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  • Christl Vonholdt und Markus Hoffman: Förderpreisträger gegen den Strom


    07.10.11

    Christl Vonholdt und Markus Hoffmann: Förderpreisträger gegen den Strom

    Christliche Bildungsstiftung zeichnet längjährige Bildungsarbeit und den Dienst am Menschen auf dem Gebiet der sexuellen Identität und Homosexualität aus

    (MEDRUM) "Die Christliche Bildungsstiftung beehrt sich, Sie zur Verleihung ihres Förderpreises einzuladen", heißt es in der Einladung zur einer Feierstunde, bei der Christl Ruth Vonholdt vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft (DIJG) und Markus Hoffmann von der Seelsorge- und Beratungsorganisation Wuestenstrom Ende Oktober ausgezeichnet werden sollen.

    Die Christliche Bildungsstiftung hat entschieden, ihren 2011 erstmals verliehenen Förderpreis an die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin und Leiterin des DIJG, Dr. med. Christl Ruth Vonholdt, und den seelsorgerisch tätigen Berater und Therapeuten Markus Hoffmann von Wuestenstrom zu vergeben. Damit sollen ihre Verdienste auf dem Gebiet der Aufklärungsarbeit und Seelsorge für homosexuelle Menschen gewürdigt werden. Warum eigentlich? Was ist an deren Arbeit verdienstvoll?

    Auf Christopher Street Days wird Homosexualität seit vielen Jahren zelebriert. Aus dem ehemaligen Kampf gegen Diskriminierung und Unterdrückung sind Festivals geworden, auf denen normabweichendes Sexualverhalten präsentiert und bejubelt wird. Viele dieser Inszenierungen tragen bizarre Züge eines kommerziell vermarkteten Sex- und Politspektakels, mit dem sexuelle Vielfalt propagiert und in den Stand der gesellschaftlichen Norm erhoben wird. Homosexuelle und bisexuelle Lebensvorstellungen gelten in weiten gesellschaftlichen und politischen Kreisen mittlerweile als gleichwertig. Über die Schulen und Kindergärten soll sich der Schwall divergierender Sexualvorstellungen auch auf die Jüngsten ergießen. In den christlichen Kirchen gibt es sogar Vertreter, die divergierende Sexualorientierungen als Schöpfungsvariante bezeichnen. Und im neuen Pfarrdienstgesetz der Evangelischen Kirche Deutschlands werden homosexuelle Lebensmodelle im Pfarramt als gleichwertiges "familiäres Zusammenleben" eingeführt. Homosexualität solle "friedlich" und "fröhlich" gelebt werden können, meinte der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich. Schließlich tritt die Mehrheit der im Bundestag vertretenen Parteien für eine völlige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der Ehe ein. Wer an der Vorstellung von Ehe und Familie, wie sie vom Verfassungsgeber in das Grundgesetz geschrieben wurde, festhalten will, läuft heutzutage Gefahr, als reaktionär bezeichnet zu werden, was Klaus Wowereit dem CSU-Politiker Norbert Geis vorgeworfen hat. Die im Grundgesetz derzeit noch vorgesehene Förderung von Ehe und Familie sollen bald der Vergangenheit angehören, wenn es vor allem nach der vorherrschenden Meinung in der SPD, bei den Grünen und in der Linkspartei geht.

    Wer es wagt, Homosexualität zu problematisieren und praktizierende Homosexualität zu kritisieren oder auch die Auffassung vertritt, sexuelle Orientierungen, insbesondere homosexuelle, seien veränderbar, muß sich auf geharnischten Protest und einen ungeheuren Druck gefasst machen. Er ruft vor allem prominente Vertreter der politischen Schwulenbewegung wie den grünen Bundestagsabgeordnete Volker Beck auf den Plan. Für diesen ist Homosexualität quasi sakrosankt. Ginge es nach ihm, würden Rede- und wohl auch Berufsverbote für Kritiker der Homosexualität erteilt, wie sein  2009 gescheiterter Versuch zeigte, für Christl Vonholdt und Markus Hoffmann beim Marburger Kongress für Psychotherapie und Seelsorge Redeverbote erteilen zu lassen (MEDRUM berichtete: Initiative „Für Freiheit und Selbstbestimmung“).

    Was bei all den Bestrebungen im Mainstreams häufig übersehen wird: Es gibt Menschen, die mit ihrer sexuellen Orientierung im Konflikt stehen und sie verändert haben oder verändern möchten. Dabei finden sie nur wenig Stellen, die sich unvoreingenommen und konstruktiv kritisch mit Fragen der sexuellen Identität und ihrem konflikthaften Erleben auseinandersetzen und jenen Menschen, die Orientierung und Hilfe gegen den Strom suchen, Unterstützung anbieten. Das genau offerieren seit vielen Jahren Christl Vonholdt und Markus Hoffmann: Aufklärende Information und seelsorgerische Dienste.

    Vor diesem Hintergrund hat die Christliche Bildungsstiftung entschieden, Vonholdt und Hoffman für ihre langjährige Arbeit mit dem erstmals 2011 verliehenen Förderpreis auszuzeichnen und teilte dazu mit: "Christl Ruth Vonholdt wird für Ihre Grundlagenarbeit zum besseren Verständnis der Zusammenhänge von Identität, Entwicklung und Homosexualität ausgezeichnet. Diese Zusammenhänge sind für die christliche Erziehungsarbeit wesentlich. Markus Hoffmann wird ausgezeichnet für seine langjährige seelsorgerliche Begleitung von Menschen mit Identitätskonflikten, die sich Veränderungen für ihr Leben wünschen - insbesondere im Bereich der Homosexualität." Der Preis wird an Personen verliehen, die sich um Belange von Bildung, Seelsorge und Mission verdient gemacht haben und ist mit 1000.- Euro dotiert.

    Der Vorsitzende der Christlichen Bildungsstiftung, Andreas Späth, begründete die Förderpreisentscheidung besonders damit, dass in Kirche und Gesellschaft diese "so notwendigen Dienste der Erforschung und Hilfe für Betroffene" kaum gefördert würden. Hier stünde die Christenheit in einer Bringschuld, so Späth.

    Die Verdienste der Preisträger Vonholdt und Hoffmann sind fraglos Verdienste, die sie sich gegen den Strom erworben haben und für die sie nun gegen den Strom ausgezeichnet werden. Diese Verdienste werden durch die Professorin für Philosophie, Edith Düsing, und von Albrecht Fürst zu Castell-Castell als Laudatoren gewürdigt. Die Laudatoren scheinen dazu geradezu prädestiniert. Auch sie scheuen sich nicht das zu vertreten, was sie für richtig erkannt haben, einerlei ob dies mit oder gegen den Strom geschehen muss.

    Information über das DIJG: www.dijg.de

    Information über Wuestenstrom: www.wuestenstrom.de

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  • Kann Pofalla die "Fresse" von Bosbach nicht mehr sehen?


    02.10.11

    Kann Pofalla die "Fresse" von Bosbach nicht mehr sehen?

    (MEDRUM) Nicht jeder Bundespolitiker scheint unterschiedliche Auffassungen in einer freiheitlichen Demokratie aushalten zu können, ohne ausfällig zu werden. Ein prominenter Zeitgenosse, der mit abweichenden politischen Auffassungen offenbar auch seine Probleme hat, scheint Angela Merkels Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) zu sein.

    Wie mehrere Medien berichteten, soll Pofalla über seinen "Parteifreund", den Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach, gesagt haben, er könne seine "Fresse" nicht mehr sehen. Der vermeintliche Fehler von Bosbach: Er war nicht bereit, für die von der Bundesregierung vorgeschlagene Erweiterung des Euro-Rettungsschirmes zu stimmen und begründete seine abweichende Meinung mit seinem Recht als Bundestagsabgeordneter, bei der Abstimmung seinem Gewissen folgen zu dürfen. Die Gewissensfreiheit anderer Bundestagsabgeordneten scheint bei Pofalla jedoch nicht hoch im Kurs zu stehen. Er könne diesen Scheiß nicht mehr hören, meinte er. Die Zeitung DER TAGESSPIEGEL blickt auf die Folgen. Kanzleramtschef Pofalla sei durch die "Pöbel-Affäre" belastet.

    01.10.11 Tagesspiegel Pöbel-Affäre belastet Kanzleramtschef Pofalla
    30.09.11 Handelsblatt EFSF-Abweichler: Der verletzte Politiker
    30.09.11 Berliner Morgenpost Euro-Abstimmung: "Niemand weiß, was die Zukunft bringt"
    30.09.11 FOCUS EFSF-Kritiker Bosbach erwägt Rückzug aus Politik

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    04.10.11 MEDRUM Vernichtende Kritik an Kanzleramtschef Ronald Pofalla

     

     

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