Russland errichtet Seeblockade gegen Georgien
(MEDRUM) Aus der Nachrichtenlage über den Konflikt im Kaukasus geht hervor, dass sich die Lage verschärft hat. Russische Streitkräfte sollen nach georgischen Angaben die südossetische Hauptstadt Zchinwali unter ihre Kontrolle gebracht haben. Zugleich berichtet "Interfax". dass Russland eine Seeblockade gegen Georgien errichtet haben soll, um Waffenlieferungen an Georgien zu verhindern.
Gorgische Quellen berichten, dass die georgischen Truppen aus Südossetien zurückgezogen worden seien. Von russischer Seite wurde dies bestätigt. Nach südossetischen Berichten wurde die Hauptstadt in den vergangenen
zwei Tagen weitgehend zerstört. Die Zustände für die Zivilbevölkerung
seien katastrophal. Auf den Straßen lägen Leichen, hieß es in einer am
Sonntag veröffentlichten Mitteilung. Russland hat das Eingreifen Georgiens scharf verurteilt. Russland spricht von 2000 Toten und 30.000 Flüchtlingen.
Der Versuch, im UN-Sicherheitsrat eine Erklärung zu verabschieden, mit der die Konfliktparteien zu einem Ende der Gewalt aufgerufen werden sollten, ist bisher nicht geglückt, weil sich die Ratsmitglieder nicht auf eine gemeinsame Erklärung einigen konnten.
Diese Woche auf VolksLesen.tv: Kinder schreiben.
(MEDRUM) Kinder lesen. Klar! Aber Kinder schreiben auch. Diese Woche lesen sie ihre selbstgeschriebenen Geschichten vor. Sie sind Teilnehmer der Geschichtenwerkstatt. Gemeinsam mit Claudia Kühn habe sie aus ihren Ideen Geschichten entwickelt. Und am Ende wird daraus ein kleines Buch.
Nina Allmert liest aus „Meine Oma namens Waltraud". Sie beschreibt die erste Begegnung mit Oma Waltraud. "Du siehst aber reizend aus. Frau Hoffmann kniff mir in die Wange. Die Schmerzen unterdrückend, sagte ich ein wenig nuschelnd: Danke! Sie aber auch. Obwohl das eigentlich gar nicht stimmte ..."
Paula Kurth liest aus „Auf der Suche nach einem Freund". Sie erzählt von den Beschwerlichkeiten des ersten Schultages in einer neuen Klasse. Das ist nie leicht. Ihr Vater fragt: "Und? Wie war es denn in der Schule, mein Schätzchen? - Schlecht. Und wann fahren wir wieder nach hause?"
„Die normalen Geschichten fangen oft mit „Es war einmal" oder „Vor vielen Jahren" an. Aber meine beginnt mit einem Namen. Um genauer zu sein mit meinem Namen: Sina. Sina Jenkins." Marie Gerda Kühn liest „Sina", eine Geschichte von Susan Angel Ngiumba, die am Tag der Lesung keine Zeit hatte. Auch sie beschreibt den ersten Schultag in einer neuen Klasse.
Livia Lergenmüller liest aus „Ein Brief mit Folgen". „Charlotte hat einen Jungen entdeckt, der ungefähr in ihrem Alter ist. Zumindest fast. Sie kann Jungs eigentlich gar nicht leiden. Aber der. Er hat wunderschöne Augen und seine Haare sind fast so dunkel, wie ihre Haare. Die Stupsnase zwischen seinen vielen Sommersprossen sieht auch toll aus." Aber ...
Luise Zawadzinski liest ihre Geschichte "Die geheimnisvolle Halskette". Es war einmal ein Regenbogenfischfamilie ...
"Kinder und Greise fabeln. Die Ersten, weil ihr Verstand die Herrschaft über die Phantasie noch nicht gewonnen, die Zweiten, weil er sie verloren hat. Marie von Ebner-Eschenbach"
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sind. So erhalten Sie einen Eindruck des Textes, des Klangs der Worte.
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stellen wir drei neue Lesungen vor, die thematisch zusammenhängen.
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Allianzkonferenz zu Heilungsshows, Seelsorge, Gebet und Gespräch
(MEDRUM) Ralf Kaemper, Schriftleiter der evangelikalen Zeitschrift „Perspektive", kritisierte auf der Allianzkonferenz in Bad Blankenburg die Veranstaltung sogenannter „Heilungsshows" im Fernsehen.
Wir "idea" berichtet warnte Kaemper Christen davor, Gott Vorschriften machen zu wollen. Auf die Dauer-Inszenierung von Heilungsshows abzielend, betonte er, es sei es falsch zu meinen, Gott müsse Kranke heilen, denn die Entscheidung darüber sei Menschen unverfügbar. Kemper dazu: „Das Gebet um Heilung gehört nicht auf die Bühne, sondern in die Seelsorge."
Der Vorsitzende des Jugendverbandes „Entschieden für Christus" (EC) in Sachsen, Reinhard Steeger (Plauen), ging auf die Erfahrung von Christen ein, dass ihre Gebete von Gott scheinbar nicht erhört werden. Dies könne dazu führen, dass sie resignieren und sich innerlich vom christlichen Glauben verabschieden. Nicht wenige Christen fühlten sich von Jesus vergessen, wenn in ihrer Gemeinde ständig von Gebetserhörungen gesprochen werde, aber ihre eigenen Gebete scheinbar nicht ankämen. „Am liebsten würde man Jesus nach solchen Erfahrungen die Kündigung schicken", so Steeger. Steeger meinte, dass das offene Gespräch mit anderen Christen helfen könne, neue Hoffnung zu schöpfen.
11.08.08
Krieg im Kaukasus beherrscht die Schlagzeilen
(MEDRUM) Die kriegerische Auseinandersetzung im Kaukasus ist Thema Nummer eins in den Medien.
Unter dem Titel "Angriffe Russlands, Tiflis auf dem Rückzug" befasst sich die F.A.Z. mit dem Konflikt. In einem zweiten Artikel wird über die Forderung Bushs an Russland berichtet, die Angriffe einzustellen: "Bush: Russland muss Angriffe einstellen". In einer Südossetion-Analyse stellt der Spiegel die vermuteten Absichten Russlands dar: "Die kriegerischen Absichten russischer Friedenstruppen".
Die Zeitung Bild präsentiert eine Analyse von Peter Scholl-Latour: "Darum schlagen die Russen so hart zurück." Scholl-Latour sagt in seiner Analyse, in der die widerstreitenden Interessen zwischen Russland und EU und den USA in der Konfliktregion aufzeigt, unter anderem: "Europa wird eher am Kaukasus verteidigt als in Afghanistan am Hindukusch."
Auch in den Fernsehnachrichten nehmen die militärischen Operationen einen vorderen Platz ein. Die heute-Nachrichten des ZDF melden "Russische Marine versenkt offenbar georgisches Raketenboot."
Zum Hintergrund des Konfliktes:
Georgien erhebt seit langem den völkerrechtlich verankerten Anspruch auf die abtrünnige Region.
Karl Wendl schrieb hierzu in Bild:
"Südossetien ist seit 1992 “unabhängig”. Das kleine Land genießt zwar
keine internationale Anerkennung. Die Südossten wollen aber mit Tiflis
nichts zu tun haben. Die Menschen fühlen sich als Russen, die meisten
haben auch einen russischen Pass. Eine Autonomie unter der
Schirmherrschaft Georgiens lehnen sie ab, was sie in zwei
Volksabstimmungen – 1992 und 2006 – auch klar zum Ausdruck gebracht
haben.Die Separatisten lehnten alle Angebote für eine Autonomie im Rahmen des georgischen Staatsverbands stur ab. Sie wollen eine Unabhängigkeit nach dem Vorbild des Kosovo. Das wiederum hat Saakaschwili stets ausgeschlagen."
Am Freitagmorgen, 8. August, dem Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking, hatten Georgische Streitkräfte eine Offensive gestartet, um die seit 16 Jahren abtrünnige Region Südossetien einzunehmen.
Südossetien unterhält enge Beziehungen zu Russland. Moskaus Ministerpräsident Wladimir Putin drohte Georgien daraufhin Vergeltung an und ließ wenige Stunden später russische Panzer in Südossetien einrollten.
Georgiens Präsident Saakaschwili ordnete die allgemeine Mobilmachung an, berief Reservisten ein. Georgische Truppen erreichten die Außenbezirke von Zchinwali, kämpften sich dann ins Stadtzentrum vor. Augenzeugen berichteten von Häuserkämpfen. Ein Krankenhaus in Südossetien soll von georgischen Artilleriegeschossen getroffen worden sein.
Saakaschwili warf Russland derweil in einer TV-Ansprache vor, Kampfflugzeuge hätten georgische Orte und Einrichtungen bombardiert. Von russischer Seite wurde das dementiert. Die Regierung in Moskau bezeichnete wiederum die georgische Offensive als „schmutziges Abenteuer".