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  • "Pius-Brüder" mit ihrer Kritik an CSD-Paraden nicht alleine


    16.07.09

    "Pius-Brüder" mit ihrer Kritik an CSD-Paraden nicht alleine

    Alice Schwarzers „Emma": Kampf um Menschenwürde zum Kommerz- und Porno-Spektakel verkommen

    von Felizitas Küble

    (MEDRUM) In den letzten Wochen gingen die Wogen in den Medien wieder hoch und „sprung-bereite Feindseligkeit" (Benedikt XVI.) gegen Konservative machte sich erneut breit, weil die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich unmißverständlich gegen öffentliche CSD-Paraden von Homosexuellen geäußert hatte.

    Hierbei erinnerte die traditionsorientierte Bewegung an den Mut vieler Katholiken in der NS-Zeit und appellierte an heutige Gläubige, ebenfalls dem Zeitgeist zu widerstehen, der sich auch in auffälligen CSD-Paraden homosexueller Aktionsgruppen zeige, die von sittenlosen und gotteslästerlichen Entgleisungen begleitet seien.

    Diese Stellungnahme der Priesterbruderschaft wurde in vielen hysterischen Reaktionen unrichtig dargestellt oder verzerrt ausgelegt, als ob die sog. „Piusbrüder" eine Gleichsetzung von Nazis und Schwulen betrieben hätten. In Wirklichkeit wurde an die Tapferkeit von damals erinnert und dieselbe Eigenschaft für heute herbeigewünscht - es ging folglich um einen Vergleich von Tugenden, nicht um eine Gleichsetzung von Personengruppen.

    Überdies sollten sprungbereite Berufs-Empörer allmählich begreifen, daß die Aktionen zum „Christopher-Street-Day" (CSD) inzwischen auch innerhalb der homosexuellen Bewegung sehr kritisch beleuchtet werden. Selbst bei der Zeitschrift „Emma" von Alice Schwarzer, seit Jahrzehnten als Hausblatt der lesbischen Bewegung bekannt, gerieten mittlerweile sämtliche Warnleuchten in Alarmbereitschaft: In der neuesten Ausgabe Juli-August 2009 beschwert sich „Emma" ausführlich über sexistische und menschenverachtende Entgleisungen auf CSD-Paraden.

    „Hat der CSD noch einen Sinn?", fragt die Zeitschrift schon im Titel und erklärt unumwunden, daß der CSD „doch heute oft fragwürdig daherkommt". Das Feministinnen-Blatt wird noch konkreter: „Der Kampf um die Menschenwürde von Homosexuellen ist auf vielen CSD-Paraden längst verkommen zum Kommerz- und Porno-Spektakel: Sauna-Werbewagen, öffentlich kopulierende Männerpaare sowie eine massive Präsenz homo- wie heterosexueller Sado-Maso-Anhänger, die ihre „Sklavin" an der Kette durch die Straßen führen, sind an der Tagesordnung." - Sodann berichtet das feministische Blatt, daß sich das „Kölner Beratungszentrum für Lesben und Schwule" ebenfalls über die „Sexualisierung der Parade" beschwert habe.

    Langer Rede kurzer Sinn: Kritik an der CSD-Parade beschränkt sich nicht auf traditionelle Katholiken, sie wird inzwischen selbst in homosexuellen Reihen immer lauter. Dies sollten homo- und heterosexuelle Polemiker aller Empörungs-Fraktionen zur Kenntnis nehmen, besonders Volker Beck von der grünen Fraktion.

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    Felizitas Küble ist Vorsitzende des Christoferuswerks e.V.. Das Christoferuswerk im westfälischen Münster ist eine als gemeinnützig anerkannte Aktionsgemeinschaft katholischer und evangelischer Christen, die 1971 von Günter Stiff (Münster) gegründet wurde und sich für christliche Medien- und Öffentlichkeitsarbeit einsetzt. Zu seinem Selbstverständnis sagt das Werk: Dem Konservativen geht es um das zeitlos Bleibende; christlich formuliert: um Wahrheiten, Werte und Normen, die Gott selbst als Wegweisung offenbarte. Eine bekannte Sentenz bringt die Sache auf den Punkt: »Konservatismus bedeutet kein Festhalten an dem, was einmal war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.«  Das Christoferuswerk will auch mit Publikationen einen positiven Beitrag zur Zusammenarbeit zwischen bekenntnistreuen katholischen und evangelischen Christen leisten. Ein »Plakatdienst für Kirche und Straße« bringt alle zwei Wochen ein neues Poster heraus, meist mit religiösen Motiven.


    Zeitschrift Emma -> Hat der CSD noch einen Sinn?

    MEDRUM -> Äußerungen der Pius-Bruderschaft über homosexuelle Lebenskonzepte "inakzeptabel"

  • 16.07.09


    16.07.09

    "Pius-Brüder" mit ihrer Kritik an CSD-Paraden nicht alleine

    Alice Schwarzers „Emma": Kampf um Menschenwürde zum Kommerz- und Porno-Spektakel verkommen

    von Felizitas Küble

    (MEDRUM) In den letzten Wochen gingen die Wogen in den Medien wieder hoch und „sprung-bereite Feindseligkeit" (Benedikt XVI.) gegen Konservative machte sich erneut breit, weil die Priesterbruderschaft St. Pius X. sich unmißverständlich gegen öffentliche CSD-Paraden von Homosexuellen geäußert hatte. ... lesen Sie mehr...



  • Erfreulich Klare Worte


    16.07.09

    Erfreulich Klare Worte

    Christdemokraten für das Leben unterstützen Initiative gegen den "Tötungsschein"

    (MEDRUM) In der neuesten Ausgabe "CDL Aktuell" nehmen die "Christdemokraten für das Leben" Stellung zur Initiative für die Abschaffung des Beratungsscheines in der Schwangerschaftskonfliktberatung der EKD und erklären ihre Untertützung für die Unterschriftenaktion.

    In der Begründung der Initiative, die vom  Gemeindehilfsbund ausging und von mehr als zwanzig Organisationen unterstützt wird, sehen die CDL "erfreulich klare Worte". In der Ausgabe 2 / Jahrgang 12 von CDL Aktuell vom Juli 2009 heißt es:

    Der evangelische Gemeindehilfsbund startet nun eine Unterschriftensammlung „für eine Neuorientierung der kirchlichen Hilfe für schwangere Frauen". Dabei geht es um den Verzicht auf den sog. „Beratungsschein", der die straffreie Tötung des ungeborenen Kindes ermöglicht.

    Zudem erklärt der Gemeindehilfsbund, daß die Beratung als solche keineswegs „ergebnisoffen", sondern vielmehr „ergebnisorientiert" sein müsse, denn kirchliche Schwangerenberatung sei „an das Evangelium gebunden". Daher ruft die evangelikale Aktion nun den Rat und die Synode der EKD (Evang. Kirche in Deutschland) „dringend" dazu auf, „das System der nachweispflichtigen Beratung zu verlassen". Gleichzeitig soll ein eigenes kirchliches Beratungs- und Unterstützungsmodell aufgebaut werden, das „eine Beratung gewährleistet, die dem Leben des Kindes verpflichtet ist".

    Das sind erfreulich klare Worte, die der Gemeindehilfsbund unter das passende Psalmwort stellt: „Kinder sind eine Gabe Gottes" (Ps 127,3). Die Unterschriftenaktion für das Leben und gegen den „Tötungsschein" läuft bis 15. Oktober 2009 und wird von zahlreichen evang. und kath. Initiativen unterstützt, auch von der CDL, dem Bundesverband Lebensrecht (BVL), den „Ärzten für das Leben" und dem Familiennetzwerk.

    Vor 10 Jahren war die kath. Kirche endgültig aus dem System der staatlichen Schwangerschaftskonflikt-Beratung ausgestiegen, nachdem Erzbischof Johannes Dyba als mutiger Vorreiter agierte und für sein Bistum Fulda schon zuvor den „Ausstieg" aus der Beratungsbescheinigung durchgeführt hatte.

    Der Vatikan bestätigte sodann sein Vorgehen und verpflichtete alle anderen Bistümer ebenfalls dazu. Auf evangelikaler Seite gab es bereits damals klare Unterstützung für den Kurs von Erzbischof Dyba, vor allem seitens der Evangelischen Allianz und der KALEB-Lebensrechtsgruppen.

    Die Christdemokraten für das Leben e.V. sind eine Initiative in der CDU/CSU, die sich für den Schutz des menschlichen Lebens einsetzt. Bundesvorsitzende der CDL ist Mechthild Löhr, die in CDL Aktuell zum Lebensschutz erklärte:

    Image"Wir dürfen gegenüber derzeitigen Mehrheiten nicht resignieren! Zeigen wir also den Verantwortlichen in Politik, Kirche und Gesellschaft auch zukünftig, daß beim Schutz der Ungeborenen und Schwächsten keine Gleichgültigkeit und Gewissenlosigkeit erlaubt ist! Setzen wir, wo immer wir können, weiter klare Zeichen des Widerspruchs!"

    Zum Bundesvorstand der CDL gehört unter anderen der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe. Zu den Mitgliedern der CDL gehören die Abgeordneten des Europa-Parlaments Martin Kastler und Manfred Weber (beide CSU) sowie die MdEPs Bernd Posselt und Elisabeth Jeggle (beide CDU).

    Weitere Information - Internet -> www.cdl-online.de Email -> cdlbv(at)aol.com


    Online-Unterzeichnung der Initiative ->  Unterschriftenaktion Gemeindehilfsbund


     

  • In unserer Demokratie zählt jede Stimme

    In unserer Demokratie zählt jede Stimme

    (MEDRUM)

    "In unserer Demokratie zählt jede Stimme. Doch zur Erfüllung gehört auch das Gefühl, jeder wird gebraucht. Demokratie, das sind wir alle. Und jeder soll erfahren, dass es auf ihn ankommt. Dafür zu arbeiten, das soll unsere Aufgabe sein. Dem fühle ich mich besonders verpflichtet."

    Bundespräsident Horst Köhler am 23.06.2009 zur Bundesversammlung nach seiner Wiederwahl

     

  • Müssen Prominente hinnehmen, wenn Medien über Sexualstraftaten von ihnen berichten?


    16.07.09

    Müssen Prominente hinnehmen, wenn Medien über Sexualstraftaten von ihnen berichten?

    Bundesverfassungsgericht: Informationsinteresse der Öffentlichkeit hat Vorrang vor Persönlichkeitsrecht

    (MEDRUM) Das Bundesverfassungsgericht wies die Beschwerde eines ehemaligen Profi-Fußballspielers zurück, über dessen Verurteilung wegen einer Sexualstraftat im Internet berichtet wurde. Die Beschwerde sei unbegründet, erklärte das Gericht in einer Pressemitteilung  vom 15.07.09.

    Das Bundesverfassungsgericht führte aus, dass seine Beschwerde über die "individualisierende" Berichterstattung einer Telemediendienstanbieterin als Eingriff in seine Menschenwürde unbegründet sei. Zwar greife die Berichterstattung über eine Straftat und deren Umstände zwangsläufig in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Beschwerdeführers (Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG) ein. Die Freiheit, die eigenen Ausdrucksformen der Sexualität für sich zu behalten und sie in einem dem staatlichen Zugriff entzogenen Freiraum zu erleben, gehöre sogar zum absolut geschützten Kernbereich des Grundrechts. Das gelte aber nicht uneingeschränkt für den Bereich der Sexualität.

    Bei Sexualstraftaten seien gewalttätige Übergriffe in die sexuelle Selbstbestimmung und die körperliche Unversehrtheit des Opfers tatbestimmend, stellte das Gericht fest und folgerte: "Daher liegt die Annahme fern, dass die Umstände der Begehung einer Sexualstraftat zur absolut geschützten Intimsphäre des Täters zählen. Ein verurteilter Straftäter einer Sexualstraftat muss es daher dulden, dass im Fall der Berichterstattung über eine ihm zur Last gelegte Straftat sein allgemeines Persönlichkeitsrecht hinter dem Interesse der Öffentlichkeit an einer umfassenden Berichterstattung unter Umständen zurücktreten kann. Das gilt insbesondere dann, wenn er - wie hier - wegen seiner Prominenz in besonderer Weise im Blickfeld der Öffentlichkeit steht und die Medienöffentlichkeit mit Rücksicht hierauf hinzunehmen hat. Der Straftäter muss sich nicht nur den verhängten strafrechtlichen Sanktionen beugen, sondern er muss auch dulden, dass das von ihm selbst erregte Informationsinteresse der Öffentlichkeit durch die Medien befriedigt wird."

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