02.09.18
Dunja Hayali trifft in Chemnitz auf frustrierte Bürger, "Teil eines rechten Mobs" (Barley) ?
(MEDRUM) Wie YouTube-Videos dokumentieren, war Dunja Hayali am 1. September 18 in Chemnitz und begegnete Dresdner Bürgern, die sich in den Medien zu Unrecht in die rechte Ecke gedrängt sehen.
Eine Dresdner Bürgerin wendet sich im Kreis einer stattlichen Zahl von Bürgerinnen und Bürger, die sich auf einem Platz in der Chemnitzer Innenstadt versammelt haben, an die Fernsehjournalistin Dunja Hayali (neben ihr auch Tina Dauster vom Sender Phoenix) und erhebt gravierende Vorwürfe gegen die Medien: "Es kann doch nicht sein, wenn ich Frau Merkel irgendwie kritisiere, oder sage, dass irgendetwas nicht rechtens ist, dass ich dann als Nazi bezeichnet werde." Die Bürgerin forderte insbesondere ein neutrale Berichterstattung. Auf Rückfrage von Dunja Hayali, ob sie der Meinung sei, dass dies nicht der Fall sei, antwortete sie: "Nein, gucken Sie sich doch mal egal ob Tagesschau oder Heute an, gucken Sie sich die Moderatoren wie Anne Will oder weiß der Kuckuck wen an, alle sind gegen uns. Gegen das eigene Volk wird jeden Tag berichtet. Eine andere Bürgerin pflichtet bei: "Die Politiker fahren in gepanzerten Fahrzeugen und wir können sehen, wo wir bleiben. Ein männlicher Zurufer: "In dem Land, in dem man gut und gerne lebt. Das ist schon komisch. Das ist schon lange vorbei. Die Bürgerin weiter: "Das Land war mal schön und sicher. Und es ist vorbei."
Immer wieder applaudieren zahlreiche der umstehenden Bürger oder machen zustimmende Bermerkungen und Zurufe. Wer die Szene beobachtet, dürfte nicht den geringsten Zweifel haben, dass hier weder Rechte oder Radikale oder Extremisten versammelt sind. Es sind, wie schon am Donnerstagabend im Bespräch mit Ministerpräsident Kretschmer, normale Bürger aus Chemnitz, die ihre kritische Meinung vorbringen.
In einer weiteren Stellungnahme der oben bereits erwähnten Bürgerin, die für ihre Kinder und Enkelkinder spricht, hinterfragt sie die parteipolitisch geprägte Interpretation, was die Mitte ist. Mit Nachdruck sagt sie: "Sie fragen wo die Mitte ist? Die Mitte sind die ganz normalen Leute von früher, die früher CDU und SPD gewählt haben, die heute bei der AfD sind. Das ist die Mitte. Das sag' ich Ihnen jetzt. Ich bin aufgebracht. Ich hab' Kinder, ich hab' Enkel. Ich mach' mir Gedanken, verdammt noch mal. Wir sind hier nicht, weil wir Rechte sind, weil wir Nazis sind. Wir sind hier, weil wir uns Gedanken machen. ... Egal welche Zeitung oder welchen Sender ich aufmache, ich werde vollgebombt mit Nazi, mit Rechten, mit rechtsradikal. Verdammt noch mal! Wir sind ganz normale Bürger. Wir wollen unsere Ruhe haben. Wir wollen, dass unsere Kinder sicher sind. Wir wollen nicht, dass unsere Kinder in der Schule neben erwachsenen Männern mit Bärten sitzen, von denen wir nicht wissen, wo sie herkommen, wir wissen nicht ihr Alter, wir wissen nicht, ob sie kriminell sind ob sie Terroristen sind. Und diese Gedanken machen wir uns, ganz normale Leute, die früher CDU oder SPD gewählt haben."
Zum YouTube-Video: → Dunja's Lehrstunde in Chemnitz - 1.9.2018
Ein zweites Video → Dunja's Lehrstunde in Chemnitz Teil 2 - 1.9.2018