"Politik ist nicht mein Leben": Selbstbewusst hat Hessens Ministerpräsident Roland Koch auf einer Pressekonferenz seinen Rücktritt begründet. Er wolle sich künftig wieder in der Privatwirtschaft betätigen. Kanzlerin Merkel habe seit langem von seinem Vorhaben gewusst.
Eine neue Studie bringt es ans Licht: Mit dem Thema Sexualität und Sexualpraktiken kennt sich im internationalen Vergleich niemand besser aus als deutsche Schüler - die Kenntnisse stammen oft aus dem Sexualkundeunterricht. Doch über ihren Körper wissen die Schüler so wenig wie nie zuvor.
Der SPD-Politiker Sebastian Edathy hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) aufgefordert, das Internetportal „Politically Incorrect“ (PI) durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Als Grund nannte Edathy die steigende Islamophobie in Deutschland.
Ein schneller Ruf nach Neuwahlen in NRW stößt bei den Bürgern auf wenig Akzeptanz, glauben Meinungsforscher. Für die SPD könnte das noch gefährlich werden.
Die klassische Ehe wird nach Einschätzung des Trendforschers Matthias Horx (Kelkheim bei Frankfurt am Main) immer mehr durch Beziehungen auf Zeit abgelöst.
Der Deutschland-Report von Prognos zeichnet ein düsteres Bild: Nach der Finanzkrise kommt die Wachstumskrise. Selbst wenn wir die akuten Probleme der Euro-Zone bald überwinden, wird die deutsche Wirtschaft in den nächsten 25 Jahren keine große Dynamik entfalten: Ein Prozent Wachstum, fehlende Fachkräfte und mehr Exportabhängigkeit.
Beim Kampf gegen die Ölpest verliert die US-Regierung allmählich das Vertrauen in den britischen BP-Konzern - und erhöht massiv den Druck. «Wir werden ihnen im Nacken sitzen, bis der Job erledigt ist», sagte US-Innenminister Ken Salazar am Montag.
In seiner Predigt unterstrich Kasper die Herausforderungen, die sich der Ökumene heute stellen. „Wir können nicht Frieden und Versöhnung predigen und gleichzeitig voneinander getrennt sein." Ökumene sei aber nicht billig zu haben, sie habe ihren Preis und erfordere das Eingehen von Risiken.
Krawalle in der Karibik: In der jamaikanischen Hauptstadt Kingston liefern sich die Anhänger eines mächtigen Drogenbosses erbitterte Gefechte mit Sicherheitskräften. Die Regierung verhängte am Sonntag den Ausnahmezustand über einige Teile der Stadt.
EU-Kommissionspräsident Barroso äußert sich im Gespräch mit der F.A.Z. skeptisch über Forderungen aus Berlin, den Stabilitätspakt zu verschärfen, um Haushaltssünder sanktionieren zu können. Die Regierung Merkel sei mitschuldig an der weitverbreiteten Ablehnung der Euro-Rettungspakete.
Für Franz Müntefering galt: "Opposition ist Mist." Bei der Linkspartei müsste es heißen: "Regieren ist Mist." Der Parteitag der NRW-Linken am Sonntag in Bottrop hat noch einmal zwei Dinge klar gezeigt. Erstens: Im Westen fühlen sich die Sozialisten in der Opposition am wohlsten. Der Vorwurf an SPD und Grüne, sie hätten nur Scheingespräche über eine mögliche rot-rot-grüne Koalition geführt, fällt direkt auf die Linkspartei zurück.
Nach dem mutmaßlichem Tod des Islamisten Breininger ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen die "Deutschen Taliban Mudschahidin". Die haben in Pakistan eine Kolonie gegründet.
Vor mehr als einem Monat ist die Bohrinsel Deepwater Horizon versunken - und immer noch strömen täglich 800.000 Liter Rohöl Öl in den Golf von Mexiko. Nun reißt der US-Regierung der Geduldsfaden und sie droht dem Ölriesen, die Federführung im Kampf gegen die Ölpest aus der Hand zu nehmen.
Spenden für den Heiligen Vater: Die britischen Katholiken sind zu einem Kollektenbeitrag für den bevorstehenden Papstbesuch von Benedikt XVI. gebeten worden. Damit soll ein Fehlbetrag von 3,45 Millionen Euro gedeckt werden.