Sie sind hier

Veranstaltungen

  • Norbert Geis: "Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen!"


    21.05.09

    Norbert Geis: "Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen!"

    Spontane Reaktion des Bundestagsabgeordneten vor der Stadthalle in Aschaffenburg

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Norbert Geis steht gerade auf dem Platz vor der Stadthalle in Aschaffenburg. Es ist Mittwoch, 20. Mai 2009, 15.15 Uhr. Es kommt ein unerwarteter Anruf seines Büros. Spontan antwortet er: "Das habe ich nie gesagt. Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen."

    Was war passiert?

    MEDRUM sprach beim Gang durch die Innenstadt Aschaffenburgs mit Norbert Geis über die Frage, ob angesichts manch krisenhafter Entwicklung nicht einiges angepackt und verändert werden müsse, um die Zukunft für Deutschlands Bürger gut zu gestalten. Es ist ein Thema, welches diesem christlichen Politiker sehr am Herzen liegt. Er hatte sich eine Stunde Mittagszeit gegönnt, um über dieses Thema in kleiner Runde zu sprechen. Geis ist nicht der klassische Parteipolitiker, der fragt, was für die Partei opportun ist, sondern fragt, was für die Zukunft der Bürger und des Landes wichtig und richtig ist. Das erklärt auch seine Bereitschaft, anzuecken und unbequem seine Stimme zu erheben, wenn es sein muß.

    ImageDie Bürger, die ihn kennen, scheinen das zu spüren und zu wissen. Beim Gang durch Aschaffenburgs Straßen schallt ihm immer wieder ein freundliches "Hallo Norbert, hast du kurz Zeit ..." oder "Grüß Gott Norbert, hast du gehört ..." entgegen. Sie sind ebenso freundlich und herzlich, wie Norbert Geis selbst Freundlichkeit und Herzlichkeit ausstrahlt, eine aufrichtige, innere Herzlichkeit, die seiner christlich geprägten Persönlichkeit zu eigen ist. Sie gehört ebenso zu ihm wie es zu ihm als katholischen Christen gehört, zu Beginn des Mittagsmahls, auf der offenen Restaurantterasse inmitten vieler Gäste sitzend, sein Mahl mit dem Kreuzzeichen und Tischgebet zu beginnen.

    Auch beim Gespräch über Zukunftsfragen nimmt er sich Zeit, sich den Menschen, die ihm begegnen, die ihn ansprechen und kennen, herzlich und aufmerksam zuzuwenden. Unser Gespräch wird dann durch den unerwarteten Anruf über Handy aus seinem Bundestagsbüro in Berlin unterbrochen. Wir ahnen nicht, was sein Büro von ihm will, wir hören nur seine spontane, unaufgeregte, aber doch entschiedene Entgegnung zu seiner Sekretärin: "Das habe ich nie gesagt. Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen!"

    Gespannt warten wir das Ende des kurzen Telefonates ab um zu hören, wie seine Entgegnung zu verstehen ist. Was hat er nie gesagt? Was ist passiert?

    Das Telefonat ist kurz. Wir bekommen nun von Norbert Geis zu hören, worum es ging: Man habe gegen ihn wieder einmal übel polemisiert, erklärt er uns. Sein Büro habe ihn gerade informiert, dass er in einer Plakataktion in Marburg als Nazi dargestellt worden ist. "Wieder diese üble, schlimme Art der Verleumdung", so Geis. "Ich habe einmal gesagt, Homosexualität ist eine Perversion der Sexualität, jetzt machen die daraus, ich hätte gesagt, dass Homosexuelle pervers sind.  Das sind jedoch zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen. Mit meiner Aussage über das Verhältnis von Homosexualität und Sexualität meinte ich nichts anderes, als dass meiner Meinung nach der Sexualität eine natürliche Funktion innewohnt, die Homosexualität nicht erfüllen kann. Das ist alles. Das muss man sagen dürfen. Und meine Äußerung ist etwas völlig anderes als das, was mit dieser üblen Masche daraus gemacht wird. Das machen die, weil sie mich in eine Ecke stellen wollen, in die ich überhaupt nicht hinein gehöre", erklärte er MEDRUM kurz und bündig - und überzeugend.

    ImageImageWie sich herausstellte, tauchten in Marburg Plakate auf, die Norbert Geis zeigten und die Aufschrift trugen: "Ich finde Schwule pervers." Direkt darunter wurde ein Plakat mit dem Konterfei des NPD-Mannes Andreas Molau gezeigt, das die Aufschrift trug: "Ich bin Neo-Nazi". Zugleich war auf beiden Plakaten die Aufschrift zu lesen. "Ich bin für den APS-Kongreß in Marburg". Die Verantwortlichen dieser Plakataktion haben zu allem Hohn auch den Herausgeber gefälscht. Anstatt sich zu ihrer Urheberschaft namentlich zu bekennen, verwendeten sie den Namen der Marburger Initiative "Marburg-für-APS.blogspot.com" als Herausgeber. Die mißbrauchte Initiative distanzierte sich sofort in jeder Hinsicht von dieser Aktion und entlarvte sie als Fälschung. Damit sorgte sie für die notwendige Klarstellung dieser perfiden Aktion.

    Norbert Geis gehört zu den namhaften Unterzeichnern der Initiative "Für Freiheit und Selbstbestimmung", die sich in einer Pressemitteilung vom 18.05.09 von allen radikalen rechten und linken und Gruppierungen distanziert hat.

    Bereits im Interview mit der Tagespost vom 23.04.09 wies Norbert Geis ähnliche Attacken auf die Redner des Kongresses zurück Er bezeichnete es als ungeheuerlich, dass Volker Beck Fachvorträge zur Diskussion von Fragen der Sexualität mit antisemitischen Reden verglich. "Herr Beck sollte sich entschuldigen", zitierte ihn die Tagespost. Norbert Geis weiter: "Es muss doch möglich sein, über solche Fragen in Ruhe diskutieren zu können. Das sind totalitäre Anwandlungen des Herrn Beck, denen man entgegentreten muss. Homosexuelle dürfen in keiner Weise diskriminiert werden. Natürlich können auch homosexuelle Menschen so leben, wie sie das wollen. Diese Freiheit wird aber keineswegs eingeschränkt, wenn Wissenschaftler ein wissenschaftlich fundiertes und therapeutisch motiviertes Gespräch über Homosexualität führen wollen. Diskussion ist nicht Diskriminierung."

    Norbert Geis macht aus seinem Unverständnis über die üble, arglistige und hetzerische Propaganda keinen Hehl. Und dennoch ist er mit seinen Gedanken doch gleich wieder beim eigentlichen Thema unseres Gespräches. Was kann man alles für eine gute Zukunft Deutschlands tun. Eines liegt Norbert Geis bei den ganz großen und akuten Sorgen über die jetzige Finanz- und Wirtschaftskrise besonders am Herzen: Das ist die Zukunft der Familien und der nachwachsenden Generation. Damit es um ihre Zukunft gut bestellt ist, will er gemeinsam mit kompetenten Menschen und politischen Freunden mitanpacken. Davon lässt er sich auch durch hetzende Plakataktionen und die Propaganda von üblen und feigen Aktionen nicht abbringen.

  • Zur anhaltenden Auseinandersetzung um den APS-Kongress in Marburg


    21.05.09

    Zur anhaltenden Auseinandersetzung um den APS-Kongress in Marburg

    Ein Kommentar von Dennis Riehle

    (MEDRUM) Nein, im Orchester sind wir nicht. Und trotzdem hat es etwas mit Instrumentalisieren zu tun, wenn man sich in den vergangenen Wochen ansieht, was aus einem zunächst alltäglich wirkenden Kongressangebot geworden ist. Man braucht auch keine Violine, keine Pauke und keine Flöte, um erkennen zu können: hier wurde instrumentalisiert.

    Innerhalb kürzester Zeit war es geschehen. Da wurde aus dem "roten Faden im Leben", den die Veranstaltung in der menschlichen Identität sieht und thematisieren wollte, kurzerhand ein Schlachtfeld aus Meinungsfreiheit, Schwulsein und "Reparativtherapie". Homosexuellen-Verbände, "sexistische Initiativen" und Politiker linker Parteien überboten sich im Kritisieren und Pauschalisieren. Anlass sind einige wenige eingeladene Referenten auf dem Kongress, die in der Vergangenheit durch schwammige Aussagen zur Veränderung der Homosexualität auf sich aufmerksam gemacht haben. Eigentlich stand es gar nicht auf dem Spielplan, bei Identität auch über Ausprägungen unterschiedlicher Sexualität und ihre Wandlungsfähigkeit zu sprechen. Doch die empfindsam-empfindlichen Fühler vieler immer wiederkehrender Lobbyisten, die sich zum Ziel gesetzt haben, der "Homophobie" der "evangelikalen Bewegung" ein Ende zu setzen, tasteten schnell in der von der "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge" ausgerichteten Veranstaltung in Marburg ein neues Pulverfass. Nach dem Versuch, das "Christival" als "menschenfeindlich" zu boykottieren, ein neuer Vorstoß, die Provokation an den Anschlag zu bringen.

    In die Debatte mischten sich schnell Stadt, Land und engagierte Persönlichkeiten ein - "Freiheit und Selbstbestimmung" proklamierten sie und forderten, dass Meinungsfreiheit in Deutschland geschützt bleiben müsse.
    Letztendlich erreicht der APS-Kongress durch die Diskussion einen ungeahnten Stellenwert. Und zweifelsohne muss man feststellen, dass nicht jede Aussage des DIJG oder von "wüstenstrom" eindeutig bewertet werden kann. Einig waren sich aber Veranstalter als auch Kritiker: Homosexualität ist keine Krankheit und bedarf keiner "Reparatur".

    Doch trotzdem bleibt ein Konflikt: Während LSVD und andere Bündnisse am liebsten das kritiklose Annehmen homosexueller Neigungen durch Christen herbei zaubern würden, machen nicht nur Evangelikale darauf aufmerksam, dass für sie jeder Mensch gleichwertig ist. Dass nach konservativ-bindender Bibelauslegung homosexuelles Verhalten dagegen sündhaft sein muss, bringt dagegen die Liberalen auf die Palme. Dabei liegen alle Seiten doch weit weniger auseinander, als man vermuten mag. Gott liebt die Menschen, er hat sie als seine Ebenbilder geschaffen. Das besagt bereits der Schöpfungsbericht und nimmt damit allen Sprengstoff von "Menschenunwürdigkeit" und "Ausgrenzung".

    Die überwiegende Mehrheit der evangelikalen Christen trifft sich in dem Standpunkt, wonach Menschen, die mit ihrem sexuellen Empfinden überfordert sind - und hierbei gilt dies nicht nur für homosexuelle Veranlagungen -, eine Anlaufstelle und behutsame Gespräche bedürfen, um sich zunächst einmal des eigenen Willens bewusst zu werden. Ziel einer solchen Beratung kann nie der Wechsel in eine andere Sexualität sein. Diese Anspruchshaltung und oftmals unterstellte Absicht gegenüber christlichen Beratern kann schon alleine deshalb nicht funktionieren, weil uns die Bibel ausdrücklich auch darauf hinweist, dass wir Menschen eigenständig handeln und denken können. Auch das lehrt uns das 1. Buch Mose. Und wer sich daran hält, wird keinem Homo- oder Heterosexuellen zu einem Wandel seiner sexuellen Orientierung verhelfen wollen. Das Annehmen des Selbst und das sich Klarwerden über den Weg, den man gehen, und die Erfüllung, die man erreichen möchte, liegen allein in den Händen jedes Einzelnen. Die begleitende und (durch-)tragende Seelsorge hat viel eher die Aufgabe, diese Eigenreflexion zu stärken.

    Und wie jeder Mensch mit einem Lebensproblem heute den Coach aufsucht, um sich aus der Schuldenfalle zu stoßen, so muss einem Menschen, der durch seine Empfindungen und die unerfüllbaren Sehnsüchte leidet, der Zutritt zu christlichem Geleit offen stehen.

    Das ist Menschenwürde - und muss im Interesse aller liegen, die sich momentan die Köpfe am Geigenkasten anschlagen.

    __________________________________________

    Dennis Riehle ist erster Vorsitzender der Christlichen Lebensberatung e.V. mit Sitz in Karlsruhe. Die Christliche Lebensberatung ist Mitglied im Diakonischen Werk der Ev. Landeskirche in Baden.

    Weitere Information: Christliche Lebensberatung

  • Christi Himmelfahrt


    21.05.09

    Gedicht zur Christi Himmelfahrt

    Image

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     


  • 21.05.09


    21.05.09

    Norbert Geis: "Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen!"

    Spontane Reaktion des Bundestagsabgeordneten vor der Stadthalle in Aschaffenburg

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Norbert Geis steht gerade auf dem Platz vor der Stadthalle in Aschaffenburg. Es ist Mittwoch, 20. Mai 2009, 15.15 Uhr. Es kommt ein unerwarteter Anruf seines Büros. Spontan antwortet er: "Das habe ich nie gesagt. Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen." ... lesen Sie mehr...


    21. Mai 2009

    62 Prozent Pro - 38 Prozent Contra Meinungsfreiheit

    Umfrage in der Oberhessischen Presse über den  Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" und Denkanstöße

    (MEDRUM) Die Oberhessische Presse führte vor Beginn des Kongresses eine Umfrage bei ihren Lesern durch. Sie fragte, was die Leser von der Debatte über den Kongreß halten. 62 Prozent der Befragten sahen keinen Grund zum Widerstand gegen Kongreß oder seine Referenten. "Verstehen Sie die Aufregung um den Psychotherapeuten- und Seelsorger-Kongress", fragte die Oberhessische Presse. ... lesen Sie mehr...


    21.05.09

    Zur anhaltenden Auseinandersetzung um den APS-Kongress in Marburg

    Ein Kommentar von Dennis Riehle

    (MEDRUM) Nein, im Orchester sind wir nicht. Und trotzdem hat es etwas mit Instrumentalisieren zu tun, wenn man sich in den vergangenen Wochen ansieht, was aus einem zunächst alltäglich wirkenden Kongressangebot geworden ist. Man braucht auch keine Violine, keine Pauke und keine Flöte, um erkennen zu können: hier wurde instrumentalisiert. ... lesen Sie mehr...


  • Unterzeichnerliste Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung"


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ihre Angaben wurden in die Unterzeichnerliste der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" aufgenommen.

    Eine aktualisierte Liste der Unterzeichner, die mit öffentlicher Namensnennung einverstanden sind, finden sie unter diesem Link -> unterzeichner-der-erklaerung-fuer-freiheit-und-selbstbestimmung. Die Liste wird in der Regel einmal pro Tag aktualisiert. Haben Sie bitte Verständnis, wenn sie noch nicht den letzten Stand widerspiegelt und kleine Fehler enthalten sein sollten. Das ist bei der großen Zahl von Menschen, die sich in die Unterzeichnerliste eintragen, leider nicht völlig zu vermeiden. Wir nehmen aber gerne Ihre Fragen oder Wünsche und Korrekturen entgegen.

    Die Initiative "Für Freiheit und Selbstbestimmung" hat ein großes Echo gefunden. Die Zahl der Unterzeichner wächst auch weiterhin und hat sich inzwischen vervielfacht.

    Der Kongreß wurde am gestrigen Abend eröffnet. Auch das Fernsehen wird berichten. Der Sender 3sat wird auch um ein Interview einee Unterzeichners der Initiative gebeten, das heute Nachmittag in Marburg geführt werden soll.

    Einen Überblick über Presseartikel zum Marburger Kongreß finden sie unter presseartikel-ueber-initiative-fuer-freiheit-und-selbstbestimmung.

    Gemäß Ihren Angaben wurden Sie in den Verteiler für weitere Information über die Entwicklung um den Marburger Kongreß aufgenommen. Sollten Sie dazu dennoch keine weitere Informationen wünschen, bitten wir um eine kurze Nachricht; die Mitteilung "keine weitere Info" genügt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Redaktion MEDRUM

    www.medrum.de


    Die Initiative weist darauf hin, dass die Information über eine Unterzeichnung der Erklärung in Ihrem Familien-, Freundes- oder Bekanntenkreis weitergeben werden kann, indem folgende Links übermittelt werden:

    Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" -> Online-Unterzeichnung

    Information über die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" -> Pressemeldung


Seiten