Er trägt die presserechtliche Verantwortung für ein Wahlprogramm, mit mehr als fragwürdigen Passagen zur Pädophilie. Trittin gibt eine Mitverantwortung zu.
Jürgen Trittin soll vor mehr als 30 Jahren die Forderungen pädophiler Aktivisten unterstützt haben. Seine Co-Spitzenkandidatin Göring-Eckardt stellt sich nun vor den Grünen: Trittin habe nicht gewusst, dass er das entsprechende Programm presserechtlich verantwortete.
Die Kritik am Grünen-Spitzenkandidaten Trittin für die Billigung eines Pädophilie-freundlichen Wahlprogramms wird immer heftiger. Jetzt versucht der angeschlagene Frontmann die Flucht nach vorn.
Bayern hat gewählt. Mit einem fulminanten Sieg sicherte Ministerpräsident Horst Seehofer seiner CSU die absolute Mehrheit! Schon bei der ersten Prognose um 18 Uhr stand gestern Abend fest: Die CSU kann künftig wieder alleine regieren! Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis holte die Partei 47,7 Prozent der Stimmen.
München (dpa) - Horst Seehofer ist am Ziel. Unbändiger Jubel brandet auf, als der alte und neue bayerische Ministerpräsident sich am Sonntagabend seinen Anhängern im Landtag zeigt.
Er reckt beide Hände in die Höhe, nimmt mit Genugtuung die Huldigungen entgegen. «Horst, Horst», rufen sie. Die Rückkehr zur Alleinregierung nach dem historischen Absturz vor fünf Jahren - es ist sein Triumph. Seehofer hat seine ganz große Mission erfüllt. «Jede zweite Bayerin und jeder zweite Bayer hat uns gewählt», sagt er und ruft seinen Anhängern zu: «Damit ist das Jahr 2008 Geschichte, liebe Freunde. Wir sind wieder da.» Horst Seehofer ist seit Sonntagabend der Sonnenkönig der CSU.
München. Für Horst Seehofer (61) war die bayerische Landtagswahl ja schon vorab die „Mutter aller Schlachten". Er muss ein sehr sicheres Gefühl für die Stimmung im Freistaat gehabt haben. Nach dem 43,4-Prozent-Debakel des Vorgängerduos Huber/Beckstein im Jahr 2008 zieht der aktuelle CSU-Chef jetzt im Triumph für weitere fünf Jahre in die Staatskanzlei ein.
Horst Seehofer heißt der große Sieger der Landtagswahl in Bayern. Er hat die CSU wieder zur absoluten Mehrheit geführt. „Damit ist das Jahr 2008 Geschichte. Wir sind wieder da!", sagte Seehofer in seinem ersten Statement. In Wahrheit hat er selbst Geschichte geschrieben. Parteienvielfalt, unterschiedliche Lebensentwürfe: Absolute Mehrheiten sind in unserer Gesellschaft eigentlich nicht mehr vorgesehen. Doch die CSU in Bayern verfehlte gestern sogar die absolute Mehrheit der Stimmen nur knapp – das wird im Freistaat, aber auch darüber hinaus einiges verändern.
Fünf Jahre musste er auf diese Genugtuung warten, jetzt hat Horst Seehofer seine CSU wieder zur absoluten Mehrheit in Bayern zurückgeführt. Für Kanzlerin Merkel könnte der wiedererstarkte Partner aus dem Süden noch richtig anstrengend werden.
Die CSU kann wieder mit absoluter Mehrheit regieren. CSU-Chef Horst Seehofer sprach von einem großen Vertrauen für seine Politik. Der große Wahlverlierer ist die FDP, die Partei flog aus dem bayerischen Landtag. FDP-Chef Philipp Rösler hofft auf einen "Jetzt-erst-recht-Effekt" für die Bundestagswahl in einer Woche. Die SPD freut sich trotz der Niederlage über einen Stimmenzuwachs im Freistaat.
Eines der profiliertesten Gesichter der AfD gerät in Erklärungsnot: Haben die AfD-Kandidatin Beatrix von Storch und ihr Mann mit Spendengeldern eines Vereins private Rechnungen bezahlt?
Der Politologe Franz Walter erforscht im Auftrag der Grünen die Pädophilie-Verstrickungen der Partei. Dabei rückt jetzt auch der grüne Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin, in den Blick.
Die Berliner AfD-Kandidatin Beatrix von Storch gerät in den Verdacht, Spendengelder eines AfD-nahen Vereins für private Zwecke genutzt zu haben. Sie soll damit die Miete für ihre Wohnung am Ku'damm bezahlt haben.
Grenzenloser Jubel bei der CSU: Nach fünf Jahren Koalitionsregierung schaffen die Christsozialen die Rückkehr zur absoluten Mehrheit. Für die SPD ist die Bayern-Wahl trotz Zugewinnen eine Enttäuschung – auch wenn Spitzenkandidat Ude zufrieden sagt: Es geht wieder aufwärts.
Der CSU-Chef ist am Ziel. Merkel und Steinbrück dagegen haben wenig Grund, sich über das Ergebnis der Bayernwahl zu freuen. Und die FDP muss weiter zittern.