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Veranstaltungen

  • Türkeireise der deutschen Bischöfe


    29.09.08

    Pilgerreise der deutschen Bischöfe in die Türkei

    Noch keine konkreten Zusage der Türkei zum Bau einer Kirche in Tarsus

    (MEDRUM) Zehn deutsche Bischöfe reisen am heutigen Montag zu einer 5-tägigen Pilgerreise in die Türkei. Die Reise steht unter dem Leitwort „Auf den Spuren des Heiligen Paulus". Auf ihrer Reise besuchen die Bischöfe auch den Geburtsort des Apostels Paulus, die südtürkische Stadt Tarsus, in der auf Initiative von Kardinal Meisner eine Kirche für die katholische Christenheit errichten werden soll.

    Am 21. Juni dieses Jahres wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst durch Walter Kardinal Kasper das Paulusjahr in Tarsus eröffnet. In Radio Vatikan erklärte Kardinal Kasper dazu: "Ich denke, dass Paulusjahr soll uns alle gemeinsam daran erinnern, was das Zentrum, das Fundament unseres christlichen Glaubens ist, was uns also allen gemeinsam ist: Das ist die Botschaft von Jesus Christus, seinem Tod und seiner Auferstehung und die Botschaft von der Gnade und der Rechtfertigung aufgrund von Gnade und Glaube. So kann das Paulusjahr wirklich eine Vertiefung unseres gemeinsamen Glaubens sein und eine Inspiration für unseren weiteren ökumenischen Weg."

    Kardinal Meisner ist der Auffassung, dass es am Geburtsort des Apostels Paulus „dauerhaft und über das Paulusjahr hinaus ein festes Gotteshaus und ein Pilgerzentrum" geben muß. Er hatte daher im Frühjahr dieses Jahres den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan brieflich gebeten, dieses Anliegen zu unterstützen. Auch die Spannungen um den Bau der Moschee in Köln haben ihn zu dieser Initiative inspiriert, weil ein Pilgerzentrum in Tarsus auch in Deutschland Kontroversen um Moscheebauten aus seiner Sicht entschärfen können.

    Mitte April erhielt Kardinal Meisner eine erste Antwort Erdogans. Dazu sagte Meisner, sie entspreche „noch nicht den Erwartungen und Hoffnungen der katholischen Kirche". Nach Information der Redaktion von MEDRUM soll es seitdem  noch keine konkret sichtbaren Fortschritte gegeben haben. Kardinal Meisner ist daher erneut wegen des Baus der  christlichen Begegnungsstätte in Tarsus vorstellig geworden. Mehr als zwei Monate nach Beginn des von Papst Benedikt XVI. ausgerufenen Paulusjahres Ende Juni hätten die türkischen Behörden nicht über das von der katholischen Kirche erbetene Projekt am Geburtsort des Völkerapostels Paulus entschieden, erklärte das Erzbistum Köln Anfang September. Der Erzbischof habe daher den türkischen Kulturminister Ertugrul Günay in einem Brief gebeten, Zeit und Umstände für die Realisierung mitzuteilen.


    Delegationsmitglieder:

    Erzbischof Joachim Kardinal Meisner, Köln (Delegationsleiter)
    Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff, Aachen, Stellv. Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
    Bischof Joachim Reinelt, Dresden-Meißen
    Diözesanadministrator Dr. Franz-Josef Overbeck, Weihbischof in Münster
    Weihbischof Wolfgang Weider, Berlin
    Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke, Hamburg
    Weihbischof Dr. Heiner Koch, Köln
    Weihbischof Dr. Paul Wehrle, Freiburg
    Weihbischof Engelbert Siebler, München
    Pfarrer Oliver Boss, Erzdiözese Köln
    Helmut Wiesmann, Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn
    Timotheus Aytac Güzelmansur, CIBEDO, Frankfurt a. Main


    MEDRUM-Artikel: -> Paulusjahr in Tarsus eröffnet


  • Pilgerreise und Kirche in Tarsus


    29.09.08

    Pilgerreise der deutschen Bischöfe in die Türkei

    Noch keine konkreten Zusage der Türkei zum Bau einer Kirche in Tarsus

    (MEDRUM) Zehn deutsche Bischöfe reisen am heutigen Montag zu einer
    5-tägigen Pilgerreise in die Türkei. Die Reise steht unter dem Leitwort
    „Auf den Spuren des Heiligen Paulus". Auf ihrer Reise besuchen die
    Bischöfe auch den Geburtsort des Apostels Paulus, die südtürkische
    Stadt Tarsus, in der auf Initiative von Kardinal Meisner eine Kirche
    für die katholische Christenheit errichten werden soll. ... lesen Sie mehr...


  • Abstimmung im US-Repräsentantenhaus gescheitert


    30.09.08

    Abstimmung im US-Repräsentantenhaus gescheitert

    Konservative Abgeordnete der Republikaner gegen Staatshilfen für Finanzbranche

    (MEDRUM) Im US-Abgeordnetenhaus ist die Abstimmung über das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die US-Finanzbranche gescheitert. 205 Abgeordnete stimmten zu, 228 Abgeordnete, vor allem Republikaner, votierten gegen das staatliche Rettungsprogramm.

    Der am Sonntag mühsam ausgehandelte Kompromiss über den Rettungsplan fand gestern nicht die notwendige Mehrheit im US-Repräsentantenhaus. Die Hoffnungen der Regierung und der Präsidentin des Repräsentantenhauses haben sich vorerst nicht erfüllt. Es fehlte vor allem an Zustimmung bei den Republikanern, die staatliche
    Eingriffe grundsätzlich ablehnen. Die Aktienkurse
    an der Wall Street reagierten mit einem dramatischen Absturz. Auf absoluter Basis erlitt der US-Leitindex Dow Jones am Montag den höchsten Tagesverlust seiner Geschichte. Auch an der Tokioter Börse stürzten die Aktienkurse in der Folge ab. Die ARD berichtete gestern Abend in einer Brennpunktsendung über die Ereignisse.

    Gescheitert ist das Vorhaben der US-Regierung am Widerstand der konservativen Republikaner im Repräsentantenhaus, die um ihre Wiederwahl bei den Kongresswahlen im November fürchten. Nach Umfragen in den USA lehnen die meisten Wähler das staatliche Rettungspaket angeblich ab. Auf die Abgeordneten wird in Kampagnen versucht, Druck auszuüben: "Tell the Senate to Vote NO on Wednesday." So wurde in Internetportalen dazu aufgerufen, die Abgeordneten zur Abstimmung mit "Nein" aufzufordern. "It’s time that the US Government support Americans instead of bailing out
    corporate interests.", heißt es auf der Webseite "nocashfortrash", in der das Abstimmungsverhalten der einzelnen Abgeordneten dargestellt wird. Ein Ausschnitt dieser Webseite:

    Image

    Auch ein Appell von US-Präsident Bush konnte die Abstimmungsniederlage nicht verhindern. Bush hatte noch am Vormittag ebenso wie Notenbank-Chef Ben Bernanke vor einer Ausbreitung der Finanzkrise auf die reale Wirtschaft gewarnt, falls der Kongress das Paket ablehnen würde.

    Die US-Regierung berät in Krisensitzungen über ihre Rettungspläne und hat weitere Initiativen angekündigt. Die nächste Sitzung des US-Repräsentantenhaus findet am Donnerstag statt, auf der eine erneute Abstimmung zu möglicherweise modifizierten Rettungsplänen möglich wäre.


    Weitere Info:

    N24: -> Weltweite Kettenreaktion an den Märkten


    MEDRUM-Artikel: -> Einigung im US-Kongress über Rettungspaket in Sicht


  • Wird Erwin Huber als Parteichef zurücktreten?


    30.09.08

    Wird Erwin Huber als Parteichef zurücktreten?

    (MEDRUM) Die Krisengespräche in der CSU-Führung wurden am gestrigen Abend fortgesetzt. In einigen Medien wird gemeldet, dass Erwin Huber heute seinen Rücktritt bekanntgeben werde.

    Die Meldungen gegen hin und her. Personelle Konsequenzen stünden jetzt nicht im Vordergrund, hieß es zum einen, Erwin Huber trete heute zurück, heißt es in neuesten Meldungen. Unter Berufung auf den Parteivorstand der CSU meldet zum Beispiel N24 heute Morgen, dass Erwin Huber heute seinen Rücktritt als Parteichef bekanntgeben werde. Als Nachfolger sei Horst Seehofer genannt worden.

    Auch FAZ.net kündigt heute den Rücktritt Hubers an. Um 10.00 Uhr vormittags werde eine Presseerklärung erwartet, heißt es in einer heutigen Meldung. Das Handelsblatt bestätigt unter Berufung auf CSU-Kreise die Rücktrittsankündigung von Erwin Huber.

  • Britischer Steuerzahler soll für 63 Milliarden einspringen


    30.09.08

    Britischer Steuerzahler soll für 63 Milliarden einspringen

    (MEDRUM) Auch die britische Regierung greift zu Rettungsmaßnahmen für angeschlagene Finanzhäuser. Bei Bradford & Bingley, der achtgrößten Bank Großbritanniens, soll der britische Steuerzahler für Hypotheken und Kredite in Höhe von 63 Milliarden Euro einspringen.

    Wie N24 berichtete, konnte die Banke Bradford & Bingley nur mit staatlicher Unterstützung vor der Pleite
    gerettet werden. Demnach werden die Spareinlagen und das Filialnetz für rund 770
    Millionen Euro vom spanischen Bankenriesen Santander übernommen. Mit der Verstaatlichung
    müsse die öffentliche Hand in Großbritannien schon zum zweiten Mal in diesem Jahr eine Bank retten.
    Im Februar übernahm der britische Staat bereits die Hypothekenbank Northern Rock.

     

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