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  • 14.07.09/02


    14.07.09

    Finanzielle Unterstützung wichtiger als Krippenplätze

    Familienmonitor 2009 zeigt auch unerwünschte Prioritäten von Eltern auf

    (MEDRUM) Krippenplätze für 0 - 3-jährige Kinder sind weniger wichtig als finanzielle Unterstützung. Zu diesem Ergebnis kommt der Familienmonitor 2009. ... lesen Sie mehr...



  • 14.07.09/02


    14.07.09

    Finanzielle Unterstützung wichtiger als Krippenplätze

    Familienmonitor 2009 zeigt auch unerwünschte Prioritäten von Eltern auf

    (MEDRUM) Krippenplätze für 0 - 3-jährige Kinder sind weniger wichtig als finanzielle Unterstützung. Zu diesem Ergebnis kommt der Familienmonitor 2009. ... lesen Sie mehr...


    14.07.09

    FDP-Generalsekretär will Fehlzeiten von Koch-Mehrin "prämieren"

    Dirk Niebel nicht an Kritik über Pflichtauffassung seiner liberalen Parteikollegin interessiert

    (MEDRUM) Die deutsche FDP-Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin gibt erneut Anlaß für Kontroversen. Koch-Mehrin hatte durch Rekordabwesenheitszeiten bei Parlamentsdebatten im Europaparlament "geglänzt". Dennoch will sie jetzt Vizepräsidentin im Europa-Parlament werden. ... lesen Sie mehr...


    14.07.09

    Politik in der Evangelischen Kirche wichtiger als Seelsorge?

    (MEDRUM) In der Hannoverschen Landeskirche gibt es Streit über die Frage, ob für die Kirche Politik wichtiger als Seelsorge ist. Die Streichung der Stelle einer Pfarrerin, die Übertragung politischer Tätigkeiten an einen Pfarrer und die Einstellung einer Assistentin für diesen Pfarrer, die politisch motivierte Studien durchführen soll, haben zu dieser Kontroverse geführt. ... lesen Sie mehr...


    14.07.09

    Aus den Medien ... lesen Sie mehr...


  • Das Übel "Schwulenfeindlichkeit" war schlimmer als das Übel "Silvana Koch-Mehrin"


    15.07.09

    Das Übel "Schwulenfeindlichkeit" war schlimmer als das Übel "Silvana Koch-Mehrin"

    Die Grünen werden unfreiwillig zum Steigbügelhalter für eine Parteikarrieristin der FDP

    (MEDRUM) "Wir hatten uns zwischen zwei Übeln zu entscheiden", erklärten die Grünen bei der Wahl der Vizepräsidenten des Europaparlaments ihre Stimmabgabe beim dritten Wahlgang für Silvana Koch-Mehrin, der Kandidatin aus den Reihen der FDP.  Koch-Mehrin war im ersten und zweiten Wahlgang bei der Wahl von 14 Vizepräsidenten mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Erst im dritten Wahlgang ergatterte sie den begehrten Posten als Vizepräsidentin mit einem blamablen Stimmenanteil von knapp 30 Prozent.

    15 Kandidaten bewarben sich um die 14 Posten. Dazu gehörte auch die FDP-Spitzenkandidatin für die Europawahl Silvana Koch-Mehrin. Die FDP-Kandidatin erzielte in den beiden ersten Wahlgängen das mit Abstand schlechteste Stimmenergebnis aller 15 Bewerber und landete an letzter Stelle. Selbst bei ihren deutschen Kollegen stieß sie mehr auf Kritik als auf Wertschätzung. Weniger als 25 Prozent der möglichen Stimmen (148 und 141 von 684 Stimmen) waren ein Beweis für die Fragwürdigkeit ihrer Kandidatur. Dass sie dennoch am Ende mit Mühe und Not einen der 14 Posten ergattern konnte, hatte sie nur dem Umstand zu verdanken, dass es überhaupt einen dritten Wahlgang gab, nachdem auch andere Mitbewerber in den beiden ersten Wahlgängen nicht die Mehrheitsmarke von 50 Prozent der Stimmberechtigten erreichten. Zu den Mitbewerbern gehörte der polnische Konkurrent Kaminski, der beim zweiten Wahlgang noch vor Koch-Mehrin an 14. Stelle lag.

    Erst im dritten Wahlgang entschied daher die einfache Stimmenmehrheit in der Reihenfolge der Stimmenanteile, welche Kandidaten einen Posten als Vizepräsident übernehmen durften. Einer von 15 Kandidaten mußte zwangsläufig ausscheiden. Es wäre Silvana Koch-Mehrin gewesen, wenn da eben nicht der Pole Kaminski mit ihr ins Rennen gegangen wäre und erst im dritten Wahlgang auf Platz 15 knapp hinter Koch-Mehrin abgerutscht wäre. Die Gründe für diesen kleinen Unterschied waren nicht parteipolitischer Natur. Es waren die Persönlichkeitsprofile, die keine Zustimmung fanden.

    Dabei spielten die Grünen das Zünglein an der Waage. Sie entschieden sich, im dritten Wahlgang für Koch-Mehrin zu stimmen, weil sie nur so Kaminski verhindern konnten. Kaminski war für die Grünen nicht wählbar, denn er hatte gegen ein "heiliges" Gebot der Grünen verstoßen. In der Vergangenheit soll er Äußerungen von sich gegeben haben, die die Grünen als "schwulenfeindlich" brandmarkten. So setzten die Grünen das "Parlamentsübel" Koch-Mehrin an die vorletzte Stelle, um das noch größere "Übel Schwulenfeindlichkeit" Kaminski abzuwenden. Damit hatten die Grünen die Weichen gegen Kaminski gestellt. Er landete im dritten Wahlgang mit 174 Stimmen nur noch auf Platz 15, während es Koch-Mehrin dank der Stimmen der Grünen mit nun 186 Stimmen gerade so schaffte, knapp vor Kaminski auf Platz 14 vorzurücken. Koch-Mehrin kann somit als 14. Bewerberin künftig als Vizepräsidentin in Erscheinung treten, wenn sie denn bereit sein sollte, künftig auch zu erscheinen.

    Ein Stimmenanteil von knapp 30 Prozent der Parlamentskollegen (186 von 644) ist jedoch ein erbärmlich geringer Zuspruch für eine Kandidatin, die diese Kollegen als Vizepräsidentin vertreten will. Es ist kein Beweis der Vernunft, wie Koch-Mehrin nach dem Wahlfiasko glauben machen wollte, sondern ein Mißtrauensbeweis mit der mehrheitlichen Ablehnung von 70 Prozent an die Adresse einer Parlamentskollegin, die in der vergangenen Legislaturperiode mehr durch Talkshow-Auftritte als durch Mitarbeit im Parlament von sich reden gemacht hat, wie es politische Kollegen formulierten. Ihr scheint entgangen zu sein, dass die Partei der Liberalen das Image einer Spaßpartei seit geraumer Zeit loswerden will. Doch wenn es um reputationsträchtige Posten geht, scheint es keine Schamgrenze bei der Bewerberin Koch-Mehrin zu geben. Da sind auch niedrigste Zustimmungsraten kein Grund, von einer Kandidatur Abstand zu nehmen.

    Die Grünen rechtfertigten ihre Stimmabgabe für Koch-Mehrin beim dritten Wahlgang mit der Entschuldigung, dass der Pole Kaminski in der vergangenen Legislaturperiode mit rassistischen und schwulenfeindlichen Äußerungen aufgefallen sei. "Zwischen zwei Übeln haben wir uns für das geringere entschieden", sagte der Sprecher. Mit dem schlechten Ergebnis in den beiden ersten Runden sei Koch-Mehrin jedoch ein "Denkzettel" verpasst worden.

    So ist die schwulenpoltisch motivierte Ablehnung der Grünen von Kaminski zu einer Wahlentscheidung mutiert, die eine Posse von erster Güte aus dem Europaparlament präsentiert. Der gestrige Wahlakt und die politische Begleitmusik kann den Wählern, von denen ohnehin nur noch eine Minderheit zur Wahl gingen, nicht das Gefühl geben, den politischen Akteuren dieses Parlamentes besonderes Vertrauen entgegenbringen zu können. Doch dass das Vertrauen der Wähler nicht besonders ernst genommen wird, hat Koch-Mehrin schon in der vergangenen Legislaturperiode gezeigt. Statt das Mandat des Wählers wahrzunehmen, hat sie der Arbeit der Ausschüsse ihren Stempel durch Abwesenheit aufgedrückt.

    Auch das aktuelle Geschehen in Brüssel liefert einen Grund mehr, dem Bundesverfassungsgericht dankbar zu sein, dass es dem europapolitischen Ausverkauf aufgrund der Intervention aus den Reihen der CSU einen Riegel vorgeschoben hat. Es ist zu hoffen, dass auch Angela Merkel und die CDU diese Botschaft ernst nehmen und nicht nur pro forma die Auflagen des Bundesverfassungsgerichtes erfüllen wollen.

    -> Drei deutsche Vize-Präsidenten des Europäischen Parlaments

    -> FDP-Generalsekretär will Fehlzeiten von Koch-Mehrin "prämieren"

  • 15.07.09 Aus den Medien


    15.07.09

    Aus den Medien


    familyfair: Brauchen wir eine Weltregierung?

    Im Thema des Tages wirft familyfair die Frage nach einer Weltregierung auf. Die Gedanken von Papst Benedikt in der Enzyklika "caritas in veritate" seien vielfach auch dahin verstanden worden, dass der Papst eine Art einheitlicher Weltregierung fordere. Familiyfair fragt vor diesem Hintergrund, ob wir eine Weltregierung brauchen.

    familyfair -> Brauchen wir eine Weltregierung?


    faz.net: Koch-Mehrin knapp an der Blamage vorbei

    faz.net berichtet über Verlauf und Ergebnis der Wahl von Silvana Koch-Mehrin zur Vizepräsidentin zum Europaparlament. Ihre Zahlenspiele mit ihren Anwesenheitsquoten hätten Koch-Mehrin viel Spott eingetragen. Die Kritik an seiner Parteifreundin ließ den Generalsekretär der FDP, Dirk Niebel, ungerührt. Koch-Mehrin sei eine Power-Frau. Das passe nicht ins Bild der Konkurrenz, zitiert ihn faz.net.

    -> Koch-Mehrin entgeht nur knapp einer Blamage


    (MEDRUM)

  • Islamische Gelehrte gegen Bestrafung des Abfalls vom Islam


    15.07.09

    Islamische Gelehrte gegen Bestrafung des Abfalls vom Islam

    Religionssoziologe Thomas Schirrmacher trifft islamische Reformer auf Symposium in Istanbul

    (MEDRUM/BQ) Bonn, 14.07.2009. Die John Templeton Foundation, eine der ganz wenigen amerikanischen Großstiftungen, die Forschungsgelder für religiöse Themen vergibt, plant ein neues internationales Großforschungsprojekt zur Religionsfreiheit. Dazu rief sie unter Vorsitz des amerikanischen Religionswissenschaftlers Allen Hertzke Gelehrte aus aller Welt zu einem Symposium in Istanbul unter dem Titel "Constituting the Future: A Symposium on Religious Liberty, Law, and Flourishing Society" zusammen.

    Der Sohn des Stifters und heutige Präsident der Stiftung, John Templeton Jr., beehrte die Versammlung mit seiner Teilnahme. Das Thema hätte seinem Vater sehr am Herzen gelegen und er sei sicher, dass durch verbesserte Forschung die Religionsfreiheit weltweit gefördert werden könne, so Templeton in seinem Grußwort.

    An dem Symposium nahmen Professoren der Religionssoziologie und verwandter Disziplinen teil, die sich für Religionsfreiheit einsetzen. Darunter befanden sich auch die meisten der international führenden islamischen Gelehrten, die für völlige Religionsfreiheit und für eine Abschaffung des mit der Todesstrafe bedrohten Verbotes des Abfalls vom Islam eintreten, wie etwa Abdullah Saeed von den Malediven, Abdelwahab El-Affendi aus Großbritannien und Recep Sentürk aus Istanbul. Ebenso nahmen jüdische, christliche, konfuzianische und atheistische Gelehrte teil, wie etwa der katholische Islamwissenschaftler Silvio Ferrari aus Mailand, die russisch-orthodoxe Religionswissenschaftlerin Elena Miroschnikova aus Moskau, der Präsident des nächsten Evangelischen Kirchentages, der Professor für öffentliches Recht, Gerhard Robbers, oder der deutsche evangelische Religionssoziologe Thomas Schirrmacher.

    Der Korankommentator Abdullah Saeed von den streng muslimischen Malediven und derzeit Professor für Islamische Studien in Australien vertrat die Meinung, dass man die Abwendung vom Islam zulassen könne ohne eine Grundlehre des Islam antasten zu müssen. Überhaupt werde der Abfall vom Islam heute oft viel härter bekämpft als zu den meisten Zeiten der islamischen Geschichte. In der heutigen globalisierten Welt sei es darüber hinaus nicht anders zu erwarten, als dass einige Menschen insbesondere zwischen den großen Weltreligionen hin und her wechselten. In Bezug auf die Türkei vertrat er die Meinung, dass 5.000 Konvertiten vom Islam zum Christentum im Laufe vieler Jahre sicher die türkische Kultur und Identität kaum gefährden dürften. Saeed hat seine Auffassung bereits 2004 in seinem Buch ,Freedom of Religion, Apostasy and Islam' dargelegt.

    Der Ökumenische Patriarch der Orthodoxen Kirchen, Bartholomäus I., rief alle Teilnehmer in einer Rede dazu auf, gemeinsam dafür Sorge zu tragen, dass Menschen nicht wegen ihres Glaubens diskriminiert würden. Dies müsse auch zwischen den großen Religionen besprochen werden, unabhängig davon, inwiefern man sich inhaltlich einigen könne oder nicht.

    Anschließend kam es auch zu einer erneuten Begegnung zwischen dem Patriarchen und Thomas Schirrmacher als Vertreter der Weltweiten Evangelischen Allianz.

     

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