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Veranstaltungen

  • 04./06.10.08


    06.10.08

    Neuer Rettungsplan für Hypo Real Estate vereinbart

    Weitere Kreditzusagen von 15 Milliarden Euro

    (MEDRUM) Bundesregierung und Banken haben sich auf einen erweiterten
    Rettungsplan geeinigt. Die Banken übernehmen Kreditzusagen an die Hypo
    Real Estate Bank in Höhe von weiteren 15 Milliarden Euro. Der Bund
    bürgt unverändert in Höhe von 26,5 Milliarden Euro. ... lesen Sie mehr...


    05.10.08

    Bundeskanzlerin und Finanzminister versuchen Sparer zu beruhigen

    Bundesregierung entsetzt über falsche Information des Bankmanagements

    (MEDRUM) Angesichts der noch ungelösten  Krise wegen des drohenden
    Zusammenbruches der Hypo Real Estate erklärten heute die
    Bundeskanzlerin Angelika Merkel (CDU) und Finanzminister Peer
    Steinbrück (SPD) in Berlin, dass die Sparer nicht um ihr Geld fürchten
    müssen. Die Bundesregierung garantiere für ihr Geld. ... lesen Sie mehr...


    05.10.08

    CDU in Thüringen nimmt Grundgesetz und Eltern ernst

    Althaus: Für Wahlfreiheit und Entscheidungsrecht der Eltern bei der Betreuung von Kindern

    Anders als die SPD, FDP, Grüne und Linke im Bund setzt sich die CDU in
    Thüringen für Wahlfreiheit der Eltern bei der Betreuung ihrer
    Kleinkinder ein. In Thüringen erhalten Familien, die sich der Betreuung
    ihrer Kleinkinder in der Familie zuwenden, seit Juli 2006 zwischen dem
    zweiten und dritten Lebensjahr des Kindes ein Betreuungsgeld. ... lesen Sie mehr...


    05.10.08

    Evangelium nach Matthäus 21, 33-43 (27. Sonntag im Jahreskreis)

    Hört noch ein anderes Gleichnis: Es war ein Gutsbesitzer, der legte
    einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und
    baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste
    in ein anderes Land. ... lesen Sie mehr...


    05.10.08 

    Rettungsplan für die Hypo Real Estate vorerst gescheitert

    Die Lunte am Finanzpulverfaß brennt weiter

    (MEDRUM) Der Rettungsplan, die Hypo Real Estate (HRE) mit einem Paket
    von 35 Milliarden Euro vor dem Zusammenbruch zu retten ist vorerst an
    der Bereitschaft der Banken gescheitert, die Kredite bereitzustellen. ... lesen Sie mehr...


    04.10.08

    „Zum Leben verdammt? - Zum Leben bestimmt!" - Lebensrecht – quo vadis

    Treffen
    Christlicher Lebensrecht-Gruppen beim Lebensrechtforum am 11. Oktober in Kassel

    (MEDRUM) Beim
    Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen zum Herbstforum in Kassel am
    Samstag, 11. Oktober 2008, werden ethische Grundfragen unseres Lebens
    in den Blick genommen. ... lesen Sie mehr...


    04.10.08

    Die FDP und das Kinderförderungsgesetz

    (MEDRUM) Auch die FDP beschränkt ihren familienpolitischen Ansatz für
    die frühkindliche Betreuung auf den Ausbau der "Kinderkrippen" und
    propagiert dies mit dem Argument der Wahlfreiheit für Familien. ... lesen Sie mehr...


    04.10.08

    "Es war der Horror." - Interview von Jurij Below mit Eva Hermann 

    Kontroverse Leserreaktionen im Kreuz.net

    (MEDRUM) Im Internetportal kreuz.net wird heute ein Interview
    abgedruckt, das Jurij Below, Frankfurt, mit Eva Herman im September
    geführt hat. In diesem Interview nimmt Eva Herman erneut Stellung zum
    Eklat, der letztes Jahr durch die unterschiedlichen Wiedergaben und
    teilweise sinnentstellenden Auslegungen von Äußerungen bei einer
    Buchvorstellung ausgelöst wurde. ... lesen Sie mehr...


    04.10.08

    SPD: "Betreuungsgeld erfolgreich zurückgewiesen"

    Staatliche Bildung statt familiärer Bindung

    (MEDRUM) "Die Idee der CSU und auch von Teilen der CDU, ein
    Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen,
    einzuführen, ist mit der SPD-Bundestagsfraktion nicht zu machen.",
    erklärte die SPD-Bundestagsfraktion nach der Verabschiedung des
    Kinderförderungsgesetzes. ... lesen Sie mehr...


  • 12. Weltbischofssynode der Katholischen Kirche in Rom eröffnet


    06.10.08

    12. Weltbischofssynode der Katholischen Kirche in Rom eröffnet

    Papst warnt vor Gottesferne moderner Gesellschaften

    (MEDRUM) In der Basilika Sankt Paul wurde gestern in Rom die 12. Weltbischofssynode eröffnet. 253 Bischöfe sowie mehr als 100 Experten und Beobachter werden über die Bedeutung der Bibel für das Leben und die Sendung der Kirche beraten.

    Absicht von Papst Benedikt XVI. ist es, mit der Synode den Austausch innerhalb der Weltkirche und deren Einheit zu fördern. Der interreligiöse Dialog wird an der Teilnahme des Patriarchen von Konstantinopel, der orthodoxe Ehrenprimas Bartholomaios I., sowie des Rabbiner Schar Jischuw Cohen aus Haifa deutlich.

    In seiner Eröffnungsrede warnte Benedikt XVI. vor
    der Gottferne moderner Gesellschaften, dem um sich greifenden Egoismus, dem Machtmißbrauch, der Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Gewalt, die uns in den täglichen Nachrichten vor Augen geführt werden; Textauszug aus der Predigt:
    „Wenn wir auf die Geschichte blicken, dann sehen wir auch bei vielen Christen Kälte und Rebellion... Wir sehen blühende christliche Gemeinschaften in den ersten Jahrhunderten, die völlig verschwunden sind und an die heute nur noch in den Geschichtsbüchern erinnert wird. Und könnte nicht dasselbe auch heutzutage passieren? Nationen, die einstmals reich an Glauben und an Berufungen waren, geben heute ihre eigene Identität auf - unter dem trügerischen und destruktiven Einfluss einer gewissen modernen Kultur. Es gibt Menschen, die beschließen „Gott ist tot" und werfen sich dann selbst zu Gott auf, indem sie sich für die einzigen Meister ihres Geschicks, für absolute Herren der Welt halten."

    „Indem er sich Gottes entledigt und von ihm kein Heil mehr erwartet, glaubt der Mensch, tun zu können, was ihm gerade so einfällt, und sich selbst zum Maß seines Seins und seines Handelns aufwerfen zu können. Aber wird der Mensch wirklich glücklicher, wenn er Gott aus seinem eigenen Horizont verbannt? Wird er wirklich freier? Wenn die Menschen sich zu unumschränkten Herren ihrer selbst und zu den einzigen Herren des Geschaffenen erklären - können sie dann wirklich eine Gesellschaft aufbauen, in der Freiheit, Gerechtigkeit und Friede regieren? Oder geschieht nicht - wie die täglichen Nachrichten uns vor Augen führen - eher das Gegenteil? Daß nämlich Machtmißbrauch, egoistische Interessen, Ungerechtigkeit und Ausbeutung das Bild bestimmen, die Gewalt in all ihren Formen? Ganz zum Schluß findet sich der Mensch einsamer wieder - und die Gesellschaft gespaltener und konfuser."


    -> Der Mensch im Chaos


     

  • Papst warnt vor Gottesferne moderner Gesellschaften


    06.10.08

    12. Weltbischofssynode der Katholischen Kirche in Rom eröffnet

    Papst warnt vor Gottesferne moderner Gesellschaften

    (MEDRUM) In der Basilika Sankt Paul wurde gestern in Rom die 12.
    Weltbischofssynode eröffnet. 253 Bischöfe sowie mehr als 100 Experten
    und Beobachter werden über die Bedeutung der Bibel für das Leben und
    die Sendung der Kirche beraten. ... lesen Sie mehr...


  • Friedbert Pflüger als Leiter Arbeitsgruppe "Große Städte" eingesetzt


    06.10.08

    Friedbert Pflüger als Leiter Arbeitsgruppe "Große Städte" eingesetzt

    (MEDRUM) Aus einer Mitteilung der CDU geht hervor, dass der ehemalige Fraktionsvorsitzende der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus, Friedbert Pflüger, von Präsidium und Bundesvorstand der CDU als Leiter der neu ins Leben gerufenen Arbeitsgruppe "Große Städte" eingesetzt wurde.

    Damit wurde dem in Berlin am Widerstand seiner Fraktion gescheiterten CDU-Politiker eine Aufgabe übertragen, in der er zusammen mit Bundes- und Landtagsabgeordneten, Oberbürgermeistern und Wissenschaftlern sich Themen zuwenden soll, die vor allem den Bereichen Zusammenhalt der Gesellschaft, Integration sowie der Kommunalpolitik gewidmet sind. Die Arbeitsgruppe kam Ende September zu Ihrer ersten Sitzung zusammen.


    MEDRUM-Artikel: -> Anna Kyrieleis an die Parteien: "Seid euch nicht selbst das Wichtigste."


  • Reihenweise Fehler im deutschen Finanzsystem


    06.10.08

    Reihenweise Fehler im deutschen Finanzsystem

    Rudolf Dressler: "Politik hat Finanzwirtschaft gedeckt, nicht kontrolliert"

    (MEDRUM) In der gestrigen Abendsendung von Anne Will wurde deutlich, dass die Finanzmarktkrise, die auch Deutschland erfasst hat, zwar in Amerika ausgelöst wurde, die Anfälligkeit des deutschen Finanzsystems jedoch auch Ursachen aufweist, die in Deutschland liegen. Danach sind Erschütterungen, wie sie jetzt bei der Hypo Real Estate aufgetreten sind, auf Fehler mehrerer Ebenen zurückzuführen, die auch bei verantwortlichen Stellen in Deutschland identifiziert werden können.

    Genannt wurden Fehler beim Management in den Banken, bei der internen Revision, den Vorständen, den Aufsichtsräten, den Wirtschaftsprüfern, der Bankenaufsicht, der Finanzmarktaufsicht, und schließlich auch in der Politik, die es versäumt habe, wirksame Überwachungs- und Regulierungsmaßnahmen in Deutschland zu treffen. Als Gegenbeispiel wurde Spanien genannt, das durch entsprechend effektive Maßnahmen Risiken und Anfälligkeiten in seinem Finanzsystem wesentlich besser vorgebeugt und dadurch verringert habe. In Deutschland gebe es zwar auch Regulierung, sie setze aber in bürokratischem Klein-Klein und nicht an den strategisch richtigen Stellen an, wie der ehemalige Finanzminister Österreichs, Karl-Heinz Grasser feststellte. Vor allem hätten die Ketten der Aufsicht nicht funktioniert. Die Aufsicht in Amerika, aber auch in Europa, habe bemerkenswert geschlafen. Dass ein Hypo Real passieren kann, sei auch ein Aufsichtsversagen. Er verwies ebenfalls auf Hedgefonds. Wenn man beispielsweise 11.000 Hedgefonds in der Welt habe, die 2.300 Mrd. Bilanzsumme haben, und dann bei Zweckgesellschaften Milliarden und Milliarden dann außerhalb der Bilanzen seien, müsse ein Schlußstrich gezogen werden. Vor allem Rudolf Dreßler, ehemaliger Sozialpolitiker, Mitglied des Parteivorstands der SPD und langjähriger sozialpolitischer Sprecher der SPD, ließ keinen Zweifel aufkommen, das auch in der Politik viele Fehler gemacht worden seien, die er für unerträglich hält. Dressler:

    "Und das werfe ich der Politik vor, sie hat mit diesen Menschen, die so eine weltumspannende Katastrophe herbeigeführt haben, in Deutschland, nicht die Sprache geredet, die geboten gewesen wäre. ...

    Hier gibt es noch eine Bemäntelung in verschiedenen Kreisen, und dieses ist, finde ich, nicht mehr aktzeptabel. ...

    Die Politik hat die Finanzwirtschaft in den letzten Jahren gedeckt. Sie hat
    sie nicht kontrolliert und sie hat sie schon gar nicht am Portepee gefasst. ...
    "

    Wer hingegen die Erklärungen des finanzpolitischen Sprechers der CDU, Otto Bernhardt, in einem Namensbeitrag für POLIXEA Portal liest, kann feststellen, dass es noch an schonungsloser und präziser Analyse zu fehlen scheint (sie ist um der Sache willen unabdingbar). Er beschreibt zwar die Ursachen und Abläufe der krisenhaften Erschütterung des internationalen Finanzsystems, analysiert aber nicht, worin konkrete Ursachen für die Anfälligkeit des deutschen Finanzsystems und vermutliche Versäumnisse in Deutschland liegen. Es ist deshalb nicht ohne weiteres auf Anhieb nachvollziehbar, welche Fehler und Schwachstellen er für die Anfälligkeit im deutschen Finanzsystem identifiziert hat und in welchem Zusammenhang damit die Maßnahmen stehen, die er an vorderster Stelle für nötig hält nennt. Er fordert:

    • ein effektiveres Risikomanagement der Banken,
    • schärfere
    Offenlegungsanforderungen an die Banken,
    • verbesserte Bilanzierungsregeln
    für Zweckgesellschaften,
    • höhere Kapitalanforderungen für strukturierte
    Produkte,

    • verbesserte Ratings und die Beseitigung von Interessenkonflikten
    bei Rating-Agenturen.

    Am Ende seiner Ausführungen kommt er zu dem generellen Schluß, das der Ruf nach einem Mehr an Regulierung nicht unbedacht erfolgen sollte. Vielmehr bedürften alle neuen Regelungen einer Abwägung, und es zeige sich, dass
    eine blinde Überregulierung der falsche Ansatz sei. Es kann dieser Erklärung sofort beigepflichtet werden, denn nichts sollte unbedacht erfolgen und nichts sollte blind erfolgen. Dies wäre genauso falsch, wie unbedacht nichts zu tun und wie eine blinde Unterregulierung ein ebenso falscher Ansatz wäre.

    Sicher ist es jetzt noch verfrüht, eine konkrete Antwort auf die Frage zu erwarten, wodurch genau und wie künftigen Krisen besser vorgebeugt werden kann. Der Feststellung von Carsten Knop in seinem Artikel "Die Banker haben versagt", dass nicht nur die Banken, sondern auch die staatlichen Aufsichtsbehörden und die Zentralbanken versagt hätten,
    weil sie dem Treiben viel zu lange zugeschaut hätten, darf wohl noch hinzugefügt werden, auch die Politik hat dem Treiben viel zu lange zugeschaut. Es bleibt daher die Frage: Wo und wie müssen Politik und der Gesetzgeber konkret tätig werden, um künftig besser Schaden vom deutschen Volk abzuwenden?


    -> Carsten Knop: Die Banker haben versagt 

    -> Otto Bernhardt: Finanzmarktkrise ernst nehmen - Stärken Deutschlands beleuchten 


     

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    PDF Icon Chronik der Finanzkrise.pdf88.35 KB

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