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Veranstaltungen

  • 14.02.13


    14.02.13

    Theodor Heuss Preis für Daniel Cohn-Bendit

    Grünenpolitiker mit umstrittener Vergangenheit wird durch Preisverleihung von der Theodor Heuss Stiftung auf eine Stufe mit Repräsentanten des Staates wie Helmut Schmidt und Hans-Dietrich Genscher gestellt

    (MEDRUM) Die Theodor Heuss Stiftung hat beschlossen, den 48. Theodor Heuss Preis an den Politiker der Grünen, Daniel Cohn-Bendit, seit 1994 Abgeordneter im Europaparlament, zu vergeben. Weiterlesen »


  • Feministin zum Anti-Homo-Ehe-Protest: "Adoption für alle"

    Titel: 
    Feministin zum Anti-Homo-Ehe-Protest: "Adoption für alle"
    Quelle: 
    TAZ
    vom: 
    27.01.13
    Informationstyp: 
    Interview
    Zum Inhalt: 

    Die Proteste in Frankreich sind nicht nur reaktionär, sie haben auch bedenkenswerte Elemente, sagt die feministische Romanistin Barbara Vinken.

  • Angelus-Gebet in Rom: Benedikt XVI. ruft zu spirituellem Kampf auf

    Titel: 
    Angelus-Gebet in Rom: Benedikt XVI. ruft zu spirituellem Kampf auf
    Quelle: 
    Spiegel
    vom: 
    17.02.13
    Zum Inhalt: 

    Zehntausende Menschen bejubeln den scheidenden Papst bei seinem vorletzten Angelus-Gebet in Rom. Benedikt XVI. prangert Hochmut und Egoismus an und ruft die katholische Kirche und ihre Mitglieder zur Erneuerung auf. Dies sei ein "spiritueller Kampf gegen den Geist des Bösen".

  • Integration: „Verlockend, das auszuklammern“

    Titel: 
    Integration: „Verlockend, das auszuklammern“
    Quelle: 
    TAZ
    vom: 
    12.02.13
    Zum Inhalt: 

    Homosexualität muss festes Thema in den Lehrplänen werden, fordert Jörg Steinert vom LSVD.

  • Kindern in Lebenspartnerschaften darf weiterer Elternteil nicht verweigert werden


    20.02.13

    Kindern in Lebenspartnerschaften darf weiterer Elternteil nicht verweigert werden

    Bundesverfassungsgericht fordert Gleichbehandlung von Kindern im Verhältnis zu adoptierten Kindern von Ehepartnern

    (MEDRUM) Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hat am Dienstag ein Urteil über das Adoptionsrecht gefällt, das niemanden überraschen sollte. Mit der Schaffung der Lebenspartnerschaft durch die rot-grüne Mehrheit im Bundestag wurden im Jahr 2001 rechtliche Bedingungen geschaffen, unter denen die Adoption eines Kindes durch einen Lebenspartner, für das der andere Lebenspartner bereits rechtlicher Elternteil ist, eine logische und unausbleibliche Folge ist.

    Das Bundesverfassungsgericht sah übereinstimmend keine Gründe, einem Lebenspartner und einem Kind die Adoption zu verweigern, wenn das Kind bereits Adoptivkind des Lebenspartners ist ("Sukzessivadoption"). Der Schutz der Familie durch das Grundgesetz gebiete es vielmehr, auch nichteheliche Familien zu schützen und für deren soziale Lebensverhältnisse rechtliche Strukturen bereitzustellen, insbesondere, um Kinder in solchen Familien nicht gegenüber Kindern in ehelichen Familien zu benachteiligen. Das BVG wörtlich: "Die Ungleichbehandlung der betroffenen Kinder im Verhältnis zu adoptierten Kindern von Ehepartnern ist nicht gerechtfertigt." Aus diesem Leitsatz wird klar, dass die sogenannte Sukzessivadoption den Kindern, die Teil einer auf einer Lebenspartnerschaft gründenden Familie sind, nicht grundsätzlich vorenthalten werden darf. Sie haben einen Anspruch auf Gleichbehandlung.

    Das Urteil des BVG macht transparent, dass sich die entscheidenden Weichenstellungen für die Adoption eines Kindes in Lebenspartnerschaften nicht aus der Bedeutung der biologischen Elternschaft und Abstammung eines Kindes ergeben, sondern sich rechtlich als Folgewirkungen aus der Tatsache ableiten, dass der Gesetzgeber in der Zeit der rot-grünen Koalition neben der Ehe die Möglichkeit geschaffen hat, eine gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft einzugehen, und darauf - ebenso wie bei der Ehe und unabhängig von einer biologischen Elternschaft - Familien gründen können, deren Kinder geschützt und gleichbehandelt werden müssen. Dieser Verpflichtung muss der Staat nachkommen.

    Da die biologische Elternschaft bei der rechtlichen Betrachtung der Adoption von Kindern in der Urteilsfindung des BVG keine Rolle spielt, könnte auf weitere Sicht auch die Frage interessant werden, ob ein Kind rechtlich gesehen nicht auch mehr als zwei Elternteile haben könnte. Derzeit sind gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften (wie die natürliche Zweierverbindung von Mann und Frau in der Ehe) noch auf zwei Personen begrenzt. Sollten die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag künftig aber auch Lebenspartnerschaften als Rechtsinstitut möglich machen, die aus drei oder vier Lebenspartnern bestehen - eine Idee, die insbesondere die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, auch mit Blick auf polyamore Lebensbeziehungen für gut hält - , wären die Konsequenzen hinsichtlich einer Adoption ähnlich einzuschätzen. Ein Kind könnte dann auch drei oder mehr (Adoptiv-)Elternteile haben, vorausgesetzt, dass bei der rechtlichen Schaffung erweiterter Strukturen und Lebensformen dieselben Erwägungen wie beim jetzigen Urteil leitend wären.

    _______________________________

    Gesprächsrunde in PHOENIX

    Das Thema Adoption und Gleichbehandlung ist Gegenstand der PHOENIX-Runde: "Zum Wohl des Kindes? Adoptionsrecht für Homosexuelle". Im Begleittext heißt es: "Künftig soll eine "Sukzessivadoption" in Deutschland auch für eingetragene, homosexuelle Partnerschaften möglich sein. Endlich ein zeitgemäßer Weg in Richtung Gleichbehandlung? Anders als z.B. in Frankreich, steht allerdings eine gemeinschaftliche Adoption homosexueller Partner noch nicht zur Debatte. Was sollte zukünftig passieren, damit Homosexualität als normal und damit gleichberechtigt angesehen wird?"

    Diskussionspartner sind u.a. Volker Beck und Norbert Geis.

    Sendezeiten: Mi, 20.02.13, 22.15 Uhr, und Do, 21.02.13, 00.00 Uhr


    Buchempfehlung ... und schuf sie als Mann und Frau


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    01.08.11 Die Zerstörung der Ehekultur darf nicht weiter voranschreiten MEDRUM
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    16.02.11 1000 mal mehr Ehen als gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften MEDRUM
    23.09.10 Rückschritt vom Toleranzdiktat in eine beliebige Zeitgeistethik MEDRUM
    04.08.10 Forderungen der Lesben und Schwulen für SPD und Grüne wichtiger als Ehe und Familie MEDRUM
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    22.09.09 Grüne, Linker und Schwule im ideologischen Irrtum MEDRUM
    15.10.09 "Mutter und Vater sind unersetzbar und nicht austauschbar!" MEDRUM
    10.06.09 Mehrere Stiefväter oder Stiefmütter für Kinder? MEDRUM

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