Sie sind hier

Veranstaltungen

  • 24.04.09


    24.04.09

    Gewalt in Familien langfristig rückläufig

    Nachricht der Woche im Newsletter des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V.

    (MEDRUM/iDAF) Zur Entwicklung von Gewalt in Familien informiert das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V. in seinem neuesten Newsletter. In seiner Nachricht der Woche kommt iDAF zu der Erkenntnis, dass Gewalt in den Familien ein überschätztes Phänomen ist. ... lesen Sie mehr...


    24.04.09

    „Toleranz heißt, auch abweichende Meinungen zu ertragen"

    Stefan Heck, CDU Bundestagskandidat für Marburg-Biedenkopf, bezieht Postion zum Marburger Kongreß

    Marburg, 24.04. 09 (MEDRUM) - Nach den anhaltenden Diskussionen um den Kongress „Identität - Der rote Faden in meinem Leben" der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg vom 20. bis 24. Mai 2009 hat sich nun der heimische CDU-Bundestagskandidat Stefan Heck zu Wort gemeldet. ... lesen Sie mehr...


    24.04.09

    Wiener Zeitung schlecht informiert

    Unzutreffende Behauptungen im Artikel "Seelenheil für Homosexuelle" von Christa Karas über Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung"

    (MEDRUM) In der Online-Ausgabe vom 23.04.2009 berichtet die Wiener Zeitung über den 6. Internationalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge, der vom 20. bis 24. Mai 2009 Marburg stattfinden soll. Im Artikel werden unzutreffende Behauptungen über die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" aufgestellt. ... lesen Sie mehr...


    23.09.09

    Kastler (CSU): "Selektion kranken Lebens ist eine moralische Katastrophe"

    Europaabgeordneter verurteilt Trakatellis-Bericht über die Behandlung seltener Krankheiten

    (MEDRUM) Der mittelfränkische Europaabgeordnete Martin Kastler übt scharfe Kritik am Bericht des griechischen Parlamentskollegen Trakatellis, der heute durch das Europäische Parlament verabschiedet worden ist. "Dieser Bericht ist ein Rückschritt in unseren Bemühungen, Europa zu einem Vorbild für Zivilisation und Menschlichkeit zu machen", so Kastler. ... lesen Sie mehr...


    23.04.09

    Keine Qualitätsselektion von Menschen!

    Erklärung der CDL zur Abstimmung im Europaparlament am 23. April 2009

    (MEDRUM) Zur Abstimmung im Europaparlament über die "Ausmerzung" bestimmter erblicher Dispositionen bezogen die Christdemokraten für das Leben (CDL) in einer Mitteilung vom 22.04.09 eine klare Position gegen die Selektion und Qualitätsauswahl "kranker" von "gesunden" Menschen. ... lesen Sie mehr...



  • 24.04.09


    24.04.09

    Gewalt in Familien langfristig rückläufig

    Nachricht der Woche im Newsletter des Instituts für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V.

    (MEDRUM/iDAF) Zur Entwicklung von Gewalt in Familien informiert das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e.V. in seinem neuesten Newsletter. In seiner Nachricht der Woche kommt iDAF zu der Erkenntnis, dass Gewalt in den Familien ein überschätztes Phänomen ist. ... lesen Sie mehr...


    24.04.09

    „Toleranz heißt, auch abweichende Meinungen zu ertragen"

    Stefan Heck, CDU Bundestagskandidat für Marburg-Biedenkopf, bezieht Postion zum Marburger Kongreß

    Marburg, 24.04. 09 (MEDRUM) - Nach den anhaltenden Diskussionen um den Kongress „Identität - Der rote Faden in meinem Leben" der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg vom 20. bis 24. Mai 2009 hat sich nun der heimische CDU-Bundestagskandidat Stefan Heck zu Wort gemeldet. ... lesen Sie mehr...


    23.09.09

    Kastler (CSU): "Selektion kranken Lebens ist eine moralische Katastrophe"

    Europaabgeordneter verurteilt Trakatellis-Bericht über die Behandlung seltener Krankheiten

    (MEDRUM) Der mittelfränkische Europaabgeordnete Martin Kastler übt scharfe Kritik am Bericht des griechischen Parlamentskollegen Trakatellis, der heute durch das Europäische Parlament verabschiedet worden ist. "Dieser Bericht ist ein Rückschritt in unseren Bemühungen, Europa zu einem Vorbild für Zivilisation und Menschlichkeit zu machen", so Kastler. ... lesen Sie mehr...


    23.04.09

    Keine Qualitätsselektion von Menschen!

    Erklärung der CDL zur Abstimmung im Europaparlament am 23. April 2009

    (MEDRUM) Zur Abstimmung im Europaparlament über die "Ausmerzung" bestimmter erblicher Dispositionen bezogen die Christdemokraten für das Leben (CDL) in einer Mitteilung vom 22.04.09 eine klare Position gegen die Selektion und Qualitätsauswahl "kranker" von "gesunden" Menschen. ... lesen Sie mehr...



  • Otto von Habsburg: "Ich stehe voll und ganz hinter dieser Erklärung!"


    18.05.09

    Otto von Habsburg: "Ich stehe voll und ganz hinter dieser  Erklärung!"

    Der langjährige Europaparlamentarier unterstützt Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung"

    Kurt J. Heinz im Gespräch mit dem Verfolgten der NS-Zeit und Zeitzeugen eines Jahrhunderts

    (MEDRUM) Zum Kreis der Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" anläßlich der Kontroverse um den Marburger Kongreß für "Psychotherapie und Seelsorge" in Marburg gehört auch eine Persönlichkeit von historischem Rang: Der langjährige Europaparlamentarier und ehemalige Kronprinz Österreichs, S.K.H. Erzherzog Dr. Otto von Habsburg.

    Als Otto von Habsburg vor einigen Wochen von der Forderung hörte, einige Vortragende beim Kongreß nicht sprechen zu lassen, entschloß er sich spontan, das Anliegen der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zu unterstützen. "Ich stehe voll und ganz hinter dieser  Erklärung! Nehmen Sie mich mit auf die Liste der Unterzeichner", so seine Worte als er mitteilte, daß diese Initiative vieler Bürger und Personen des öffentlichen Lebens auch seine Unterstützung findet.

    Der langjährige Europaparlamentarier macht aus seiner christlichen und liberalen Überzeugung keinen Hehl: Sie sind für ihn Antriebsmotor. Er ist ein Mann des offenen Intellektes und freien Wortes, dem Intoleranz zuwider ist. Freie Rede, Diskussion und Gedankenaustausch sind für ihn unverzichtbare Wesenselemente eines demokratischen Gemeinwesens und jeder freiheitlichen Ordnung. Mit der Unterdrückung unliebsamer Meinungen fängt für ihn der Niedergang und Verlust von Freiheit an.

    Image"Wer das offene Gespräch und die Diskussion nicht ertragen will, gerät in den Verdacht, seinen Willen anderen auferlegen und andere unterdrücken zu wollen. Die Unterdrückung des freien Wortes und der Zwang, die Meinung anderer vertreten zu müssen, sind stets Kennzeichen totalitärer Systeme, die Menschenrechte verletzen und den Frieden zwischen den Menschen und Völkern gefährden. Gott hat den Menschen als ein freies Wesen nach seinem Ebenbild geschaffen. Und diese Freiheit muß der Mensch dem Menschen lassen. Das ist Teil seiner Würde und verlangt zugleich, den Andersdenkenden und den Andersfühlenden in seiner Persönlichkeit zu achten, was auch Ausdruck christlicher Nächstenliebe ist ", so von Habsburg (Bild links).

    Wer Otto von Habsburg kennt, weiß, daß er mit tiefer Überzeugung für den Appell eintritt, der hinter dieser Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" steht. Die Gründe liegen auch in seinem Lebensweg, der lange Zeit ein Leidensweg war. Unfreiheit, Bedrohung und Einschüchterung hat er über viele Jahre am eignen Leibe während der NS-Zeit erfahren. Er gehörte zu denen, die sich dem Ruf Hitlers nicht beugten. Denn im Unterschied zu vielen anderen war er weder Gefolgsmann noch Mitläufer. Er war Oppositioneller und schlug die "Einladung" dieses Despoten aus. Als Hitler ihn zum Gespräch zu sich in Berlin bestellte, ließ Otto von Habsburg ihm übermitteln: "Ich bin nicht in Berlin um Politik zu machen, sondern um hier zu studieren".  Habsburg unterlag keiner Fehleinschätzung und widerstand in seiner Rechtschaffenheit jedem Versuch, sich von Hitler korrumpieren zu lassen. "Als ich dieses fürchterliche Buch 'Mein Kampf' gelesen hatte, wußte ich genug", so Otto von Habsburg bei einer persönlichen Begegnung in einer vertrauten Gesprächsrunde im August 2008.

    Daß sich von Habsburg nicht von Hitler vereinnahmen ließ, kam ihn jedoch teuer zu stehen. Seine Absage war für Hitler der Startschuß einer schier unglaublichen Jagd nach dem Unbeugsamen. Verfolgung, Bedrohung und Flucht durch die Länder Europas und nach Amerika waren der Preis, den er zahlen mußte, um den gnadenlosen Fängen des Nazi-Regimes und seiner Gestapo entfliehen zu können. Nur Warnungen guter Freunde, in manchmal buchstäblich letzter Sekunde, retteten ihn vor dem Zugriff von Hitlers Schergen, erinnert er sich. Rassismus und Verbrechen an den Juden waren Otto von Habsburgs zutiefst zuwider. Seine Abscheu manifestierte sich in seiner Hilfe für Verfolgte. Von Habsburg konnte etwa 15.000 Juden und politisch bzw. rassisch Verfolgte vor dem Tode retten.

    Nach dem Kriegsende stand er in einem geteilten Europa, das unter dem Joch der Ideologien zerbrochen war, wie es Valery Giscard d'Estaing, der ehemalige Staatspräsident Frankreichs, ausdrückte. Giscard d'Estaing nannte Otto von Habsburg ein anerkanntes Symbol der Toleranz, der Offenheit und der Überzeugung. Es ist eben diese Geisteshaltung, die Otto von Habsburg bewogen hat, die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zu unterstützen. Sie ist für ihn ein christliches Bekenntnis gegen den totalitären Anspruch, das freie Wort und Gespräch zu unterbinden.

    Zum Ende des Gespräches mit MEDRUM bemerkte Dr. Otto von Habsburg auf die Frage, woher er die Entschlossenheit nehme, sich auch im fortgeschrittenen Lebensalter einem unduldsamen Zeitgeist entgegenzustellen: "Für mich ist dies eine Frage des Prinzips und des Mutes, sich zu Werten zu bekennen und für sie einzutreten. Es fehlt zu oft am Mut zum Bekenntnis. Wenn man den Mut aufbringt, sich einem Despoten wie Hitler entgegenzustellen, braucht man keinen Mut, um sich auch heute dem Zeitgeist zu widersetzen."

    Stationen von Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. mult. Otto von Habsburg

    • Geb. am 20. November 1912
    • Kronprinz Österreichs am 21. November 1916 († Kaiser Franz Joseph I.)
    • Landesverweisung und Enteignung durch die Republik Österreich am 3. April 1919
    • Exil in der Schweiz vom 24. März 1919 bis zum 31. Januar 1922
    • Exil auf Madeira vom 2. Februar bis zum 19. Mai 1922
    • Exil bei Madrid vom 23. Mai bis zum Sommer 1922
    • Exil im Palacio Uribarren von Lequeitio (Baskenland) von Sommer 1922 bis Oktober 1929
    • Exil im Palais des Comte d´Ursel (Brüssel) von Oktober 1929 bis Januar 1930
    • Exil in Schloß Ham bei Steenockerzeel (Brüssel) von Januar 1930 bis zum 10. Mai 1940
    • Aufhebung der Landesverweisung unter Bundeskanzler Schuschnigg am 13. Juli 1935
    • Mitglied der Paneuropa-Union seit 1936
    • Steckbrief Hitlers gegen Otto am 20. April 1938
    • Erneuerung der Landesverweisung durch die Nationalsozialisten am 14. März 1939
    • Flucht nach Frankreich und Exil in Paris vom 14. Mai bis zum 10. Juni 1940
    • Flucht über Portugal in die USA und Exil in Washington D.C. vom 11. Juli 1940 bis zum 31. Oktober 1944
    • Exil in Paris und Clairefontaine vom 7. November 1944 bis zum 10. Mai 1954
    • Wechsel nach Pöcking am Starnberger See seit 10. Mai 1954
    • Präsident der Internationalen Paneuropa-Union seit 12. Mai 1973
    • Mitglied des Europa-Parlamentes für die CSU seit 10. Juni 1979 bis 13. Juni 1999
    • Ehrenmitglied der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament seit 2002
    • seit 11. Dezember 2004 Ehrenpräsident der Internationalen Paneuropa-Union.

    Bücher über und von Otto von Habsburg

    Image

    Otto von Habsburg. Die autorisierte Biografie.
    von Eva Demmerle und Stephan Baier
    Gebundene Ausgabe, Amalthea-Verlag; Auflage: 5 (16. Oktober 2007)
    ISBN-10: 3850024865

    Freunde und Mitarbeiter porträtieren den Staatsmann, Schriftsteller und Menschen Otto von Habsburg. Lebensbild eines Mannes, der unser Jahrhundert mitgeprägt hat. Vom kaiserlichköniglichen Hof in Wien über viele Jahre des Exils, quer durch Europa und die USA, bis zum Europäischen Parlament - dem er seit 1979 angehört - führt der Weg Otto von Habsburgs. Treu dem Erbe seiner Vorfahren, versteht er Politik als Dienst an den Menschen und Völkern. Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben eines Politikers aus Berufung und Leidenschaft und wirft Schlaglichter auf eine ebenso historisch wie politisch bedeutende Persönlichkeit unserer Tage.

     

    ImageUnsere Welt ist klein geworden
    Die Globalisierung der Politik
    erschienen Januar 2006
    283 Seiten, Gebunden
    Amalthea Verlag | ISBN: 385002539x

    Otto von Habsburg, analysiert die Brennpunkte und künftigen Krisenherde unserer Welt . Seine jahrzehntelange politische Tätigkeit und die Erfahrungen vor Ort prädestinieren ihn dafür, eine neue, größere Perspektive der Politik aufzuzeigen. Als leidenschaftlichen Europäer interessieren ihn auch die Probleme vor unserer Haustür, die Entwicklung am Balkan ebenso wie die EU-Ambitionen der Türkei. Um ihre Stellung in der Welt zu behaupten, müssen die Europäer wissen, wie die Lage in der Welt aussieht.


    Erklärung für "Freiheit und Selbstbestimmung" -> Online-Unterzeichnung


  • "Ich stehe hinter dieser Erklärung!"

    "Ich stehe hinter dieser  Erklärung!"

    Otto von Habsburg unterstützt Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung"

    (MEDRUM) Zum Kreis der Unterzeichner der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" anläßlich der Kontroverse um den Marburger Kongreß für Psychotherapie und Seelsorge in Marburg ist auch eine Persönlichkeit von historischem Rang gestoßen: Der langjährige Europaparlamentarier und ehemalige Kronprinz Österreichs, S.K.H. Erzherzog Dr. Otto von Habsburg.

    Als Otto von Habsburg von der Forderung hörte, einige Vortragende beim Kongreß nicht sprechen zu lassen, entschloß er sich spontan, das Anliegen der Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zu unterstützen. "Ich stehe voll und ganz hinter dieser  Erklärung! Nehmen Sie mich mit auf die Liste der Unterzeichner", so seine Worte als er mitteilte, dass diese Initiative vieler Bürger und Personen des öffentlichen Lebens auch seine Unterstützung findet.

    Der langjährige Europaparlamentarier macht aus seiner christlichen und liberalen Überzeugung keinen Hehl: Sie ist für ihn ein Motor seines Lebens und Wirkens. Er ist ein Mann des offenen Intellektes und freien Wortes, dem Intoleranz zuwider ist. Freie Rede, Diskussion und Gedankenaustausch sind für ihn unverzichtbare Wesenselemente eines demokratischen Gemeinwesens und jeder freiheitlichen Ordnung. Mit der Unterdrückung unliebsamer Meinungen fängt für ihn der Niedergang und Verlust von Unfreiheit an. "Wer das offene Gespräch und die Diskussion nicht ertragen will, gerät in den Verdacht, seinen Willen anderen auferlegen und andere unterdrücken zu wollen. Die Unterdrückung des freien Wortes und der Zwang, die Meinung anderer vertreten zu müssen, sind stets Kennzeichen totalitärer Systeme, die Menschenrechte verletzen und den Frieden zwischen den Menschen und Völkern gefährden. Gott hat den Menschen als ein freies Wesen nach seinem Ebenbild geschaffen. Und in diese Freiheit muß der Mensch dem Menschen lassen. Das ist Teil seiner Würde und verlangt zugleich, den Andersdenkenden und den Andersfühlenden in seiner Persönlichkeit zu achten, was auch auch Ausdruck christlicher Nächstenliebe ist ", so von Habsburg

    Wer Otto von Habsburg kennt, weiß, dass er mit tiefer Überzeugung für den Appell eintritt, der hinter dieser Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" steht. Die Gründe liegen auch in seinem Lebensweg, der lange Zeit auch Leidensweg war. Unfreiheit, Bedrohung und Einschüchterung hat er über viele Jahre am eignen Leibe während der NS-Zeit erfahren. Er gehörte zu denen, die sich dem Ruf Hitlers nicht beugten. Denn anders als viele andere war er weder Gefolgsmann noch Mitläufer. Er war Oppositioneller und schlug die Einladung dieses Despoten zum Gespräch in Berlin aus. "Ich bin nicht in Berlin um Politik zu machen, sondern um hier zu studieren", lies er Hitler übermitteln. Anders als viele andere unterlag er keiner Fehleinschätzung und widerstand in seiner Rechtschaffenheit jedem Versuch, sich korrumpieren zu lassen. "Als ich dieses fürchterliche Buch 'Mein Kampf' gelesen hatte, wußte ich genug", so Otto von Habsburg bei einer Begegnung im August 2008. Dass er sich von Hitler nicht vereinnahmen ließ, kam ihn teuer zu stehen. Verfolgung, Bedrohung und Flucht durch die Länder Europas waren der Preis, den er zahlen mußte, um den gnadenlosen Armen des Nazi-Apparates entfliehen zu können. Nur Warnungen guter Freunde, in manchmal fast schon buchstäblich letzter Sekunde, retteten ihn vor dem Zugriff von Hitlers Schergen, erzählte er.

    Rassismus und Verbrechen an den Juden waren ihm zuwider. Von Habsburg rettete etwa 15.000 Juden das Leben. Nach dem Kriegsende stand er in einem geteilten Europa, das unter dem Joch der Ideologien zerbrochen war, wie es VALERY GISCARD d'ESTAING ausdrückte. Es war ebenso der damalige Staatspräsident Frankreichs, der Otto von Habsburg ein anerkanntes Symbol der Toleranz, der Offenheit und der Überzeugung nannte. Es ist eben diese Geisteshaltung und Überzeugung, die ihn bewogen hat, die Erklärung "Für Freiheit und Selbstbestimmung" zu unterstützen, gegen einen totalitären Anspruch, das freie Wort und Gespräch zu unterbinden.

    Zum Ende des Gespräches mit MEDRUM merkte Dr. Otto von Habsburg auf die Frage, woher er den Mut nehme, eine Position gegen den Zeitgeist einzunehmen, an: "Wenn man den Mut hat, sich einem Despoten wie Hitler zu widersetzen, braucht man nicht viel Mut aufzubringen, um sich heute dem Zeitgeist zu widersetzen.

    Stationen von Prof. h.c. Dr. Dr. h.c. mult. Otto von Habsburg

    • Geb. am 20. November 1912
    • Kronprinz Österreichs am 21. November 1916 († Kaiser Franz Joseph I.)
    • Exil in der Schweiz vom 24. März 1919 bis zum 31. Januar 1922
    • Exil auf Madeira vom 2. Februar bis zum 19. Mai 1922
    • Exil bei Madrid vom 23. Mai bis zum Sommer 1922
    • Exil im Palacio Uribarren von Lequeitio (Baskenland) von Sommer 1922 bis Oktober 1929
    • Exil im Palais des Comte d´Ursel (Brüssel) von Oktober 1929 bis Januar 1930
    • Exil in Schloß Ham bei Steenockerzeel (Brüssel) von Januar 1930 bis zum 10. Mai 1940
    • Aufhebung der Landesverweisung unter Bundeskanzler Schuschnigg am 13. Juli 1935.
    • Mitglied der Paneuropa-Union seit 1936
    • Steckbrief Hitlers gegen Otto am 20. April 1938, der in den folgenden sieben Jahren mehr als 15.000 Juden und politisch bzw. rassisch Verfolgten das Leben rettet
    • Erneuerung der Landesverweisung durch die Nationalsozialisten am 14. März 1939
    • Flucht nach Frankreich und Exil in Paris vom 14. Mai bis zum 10. Juni 1940
    • Flucht über Portugal in die USA und Exil in Washington D.C. vom 11. Juli 1940 bis zum 31. Oktober 1944
    • Exil in Paris und Clairefontaine vom 7. November 1944 bis zum 10. Mai 1954
    • Wechsel nach Pöcking am Starnberger See seit 10. Mai 1954
    • Präsident der Internationalen Paneuropa-Union seit 12. Mai 1973
    • Mitglied des Europa-Parlamentes für die CSU seit 10. Juni 1979 bis 13. Juni 1999
    • Ehrenmitglied der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament seit 2002
    • seit 11. Dezember 2004 Ehrenpräsidenten der Internationalen Paneuropa-Union.
  • Neuer Internet-Auftritt des österreichischen Instituts für Ehe und Familie (IEF)


    25.04.09

    Neuer Internet-Auftritt des österreichischen Instituts für Ehe und Familie (IEF)

    (MEDRUM) Unter der Adresse www.ief.at ging vor kurzem die offizielle Website des Instituts für Ehe und Familie (IEF) online. Sie bietet umfassende Informationen über das IEF, seine Arbeitsbereiche sowie über alle Angebote und Dienstleistungen.

    Publikationen wie der „Newsletter" sind im Volltext online gestellt. Bestellungen können direkt über die neue Homepage gemacht werden. Bereits jetzt ist es möglich, einen Teil des Bestandes der umfassenden Dokumentation und Bibliothek online zu einzusehen und nach verschiedenen Suchkriterien (Titel, Autor, Schlagwort usw.) zu recherchieren. In absehbarer Zukunft wird der Bestand vollständig im Internet zugänglich sein.

    Image

     

    Auf der Startseite von www.ief.at findet sich eine aktuelle Veranstaltungsübersicht sowie laufend ergänzte Nachrichten über das IEF und Tätigkeiten und Veran­staltungen, die eng mit ihm in Verbindung stehen. Anmeldungen zu Veranstaltungen sind ebenfalls direkt über die neue Homepage möglich.

    Die Website wird betrieben vom Informationszentrum des IEF (Leitung: Frau christa.kaesmayer(at)ief.at ) in Kooperation mit den Fachbereichen des Instituts.

    Schwerpunkte der Tätigkeit des Wiener Instituts für Ehe und Familie (IEF) sind unter anderem:

    • die Auseinandersetzung mit der wissenschaftlichen Forschung zu Ehe und Familie
    • die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis der Ehe- und Familienarbeit
    • die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern in der Ehe- und Familienarbeit
    • Kontakte und Impulse zur Umsetzung der kirchlichen Lehre sowie Unterstützung und Beratung der Österreichischen Bischofskonferenz
    • Bereitstellung und Vermittlung von Informationen zu Fragen von Ehe und Familie.

    Zu den besonderen Dienstleistungen des Instituts gehört auch ein Beratungsangebot für Ehen und Familien.

    Direktor des Institutes ist Prof. Günter Danhel, der auch Koordinator des Österreichischen Familiennetzwerkes ist.

    Weitere Information-> www.ief.at

Seiten