05.07.09
Wie objektiv ist Wikipedia?
Ideologische Kampagnen unter Pseudonymen im Interesse der Homosexuellen
Von Hanns-Günther Klopke
(MEDRUM) Wer in Wikipedia, der „freien Enzyklopädie", mitschreiben und sachgetreu informieren will, kann das ruhig machen. Scheinbar. Denn in letzter Zeit bilden sich immer mehr Interessengruppen, die ganz gezielt ihre Ideologie gegen Sachargumente durchsetzen.
Wer zum Beispiel etwas über den Begriff „Sexualität" wissen will, wird in 1.002 Wörtern und zwei recht züchtigen Bildern über das Thema näher unterrichtet. Der Artikel schließt aber verdächtigerweise mit der These: „Außer der am weitesten verbreiteten Ausrichtung des Sexualverhaltens, der Heterosexualität, weist das Sexualverhalten des Menschen weitere sexuelle Orientierungen auf. Dazu gehören zum Beispiel die Homosexualität, d. h. die Ausrichtung des Sexualtriebs auf das eigene Geschlecht, die Bisexualität, die sich auf beide Geschlechter richtet, die Asexualität, wo kein Verlangen nach Sex - weder mit dem männlichen noch weiblichen Geschlecht - besteht, oder auch die fetischistische Sexualität, die sich auf unbelebte Gegenstände oder bestimmte Handlungen richtet. Früher teilweise tabuisiert und gar unter Strafe gestellt, gewinnen diese Ausrichtungen heute in aufgeklärten Gesellschaften zunehmend an Akzeptanz und sind in vielen Ländern heute erlaubt." Soweit, so gut.
Nehmen wir an, dass man sich nun mit dem Thema „Heterosexualität" beschäftigen wollte: man findet 453 Wörter ohne Bebilderung. In diesem Kurzartikel über die Mann-Frau-Beziehung findet sich nun erstaunlicherweise der Satz „Dennoch kann sich Sexualität manchmal auch anders manifestieren, zum Beispiel als Bi- oder Homosexualität." Und weiter: "Für Sigmund Freud beruhte die Heterosexualität, ähnlich wie die Homosexualität, auf einer lebensgeschichtlichen „Einschränkung der Objektwahl". Alle „Normalen" ließen daher, so Freud, „neben ihrer manifesten Heterosexualität ein sehr erhebliches Ausmaß von latenter oder unbewusster Homosexualität" erkennen. Der Artikel über die normale Sexualität schließt ab mit dem Kapitel „Heterosexualität aus Sicht von Homosexuellen".
Jetzt ist aber die Neugierde geweckt, und man will das Wort „Homosexualität" studieren. Das ist nicht so leicht, denn neben dem Hauptartikel finden sich noch acht andere Kapitel wie "Homosexualität (Strafrechtsgeschichte)", "Homosexualität auf den Faröern", "Homosexualität im Alten Rom", "Homosexualität im Alten Testament", "Homosexualität in alten Ägypten", "Homosexualität im antiken Griechenland", "Homosexualität im Fernsehen" und "Homosexualität im Film". Im Hauptartikel findet sich dann in 15.653 Wörter und 16 Bilder die Darstellung aller Einzelheiten. Im Kapitel „Homosexuelle Beschäftigte in der Kirche" lernen wir: "Katholische Geistliche mit homosexueller Veranlagung werden zunehmend wahrgenommen, wobei gelebte Homosexualität, wie bei allen kirchlichen Angestellten, jedoch meist als nicht mit dem christlichen Glauben vereinbar angesehen wird. [...] Angestellte der katholischen Kirche, welche eine Lebenspartnerschaft eingehen, werden, vergleichbar zu geschiedenen Kollegen, die erneut heiraten, meist wegen Unvereinbarkeit mit dem Glauben entlassen. In einzelnen kirchennahen katholischen Organisationen kann auch bereits ein Chatprofil bei einem Internetportal für Homosexuelle zu einer fristlosen Entlassung führen, wenn es der Organisationsleitung zugetragen wird (siehe Kirchen als Tendenzbetrieb). Eine solche Kündigung hatte aber vor dem Arbeitsgericht Frankfurt keinen Bestand." Insgesamt wird hier die "Normalität" neu definiert. Wenn man bedenkt, wie viele Jugendliche Wikipedia als die neue Dogmatik "verehren", wird man doch einigermassen nachdenklich.
Das System von Wikipedia hat einen erkennbaren Defekt: Jeder kann über das schreiben, was ihm ein Anliegen ist. Ausgewogenheit und ein gesundes Gleichgewicht scheinen aber nicht gewährleistet zu sein. Und die Homolobby ist eben an einer "Normalisierungskampagne" interessiert, weswegen Tage und Nächte vor dem Computer in Kauf genommen werden, um Sexualität neu zu definieren. Animiert von dieser Erfolgsstory haben einige Mitglieder dieser Gruppe jüngst zu einer neuen Offensive geblasen, indem sie im April 2009 begonnen haben, den evangelikalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge gezielt auch in Wikipedia zu diffamieren. Ein User, der sich hinter dem Pseudonym Atalanta versteckt (laut Kathpedia ein Assistenzarzt aus Salzburg namens Dr. Moritz Mühlbacher), und ein User mit den Pseudonym Bhuck (Brian Huck, der sich als Fremdenführer und Grünpolitiker bezeichnet) stechen hier heraus. Sie haben sich mit persönlichen An- bzw. Untergriffen gegen jeden und alles, was sie selbst als homophob empfinden, in Wikipedia eingenistet und verunstalten Artikel über Persönlichkeiten wie Gabriele Kuby oder Christl Vonholdt. Gabriele Kuby z.B. werfen sie vor, "homophobe Agitation" zu betreiben und "rechtsradikale Kontakte" zu halten. Erstaunlich, wieviel Zeit man aufbringen kann, um andere durch den Schmutz zu ziehen. Sowohl Dr. Mühlbacher als auch Dr. Huck haben laut offizieller Dokumentation von Wikipedia schon viele Wochenenden von früh bis spät vor dem Computer verbracht und verwenden scheinbar auch ihre Dienstzeit, um auf Homophoben-Jagd zu gehen. Was treibt sie?
(Fortsetzung folgt)