24.11.09
Aus den Medien
Die Tagespost: Einmischung des Europäischen Gerichtshofes in Angelegenheiten der Kirche
Die Republik Italien wurde vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zur Zahlung eines Schadensersatzes verurteilt, weil es die italienischen Gerichte ablehnten, in die Autonomie kirchlicher Entscheidungen einzugreifen. Eine katholische Universität (Mailänder Università Cattolica del Sacro Cuore) hatte es sich erlaubt, den Vertrag eines Dozenten nicht weiter zu verlängern, weil er Lehren vertrat, die zentralen Aussagen der Katholischen Kirche widersprachen. Nach der Lehre des klagenden Professors war Jesus ein durch und durch schlechter und böser Mensch. Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte müssen die Kirche und ihre Mitglieder offenbar jede Art von Lehre hinnehmen, auch wenn diese das Gegenteil von dem verkündet, was Herzstück des katholischen Glaubens und Lehre der Kirche ist. Der Verfasser des Artikels, Jakob Cornides, kommt zu dem Schluß: "Insofern weist der Versuch des Straßburger Gerichts, das Lehramt der katholischen Kirchen seiner eigenen Jurisdiktion zu unterstellen, den Weg in eine neue Form des Totalitarismus."
-> Wer hat das letzte Wort: Staat oder Kirche?
Berliner Morgenpost: Feindselige Äußerungen von Buschkowsky über Familien
Wie die Berliner Morgenpost berichtet, wurde das Ermittlungsverfahren gegen den Berliner SPD-Politiker Buschkowsky wegen seiner feindseligen Äußerungen über Familien eingestellt. Er bekräftigte seine Auffassungen und fordert nun sogar eine Kita-Pflicht ab dem ersten Lebensjahr in sozialen Brennpunkten sowie flächendeckende Ganztagsschulen.
-> Verfahren gegen Buschkowsky eingestellt
(MEDRUM)