Im großen BamS-Interview sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel, 56, was sie von Einwanderern in Deutschland erwartet, warum Migranten in Uniform wichtig sind, und dass Thilo Sarrazin die Gesellschaft spaltet.
Im Gespräch mit dem Tagesspiegel begründet Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky seine Forderung nach einer Kitapflicht schon für einjährige Kinder.
Thilo Sarrazin provoziert - auch die SPIEGEL-ONLINE-Leser: Mehr als 12.000 Beiträge sind in den Foren zusammengekommen. Viele kritisieren Sarrazins polemische Wortwahl, doch es gibt auch viel Zustimmung. Und Empörung über die Entscheidung der Bundesbank, ihren Vorstand zu feuern.
Regierender Bürgermeister will Bildungschancen für Zuwanderer verbessern. Merkel verlangt von Migranten, Deutsch zu lernen / "Integration ein Schlüsselthema"
Auf Weisung der Kanzlerin und des Bundespräsidenten wird Sarrazin nun zum Märtyrer gemacht. Kleiner geht es in Deutschland offenbar nicht, wenn einer an dem Märchen rüttelt, in Sachen Einwanderung und Integration sei oder werde schon alles gut.
„Der Graben zwischen Wählern und Gewählten wird größer", sagte Bundespräsident Christian Wulff noch am Mittwoch. Jetzt sitzt er selbst tief drin in diesem Graben und muss einen klugen Weg wieder hinaus finden.
Die beiden Schriftstellerinnen Necla Kelek und Monika Maron kennen und schätzen SPD-Politiker. Ein Gespräch darüber, warum Parteien und Meinungsführer so erregt sind.
Paukenschlag im Fall Sarrazin! Die Bundesbank wirft ihr streitbares Vorstandsmitglied raus!
Um 16.30 Uhr kam die Nachricht: Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte der Notenbank soll ein Mitglied der Führungscrew entlassen werden. „Der Vorstand hat einstimmig beschlossen, bei Bundespräsident Christian Wulff die Abberufung zu beantragen", heißt es in der Mitteilung auf der Homepage der Bank.
Nach seinen umstrittenen Äußerungen will die Deutsche Bundesbank Thilo Sarrazin als Vorstand abberufen lassen. Zuvor hatte Sarrazin ein freiwilliges Ausscheiden abgelehnt. Bundespräsident Wulff will das Gesuch nun prüfen. Kanzlerin Merkel begrüßte die Entscheidung.
Der Provokateur soll gehen, die Politik reagiert erleichtert: Kanzlerin Merkel lobt die Bundesbank, weil sie ihren umstrittenen Vorstand Sarrazin abberufen lassen will. Selbst die Geldindustrie zeigt Verständnis - obwohl die Bank durch ihr tagelanges Lavieren in die Kritik geriet.