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Veranstaltungen

  • 10.12.09


    10.12.09

    „LesBiSchwule Tour" des Jugendnetzwerkes Lambda Berlin-Brandenburg e.V. ausgezeichnet

    Parlamentarischer Staatssekretär Herman Kues würdigt herausragendes Engagement

    (MEDRUM)  Das Projekt „LesBiSchwule Tour" des Jugendnetzwerkes Lambda Berlin-Brandenburg e.V. wurde mit dem Heinz-Westphal-Preis 2009 ausgezeichnet. Dies wurde am Mittwoch in Berlin bekanntgegeben. ... lesen Sie mehr...


    09.12.09

    Nein zu politischem Machtanspruch des Islam

    Zustimmung der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften zum Schweizer Volksentscheid

    (MEDRUM) Die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) hat den Schweizer Volksentscheid über den Bau von Minaretten mit Verständnis und Zustimmung aufgenommen. Dies stellt die IKBG in ihrer heute bekanntgegebenen Stellungnahme fest. ... lesen Sie mehr...


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  • 10.12.09 Aus den Medien


    10.12.09

    Aus den Medien


    Im Feuilleton der Tagespost: Edith Düsing liest doch

    von Kurt J. Heinz

    Die Universität zu Köln hat ihrem Ruf als altehrwürdiger Stätte der Wissenschaft am Montagnachmittag wenig Ehre erwiesen. Chaos und Tumult war die Vorlesungskost, die - statt Schiller - den Hörern im Hörsaal XIII der Kölner Universität zunächst ausgiebig verabreicht wurde. Lesben und Schwule beherrschten die Szenerie und den fügsamen Prodekan Professor Walter Pape der Philosophischen Fakultät, um einen Auftritt der Professorin Edith Düsing zu verhindern. Nur der gelassenen Standhaftigkeit der Philosophin war es zu verdanken, dass am Ende eines turbulenten Nachmittags auch etwas über Schiller zu hören war.

    Artikel -> weiter lesen

    Dokumentation -> Erklärung von Edith Düsing

    MEDRUM -> Vorlesungsverbot für die Philosphin Edith Düsing?


    kath.net: Kritik an "Reality Show" von Pro7 über Sex-Wettbewerb im Nachmittagsprogramm

    -> 'Was Pro7 plant, grenzt an Kindesmissbrauch'

    Frankfurter Rundschau: Buchvorstellung "Leben als Konsum"

    -> In den Tretmühlen des Hedonismus


    (MEDRUM)

  • 10.12.09


    10.12.09

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    • Im Feuilleton der Tagespost: Edith Düsing liest doch

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  • EU-Zentrum in enteignetem Gebäude der Kirche in Türkei


    10.12.09

    EU-Zentrum in enteignetem Gebäude der Kirche in Türkei

    (MEDRUM) Der türkische Staat enteignete 1999 ein Gebäude, das einer griechisch-orthodoxen Kirchenstiftung gehörte. Jetzt haben die türkische Staatsregierung und die Gemeinde Istanbul in diesem Gebäude ein EU-Zentrum eingerichtet.

    "Das Zentrum nutzt ausgerechnet ein Gebäude, das ursprünglich einer griechisch-orthodoxen Kirchenstiftung gehörte und 1999 widerrechtlich durch den türkischen Staat enteignet worden war. Die Erklärung, das Zentrum solle die Bestrebungen des EU-Beitritts unterstreichen und unterstützen, gerät damit zur Farce", erklärte die EU-Abgeordnete Renate Sommer (CDU/CSU-Gruppe).

    Die "Umnutzung" eines Gebäudes, das die türkischen Behörden einer religiösen Minderheit widerrechtlich weggenommen haben, ausgerechnet zu einem EU-Zentrum, sein an Frechheit kaum zu überbieten. Dies zeige einmal mehr, dass die türkische Regierung nicht nur keinerlei Verständnis für die Grundwerte der Europäischen Union habe, sondern diese im Gegenteil noch verhöhne. Sommer sieht darin eine gezielte Provokation der EU.

    Die Abgeordnete unterstreicht, daß Angehörige religiöser Minderheiten in der Türkei alltäglich Diskriminierungen ausgesetzt sind. "Religionsfreiheit gilt nur für die sunnitischen Muslime. Durch das Verbot, ausländisches oder im Ausland ausgebildetes Personal zu beschäftigen, fehlt vielen christlichen Gemeinden der Nachwuchs. Neubauten kirchlicher Gemeinden werden von den Behörden mit fadenscheinigen Begründungen verweigert. Und obwohl das neue Stiftungsgesetz vom Februar 2008 die Eigentumsrechte religiöser Minderheiten verbessern sollte, gibt es insbesondere bei der Rückgabe beschlagnahmter und enteigneter Besitztümer keine Fortschritte", kritisiert Sommer.

    Vor diesem Hintergrund hält es Sommer für umso zynischer, dass der türkische Staatspräsident Gül lautstark den Schweizer Volksentscheid zum Minarettverbot kritisiert. Probleme mit der Religionsfreiheit habe die Schweiz jedenfalls nicht. Es sei endgültig an der Zeit, der Türkei klarzumachen, dass der Schutz religiöser Minderheiten ein Lackmustest für die Europatauglichkeit eines Landes sei.CDU-Landesverband Nordrhein-Westfalen

    Dr. Renate Sommer gehört seit 1999 dem Europaparlament an. Sie gilt als Türkei-Expertin und kommt aus dem CDU-Landesverband NRW. Sie wirkt mit im Gemischten parlamentarischen Ausschuß EU - Türkei, im Ausschuß für Verkehr und Fremdenverkehr und im Ausschuß für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres.


  • Scharf fokussiert


    10.12.09

    Scharf fokussiert

    Dirk Ludigs vom Fernsehsender TIMM nimmt Protestaktion gegen Edith Düsing an der Uni Köln unter die Lupe

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Ob Wissenschaftler wie Edith Düsing ein gestörtes Verhältnis zu Homosexualität hätten, wisse er nicht, daß aber ihre Kritiker ein gestörtes Verhältnis zur Freiheit hätten, sei gewiss. Dies folgert kein Geringerer als der Nachrichtenchef des Fernsehsenders TIMM, Dirk Ludigs, der selbst homosexuell orientiert ist. Eine solch klare Sicht wird auch von anderen erwartet.

    ImageGegen Edith Düsing wird seit mehr als einem halben Jahr vom "Autonomen Lesben- und Schwulenreferat Köln" der Vorwurf der Homophobie erhoben. Ausgelöst wurde dies durch ihre Unterstützung der Erklärung "Freiheit und Selbstbestimmung" für die Rede- und Wissenschaftsfreiheit anläßlich des Marburger Kongresses für "Psychotherapie und Seelsorge" im Mai dieses Jahres. Am Montag wurde deswegen ihre Schillervorlesung an der Universität Köln mit einer Protestaktion für mehr als eine halbe Stunde lahmgelegt.

    (Plakat zum Protestaufruf gegen Edith Düsing anläßlich ihrer Schillervorlesung links)

     

    "Queeres Jakobinertum"

    Unter der Überschrift "Queere Jakobiner" nimmt Dirk Ludigs in "queer.de" zu dem Vorgehen Stellung: "Die Freiheit der Wissenschaft und die Meinungsfreiheit gehören zu den höchsten Gütern unserer Grundordnung. Mutige Menschen haben sie zum Teil um den Preis ihres Lebens in den vergangenen Jahrhunderten gegen Kirchen und totalitäre Staatsformen errungen. Wer diese Freiheiten einschränken möchte braucht sehr gute Gründe. Die queeren Protestler von Marburg und Köln haben sie bis heute nicht vorgebracht. Wohl aber haben sie ihr gestörtes Verhältnis zur Freiheit selbst unter Beweis gestellt."

    Ludigs stellt deutlich heraus, daß er die Meinung evangelikaler Christen nicht teilt. Wer sie aber verbieten wolle, mache den ersten Schritt zur Gesinnungsdiktatur, so Ludigs. Sowohl in Marburg als auch in Köln sei ein "queeres Jakobinertum" am Werk gewesen, das möglicherweise auch bereit gewesen wäre, die "sprichwörtlichen Guillotinen auszupacken", vermutet er.

    Ludigs weiter: "Besonders augenscheinlich wurde das in der Kampagne gegen die Professorin Dr. Edith Düsing. Da fordern also Homosexuellen-Aktivisten ein Rede- und Berufsverbot für jemanden, dessen Gedankenverbrechen darin besteht, sich für die Rede- und Wissenschaftsfreiheit einzusetzen. Wie tief ist diese Bewegung nur gesunken! Auch wenn den Protestierenden, wie mir, die Richtung dieser Meinung und Forschung nicht passt: Die Grundrechte schützen eben nicht nur die richtige Meinung oder die kluge Forschung. Wer das nicht aushält, sollte sein Verhältnis zur Demokratie überprüfen."

    Marburger Erklärung und Stellungnahme Düsings "smarter als ihre Kritiker"

    Es geht Ludigs nicht darum, dem Protest und der Argumentation gegen fragwürdige Forschungsinhalte, Therapien oder religiöse Dogmen ihre Berechtigung abzusprechen. Was für ihn entscheidend ist, bringt er so auf den Punkt: "Es geht um den Ruf nach Verboten."  Deshalb nennt er Forderungen von Gruppen wie dem Kölner Lesben- und Schwulenreferat nicht nur "demokratisch fragwürdig", sondern auch "politisch dumm." Wer Denkverbote fordere, müsse doch wissen, wie sehr er damit seine Gegner stärke.

    Die Marburger Erklärung für Freiheit und Selbstbestimmung, vor allem aber die Stellungnahme Edith Düsings von 7. Dezember - und das, sagt er, täte ihm als einem schwulen Veteranen durchaus weh - seien argumentativ smarter als ihre Kritiker. Er zieht das bemerkenswerte Fazit:  "Es wird Zeit, sich inhaltlich auseinanderzusetzen und das dumpfe Krakeelen einzustellen. Wer Mohammed-Karikaturen verteidigt, muss evangelikale Christen aushalten. Das Totschlagargument 'Homophobie ist keine Meinung', bei gleichzeitiger alleiniger Deutungshoheit des Begriffes 'homophob', ist rosa lackierter Totalitarismus."

    Scharf fokussierte Sicht gewünscht

    Eine solch scharf fokussierte Sicht der Dinge wünschen sich (nach Information von MEDRUM) offenbar auch etliche Professoren anderer Universitäten von ihrem Kollegen Axel Freimuth, dem Rektor der Universität Köln, und von Walter Pape, dem Prodekan der Philosophischen Fakultät.  Doch deren Sicht hingegen schein getrübt zu sein . Beobachter berichteten, Professor Pape habe bei der blockierten Vorlesung am Montag noch geäußert, er sei ganz auf der Seite der Lesben und Schwulen und dulde die in Rede stehenden Äußerungen nicht.

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    Dirk Ludigs ist zurzeit Nachrichtenleiter des Senders TIMM, der ein Programm für schwule Männer anbietet. Zuvor war Ludigs Chefredakteur verschiedener bundesweiter Magazine ("Front", "Du & Ich"). Der Absolvent der Henri-Nannen-Schule arbeitete als Redakteur bei der Fernsehsendung "liebe sünde" (ProSieben) und lebte von 1996 bis 2001 als freier TV-Produzent in Los Angeles. Er ist darüber hinaus auch Bestseller-Autor von Ratgebern, darunter "Ran an den Mann" (dtv).


    queer.de -> Standpunkt: Queere Jakobiner

    Im Feuilleton der Tagespost -> Edith Düsing liest doch

    MEDRUM -> Gegen Unterdrückung und Unfreiheit

    MEDRUM -> Universität Köln: Ein ambivalenter Schauplatz

    MEDRUM -> Aufruf Marburger Erklärung


     

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