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  • Fortschreitende Institutionalisierung

    Fortschreitende Institutionalisierung

    Kommentar von Stefan Sedlaczek


    Nicht einmal mehr der Mensch ist das Maß aller Dinge (geschweige denn
    Gott), sondern die Institutionen genießen Vorrang vor Personen, vor
    Menschen. Menschen sind nur noch zum Besteuern gut. Durch
    Geldentwertung (via ungedeckter Geldvermehrung) und Steuerprogression
    wurden bereits gute Teile der Mittelschicht nach unten gedrückt (eine
    Forderung, die sich im Kommunistischen Manifest bereits findet - und
    von Anfang an selbst bei CDU und CSU Politik ist). Gegen eine
    fiskalische Subventionierung staatlicher und staatlich sanktionierter
    Erziehungsinstitutionen (um nichts anderes geht es) in dieser
    Größenordnung bedarf es geradezu Wunder, um dagegen widerstehen zu
    kennen. Und Parteien, die derart großzügig eine Kasernierungsprämie auf
    Kosten der Allgemeinheit gewähren, aber eine familiäre Betreuungsprämie
    ablehnen, wissen genau, was sie tun. Nach der Änderung des § 1666 BGB
    ist dies die zweite Kriegserklärung der Politik an Kinder und Eltern,
    um endlich auch die Familie in ihren letzten Restbeständen - staatlich
    substituiert - zu institutionalisieren.
    Wer aber die warmen Zwänge der
    Familie durch die kalten Zwänge des Staates zu ersetzen sucht, sollte
    nicht Befreiung, bessere Bildung und Solidarität im Munde führen. Die
    Scharlatanerie ist leicht zu durchschauen. Und selbst die "C"-Parteien,
    die eine Betreuungsprämie in Höhe von EUR 180,- anstreben, beachten
    einen alten Grundsatz, will man einen Angriffskrieg gewinnen: es bedarf
    der fünffachen Kraft dafür. Gut EUR 1.000,- auf der die Familie
    angreifenden Seite und EUR 180,- zur Verteidigung sichern auch hier den
    Sieg der Politik über den Menschen. Tröstlich ist allein, daß auch
    dieses System des nunmehr westlichen Sozialismus, keinen dauerhaften
    Bestand haben kann. Zwar ergänzt um "Liberalisierung in
    Wirtschaftsdingen" und eine Reduzierung der Vollzugsgeschwindigkeit
    "Change" in Richtung Kommunismus, eine "pädagogisch" stark verbesserte
    (und damit besonders perfide) Propaganda, scheint es diesmal besser zu
    klappen.
    Der westliche Bolchewismus (Parteiendemokratie statt
    Parteidiktatur bleibt dennoch Bolschewismus) und das aufsteigende
    EU-Sowjetimperium mit seinen Räte- und Expertenstrukturen werden an
    denselben Widersprüchen und Unmöglichkeiten scheitern wie einst der
    Sozialismus und Bürokratismus der östlichen Vereinigten
    Sowjetrepubliken. Es wird nur diesmal wahrscheilich länger dauern. Die
    Hoffnung der Mächtigen, die ja darum wissen, geht daher nun in die
    Richtung, bis dahin den "Neuen Menschen" gebildet zu haben. Da das mit
    dem Klonen doch nicht so klappt wie geplant, müssen halt die normalen
    Menschen ran, die es gibt und die noch natürlich geboren werden. Das
    Streben der Politik nach Bildung, die staatliche Monopolisierung des
    Bildungssystems, sucht den "Neuen Menschen" zu bilden, die Unterschiede
    der Parteien sind dabei gering.
    Das Recht eines Menschen, sich zu
    bilden, wird stark zunehmend ignoriert und verunmöglicht. Stattdessen
    wird ein Ungeheuer namens "Staatliches Erziehungsrecht" postuliert,
    welches nun mit ungeheuren Geldsummen die Bildung in die Hand nimmt. In
    der Politik wird selbst Bildung zur Waffe gegen den Menschen. An dieser
    Tatsache führen auch nicht guter Wille oder hehre politische Ziele
    vorbei. Christen - und manche andere auch - wissen, daß der Mensch
    nicht nur Materie, nicht nur Knetmasse ist. Und selbst wenn er nicht
    mehr wäre, gibt dies nicht den einen Menschen das Recht die anderen
    Menschen zu kneten.
    Sich in die Bildung der Menschen einzumischen ist
    noch eine viel größere Anmaßung derer vom Staat, als es die ungebetene
    Einmischung in die Wirtschaft und Verträge, in Vertragen, Sitten und
    Gebräuche ist. Die Hybris der Politik, die Anmaßung der Personen, die
    sich als Staatsvertreter über andere erheben, endet naturgemäß an ihrer
    Geschöpflichkeit. Was ist politische Gewalt gegen Naturgewalt? Was sind
    Papiergesetze von Menschenhand gegen Naturgesetze? Ja, sehr wohl
    überwindet der selbst schaffende Mensch Naturgesetze: Er schafft
    Techniken, die die Naturgesetze von Auftrieb und Ballistik nutzen, um
    das Naturgesetz der Schwerfälligkeit aufzuheben - und kann sogar
    fliegen. Die Naturgesetze selbst aber bleiben. Eine Emanzipation vom
    praxeologischen Menschsein mechanisiert oder vertiert den Menschen.
    Beides erleben wir zur Zeit und beides wird fortschreiten, solange wir
    nicht die Bedingungen unseres Menschseins akzeptieren und
    berücksichtigen. Und dieser Mensch, nicht die Illusion eines neuen,
    bildet Gemeinschaft, hat einen Status, möge man es so nennen: bildet
    einen Staat. Nicht aber bildet der Staat die Menschen. Hier ist die
    Ordnung komplett verkehrt.

     

  • Katastrophale Zustände im Irak


    28.09.08

    Katastrophale Zustände im Irak

    EU-Innenministerrat hat Aufnahme von Flüchtlingen beschlossen

    (MEDRUM) Der Bevollmächtigte des Rates der EKD, Prälat Stephan Reimers, appellierte an die EU-Minister, Flüchtlinge aus dem Irak aufzunehmen und die Hoffnungen der Christen nicht zu enttäuschen, heißt es noch in einer Pressemeldung vom 23. September 2008. Jetzt haben sich die Innenminister der EU auf die Aufnahme von 10.000 Flüchlingen geeinigt.

    Ein weiterer Aufschub von irakischen Flüchtlinge in Europa sei nicht mehr zu verantworten, meinte Reimers. Die Zustände im Irak seien katastrophal und die Lage der Menschen, die in so genannte Erstaufnahmestaaten wie Syrien oder Jordanien geflohen sind, sei ausweglos. Viele seien nach Ablauf ihrer befristeten Aufenthaltserlaubnis aus Furcht vor Verfolgung nicht in den Irak zurückgekehrt und lebten in der Illegalität. Sie seien auf Lebensmittellieferungen durch Hilfsorganisationen angewiesen. Vor allem für diejenigen, die auf absehbare Zeit nicht in den Irak zurückkehren könnten, sei eine Aufnahme in Europa einziger Ausweg aus der Not.

    Die Lage der Christen im Irak bereitet der EKD seit langer Zeit größte Sorgen. Besonders der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, hat mehrfach auf die höchst besorgniserregenden Umstände hingewiesen, denen Christen im Irak ausgesetzt sind. Im April sagte Bischof Huber, dass ein sicheres Leben im Irak für Christen nicht mehr möglich sei. Man zwinge sie, zum Islam überzutreten, Schutzgelder zu zahlen, und sie müssten um Leib und Leben bangen. Oft bliebe ihnen nur die Wahl zwischen Tod oder Flucht. Nachbarländer, vor allem Jordanien und Syrien, können die Flüchtlingsströme nicht alleine aufnehmen. Europa, auch Deutschland müsse helfen.

    Bereits in seiner Karfreitagspredigt hatte Bischof Huber darauf verwiesen, dass viele Christen im Irak vor Terroranschlägen, Entführung und Gewalt fliehen. Vor fünf Jahren, zu Beginn der Irak-Invasion, hätten noch 1,5 Millionen Christen in dem Land gelebt. Es sei grotesk, so Huber, dass es ihnen unter dem Diktator Saddam Hussein besser gegangen sei als unter der US-amerikanischen Schutzmacht. Inzwischen habe etwa die Hälfte der christlichen Minderheit den Irak verlassen. Die Hoffnung, dass sie je zurückkehren, gleiche einem verlöschenden Docht. Huber hatte ihr Schicksal mit ethnischen Säuberungen und Völkermorden an anderen Orten verglichen, die von der Weltöffentlichkeit tatenlos wahrgenommen würden und stellte fest: "Der Irakkrieg ist eine globale Sackgasse; eine Straße des Elends und der Hoffnungslosigkeit. Es ist zugleich die teuerste Sackgasse aller Zeiten." 

    Dennoch hatte sich die EU lange Zeit nicht auf eine gemeinsame Linie für die Aufnahme von Flüchtlingen einigen können. Der EU-Innenministerrat hat nun am vergangenen Donnerstag die Aufnahme von 10.000 in Syrien und Jordanien lebenden irakischen Flüchtlingen beschlossen. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble will einem Teil der irakischen Flüchtlinge Asyl in Deutschland gewähren.


    SPIEGEL-Online: -> 10.000 Irak-Flüchtlinge dürfen in die EU


    MEDRUM-Artikel

    -> Lage der Christen im Irak - Verfolgt, geschunden und auf der Flucht

    -> Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen sind weltweit weiter angestiegen

    -> Das Volk im Irak - Ein Volk im Widerstand?


  • Evangelium nach Matthäus 21,28-32


    28.09.08

    Evangelium nach Matthäus 21,28-32
    („Eher kommen die Zöllner und die Dirnen ins Himmelreich...“)

    Was meint ihr? Ein Mann hatte zwei Söhne. Er ging zum ersten und sagte: Mein Sohn, geh und arbeite heute im Weinberg!

    Er antwortete: Ja, Herr!, ging aber nicht.

    Da
    wandte er sich an den zweiten Sohn und sagte zu ihm dasselbe.

    Dieser
    antwortete: Ich will nicht. Später aber reute es ihn, und er ging doch.

    Wer von den beiden hat den Willen seines Vaters erfüllt?

    Sie antworteten: Der zweite.

    Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, das sage ich euch: Zöllner und Dirnen gelangen eher in das Reich Gottes als ihr.

    Denn
    Johannes ist gekommen, um euch den Weg der Gerechtigkeit zu zeigen, und
    ihr habt ihm nicht geglaubt; aber die Zöllner und die Dirnen haben ihm
    geglaubt. Ihr habt es gesehen, und doch habt ihr nicht bereut und ihm
    nicht geglaubt.

  • Einigung im US-Kongress über Rettungspaket in Sicht


    28.09.08

    Einigung im US-Kongress über Rettungspaket in Sicht

    (MEDRUM) Die Verhandlungen über das Rettungspaket zur Bewältigung der Finanzkrise in den USA scheinen nun zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen zu sein.

    Wie die Heute-Nachrichten melden, ist in den USA über das 700 Milliarden-Rettungspaket eine Einigung erzielt worden, die nur noch schriftlich fixiert werden müsse, wie die
    Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Sonntag früh erklärt haben soll. Demnach könne das Repräsentantenhaus bereits am Sonntag über die Vorlage abstimmen, der
    Senat am Montag.


    MEDRUM-Artikel:-> Nächster Paukenschlag in den USA: Kollaps der größten US-Sparkasse


     

  • 28.09.08


    28.09.08

    Einigung im US-Kongress über Rettungspaket in Sicht

    (MEDRUM) Die Verhandlungen über das Rettungspaket zur Bewältigung der
    Finanzkrise in den USA scheinen nun zu einem erfolgreichen Abschluß
    gekommen zu sein. ... lesen Sie mehr...


    28.09.08

    Evangelium nach Matthäus 21,28-32
    („Eher kommen die Zöllner und die Dirnen ins Himmelreich...“)
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    28.09.08

    Katastrophale Zustände im Irak

    EU-Innenministerrat hat Aufnahme von Flüchtlingen beschlossen

    (MEDRUM) Der Bevollmächtigte des Rates der EKD, Prälat Stephan Reimers,
    appellierte an die EU-Minister, Flüchtlinge aus dem Irak aufzunehmen
    und die Hoffnungen der Christen nicht zu enttäuschen, heißt es noch in
    einer Pressemeldung vom 23. September 2008. Jetzt haben sich die
    Innenminister der EU auf die Aufnahme von 10.000 Flüchlingen geeinigt. ... lesen Sie mehr...


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