Die Katastrophe von Japan hat auch das politische Deutschland erschüttert. Norbert Röttgen scheint durch die Geschichte Recht zu bekommen. Vor gut einem Jahr war er in seiner Partei als Atomkraftgegner noch in der Minderheit.
Berlin/Stuttgart Die nukleare Katastrophe in Japan hat die Atomdebatte ins Zentrum des baden-württembergischen Wahlkampfs katapultiert: SPD, Grüne und Linke verlangten eine rasche Kehrtwende in der Atompolitik der Bundes- und der Landesregierung. "Wir müssen den Schröderschen Atomausstieg konsequent fortsetzen, weil die Risiken der Atomkraft eben nicht beherrschbar sind, wie das traurige Beispiel im Hightech-Land Japan zeigt", sagte Baden-Württembergs SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid unserer Zeitung.
Berlin/MZ. Vor zwei Monaten war die Aufregung groß. Von einer "Meuterei auf der Gorch Fock" war die Rede - und das keineswegs einfach so. In einem Bericht des Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus (FDP) tauchte eben jenes Wort auf. Ausgangspunkt war der Tod der 25-jährigen Kadettin Sarah Lena Seele, die am 7. November 2010 aus der Takelage fiel und von der es hieß, sie sei - wie andere Kadetten auch - von der Stammbesatzung schikaniert worden. Später löste der inzwischen zurück getretene Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) den Kommandanten Norbert Schatz von seinem Posten ab. Marine und Staatsanwaltschaft Kiel ermittelten.
Die Schreckensmeldungen aus Japan reißen nicht ab. Nach einer zweiten Explosion im Atomkraftwerk Fukushima 1 ist nun auch das Kühlsystem in Reaktor 2 ausgefallen. Der Stand des Kühlwasser sinkt rapid ab. Er werde bald die unter die Höhe der Brennstäbe absinken, sagte Regierungssprecher Edano.
Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Japan mit mehr als hundert Nachbeben hat erneut ein schwerer Erdstoß die Häuser in Tokio zum Schwanken gebracht.
Sein Aufklärungswerk "Sex-Front" wurde wohl zum wichtigsten Buch der 60er Jahre. Nun starb der Sexualforscher und Soziologe bei einem Verkehrsunfall in Hamburg.
In Japan ist in einem dritten Atomkraftwerk das Kühlsystem ausgefallen: Von einer Kernschmelze bedroht ist nun auch Tokai, 140 Kilometer nördlich von Tokio. Im Kraftwerk Fukushima wird ebenfalls eine Kernschmelze in zwei Reaktoren befürchtet. Auch für das Kraftwerk Onagawa wurde der nukleare Notstand ausgerufen.
Exklusiv - Wochenlang ging eine Kommission Berichten über unmenschlichen Drill auf dem Segelschulschiff nach. In ihrer Abschlussbewertung stellt sie fest: Die Vorwürfe sind zum großen Teil nicht haltbar.
Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist ein Vulkan im Süden des Landes wieder aktiv. Der Shinmoedake stoße Gestein, Asche und Gas aus, meldet der japanische Wetterdienst. Zuvor war der Vulkan mehrere Wochen nicht aktiv gewesen. Der Shinmoedake liegt auf der Insel Kyushu rund 1500 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens
Druckbehälter im Block 1 des Akw Fukushima I wird notdürftig mit Meerwasser gekühlt. Es ist unklar, ob es zur Kernschmelze kam. Auch im Block 3 fiel die Kühlung aus - im nunmehr 6. Reaktor.
Nach dem schweren Erdbeben an der Ostküste Japans hat ein zehn Meter hoher Tsunami die Küste überrollt. Jetzt droht eine nukleare Katastrophe. Die Entwicklungen im FOCUS-Online-Live-Ticker.