Die Linkspartei begeht mit der Nominierung von Luc Jochimsen als Präsidentschaftskandidatin einen Riesenfehler. Eigentlich müsste sie den Stasi-Aufklärer Joachim Gauck unterstützen - als Zeichen der eigenen Läuterung. Ein Kommentar von Christoph Schwennicke
Israel wird wegen seiner Seeblockade des Gazastreifens vorgeworfen, gegen das Völkerrecht zu verstoßen. Doch das Land hat ein Recht auf Selbstverteidigung - auch auf hoher See.
Opposition und Gewerkschaften machen mobil, Teile der Union rebellieren gegen Merkels Sparpaket - nun droht der Kanzlerin neuer Ärger: Margot Käßmann, früher oberste Protestantin des Landes, fordert die Kirchen zum Widerstand gegen die Streichung des Elterngeldes für Hartz-IV-Empfänger auf.
Am Sonntag zeigte Charleen bei der Düsseldorfer CSD-Parade bunte Flagge. Dass sie lesbisch ist, will die Schülerin nicht verstecken. Im SchulSPIEGEL erzählt sie, wie sie sich in ihre erste Freundin verliebte, was Mitschüler sagen und warum der Christopher Street Day wie eine prickelnde Premiere war.
Die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann kritisiert die Sparbeschlüsse der Bundesregierung. Die Kirche müsse über die Würde von Hartz-IV-Empfängern wachen.
Dieser Kandidat hat einen Begriff des Politischen, der über Parteikalkül hinausgeht: Joachim Gauck ist christlich, bürgerlich, liberal und er weiß um die Dialektik der Freiheit. Er wäre ein idealer Bundespräsident.
Mehrere Bundestagsabgeordnete der Linken befanden sich auf dem Schiff, das Hilfsgüter in den Gaza-Streifen bringen wollte und von der israelischen Armee beschossen wurde. Die Liste der Mitreisenden wirft aber viele Fragen auf.
SPD und Grünen ist ein Scoop gelungen: Ihr Kandidat Joachim Gauck badet im Applaus. Das muss Westerwelle und Merkel alarmieren - ihre eigenen Leute stellen die Führungsfrage.
Pastor und Pastorentochter: Warum Kanzlerin Merkel, wenn die Umstände und Parteiinteressen anders wären, gerne Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gemacht hätte.
In der Koalition regt sich Widerstand gegen den gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten, den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff. Teile der FDP fühlen sich bei der Auswahl übergangen und liebäugeln offen mit dem Kandidaten der Opposition, Joachim Gauck.
Politiker sprachen sich für den rot-grünen Kandidaten Joachim Gauck aus. Ein FDP-Landesverband weiß sogar noch nicht, für wen er stimmen wird.
Im schwarz-gelben Lager gibt es Kritik an der Nominierung von Christian Wulff für das Bundespräsidentenamt und Sympathie für den rot-grünen Kandidaten Joachim Gauck. „Herr Gauck ist eine hervorragende Idee. Er ist politisch im Pulverdampf erprobt, kommt aber nicht aus der Parteikiste", sagte die ehemalige FDP-Präsidentschaftskandidatin Hildegard Hamm-Brücher der „Welt am Sonntag". Sie unterstütze Gauck.
Bettina Wulff ist eine moderne, ehrgeizige Frau - die aus dem piefigen Provinzfürsten Christian einen Großstadtpolitiker gemacht hat. Jetzt hat sie eine gute Chance, die jüngste First Lady der Geschichte zu werden.