In der Union blicken manche schon auf das Preisschild des Wahlerfolgs. Der wird teurer werden als die Fortsetzung von Schwarz-Gelb - inhaltlich wie personell. Eine Minderheitsregierung lehnt Kanzlerin Merkel ab.
Hinter den Prozentergebnissen der Bundestagswahl verbergen sich gigantische Verschiebungen zwischen den Parteien. Millionen Wechselwähler gingen von der FDP zur Union sowie von allen Parteien zur AfD - doch fast noch interessanter sind die Statistiken zu Geschlecht, Alter und anderen Faktoren.
Berlin (Agenturen/nd). Etwa 200 Menschen haben am Samstag gegen einen Marsch so genannter Lebensschützer in Berlin demonstriert. Aufgerufen zu der Gegendemo hatte ein Bündnis von Organisationen und Parteien, Unterstützung erhielt der Protest auch von SPD, Grünen und Linkspartei. Der Landesvorstand der Linken hatte die Demonstration gegen den »Marsch für das Leben« mit einem Beschluss unterstützt. Mit dabei waren auch Aktivistinnen der Frauenrechts-Gruppe Femen. Sie hatten Parolen wie »Mein Körper, mein Recht« auf ihre nackten Oberkörper
In dem Papier heißt es unter anderem, dass die Ehe "nicht als einzige Lebensform gelten kann". Diese Position könne keinen "Alleinvertretungsanspruch innerhalb des evangelischen Eheverständnisses" für sich geltend machen, sagte Huber in der Sendung des RBB-Inforadio "Zwölfzweiundzwanzig - Zu Gast bei Ingo Kahle" am 21. September 2013.
Rund 1.000 Abtreibungsgegner haben am Samstag in Berlin gegen Schwangerschaftsabbruch, Sterbehilfe und Gentests an Embryonen demonstriert. Zum Protest aufgerufen hatte der "Bundesverband Lebensrecht", der seine vehemente Ablehnung der Abtreibung mit christlichen Glaubensgrundsätzen begründet.
Der "Marsch für das Leben" rief auch Protest hervor: Parallel demonstrierten an anderer Stelle rund 200 Menschen für sexuelle Selbstbestimmung und gegen Bevormundung von Frauen. Beide Demonstrationen verliefen nach Polizeiangaben friedlich.
Mit einem Protestmarsch haben Abtreibungsgegner in Berlin demonstriert. Sie trafen auf Gegendemonstranten, auch auf Femen-Aktivistinnen. Das Domkirchenkolloquium entzog ihnen die Unterstützung.
Grünen-Geschäftsführer Volker Beck gerät unter Druck: Er hatte behauptet, ein Text von ihm aus dem Jahr 1988 über Sex von Erwachsenen mit Kindern sei inhaltlich verfälscht worden. Das ist widerlegt.
Ein nun aufgestöbertes Typoskript des Grünen-Politikers Volker Beck zeigt: Sein Text von vor 25 Jahren über die Straffreiheit von sexuellen Handlungen mit Kindern wurde - anders als behauptet - nur marginal verändert.
Franziskus, der Reformer: Mit einem sensationellen Interview sprengt der Papst die Verkrustungen der Kirche. Seine für den Vatikan beispiellos progressiven Gedanken zur Sexualmoral sind eine Kampfansage an die Fundamentalisten - und rühren abtrünnige Katholiken zu Tränen.
Die Pädophilie-Debatte beschäftigt die Grünen weiter. Volker Beck, selbst seit Jahren scharf kritisiert für einen Gastbeitrag, veröffentlicht nun das Typoskript des Textes. Und geht damit in die Offensive.
In der Pädophilie-Debatte gerät jetzt auch der Grüne Volker Beck unter Druck: Ein umstrittener Text des Fraktionsgeschäftsführers von 1988 über Sex zwischen Kindern und Erwachsenen ist nach SPIEGEL-Recherchen doch nicht vom Herausgeber inhaltlich verfälscht worden. Beck aber hatte das stets behauptet.
Abtreibungsgegner haben ihren für Samstag geplanten "Marsch für das Leben" gegen Kritik verteidigt. "Es ist nicht immer bequem, wenn an den Grundsatz erinnert wird: Du sollst nicht töten", sagte Martin Lohmann, der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), am Freitag in Berlin.