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  • 21.05.09


    21.05.09

    Norbert Geis: "Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen!"

    Spontane Reaktion des Bundestagsabgeordneten vor der Stadthalle in Aschaffenburg

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Norbert Geis steht gerade auf dem Platz vor der Stadthalle in Aschaffenburg. Es ist Mittwoch, 20. Mai 2009, 15.15 Uhr. Es kommt ein unerwarteter Anruf seines Büros. Spontan antwortet er: "Das habe ich nie gesagt. Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen." ... lesen Sie mehr...


    21. Mai 2009

    62 Prozent Pro - 38 Prozent Contra Meinungsfreiheit

    Umfrage in der Oberhessischen Presse über den  Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" und Denkanstöße

    (MEDRUM) Die Oberhessische Presse führte vor Beginn des Kongresses eine Umfrage bei ihren Lesern durch. Sie fragte, was die Leser von der Debatte über den Kongreß halten. 62 Prozent der Befragten sahen keinen Grund zum Widerstand gegen Kongreß oder seine Referenten. "Verstehen Sie die Aufregung um den Psychotherapeuten- und Seelsorger-Kongress", fragte die Oberhessische Presse. ... lesen Sie mehr...


    21.05.09

    Zur anhaltenden Auseinandersetzung um den APS-Kongress in Marburg

    Ein Kommentar von Dennis Riehle

    (MEDRUM) Nein, im Orchester sind wir nicht. Und trotzdem hat es etwas mit Instrumentalisieren zu tun, wenn man sich in den vergangenen Wochen ansieht, was aus einem zunächst alltäglich wirkenden Kongressangebot geworden ist. Man braucht auch keine Violine, keine Pauke und keine Flöte, um erkennen zu können: hier wurde instrumentalisiert. ... lesen Sie mehr...


    21.05.09

    Gedicht zur Christi Himmelfahrt ... lesen Sie mehr...



  • 21.05.09


    Der Kongreß wurde am gestrigen Abend eröffnet.

    Etwa 500 Studenten sollen sich in Marburg versammelt haben, um gegen den Kongreß zu demonstrieren.

    Auch das Fernsehen wird berichten. Der Sender 3sat wird auch um ein Interview einee Unterzeichners der Initiative gebeten, das heute Nachmittag in Marburg geführt werden soll.


    21.05.09

    Norbert Geis: "Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen!"

    Spontane Reaktion des Bundestagsabgeordneten vor der Stadthalle in Aschaffenburg

    von Kurt J. Heinz

    (MEDRUM) Norbert Geis steht gerade auf dem Platz vor der Stadthalle in Aschaffenburg. Es ist Mittwoch, 20. Mai 2009, 15.15 Uhr. Es kommt ein unerwarteter Anruf seines Büros. Spontan antwortet er: "Das habe ich nie gesagt. Ich würde niemals einen homosexuellen Menschen verunglimpfen." ... lesen Sie mehr...


    21. Mai 2009

    62 Prozent Pro - 38 Prozent Contra Meinungsfreiheit

    Umfrage in der Oberhessischen Presse über den  Kongreß "Psychotherapie und Seelsorge" und Denkanstöße

    (MEDRUM) Die Oberhessische Presse führte vor Beginn des Kongresses eine Umfrage bei ihren Lesern durch. Sie fragte, was die Leser von der Debatte über den Kongreß halten. 62 Prozent der Befragten sahen keinen Grund zum Widerstand gegen Kongreß oder seine Referenten. "Verstehen Sie die Aufregung um den Psychotherapeuten- und Seelsorger-Kongress", fragte die Oberhessische Presse. ... lesen Sie mehr...


  • Volker Beck: "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge bietet Schwulen- und Lesbenfeinden ein Forum"


    22.05.09

    Volker Beck: "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge bietet Schwulen- und Lesbenfeinden ein Forum"

    Palamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen beklagt, dass Referenten nicht ausgeladen wurden

    (MEDRUM) Volker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen, beklagt, dass seiner Forderung, drei Referenten des Kongresses "Psychotheraphie und Seelsorge"auszuladen, - anders als beim Jugendkongress Christival 2008 - nicht gefolgt wurde. Der Kongreß in Marburg biete "Schwulen- und Lesbenfeinden" ein Forum, erklärte Beck in einem Grußwort an die Kongreßgegner am 20.05.09.

    ImageDer Kongreß "Psychotherapie und Seelseorge" in Marburg nahm gestern nach bisher vorliegenden Informationen einen weitgehend störungsfreien Verlauf. Etwa 1000 Demonstranten hatten sich Medienberichten zufolge gestern in Marburg versammelt und ihren Protest gegen die Veranstaltung bekundet (siehe Bild links).

    "Homophobie ist keine Meinung", lautete der Schriftzug auf einem Transparent der Demonstranten. Sie präsentierten damit die Auffassung Volker Becks, der am 16.04.09 forderte, drei Referenten des Kongresses auszuladen, weil sie seiner Auffassung nach "homophobe und pseudowissenschaftliche" Thesen vertreten, für die es kein Forum geben dürfe.

    Diese Auffassung vertraten offenbar auch die zahlreichen Demonstranten, die dem Aufruf des Marburger Aktionsbündnisses "Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus" gefolgt waren. Die Sprecherin dieses Bündnisses Nora Nebenberg hatte dazu aufgerufen, nicht nur einzelne Vorträge, sondern den gesamten Kongreß zu verhindern. Es konnten zwar einige Infostände nicht aufgebaut werden, einige Veranstaltungsräume wurden vorsorglich umverlegt und in einigen Fällen mussten die Kongreßteilnehmer andere Türeingänge zu den Veranstaltungsräumen benutzen, insgesamt aber konnte der Kongreß bisher ohne nennenswerte Beeinträchtigungen durchgeführt werden.

    Die Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) ist dem Aufruf Volker Becks bisher nicht gefolgt. Die Veranstaltungen der von Beck kritisierten Referenten wurden weder abgesagt noch wurden die Referenten ausgeladen. In einem Grußwort an die Demonstranten vom 20.05.09 beklagt Volker Beck diese Entscheidung. Er wirft der APS vor, die Chance zur Deeskalation nicht genutzt zu haben. Der Kongreß in Marburg biete damit unter dem Siegel der Meinungs- und Religionsfreiheit  "Schwulen- und Lesbenfeinden" ein Forum. Dies sei ein "demokratisches Armutszeugnis" und inakzeptabel, erklärte Beck. Der Politiker der Grünen verweist auf den letztjährigen Jugendkongreß Christival in Bremen, bei dem die Bundesministerin Frau von der Leyen dafür gesorgt habe, dass die homosexuellenfeindlichen Seminare abgesagt worden seien, und kritisiert, dass die Landesregierung in Hessen und die Stadt Marburg anders entschieden haben. Erneut zieht Beck den Vergleich zum Antisemitismus und - jetzt auch - zum Rassismus heran. Beck wörtlich: "Bei Antisemiten oder Rassisten würde niemand auf die Idee kommen, eine Veranstaltung mit dem Argument zu verteidigen, es sei nur eine handvoll Rednerinnen und Redner antisemitisch oder rassistisch."Beck behauptet damit, dass die von ihm kritisierten Referenten homosexuellenfeindlich seien und setzt sie mit antisemitischen oder rassistischen Personen gleich. Zugleich rief Beck in seinem Grußwort die Gegner des Kongresses dazu auf, friedlich und gewaltfrei "gegen die Toleranz der Homosexuellenfeindlichkeit" zu demonstrieren.

    Volker Beck kritisiert auch die Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung". Er spricht von einigen hundert Personen und wirft ihnen bewußte, eskalierende Wortwahl vor und zitiert dazu aus der Erklärung: „Wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, birgt praktizierte Homosexualität ein erhebliches gesundheitliches und psychisches Risiko. Dazu zählen überdurchschnittliche Anfälligkeit für AIDS, Geschlechtskrankheiten, Depression, Ängste, Substanzenmissbrauch (Alkohol-, Medikamente und Drogen) und Suizidgefährdung. Das müsste Grund genug sein, jenen, die sich kritisch mit Fragen homosexueller Lebensweisen befassen wollen oder therapeutische Hilfe suchen, diese Möglichkeit auch anzubieten." Diese Feststellung stößt bei Beck auf scharfe Kritik. Solche "Hilfsangebote seien eine Gefahr für die psychische Gesundheit", denn die "vermeintlichen Therapieangebote können schwere, irreparable Schäden für Menschen haben", erklärt Beck und wirft der APS Versagen vor: "Hier hat die APS als seriöse Fachorganisation versagt." Volker Beck ist offenbar nicht darüber informiert, dass es zahlreiche Studien gibt, die seinen Thesen widersprechen. Er ist offenbar auch nicht über die Zahl der Unterzeichner der Erklärung richtig informiert, die nicht einige hundert, sondern einige tausend Unterzeichner beträgt, wie eine der Erstunterzeichnerinnen, die Publizisten Gabriele Kuby in einem Artikel "Sexueller Totalitarismus" in der katholischen Zeitung "Die Tagespost" am 19.05.09 schrieb (MEDRUM wird diesen Artikel in Kürze ebenfalls veröffentlichen, nachdem die Verfasserin einer Zweitveröffentlichung in MEDRUM zugestimmt hat).

    Er erwartet von der APS, einen klaren Strich zwischen der APS und den "Homoumpolern" zu ziehen. Ansatzpunkte sieht er offenbar beim Vorsitzenden der APS, Martin Grabe. "Dr. Grabe, der Vorsitzende der APS, schrieb in einem nachdenklichen Aufsatz durchaus differenzierend: 'Manchen Menschen hat [Gott] offensichtlich ihr homosexuelles Empfinden als Gabe und Aufgabe mit auf ihren Lebensweg gegeben, in vielen Fällen auch ohne einen sinnvollen Ansatz für eine spätere therapeutische Änderung' ", schreibt Beck und fordert die APS auf, ihre Haltung zu überdenken. Dazu Beck weiter: "Die APS handelt nicht verantwortlich, wenn sie an diesen Referenten festhält. Ich fordere die APS auf, ihre Haltung für die Zukunft zu überdenken und sich mit den unwissenschaftlichen Hintergründen und der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dieser Gruppierungen auseinanderzusetzen. Ich würde es begrüßen, wenn es hier nach dem Kongress zu einer fundierten Auseinandersetzung kommen würde. Warum sollte es auf dem nächsten Kirchentag nicht eine Diskussionsveranstaltung mit Vertretern des Lesben- und Schwulenverbandes und der APS geben?"

    Beck stellt erneut seine Auffassung zum Thema Homosexualität und Therapie dar und plädiert für die "affirmative" Therapie als einzig richtige Therapie. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Experten, die zu anderen Schlußfolgerungen kommen, ignoriert Beck in seiner Stellungnahme.

    ImageUnterdessen beging die von Volker Beck kritisierte Offensive Junger Christen (OJC) am gestrigen Tag ihr traditionelles OJC-Festival am Christi Himmelfahrtstag. Viele hundert Menschen jeden Alters trafen sich in Reichelsheim zum Gottesdienst und Dialog. Freundlichkeit, Herzlichkeit, christliche Gemeinschaft und Menschenliebe prägten die Begegnungen der Menschen. Volker Beck wirft der OJC einschließlich ihres, nach seiner Auffassung "dubiosen" Instituts für Jugend und Gesellschaft (DIJG), "krause Theorien" vor, die man nicht mit den Ansichten von Christen oder auch nur von Evangelikalen gleichsetzen dürfe. Beck hatte sich bereits in seiner Erklärung vom 16. April scharf von diesen Institutionen distanziert und zeigte sich "angewidert" von der "pharisäerhaften Selbstgerechtigkeit" der von ihm so bezeichneten "Homoapologeten".

    ImageWer sich vor Ort beim gestrigen Festival kundig gemacht und das Gespräch mit Veranstaltern und Teilnehmern gesucht hat, konnte weder etwas von "krausen" Theorien noch von Homosexuellenfeindlichkeit spüren. Zu erleben war stattdessen die Wärme, Fröhlichkeit, Offenheit und Zugewandtheit evangelikaler Christen, die vielleicht auch einen Volker Beck nicht ganz unberührt gelassen hätte, wenn er unter den Besuchern dieses Festivals gewesen wäre. Wie er jedoch schon zu anderer Gelegenheit erklärt hatte, lehnt er eine solche Begegnung ab.


    Programmhinweis: Wie die Redaktion des 3Sat Programmes "Kulturzeit" heute Morgen gegenüber MEDRUM bestätigte, ist beabsichtigt, heute Abend in der Sendung Kulturzeit um 19.20 Uhr über den Kongreß zu berichten.


    Folgeartikel in MEDRUM -> Lieber Volker Beck, ...


  • 22.05.09


    22.05.09

    Volker Beck: "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge bietet Schwulen- und Lesbenfeinden ein Forum"

    Palamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen beklagt, dass Referenten nicht ausgeladen wurden

    (MEDRUM) Volker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen, beklagt, dass seiner Forderung, drei Referenten des Kongresses "Psychotheraphie und Seelsorge" auszuladen, nicht gefolgt wurde. Anders als beim Jugendkongress Christival 2008 biete der Kongreß in Marburg "Schwulen- und Lesbenfeinden" ein Forum, erklärte Beck in einem Grußwort an die Kongreßgegner am 20.05.09. ... lesen Sie mehr...


     

  • Volker Beck zum Kongreß und Fernsehprogrammhinweis


    22.05.09

    Volker Beck: "Akademie für Psychotherapie und Seelsorge bietet Schwulen- und Lesbenfeinden ein Forum"

    Palamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen beklagt, dass Referenten nicht ausgeladen wurden

    (MEDRUM) Volker Beck, Parlamentarischer Geschäftsführer von Bündnis 90 / Die Grünen, beklagt, dass seiner Forderung, drei Referenten des Kongresses "Psychotheraphie und Seelsorge" auszuladen, nicht gefolgt wurde. Anders als beim Jugendkongress Christival 2008 biete der Kongreß in Marburg "Schwulen- und Lesbenfeinden" ein Forum, erklärte Beck in einem Grußwort an die Kongreßgegner am 20.05.09. ... lesen Sie mehr...


     

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