen AKW-Abschaltung
    01.04.11 Südwestpresse FDP-Vize Pieper tritt ab
    31.03.11 FOCUS Pille und Kondom sind beliebteste Verhütungsmittel
    31.03.11 idea Evangelische Allianz: Jürgen Werth hört zum Jahresende auf
    31.03.11 Münchner Merkur FDP-Ministerin erhöht Druck auf Westerwelle
    31.03.11 Spiegel Nato prüft Bericht über zivile Opfer in Tripolis
    31.03.11 Bild Millionen-Betrug mit Euro-Münzen
    30.03.11 FAZ „Ein Drittel der Führungspositionen für Frauen“

    www.medrum.de

     

  • Widerstand gegen Verlust der Leucht - und Orientierungskraft der Evang. Kirche

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    08.04.11

    Widerstand gegen Verlust der Leucht- und Orientierungskraft der Evang. Kirche

    Offener Brief von Pastor Uwe Holmer an den Ratsvorsitzenden der EKD, Präses Nikolaus Schneider

    (MEDRUM) Das von der EKD-Synode im November des vergangenen Jahres beschlossene Pfarrdienstrecht hat einen kirchenrechtlichen Rahmen für das Zusammenleben homosexueller Partner im Pfarramt der Landeskirchen geschaffen. Dies war Anlaß für Pastor Uwe Holmer, sich in einem Offenen Brief an Präses Nikolaus Schneider, den Ratsvorsitzenden der EKD, zu wenden. Er schildert, welches Leid ihm die Haltung der Synode bereitet. Sein Fazit lautet: "Widerstand im Namen des Herrn nach dem Vorbild der Reformatoren".

    Uwe Holmer, dessen Familie schon in der ehemaligen DDR gelitten hat, erfährt nun erneut Leid und Bedrängnis. Zunehmend werde das Wächteramt durch die Kirchenleitungen nicht mehr wahrgenommen. Die Kirche verliere dadurch an Leucht- und Orientierungskraft. Mit dem Pfarrdienstgesetz sei nun sichtbar für alle eine biblische Grenze überschritten worden. Die Zielrichtung der EKD, so Holmer, sei nun klar. Für ihn ergibt sich daraus: "Widerstand im Namen des Herrn nach dem Vorbild der Reformatoren, der Väter der Bekennenden Kirche und der jüngsten Erklärung der acht Altbischöfe."

    MEDRUM dokumentiert den Brief von Pastor Uwe Holmer:

    Offener Brief an den Ratsvorsitzenden der EKD

    Sehr verehrter Herr Vorsitzender,

    ich bin dankbar für meine evangelische Kirche. Ich bin in ihr getauft, konfirmiert und gelehrt worden. Und seitdem ich in der Landeskirchlichen Gemeinschaft eine bewusste Entscheidung für ein Leben mit Jesus getroffen habe und meines Heils gewiss geworden bin, wurde es mir zur Freude und zum Auftrag, lebenslang den Dienst der Verkündigung des Evangeliums in unserem Land zu tun.

    Zunehmend aber leide ich an unserer Kirche. Zunehmend nehmen Kirchenleitungen ihr Wächteramt nicht wahr, dulden die Leugnung biblischer Heilstatsachen und sehen mit an, wie enttäuschte gläubige Christen ihre Kirche verlassen. Ständig verliert unsere evangelische Kirche an Mitgliedern, an Einfluss sowie an Leucht- und Orientierungskraft. Das ist auch für unser Volk ein tiefer Schaden. Mit dem neuen Pfarrdienstgesetz ist nun für alle sichtbar eine biblische Grenze überschritten. Das reformatorische „sola scriptura“, die alleinige Geltung der Heiligen Schrift als „Regel und Richtschnur für Lehre und Leben“ in der evangelischen Kirche ist mit diesem Gesetz aufgegeben. Unsere Kirche soll aber nach Gottes Willen „die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit“ sein (1. Timotheus 3,15). Praktizierte Homosexualität lässt sich mit den deutlichen Aussagen der Heiligen Schrift nicht vereinbaren.

    Es gibt für mich einen weiteren, wichtigen Grund dafür, dass ich homosexuelle Partnerschaft im Pfarrhaus ablehne: Ich will, dass meinen (Enkel-)Kindern das biblische Leitbild einer Familie mit Mann und Frau und Kindern vor Augen gestellt wird. Und ich wünsche und bete, dass sie es übernehmen. Ich will aber nicht, dass das evangelische Pfarrhaus mit dem Anspruch des geistlichen Amtes ihnen nahelegt, homosexuelle Partnerschaft sei ebenfalls ein biblisches Leitbild. Gerade in der Zeit von Pubertät und Konfirmation brauchen Kinder Vorbilder, die ihr Leben prägen. Vom Pfarrhaus soll biblische Weisung ins Land gehen.

    Ich bin froh, dass meine mecklenburgische Kirche noch zurückhaltend ist in der Übernahme unbiblischer Lehren. Ich teile Ihnen aber mit: Sollte auch unsere Landeskirche bzw. die kommende Nordkirche ihre Pfarrhäuser für praktizierende homosexuelle Paare öffnen, werde ich mich keinem kirchlichen Vorgesetzten unterordnen, der diesem Gesetz zustimmt. Ich kann in ihm keinen Hirten sehen, der die Gemeinde „auf einer grünen Aue weidet und zum frischen Wasser“ führt.

    Ich trete nicht aus der Kirche aus, sondern gehe in die innerkirchliche Opposition. Wo ich aber von Gemeinden und Gruppen zur Verkündigung gerufen werde, werde ich dem nach Kräften folgen. Und wo bekenntnistreue Gruppen endlich ihre Uneinigkeiten überwinden und sich in den zentralen Glaubenslehren zusammenfinden, werde ich dabei sein. Wir haben da ja ein gutes Vorbild in der „Bekennenden Kirche“ der dreißiger Jahre. Da könnte dann auch Ernst gemacht werden mit dem Wort von der „ekklesia semper reformanda“, von der Kirche, die immer neu reformiert werden muss. Auch die Schrift von Martin Luther ist neu zu bedenken, dass eine Gemeinde Recht und Macht habe, alle Lehre zu beurteilen und Lehrer zu berufen. Gott kann sich dafür jüngere, fähige Leute erwecken.

    Das evangelische Pfarrhaus ist Jahrhunderte hindurch ein segensreiches Vorbild in unserem Volk gewesen. Diese Vorbildwirkung ist stark im Schwinden. Mit dem neuen Gesetz würde es zu einem verhängnisvollen Vorbild werden, dem sich viele christliche Eltern entziehen würden. Bitte verstehen Sie, dass ich diesen Brief als einen offenen in die kirchliche Öffentlichkeit gebe. Ich tue es in der Hoffnung, dass Brüder und Schwestern, die an einen Austritt aus der Kirche denken, es mir gleichtun und nicht austreten, sondern als „Protestanten“ ebenfalls Protest anmelden und zusammenrücken. Denn alles, was die Kirche schwächt, schwächt auch ihren Segensdienst in unserem Volk. Dieser Offene Brief ist zugleich ein Appell an die bekennenden Gruppen, sich zu einigen und bekennende Christen zu sammeln, damit sie ihre Kirche nicht verlassen. Erlauben Sie mir bitte noch einige erklärende Bemerkungen:

    1. Ich will es auf keinen Fall bei der Ablehnung praktizierter Homosexualität bewenden lassen. Ich denke positiv, vom biblischen Leitbild der Ehe her. Von daher sehe ich die Sexualität und die Polarität von Mann und Frau als eine gute Gabe Gottes und freue mich über die je eigenen Gaben, die Gott jeder Frau und jedem Mann gegeben hat. Ich halte es für die Berufung Gottes und ein großes Glück für den Menschen, eine liebevolle Ehe und eine fröhliche Familie zu erstreben. Es steht außer Zweifel, dass ein Volk viele gesunde Familien braucht. Deshalb ist eine Kirche von Gott her verpflichtet, das biblische Leitbild den Menschen vor Augen zu stellen.
    2. Wer meinen Schritt als lieblose Diskriminierung von Homosexuellen versteht, irrt sich. Ich „gebe jedermann die Ehre“, auch dem Homosexuellen. Denn er ist wie ich zum Ebenbild Gottes berufen und von Gott geliebt. Aber homosexuelle Praxis kann ich nur als Sünde sehen, vor der die Bibel warnt. Ich liebe meinen homosexuellen Mitmenschen auch darin, dass ich ihm gerne zu dem biblischen Leitbild von Ehe und Familie verhelfen möchte. Nach 1. Mose 1,27f hat Gott Mann und Frau zur lebenslangen Ehe geschaffen und begabt und zur Zeugung und Erziehung von Kindern berufen und gesegnet. Gott kann auch zur Kinderlosigkeit berufen. Aber Homosexualität ist nach Gottes Wort keine Berufung, sondern Folge der allgemeinen Gottlosigkeit, an der der Betroffene oft nicht einmal selber schuld ist. Schon deshalb kann ich einen Homosexuellen nicht verurteilen. Ich muss ihn ermutigen, an der Veränderung seiner Sexualität in der Kraft des Heiligen Geistes zu arbeiten, bzw. wo es nicht gelingt, es den Schwestern und Brüdern gleichzutun, die sich von Gott und unter seelsorgerlicher Begleitung die Kraft erbitten, zölibatär zu leben.
    3. Die Öffnung der evangelischen Pfarrhäuser und die öffentliche Anerkennung der Homosexualität als christliche Lebensform trennt uns von der Ökumene. Die überwiegende Mehrheit der christlichen Kirchen in der Welt sieht homosexuelle Praxis als nicht vereinbar mit der biblischen Lehre an.
    4. Auch den Muslimen wird durch das neue Pfarrdienstgesetz der Zugang zur Kirche und ihre Integration in Deutschland versperrt. Dieses Gesetz steht allen Bemühungen um Integration entgegen. Juden und Muslime sehen praktizierte Homosexualität als Gräuelsünde an. Es ist ihnen unmöglich, sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die diese Lebensform als eine Schöpfungsvariante ansieht. Sieht die EKD eigentlich, wie sie durch dieses Gesetz den Muslimen den Zugang zu Glauben und Leben in Deutschland versperrt? Verachtung wäre noch die mildeste Form der muslimischen Ablehnung.
    5. Laut idea (Nr. 3, 2011) hat die Präses der EKD-Synode Katrin Göring-Eckardt erklärt, dass die EKD-Synode mehrheitlich eine Position vertritt, die gleichgeschlechtliche Lebensgemein­schaften akzeptiert. Und der frühere EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock meinte, auf die Dauer würden sich alle Landeskirchen für Pfarrer in homosexuellen Partnerschaften öffnen. Kock wörtlich: „Das wird nicht aufzuhalten sein. Gut so, sage ich“. Die Zielrichtung der EKD ist also klar. Für mich ergibt sich daraus: Widerstand im Namen des Herrn nach dem Vorbild der Reformatoren, der Väter der Bekennenden Kirche und der jüngsten Erklärung der acht Altbischöfe.

    Im Dienst unserer Kirche Ihnen verbunden

    grüße ich Sie

    Ihr Uwe Holmer

    Uwe Holmer gehört zu einer großen Zahl von geistlichen Gemeindegliedern, die - wie die acht Altbischöfe - die Kirchenleitungen mahnen, nicht am eingeschlagenen Pro-Homo-Kurs festzuhalten, sondern umzukehren und an den Aussagen der Bibel, die gleichgeschlechtliche Sexualakte verurteilt, festzuhalten.

    ____________________

    ImageUwe Holmer stammt aus Mecklenburg und gehörte zu jenen Pfarrern in der ehemaligen DDR, deren Biographie durch das Unrechtsregime der SED leidvoll geprägt wurde. In der Chronik zur Wende von rbb-online wird über seinen Lebensweg festgehalten: Er wurde 1955 Landpfarrer und erlebte die Zwangskollektivierung in seiner ersten Pfarrstelle Loissow (Mecklenburg); später wurde er Leiter und damit auch Bürgermeister der Hoffnungstaler Anstalten in Lobetal, sie waren 1905 eingerichtet worden, um Obdachlosen einen neuen Anfang zu ermöglichen; „Hier werde ich gebraucht" war seine Antwort auf Fragen, ob er nicht lieber in den Westen Deutschlands gehen wolle; sieben seiner 10 Kinder kamen in Mecklenburg zur Welt, keines von ihnen durfte zur DDR-Zeit eine höhere Schule besuchen; am 30. Januar 1990 wurde Erich Honecker, der ehemalige Partei- und Regierungschef der DDR, und seine Frau Margot, von der Pfarrersfamilie Holmer im brandenburgischen Lobetal aufgenommen; die Honeckers waren zu diesem Zeitpunkt praktisch obdachlos, weil sie in Wandlitz kein Wohnrecht mehr hatten und keiner ihrer Genossen bereit war, ihnen Asyl an zu bieten; „Vergebung statt Rache" praktizierte die Pfarrersfamilie im Selbstverständnis ihrer christlichen Überzeugung und stellte dem Ehepaar Honecker einen Teil ihrer Wohnung zur Verfügung; im Ruhestand ging Holmer nach Mecklenburg zurück und baute u. a. mit einem Freund eine Suchtklinik mit SOS-Station für Alkoholkranke auf; als Aushilfsseelsorger reiste er von Zeit zu Zeit nach Kasachstan und Kirgisistan, um an Bibelschulen zu lehren; Pastor Uwe Holmer fand es unwürdig, dass die Urne mit den sterblichen Überresten Erich Honeckers zehn Jahre nach dessen Tod noch immer in der Wohnung von Witwe Margot Honecker in Chile steht. „Im Saarland sollte es Ämter geben, die einen würdigen, sicheren Platz für seine Beisetzung finden", sagte Holmer der "Bild"-Zeitung.

    Die diakonische Einrichtung Lobetaler Anstalten leitete Holmer von 1983 bis 1991. Außerdem war er Vorsitzender der Evangelistenkonferenz in der DDR und Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen Evangelischen Allianz.

    _________________________

    In der Debatte um Homosexuelle Partnerschaften im Pfarrdienst trat Mitte Januar der „Initiativkreis Evangelisches Kirchenprofil" an die Öffentlichkeit. Er wendet sich dagegen, homosexuelle Partnerschaften der Ehe gleichzustellen und ihnen generell den Zugang zum Pfarrdienst in der EKD zu ermöglichen. MEDRUM berichtete wiederholt über den Initiativkreis, der eine Internetseite «Initiativkreis Evang. Kirchenprofil» und eine Online-Aktion Unterstützerkreis Kirchenprofil (URL: http://www.medrum.de/node/7600) eingerichtet hat, über die sich Leser als Unterstützer der Initiative eintragen können.

    Weiterhin erschien im März das Buch "... und schuf sie als Mann und Frau" als Beitrag zum kritischen Diskurs der Problematik "Homosexelle Partnerschaften im Pfarrdienst" (MEDRUM, 13.03.11: →  ... und schuf sie als Mann und Frau ). Darin enthalten sind unter anderem die Beiträge:

    • «Genese einer Fehlentscheidung» von Martin Pflaumer (Mitglied der Landessynode Bayern)
    • «Unterweisung und Ermahnung nach dem Wort Gottes» von Prof. Dr. Reinhard Slenczka D.D.
    • «Bemerkungen zur Freigabe des Pfarrhauses für verpartnerte Homo-Paare» von Prof. Dr. Günter R. Schmidt
    • «Zur Debatte über den offenen Brief der acht Altbischöfe» von Bischof i. R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens

    09.02.11 MEDRUM Zulassung von Homo-Partnerschaften im Pfarramt gefährdet Grundkonsens in Baden
    26.01.11 MEDRUM Pfarrämter der EKD könnten bald auch Queer-Center werden
  • KIRCHE: Legalisierung des Bösen

    Titel: 
    KIRCHE: Legalisierung des Bösen
    Quelle: 
    Spiegel
    vom: 
    04.08.03
    Autor: 
    Cziesche, Dominik; Fröhlingsdorf, Michael; Höges, Clemens; Knaup, Horand; Schult, Christoph; Schwarz, Ulrich; Wensierski, Peter
    Zum Inhalt: 

    Mit einer fundamentalistischen Philippika zieht der Vatikan gegen Schwule, Lesben und die Homo-Ehe zu Felde. Damit will der Papst nicht nur die Gläubigen wieder auf konservative Linie zwingen - er versucht auch christlichen Politikern vorzuschreiben, wie sie zu handeln haben.

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