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  • 02.09.09 Aus den Medien


    02.09.09

    Aus den Medien


    Die Tagespost: Betrachtung zu den Ergebnissen der Landtagswahlen

    Aufgrund der geänderten Kräfteverhältnisse nach den Landtagswahlen in Thüringen und im Saarland könnte die SPD in eine Glaubwürdigkeitsfalle geraten, meint Martina Fietz in ihrem Artikel "Auf dem Weg in die Glaubwürdigkeitsfalle" in der Tagespost. Sozialdemokratische Ministerpräsidenten „von der Linken Gnaden" brächten SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier in Erklärungsnöte. Diese Konstellation könnte sich sowohl im Saarland wie in Thüringen ergeben. Nicht die SPD, sondern die Linke hat eine Position erreicht, in der sie zu einem strategischen Machtfaktor geworden ist. Dies könnte am Ende beispielsweise die Grünen dazu bringen, im Saarland in eine Jamaica-Koalition zu einzuwilligen. Fietz weist darauf hin, dass der Jubel der SPD über die Verluste der CDU fragwürdig ist, denn die SPD kann ihrer Auffassung nach nicht als eigenen Erfolg feiern, was Folge des Erstarkens der Linken ist.

    -> Auf dem Weg in die Glaubwürdigkeitsfalle


    mdr: Sondierungsgespräche der SPD mit der Linken in Thüringen

    Die SPD in Thüringen hat sich entschieden, ihre ersten Gespräche über eine politische Zusammenarbeit mit der Linken zu führen, meldet der mdr. Danach will sie gleichberechtigt auch mit der CDU reden, in der Rücktrittsforderungen aus eigenen Reihen an Dieter Althaus zurückgewiesen wurden. Schlüsselfrage ist das Amt des Ministerpräsidenten. Die CDU will (um jeden Preis?) an Althaus festhalten und die SPD will keinen Ministerpräsidenten aus den Reihen der Linken akzeptieren. Dies stellt die SPD vor eine schwierige Entscheidungen.

    -> SPD spricht nun doch zuerst mit der LINKEN


    kath.net: Richard Dawkins kritisiert Kreationisten

    Dawkins kritisiert die Leugnung wissenschaftlich erwiesener Erkenntnisse über die Evolution durch Kreationisten. Er vergleicht dies mit der ebenso unsinnigen Leugnung des Holocaust und fordert Kirchenführer auf, den Lehren der Kreationisten entschiedener entgegenzutreten.

    -> Dawkins vergleicht Kreationisten mit Holocaustleugnern


    (MEDRUM)

  • Bunte Familienpolitik aus SPD-Handschrift


    02.09.09

    Bunte Familienpolitik aus SPD-Handschrift

    Zur Rolle der designierten Familienministerin der SPD, Manuela Schwesig

    (MEDRUM) Manuela Schwesig wurde von Frank-Walter Steinmeier als designierte Familienministerin in sein Kompetenzteam berufen. Was ist ihre Rolle und welche Familienpolitik kann von der 35 Jahre jungen SPD-Politikerin erwartet werden?

     

    Steinmeier beeindruckt

    Auf der Internetseite des SPD-Kompetenzteams stellt sich Manuela Schwesig, derzeit Sozial- und Gesundheitsministerin des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, mit den Worten vor:

    "Ich komme aus Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern, war lange sozial engagiert für Kinder, habe dieses Engagement dann fortgesetzt in der Kommunalpolitik, jetzt, als Familienministerin, in der Landespolitik. Mein Wunsch ist es, dass wir Kindern bessere Zukunftschancen geben, und dafür müssen wir soziale Familienpolitik machen. Familien sind heute so bunt, wie das Leben. Familie ist da, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen. Wenn wir Familien stark machen, ist unsere Gesellschaft stark, und dabei müssen Kinder ganz klar im Mittelpunkt stehen.

    Die Landespolitikerin nennt also vier Punkte: die Zukunftschancen für Kinder verbessern, eine soziale Familienpolitik betreiben, Familien stark machen und Kinder in den Mittelpunkt stellen. Was sagt dies dem Wähler? Zunächst nicht viel. Wohl alle Familienpolitiker können einer solchen Verlautbarung generell zustimmen. Eine erste Antwort, was dies  konkret für den Wähler bedeuten könnte, wird aus einigen Äußerungen von Schwesig deutlich, die sie an Steinmeier bei einem Kennenlern-Abendessen richtete, über die der Spiegel berichtete (Ausgabe vom 27.07.09). Schwesig nahm für sich in Anspruch, besser als die siebenfache Mutter Ursula von der Leyen zu wissen, was die Nöte der Menschen sind. Ursula von der Leyen habe das Gespür für die wahren Nöte der Menschen verloren, ihr fehle das Verständnis für die Wirklichkeit abseits ihrer bürgerlichen Heile-Welt-Romantik, soll sie dem Spiegel zufolge dem SPD-Kanzlerkandidaten erklärt haben. Frank-Walter Steinmeiner soll von Schwesigs Vorstellung beeindruckt gewesen sein.

     

    Familienpolitische Ankündigungen im SPD-Regierungsprogramm

    Mit ihrer Berufung ins SPD-Kompetenzteam soll Schwesig die Rolle übernehmen, als künftige SPD-Familienministerin das Regierungsprogramm für die Familienpolitik der SPD umzusetzen.  Darin kündigt die SPD an:

    1. für jedes Kind vom ersten Geburtstag den Rechtsanspruch auf Betreuung zu einem Anspruch auf Ganztagsbetreuung auszuweiten;
    2. die Kindertagesstätten als Regelangebot und an jedem Ort zu Eltern-Kind-Zentren auszubauen;
    3. eine Nationale Kinderkonferenz für alle Fragen des Betreuungsausbaus einzurichten;
    4. das Elterngeld und Partnermonate so weiterzuentwickeln, dass die partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Familie noch mehr als bisher gefördert wird;
    5. die Zahl der Partnermonate von zwei auf vier zu erhöhen und den gleichzeitigen Anspruch auf Teilzeitbeschäftigung und Elterngeld von sieben auf sechzehn Monate zu erweitern;
    6. für Elternteile, die ihre Kinder allein erziehen - neben dem bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung -, die Betreuung in den Arbeitsagenturen zu spezialisieren und besser als bisher mit der Kinder- und Jugendhilfe und anderen Hilfesystemen zu vernetzen;
    7. Familien mit niedrigem Einkommen dabei zu unterstützen, personen- und haushaltsnahe Dienstleistungen in Anspruch nehmen zu können;
    8. für Alleinerziehende die Voraussetzungen für die Gewährung des Unterhaltsvorschusses flexibel zu gestalten
    9. mit Bund, Ländern und Kommunen Maßnahmen zu verabreden, damit zukünftig der Unterhaltsvorschuss konsequent von den Unterhaltspflichtigen zurückgefordert wird;
    10. einen zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgestimmten Aktionsplan gegen die Armut von Kindern und Jugendlichen umzusetzen, in dem Maßnahmen aus allen Politikbereichen zu einer integrierten Strategie gebündelt werden; im Blickpunkt sollen dabei Vermittlung in gute Arbeit und Qualifizierung, ein gesetzlicher Mindestlohn, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Weiterentwicklung von Kinderzuschlag und Wohngeld stehen;
    11. sich gemeinsam mit Ländern und Kommunen für integrative Schulformen und den Ausbau von Ganztagsschulen einzusetzen;
    12. Jugendlichen das Recht geben, einen Schulabschluss nachzuholen;
    13. gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule zu gewährleisten;
    14. eigenständige, bedarfsgerechte Kinderregelsätze durch eine zielgenauere Bedarfsermittlung zu verbessern;
    15. die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen;
    16. mittelfristig allen Jugendlichen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr oder ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren wollen, einen Platz anzubieten (ein allgemeiner Pflichtdienst für junge Frauen und Männer wird abgelehnt);
    17. die Gesundheitsförderung und Prävention zu einer eigenständigen Säule des Gesundheitswesens auszubauen und die systematische Vernetzung des lokalen Gesundheitswesens mit der Kinder- und Jugendhilfe durch ein Präventionsgesetz zu fördern;
    18. Kinder und Jugendliche stärker vor gefährlichen Produkten und unseriösen Anbietern zu schützen.

    Dieses Maßnahmenbündel umrankt zwei Schwerpunkte: Zum einen den Ausbau und die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung auf Ganztagsbasis einschließlich ihrer Vernetzung mit dem System der Kinder- und Jugendhilfe, zum anderen die Unterstützung von Alleinerziehenden und einkommensschwachen Familien, Elternteilen und Kindern.

     

    In Konkurrenz zu Ursula von der Leyen

    Wie Schwesig ihre Rolle im Wahlkampf für diese Politik versteht, machte sie bereits kurz nach ihrer Berufung in Steinmeiers Kompetenzteam deutlich. Die Landespolitikerin rechnete mit Ursula von der Leyen ab: Sie charakterisierte deren Politik als eine Familienpolitik, die auf Demografie verengt gewesen sei. Natürlich sei das Elterngeld wichtig, betonte sie, aber "wir müssen uns auch um all die Kinder kümmern, die schon da sind". Hier engagiere sich Frau von der Leyen eindeutig zu wenig, sagte sie dem Spiegel (Ausgabe vom 08.08.09). Die Familienpolitik von der Leyens sei mehr Schein als Sein, eher Verpackung als Inhalt gewesen. Für den Ausbau der Kinderbetreuung hätten die inhaltlichen Visionen gefehlt, so Schwesig.

    Manuela Schwesigs Auftritt zeugt von einem betont kämpferischen Selbstbewußtsein und passt wie ihr "buntes Familienbild" zur politischen Linie der SPD. Wie Brigitte Zypries tritt sie konsequent für das volle Recht homosexueller Paare ein, Kinder adoptieren zu können. Schwesig ist der Auffassung, dass Kinder für ihr Wohl nicht Vater und Mutter brauchen. "Das Wohl von Kindern hängt nicht davon ab, dass sie in einer heterosexuellen Beziehung aufwachsen", erklärte sie der "Passauer Neuen Presse" vom 08.08.09.

    Dementsprechend sah der Spiegel die Rolle von Schwesig im Kompetenzteam so: "Schwesig soll in diesem Wahlkampf die Anti-von-der-Leyen geben, eine ernsthafte Alternative zur erfolgreichen CDU-Frau. Sie soll zur Konkurrentin um das Amt der Bundesfamilienministerin werden. Schwesig ist für Ursula von der Leyen eine durchaus ernstzunehmende Gegnerin, sie ist ihr erster leibhaftiger Gegenentwurf. 35 Jahre alt, ostdeutsch, ein Kind, sozialdemokratisch. Von der Leyen ist 50 Jahre alt, westdeutsch, sieben Kinder, konservativ."

    Stationen von Manuela Schwesig (35)

    Die in Frankfurt (Oder) geborene, verheiratete Mutter eines zweijährigen Sohnes ist Expertin in Fragen der Finanzverwaltung. Die Diplom-Finanzwirtin (FH)

    • war 10 Jahre bei Finanzämtern tätig, anschließend im Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern;
    • war von 2004 bis 2008 Mitglied der Stadtvertretung der Landeshauptstadt Schwerin; stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Kinder-, Familien-, und Frauenpolitik sowie Verwaltungsmodernisierung;
    • ist seit 6. Oktober 2008 Ministerin für Soziales und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern;
    • wurde am 30.07.09 ins Kompetenz-Team des SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier berufen.

    Erklärtes Vorbild für Manuela Schwesig ist Regine Hildebrandt, die ehemalige SPD-Politikerin aus dem Osten, die nie ein Blatt vor den Mund genommen habe.


    Spiegel -> Die Anti-von-der-Leyen

    Passauer Neue Presse -> „Um die Kinder kümmern, die da sind"

    MEDRUM -> Zypries will „vollständige Gleichstellung“ homosexueller Lebenspartnerschaften mit der Ehe


     

  • 02.09.09


    02.09.09

    Bunte Familienpolitik aus SPD-Handschrift

    Zur Rolle der designierten Familienministerin der SPD, Manuela Schwesig

    (MEDRUM) Manuela Schwesig wurde von Frank-Walter Steinmeier als designierte Familienministerin in sein Kompetenzteam berufen. Was ist ihre Rolle und welche Familienpolitik kann von der 35 Jahre jungen SPD-Politikerin erwartet werden? ... lesen Sie mehr...


    02.09.09

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    • Die Tagespost: Betrachtung zu den Ergebnissen der Landtagswahlen
    • mdr: Sondierungsgespräche der SPD mit der Linken in Thüringen
    • kath.net: Richard Dawkins kritisiert Kreationisten



  • 02.09.09


    02.09.09

    Bunte Familienpolitik aus SPD-Handschrift

    Zur Rolle der designierten Familienministerin der SPD, Manuela Schwesig

    (MEDRUM) Manuela Schwesig wurde von Frank-Walter Steinmeier als designierte Familienministerin in sein Kompetenzteam berufen. Was ist ihre Rolle und welche Familienpolitik kann von der 35 Jahre jungen SPD-Politikerin erwartet werden? ... lesen Sie mehr...


    02.09.09

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    • Die Tagespost: Betrachtung zu den Ergebnissen der Landtagswahlen
    • mdr: Sondierungsgespräche der SPD mit der Linken in Thüringen
    • kath.net: Richard Dawkins kritisiert Kreationisten



  • 03.09.09 Aus den Medien


    03.09.09

    Aus den Medien


    Die Tagespost: Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Hitler-Überfalls auf Polen

    Stefan Meetschen betrachtet die Rolle von Kanzlerin Merkel bei der Gedenkfeier zum Beginn des Zweiten Weltkriegs auf der Westerplatte im polnischen Danzig. Sie habe alles richtig gemacht, zitiert Meetschen Professor Godzic von der Warschauer Universität für Sozialpsychologie. Im Gegensatz zu Putin habe sie kein Schuldeingeständnis verweigert, sondern das bekannt, was Polen erwarten.

    -> Polen lieben diese Worte der Entschuldigung


    kath.net: Wer ist die Politikerin Angela Merkel?

    Vor dem Hintergrund der Landtagswahlen vom vergangenen Wochenende charakterisiert Martin Lohmann die Kanzlerin Angela Merkel. Sie sei eine Politikerin, die aufgrund ihrer Biographie mehr für Sicherheit und Gleichheit als für Sicherheit und Freiheit stehe und über hohe Anpassungsintelligenz, weniger aber über visionäre Fähigkeiten verfüge.  Lohman schreibt ihr große Durchsetzungskraft zu, vermisst aber Kompetenzen in wichtigen Politikfeldern wie der Wirtschaftspolitik und besonders auch eine tiefere Verwurzelung im "C" einer Partei, der es im Vergleich zu früheren Zeiten an einer unverwechselbaren christlichen Identität fehle. Er sieht die Gefahr, dass eine christlicher Mehrwert, den die CDU in der Vergangenheit unter Adenauer und Kohl besessen habe, verspielt werden könnte.

    -> Das Phänomen Merkel


    Welt: Ramelow und die Linke zum Rücktritt von Dieter Althaus

    ImageIm Interview mit der Welt nimmt Bodo Ramelow von der Linken kein Blatt vor den Mund. Respekt vor dem heutigen Rücktritt von Dieter Alhaus (CDU) von seinen Ämtern hat er nicht. "Warum sollte ich Respekt haben?", fragte er zurück. Althaus hätte schon am Sonntag zurücktreten müssen. Er habe anderthalb Jahre Stillstand in Thüringen zu verantworten, so Ramelow. Ramelow geht morgen in Sondierungsgespräche mit der SPD. Die Linke könnte mit der SPD und den Grünen eine Regierungsmehrheit bilden. Dietmar Bartsch, Bundesvorsitzender der Linken, gab - trotz der Tatsache, dass die Linke nur zweitstärkste Partei im künftigen Landtag in Thüringen nach der CDU sein wird - zum Rücktritt von Dieter Althaus die Erklärung ab, die Linke habe vom Wähler den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Nun habe die SPD durch den Wahlerfolg der Linken eine neue Machtoption, so Bartsch.

    Trotz leichter Stimmengewinne der Linken von 1,3 Prozent und Stimmenverlusten der CDU von 11,8 Prozent wird die CDU auch im künftigen Landtag stärkste Fraktion sein (Stimmenanteile siehe Grafik oben).

    Welt -> Bodo Ramelow ist bereit, der SPD alles zu geben

    MEDRUM -> Oscar Lafontaine und die LINKE auf dem Vormarsch


    faz.net: Koalitionsentscheidung der Grünen erst nach der Bundestagswahl

    Im Saarland wollen sich die Grünen erst nach der Bundestagswahl für den Eintritt in eine Koalition entscheiden, berichtet faz.net. Der Landesvorsitzende der Grünen, Rolf Linsler, machte jedoch deutlich, dass die Grünen eine Koalition Rot-Rot-Grün anstrebt.

    -> Grüne: Koalitionsverhandlungen erst nach der Bundestagswahl


    (MEDRUM)

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