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  • Wieviele Wahlsieger gibt es in Bayern?


    29.09.08

    Wieviele Wahlsieger gibt es in Bayern?

    Noch ein Kommentar

    (MEDRUM) Wie bei nahezu jeder Wahl ist es für die führenden Köpfe der Parteien ein wohlvertrautes Ritual, Wahlergebnisse in bester Verfassung zu tragen und die Bühnen der medialen Öffentlichkeit in bestmöglicher Manier zu betreten. Betretenes Schweigen ist da nicht erlaubt. Journalisten, Parteifreunde, Bürger und Konkurrenten aus den eigenen und fremden Reihen warten geradezu gierig auf Botschaften. Und schließlich gilt schon am Wahlabend: Nach der Wahl ist vor der Wahl.

    Der gestrige Wahlabend hat durch eigenwillige Deutungen dem erstaunten
    Bürger auch manche Pervertierung eines Wahlergebnisses präsentiert. Wer den Erklärungen des Landesvorsitzenden der SPD in Bayern lauschte, konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, als habe seine Partei einen überwältigenden Sieg erzielt. Das erste und das zweite Wahlziel habe die SPD erreicht, erklärte er gestern Abend in den Wahlsendungen und präsentierte dem Zuschauer mit freudigem Gesicht die Verluste der CSU. Gekonnt vermied er es, über das eigene Desaster zu sprechen. Ist nicht eine tragikomische Figur, wer sich, statt tiefste eigene Wunden zu lecken, wenigstens noch daran ergötzen kann, dass der Gegner gewaltig an Stimmen verloren hat? Obgleich er für sich selbst und die eigene Partei das schlechteste Ergebnis aller Zeiten eingefahren hat, vermittelte Franz Maget den Eindruck, er sei rundherum glücklich. Schließlich sei es gelungen, sich auf dem (historischen) Tiefpunkt zu stabilisieren, auch wenn er gerne einige Stimmen mehr gehabt hätte. Genau diesen Widersinn verband der Vorsitzende einer bayerischen Landespartei gestern Abend mit dem Wahlergebnis seiner SPD, als er vor die Öffentlichkeit trat. Trotz des mehr als bescheidenen Ergebnisses zierte er sich auch nicht, aus dem Rekordtief, in das die von ihm geführte Partei hineingeraten ist, auch noch einen Regierungsanspruch ableiten zu wollen. War dies Galgenhumor oder nur verlegene Dreistigkeit, mit der Enttäuschung und Ratlosigkeit überspielt wurde oder überspielt werden sollte? Jedenfalls scheint eine solche Reaktion selbst die Kühnheit eines Gerhard Schröder um ein Vielfaches zu übersteigen, der sich am letzten Wahlabend der Bundestagswahlen in 2005 zum Wahlsieger erklären wollte.

    Zu denken gibt auch, dass der frisch gekürte Kanzlerkandidat dieser Partei, Frank-Walter Steinmeier, eine ähnliche Festtagsstimmung zelebrierte, als er in seiner Reaktion den Blick auf die Stimmenverluste der Konkurrenzpartei fokussierte.  Nur nicht auf die eigene Schmach blicken, die ihm und seiner Partei in Bayern widerfahren ist, die aus dem erdrutschartigen Stimmenverlust des politischen Gegners nicht einmal wenigstens ein Zehntel Prozent Stimmenzuwachs für sich verbuchen konnte, sondern im Gegenteil sogar ein sattes Prozent weiteren Verlust hinnehmen musste. Ein solcher Stimmenverlust dürfte angesichts des äußerst niedrigen Niveaus, auf das diese Partei bereits bei der letzten Wahl vom Wähler in Bayern verwiesen wurde, bei näherem Besehen ernüchternd und schmerzlich sein. Die SPD liegt mit den gestrigen 18,6 Prozent stattliche 11,9 Prozent unterhalb des langjährigen Durchschnitts ihrer Ergebnisse bei bayerischen Landtagswahlen, der immerhin bei 30,5 Prozent lag. Da gibt es nichts zu beschönigen. Sollte das nicht dieser Partei zu denken geben? Oder wollte die SPD-Führung in Berlin - um wenigstens irgendeinen Erfolg vorweisen zu können - allen Ernstes vielleicht die These vertreten, das
    Ergebnis in Bayern wäre mit Beck an der Spitze noch schlechter
    ausgefallen, vielleicht nur 16 oder 17 Prozent? Wohl kaum. Vielleicht hätte man mit Beck ja 20 oder mehr Prozent erreichen können, könnte man gegenfragen. Wer will das schon wissen?

    Festgehalten werden kann so oder so: Mit dem gestrigen Ergebnis in Bayern sind die Sorgen der SPD-Führung keineswegs geringer geworden. Wirkliche Erfolge sind Verluste der anderen stets erst dann, wenn sie auf dem eigenen Wahlkonto zu Buche schlagen. Dies war nicht der Fall. Kein Rückenwind aus Bayern, trotz der Doppelspitze Beckstein und Huber, die aus der Palastrevolte in Bayern gegen Stoiber hervorgegangen ist, trotz der eigenen Doppelspitze Müntefering und Steinmeier, die der SPD doch eine gute Zukunft verheißen soll. Die Ernüchterung wird vermutlich schnell auf dem Fuße folgen, auch wenn sie öffentlich verdrängt werden wird. Auch ein Resümee aus der gestrigen Wahl für die SPD auf Bundesebene ist: Es reicht nur für Rot-Rot-Grün. Das jedoch wäre genau das Bündnis, dem sich die SPD bisher auf Bundesebene erklärtermaßen verweigern will.

    Bei der CSU ist die Ernüchterung bereits gestern Abend unverkennbar und unmittelbar eingetreten. Ein Stimmenverlust von 17 Prozent lässt sich nur ernüchtert betrachten, da gab es nichts zu verdrängen. Das war auch den Verantwortlichen klar und darum versuchten sie auch nicht, dieses Ergebnis schön zu reden. Die komfortablen Zeiten einer absoluten Mehrheit, mit der diese Partei über Jahrzehnte stets rechnen konnte, gehören (zumindest vorerst) der Vergangenheit an. Bescheidenheit und Mäßigung, vielleicht auch ein Stück Reue und Demut, sind nun angesagt, im Land und im Bund. Auch bei denjenigen, die nun Konsequenzen fordern, wäre Mäßigung in der parteiinternen Auseinandersetzung vermutlich ein guter Ratgeber. Der Austausch eines Vorsitzenden macht noch keinen Frühling, wie das Beispiel der Bundes-SPD zeigt (Königsmord zahlt sich weder hier noch dort aus). Wenn schon personelle Konsequenzen, kämen sie ohnehin nur für die Führung der CSU, nicht aber für die Kür eines neuen Ministerpräsidenten in Frage und könnten der Partei wohl nur nützen, wenn sie in Einmütigkeit und Gemeinsamkeit gezogen werden würden. Selbstzerfleischung würde der CSU erneut eher Schaden zufügen. Auch einem Parteichef Huber, der erst seit einem Jahr im Amt ist, muß man bei allen Enttäuschungen eine gewisse Zeitspanne zubilligen, in der Parteiführung und Konsolidierung Erfolge vorweisen zu können. Erneute Ambitionen eines Horst Seehofer, der sich bei seiner Kandidatur im letzten Jahr nicht gegen Erwin Huber durchsetzen konnte, könnten deshalb verfrüht und riskant sein.

    Für Angela Merkel ist das bayerische Ergebnis aller Unkenrufe zum Trotz so schlecht nicht. Es ist ein Ergebnis, das kaum Berlin zugeschrieben werden kann, sondern ein bayerisches Ergebnis, für das die Parteifreunde in Bayern mit ihrem Umsturz im vergangenen Jahr und ihrer Landespolitik selbst die Verantwortung übernehmen müssen. Es wird die CSU zu einer Bescheidenheit mäßigen, die Angela Merkel das Regieren in Berlin nicht schwerer macht, ohne mit Blick auf die Bundestagswahlen wirklich empfindlich weh tun zu müssen. Denn Steinmeier und Müntefering haben in Bayern ihre erste Schlappe eingefahren. Aus Stimmenverlusten der CSU konnten sie keinerlei Kapital für die SPD schlagen. Merkels Mitbewerber Steinmeier hat also in Bayern keinen Aufwind für die eigene Partei entfachen können. Ferner kann Angela Merkel bei der Bundestagswahl auf einen Stimmenzuwachs für die Union von 43,4 + X hoffen, wenn die Freien Wähler nicht antreten und es der bayerischen Schwesterpartei nun gelingen sollte, aus der Niederlage neue Kraft zu schöpfen und gestärkt aus dem Rückschlag hervorzugehen. Bei allem könnte auch die vermutliche Koalition der CSU mit der FDP in Bayern einer möglichen Zusammenarbeit auf Bundesebene schon im Vorfeld der kommenden Bundestagswahl beim Wahlkampf förderlich sein. Eine Zusammenarbeit mit der FDP in Bayern trägt frühzeitig zur weiteren Klärung der Fronten bei und wird die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, bei Union und FDP weiter stärken. Das Schlagwort vom bürgerlichen Lager kennzeichnet bereits jetzt in Bayern eine solche Entwicklungsrichtung.

    Für die FDP bedeutet das gestrige Wahlergebnis Aufwind für eine angestrebte Regierungsbeteiligung im Bund. Sie zieht nicht nur in Bayern in den Landtag ein, sondern hat als möglicher Koalitionspartner für die kommende Bundestagswahl nicht für die Union an Stellenwert gewonnen.

    Für DIE LINKE wurden die Erwartungen zwar leicht gedämpft, mit einem Stimmenanteil von mehr als 4 Prozent wird man aber bei der Bundestagswahl von einem ansehnlichen Zweitstimmenanteil ausgehen können, der ihr auf Bundesebene helfen wird, ihr Wahlziel zu erreichen und sich der SPD als Koalitionspartner für eine Regierungsbildung anzubieten.

    Auch bei dieser Wahl kann das erfreuliche Fazit gezogen werden: Extreme Rechte standen auch in Bayern erneut nicht in der Gunst des Wählers.

    Weniger erfreulich ist, dass bei einer Wahlbeteiligung von 58,1 Prozent die Gruppe der Nichtwähler die 40-Prozent-Marke erneut deutlich überschritten hat. Sie verharrte nur leicht oberhalb ihres historischen Tiefs bei bayerischen Landtagswahlen und wurde mit 41,9 Prozent fast zur stärksten "Fraktion".


    MEDRUM-Bericht: -> Bayern hat gewählt


  • Bayern hat gewählt


    29.09.08

    Bayern hat gewählt

    (MEDRUM)  Umfragen vor den Wahlen kündigten bereits erhebliche Stimmenverschiebungen an, die ersten Hochrechnungen übertrafen alle vorherigen Prognosen, das vorläufige amtliche Endergebnis bestätigt nun, dass bei der gestrigen Wahl in Bayern gewaltige Verschiebungen in der Wählergunst stattgefunden haben.


    Image
    Die Wähler haben der Parteienlandschaft in Bayern neue Gewichte zugewiesen:
    Die CSU hat die absolute Mehrheit verloren.
    Die SPD hat ein neues historisches Rekordtief erreicht.
    Die Freien Wähler und FDP haben stattliche Stimmenzuwächse erreicht.
    DIE LINKE zieht nicht in den Landtag ein.
    Die Wahlbeteiligung liegt nur leicht über der historischen Tiefstmarke der letzten Wahl.

     

    • Mit 43,4 Prozent hat die CSU 17,3 Prozent Stimmenanteile im Vergleich zu 2003 verloren. Nur in den Jahren 1950 (27,4 %) und 1954 (38,4 %) lagen ihre Stimmenanteile niedriger.
      Ihr Wahlergebnis liegt 8,1  Prozent unterhalb des durchschnittlichen Wahlergebnisses von 51,5 Prozent, das die CSU in den bisherigen Landtagswahlen (1946-2003) erzielen konnte.
    • Die SPD hat mit 18,6 Prozent der Stimmen im Vergleich zu ihrer bisherigen Tiefstmarke in 2003 (19,6 Prozent) nochmals 1 Prozent Stimmenverluste hinnehmen müssen und damit ein neues historisches Rekordtief erreicht.
      Ihr  jetziger Stimmenanteil liegt 11,8 Prozent unterhalb des durchschnittlichen Wahlergebnisses von 30,4 Prozent, das die SPD in den bisherigen Landtagswahlen (1946-2003) in Bayern erzielen konnte.
    • Die FDP konnte deutliche Gewinne verbuchen. Ihr Stimmenanteil  stieg um 5,4 von 2,6 auf jetzt 8,0 Prozent.
    • DIE LINKE blieb mit 4,3 Prozent unterhalb der 5 Prozent-Marke und wird damit nicht in den Landtag einziehen.
    • Den größten Zuwachs konnten die Freien Wähler Gruppen erzielen. Ihr Stimmenanteil stieg um 6,2 von 4 auf 10,2 Prozent.
    • Leichte Zugewinne erzielten die Grünen um 1,7 Prozent auf 9,4 Prozent. 
    • Die Wahlbeteiligung lag mit 58,1 Prozent nur leicht über der Marke des historischen Tiefs der Wahlen in 2003 (57,1 Prozent).

    Stärkste Fraktion wird unverändert die CSU mit 92 Sitzen von insgesamt 187 Sitzen bleiben. Sie verliert damit die absolute Mehrheit (94 Sitze) und kann daher künftig erstmals seit 1962 nicht mehr alleine regieren.

    Ein Blick auf die beiden großen Volksparteien CSU und SPD zeigt, dass sie mit zusammengerechnet 62 Prozent der Stimmen fast 20 Prozent des Stimmenanteils verloren haben, den sie in den bisherigen Landtagswahlen mit der durchschnittlich 81,9 Prozent der Stimmen erzielen konnten.


    MEDRUM-Kommentar: -> Wieviele Wahlsieger gibt es in Bayern?


     

  • 29.09.08


    29.09.08

    Bayern hat gewählt

    (MEDRUM)  Umfragen vor den Wahlen kündigten bereits erhebliche
    Stimmenverschiebungen an, die ersten Hochrechnungen übertrafen alle
    vorherigen Prognosen, das vorläufige amtliche Endergebnis bestätigt
    nun, dass bei der gestrigen Wahl in Bayern gewaltige Verschiebungen in
    der Wählergunst stattgefunden haben. ... lesen Sie mehr...


    29.09.08

    Wieviele Wahlsieger gibt es in Bayern?

    Noch ein Kommentar

    (MEDRUM) Wie bei nahezu jeder Wahl ist es für die führenden Köpfe der
    Parteien ein wohlvertrautes Ritual, Wahlergebnisse in bester Verfassung
    zu tragen und die Bühnen der medialen Öffentlichkeit in bestmöglicher
    Manier zu betreten. Betretenes Schweigen ist da nicht erlaubt.
    Journalisten, Parteifreunde, Bürger und Konkurrenten aus den eigenen
    und fremden Reihen warten geradezu gierig auf Botschaften. Und
    schließlich gilt schon am Wahlabend: Nach der Wahl ist vor der Wahl. ... lesen Sie mehr...


  • 21./29.09.08


    29.09.08

    Bayern hat gewählt

    (MEDRUM)  Umfragen vor den Wahlen kündigten bereits erhebliche
    Stimmenverschiebungen an, die ersten Hochrechnungen übertrafen alle
    vorherigen Prognosen, das vorläufige amtliche Endergebnis bestätigt
    nun, dass bei der gestrigen Wahl in Bayern gewaltige Verschiebungen in
    der Wählergunst stattgefunden haben. ... lesen Sie mehr...


    29.09.08

    Wieviele Wahlsieger gibt es in Bayern?

    Noch ein Kommentar

    (MEDRUM) Wie bei nahezu jeder Wahl ist es für die führenden Köpfe der
    Parteien ein wohlvertrautes Ritual, Wahlergebnisse in bester Verfassung
    zu tragen und die Bühnen der medialen Öffentlichkeit in bestmöglicher
    Manier zu betreten. Betretenes Schweigen ist da nicht erlaubt.
    Journalisten, Parteifreunde, Bürger und Konkurrenten aus den eigenen
    und fremden Reihen warten geradezu gierig auf Botschaften. Und
    schließlich gilt schon am Wahlabend: Nach der Wahl ist vor der Wahl. ... lesen Sie mehr...


    28.09.08

    Einigung im US-Kongress über Rettungspaket in Sicht

    (MEDRUM) Die Verhandlungen über das Rettungspaket zur Bewältigung der
    Finanzkrise in den USA scheinen nun zu einem erfolgreichen Abschluß
    gekommen zu sein. ... lesen Sie mehr...


    28.09.08

    Evangelium nach Matthäus 21,28-32
    („Eher kommen die Zöllner und die Dirnen ins Himmelreich...“)
    ... lesen Sie mehr...


    28.09.08

    Katastrophale Zustände im Irak

    EU-Innenministerrat hat Aufnahme von Flüchtlingen beschlossen

    (MEDRUM) Der Bevollmächtigte des Rates der EKD, Prälat Stephan Reimers,
    appellierte an die EU-Minister, Flüchtlinge aus dem Irak aufzunehmen
    und die Hoffnungen der Christen nicht zu enttäuschen, heißt es noch in
    einer Pressemeldung vom 23. September 2008. Jetzt haben sich die
    Innenminister der EU auf die Aufnahme von 10.000 Flüchlingen geeinigt. ... lesen Sie mehr...


    27.09.08

    Hartmut Steeb im Amt als Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz bestätigt

    Emanuel Brandt und Theo Schneider in den Hauptvorstand wieder berufen.

    (MEDRUM/EAD) Am Vortag zum diesjährigen Allianztag hat der
    Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz auf seiner Sitzung am
    26. September 2008 in Bad Blankenburg den bisherigen Generalsekretär,
    Hartmut Steeb (54), einstimmig für eine neue Amtsperiode von sechs
    Jahren berufen. ... lesen Sie mehr...


    27.09.08

    Kinderförderungsgesetz vom Bundestag verabschiedet

    Keine Wahlfreiheit für Eltern: 12.000.000.000 Euro für Krippenbetreuung - 0 Euro für Betreuung in Familie

    (MEDRUM) In seiner gestrigen Sitzung hat der Bundestag in zweiter und
    dritter Beratung den Gesetzentwurf den so genannten
    Kinderförderungsgesetzes verabschiedet. ... lesen Sie mehr...


    26.09.08 

    Nächster Paukenschlag in den USA: Kollaps der größten US-Sparkasse

    Morgan Chase & Co übernimmt Washington Mutual

    (MEDRUM) Während sich der Bundestag heute mit dem milliardenschweren
    Paket für den Kinderkrippenausbau beschäftigt, klingeln die
    Alarmglocken an den internationalen Finanzmärkten weiter. Der nächste
    Paukenschlag kam durch den Zusammenbruch der größten US-Sparkasse
    Washington Mutual. ... lesen Sie mehr...


    25.09.08

    Schulunterricht zu Hause e.V. fordert Beachtung der Elternrechte

    Aufruf zur Anmahnung, die Verletzung von Elternrechten zu unterlassen

    (MEDRUM) Mit einem Aufruf wendet sich der Verein Schulunterricht zu
    Hause e.V. gegen Zwangsmaßnahmen, mit denen Schülereltern in Salzkotten
    gezwungen werden sollen, ihre Kinder an Schulveranstaltungen über
    Sexualthemen teilnehmen zu lassen. ... lesen Sie mehr...


    25.09.08

    Steinbrück: Erdbeben mit tiefen Spuren in der Wirtschaft

    Regierungserklärung des Finanzministers im Deutschen Bundestag

    (MEDRUM) In der heutigen Regierungserklärung zog Finanzminister
    Steinbrück ein düsteres Fazit aus der internationalen Finanzkrise. Das
    Erdbeben in der internationalen Finanzarchitektur werde Wirtschaft und
    Arbeitsmarkt nicht verschonen. ... lesen Sie mehr...


    25.09.08

    US-Regierung warnt vor dramatischen Konsequenzen der Internationalen Finanzkrise

    Finanzkrise trifft mit weiterem Abschwung der deutschen Wirtschaft zusammen

    (MEDRUM) Die Finanzkrise ist das beherrschende Thema in den USA. Der
    Präsident der USA, George W. Bush, hat gestern in einer
    Fernsehansprache vor dramatischen Konsequenzen gewarnt. Im Deutschen
    Bundestag wird sich Finanzminister Steinbrück heute in einer
    Regierungserklärung zur Finanzkrise äußern. ... lesen Sie mehr...


    24.09.08

    "Pro Reli" strebt Volksentscheid für Unterrichtsfach Religion in Berlin an

    Politiker von SPD, DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen gegen Wahlfreiheit der Bürger

    (MEDRUM) Der Verein "Pro Reli" will es nicht hinnehmen, dass Berliner
    Politiker das Fach "Religion" zum Wahlfach degradiert und das Fach
    "Ethik" zum Pflichtfach befördert haben. Ein Volksbegehren wurde gegen
    diese Bevormundung am 22. September in Gang gesetzt. ... lesen Sie mehr...


    24.09.08

    Mannheimer ARETE-Schule vor dem Aus

    (MEDRUM) Wie die Zeitung "Mannheimer Morgen" berichtete, steht der
    Mannheimer ARETE-Schule das endgültige Aus als private Ersatzschule
    bevor. ... lesen Sie mehr...


    23.09.08

    Zypries will „vollständige Gleichstellung“ homosexueller
    Lebenspartnerschaften mit der Ehe

    Erklärung der Bundesjustizministerin zum Auftakt des Deutschen Juristentages wäre das Aus für die Ehe

    (MEDRUM) Zum Auftakt des Deutschen Juristentages hat die
    Bundesjustizministerin Zypries (SPD) zu Anfang der Woche ihre Absicht
    bestätigt, die Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften mit
    der Ehe durchsetzen zu wollen. Wie MEDRUM berichtete, wurde diese
    Absicht bereits auf der Ebene des Rechtsausschusses des Deutschen
    Bundestages durch eine sogenannte Anhörung von Sachverständigen und
    Experten vorbereitet. ... lesen Sie mehr...


    23.09.08

    Ein langer Tag für die Gorber-Töchter und ihre Eltern

    Der Gutachter: 300 und noch mehr Fragen

    (MEDRUM) Die fünf Töchter der Gorber-Familie aus Überlingen fanden sich
    gestern beim Gutachter in Tübingen ein, um sich seinen Fragen zu
    stellen. Das Familiengericht Überlingen, das über die Rückgabe des
    Sorgerechtes vom Jugendamt an die Eltern Gorber zu entscheiden hat,
    hatte dies angeordnet und der Gutachter nahm seine Aufgabe gestern mit
    offenbar großer Gründlichkeit wahr. ... lesen Sie mehr...


    23.09.08

    Bremen bleibt im Bundesrat mit Benennung von Kinderrechten erfolglos

    Wahlrecht für Kinder ausgeblendet - Zielte Bremens Vorstoß nur auf symbolische Wirkung?

    (MEDRUM) Das Bundesland Bremen brachte im Juni im Bundesrat den
    Vorschlag ein, die Bundesregierung zur Vorlage eines Gesetzentwurfs zur
    Änderung des Grundgesetzes aufzufordern, mit dem Kinderrechte besonders
    verankert werden sollten. Der Vorschlag ist vom Bundesrat in seiner
    Sitzung am 19.09.08 nicht angenommen worden. ... lesen Sie mehr...


    23.09.08

    Arbeitskreis Christlicher Publizisten unterstützt die Anliegen der Familien Gorber und Dudek

    (MEDRUM) Auch der Arbeitskreis Christlicher Publizisten (ACP) gehört zu
    den Unterstützern der Bittschrift für die Gorber Kinder. Das Schicksal
    dieser christlichen Familie aus Überlingen, deren Kinder gegen ihren
    Willen von den Eltern getrennt wurden, ist für den ACP ebenso
    Gesprächsthema wie die Freiheitsstrafen, zu denen die Eltern der
    Familie Dudek verurteilt wurden, weil sie ihre Kinder selbst
    unterrichtet und sich nicht dem Schulbesuchszwang unterworfen haben. ... lesen Sie mehr...


    22.09.08

    Gotteskinder haben zwar auch Handies, doch der Mensch ist ihnen wichtiger

    Die Gorber-Kinder und eine Eingebung des Abtprimas Notker Wolf

    (MEDRUM) "Gotteskinder brauchen keine Handies...", überschrieb der
    Schwarzwälder Bote vor einigen Wochen einen Artikel über die Familie
    Gorber aus Überlingen, in dem wohl gesagt werden sollte: Die haben kein
    Handy. Da leben Weltfremde, abseits von dem, was die heutige Welt
    ausmacht, sie sind dieser Welt entrückt und leben im Abseits. ... lesen Sie mehr...


    22.09.08

    Gorber-Töchter auf Begutachtungsfahrt

    Nach Tübingen und zurück

    (MEDRUM) Heute ist für Familie Gorber aus Überlingen wieder
    "Begutachtungstag". Die minderjährigen Töchter - ausgenommen die
    halbjährige Anna - werden heute dem Gutachter in Tübingen vorgestellt,
    der sich ein Bild über die Erziehung im Hause der Gorber-Eltern machen
    soll. ... lesen Sie mehr...


    22.09.08
    Steuerzahler sollen Heuschrecken, Raubtiere und Monster füttern

    Zwischenruf von Karl Heine

    (MEDRUM)  Siebenhundert Milliarden ist die Geldmenge, mit der die
    Regierung der USA das Vertrauen in die Finanzmärkte wieder herstellen
    will, um einen Kollaps des gesamten Finanzsystems zu verhindern. Damit
    sollen Hypotheken für Wohn- und Geschäftsimmobilien sowie mit
    Hypotheken besicherte Wertpapiere erworben werden, um die Kredit- und
    Finanzkrise zu überwinden. ... lesen Sie mehr...


    21.09.08

    Schweigemarsch für den Schutz des ungeborenen Lebens in Berlin

    1000 Kreuze für eine Großstadt ungeborener Kinder

    (MEDRUM) Am gestrigen Weltkindertag führte der Bundesverband
    Lebensrecht (BVL) seinen Schweigemarsch "Tausend Kreuze für das Leben"
    in Berlin durch. Die Vorsitzende des BVL, Claudia Kaminski, rief zum
    Einsatz für das Recht auf Leben auf. Hartmut Steeb von der
    Evangelischen Allianz rief allen die Tragik in das Bewußtsein, dass
    jährlich eine Großstadt ungeborener Kinder fehle, zu deren Leben nicht
    "Ja" gesagt werde. ... lesen Sie mehr...


    21.09.08

    Politiker auf die Kanzel?

    (MEDRUM) Die evangelische Nachrichtenagentur "idea" fragt in ihrer
    Umfrage der Woche, ob man Politiker auf die Kanzel bitten soll. Das
    Ergebnis fällt eindeutig aus: Nein. ... lesen Sie mehr...


    21.09.08

    Internetseite "Babycaust" droht Abschaltung

    Darstellungen zum Thema "Abtreibung" wurden als jugendgefährdend indiziert

    (MEDRUM) Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien mit Sitz in
    Bonn hat die Internetseite www.Babycaust.de in die Liste "C"
    jugendgefährdender Medien aufgenommen. Informationen in Wort und Bild
    über das Thema Abtreibung (vorgeburtliche Kindestötung) dieser
    Internetseite dürfen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht
    mehr zugänglich gemacht werden. ... lesen Sie mehr...


    21.09.08

    Kundgebung des "Anti-Islamisierungskongresses" in Köln aus Sicherheitsgründen verboten

    Oberbürgermeister Schramma (CDU): "Verfaulte Clique des Eurofaschismus"

    (MEDRUM) Aus Gründen der Sicherheit wurde der gestern die Durchführung
    der Kundgebung des Anti-Islamierungskongress in Köln untersagt.
    Tausende von Demonstranten hatten den Zugang zum Heumarkt blockiert,
    auf dem die Kundgebung stattfinden sollte. ... lesen Sie mehr...


  • 35 Milliarden Bürgschaft für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate


    29.09.08

    35 Milliarden Bürgschaft für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate

    Deutscher Steuerzahler haftet mit

    (MEDRUM) Wie die heute-Nachrichten des ZDF melden, bestätigte das Bundesfinanzministerium eine Bürgschaft für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate in Höhe von 35 Milliarden Euro.

    Ein Sprecher des Ministerium erklärte heute in Berlin, diese Zusage sei nötig, um die Finanzhilfen der Privatbanken abzusichern. Es handele sich nicht um bereits eingetretene Verluste, wurde betont. Falls die Bürgschaft in Anspruch genommen werden müsste, würde dies die Banken und den Bund belasten. In diesem Fall dürfte es kaum möglich werden, das Ziel eines ausgeglichenen Bundeshaushalt ohne neue Schulden im Jahr 2011 zu erreichen.

    Drei Viertel der Bürgschaft über 35 Milliarden soll auf den Bund entfallen, der demnach eine Bürgschaft von 26,6 Milliarden Euro übernehmen soll, das restliche Viertel soll von Banken übernommen werden.

    Die Finanzkrise in den USA macht auch vor Europa nicht halt. Die Regierungen Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs sprangen dem belgisch-niederländischen Finanzkonzern Fortis mit 11,2 Milliarden Euro zur Seite, wie die Medien gemeldet haben.


    Regierungserklärung von Peer Steinbrück: Zur Lage der Finanzmärkte" im Deutschen Bundestag  


    MEDRUM-Artikel: -> Steinbrück: Erdbeben mit tiefen Spuren in der Wirtschaft


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