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  • US-Bürger entscheiden sich für mit überwältigender Mehrheit für Obama


    05.11.08

    US-Bürger entscheiden sich mit überwältigender Mehrheit für Obama

    Martin Luther King's Traum wird wahr: Hoffnungsträger Barack Obama wird erster schwarzer Präsident der USA

    (MEDRUM) Alea jacta est: Barack Obama hat die Wahl gewonnen. Sein Sieg ist von historischem Stellenwert. Er wird der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika mit schwarzer Hautfarbe sein. Nach George W. Bush wird er als 44. Präsident der USA das höchste Staatsamt in den USA übernehmen.

    Barack Obama hat bei dieser Wahl einen Zuspruch erreicht, der außergewöhnliche und einzigartige Züge annimmt. 270 von insgesamt 538 Wahlmänner hätten ausgereicht, um bei der Wahl am 18. Dezember zum Präsidenten der USA gewählt zu werden. Dieses Ergebnis hat Obama bereits lange vor der Auszählung der Stimmenergebnisse aller Bundesstaaten erreicht. Schon in den frühen Abendstunden (Ortszeit) erreicht er mit mehr als 300 Wahlmännern weit mehr, als er für die Wahl zum Präsidenten der USA benötigt (270), sondern zeugen von einem einzigartigen Zuspruch. 334 Wahlmänner für Obama, nur 155 für McCain, ergab die Stimmenauszählung bis 05:30 Uhr MEZ, 346 zu .

    In diesem Zuspruch liegt eine große Hoffnung der Amerikaner: Sie wollen den Wechsel weg von einem republikanischen Präsidenten, der sie maßlos enttäuscht hat. Irak-Krieg, Verschuldung, Finanzkrise, das sind für viele amerikanische Bürger herbe Enttäuschungen, für die der republikanische Präsident George W. Bush die politische Verantwortung trägt. Die heutige Niederlage des Kandidaten der Republikaner ist weniger eine Niederlage für McCain als eine Niederlage des amtierenden Präsidenten George W. Bush und den Ergebnissen seiner Politik. Es wird ein bitterer Abgang für ihn, wenn er das Präsidentenamt an Barack Obama abgeben wird. Für Obama ist der heutige glanzvolle Sieg eine schwere Bürde. Ein Vertrauensbeweis solchen Ausmaßes setzt höchste Erwartungen in ihn. Die Bürger der USA wollen herausgeführt werden aus einer Lage, die für sie weder wirtschaftlich noch außenpolitisch eine positive Perspektive geboten hat. Sie wollen herausgeführt werden aus einem Irak-Krieg und aus einer Wirtschaftskrise, die wie ein Tornado am Horizont aufgetaucht ist und viele hinwegzufegen droht. Deshalb wollen sie den Wechsel zum Demokraten Barack Obama. George W. Bush und die Republikaner haben das Vertrauen der amerikanischen Bürger verloren, sie haben abgewirtschaftet. Jetzt soll der Wandel kommen. Das ist eine zentrale Botschaft, die in diesem Wahlergebnis steckt.

    "Change has come to America", war die folgerichtige Botschaft, die der Wahlsieger Senator Obama gestern Abend an die Menschen verkündete, die sich in Chicago versammelt hatten, um mit ihm den Wahlsieg zu feiern. "Heute feiern wir, aber wir wissen: schon morgen beginnt die harte Arbeit, schon morgen stehen wir vor den größten Herausforderungen unseres Lebens", machte Obama den Menschen bei seiner Ansprache bewußt und rief sie als Nation zum Wandel auf, um Krisen und die Herausforderungen der Zukunft besten zu können. Redeauszug:

    Image"Zwei Kriege, eine Welt in Gefahr, die schlimmste Finanzkrise des Jahrhunderts. Morgen früh erwachen tapfere Amerikaner in den Bergen Afghanistans, in der Wüste Iraks, und sie wissen, sie kämpfen für uns. Ihre Eltern machen sich zu hause Sorgen, und sie hoffen, dass sie ihre Hypotheken, ihre Arztrechnungen und die Schulrechnungen für ihre Kinder bezahlen können. Wir müssen neue Energieträger entwickeln, wir müssen neue Arbeitsplätze schaffen, wir müssen neue Schulen bauen, wir müssen neue Herausforderungen annehmen. Der Weg vor uns wird ein langer Weg sein. Er wird steil und steinig sein. Wir werden es nicht in einem Jahr schaffen, vielleicht nicht in einer Amtszeit. Aber, Amerika, nie hatte ich mehr Hoffnung als heute Abend, dass wir es schaffen werden. Ich verspreche euch, dass wir als ganzes Volk dorthin kommen werden, wo wir hin wollen. ... Dieser Abend ist noch nicht der Wandel, aber er öffnet die Tür dazu. ... Jeder von uns wird sein Bestes geben, wird härter arbeiten, wird sich nicht nur um sich kümmern, sondern auch um den Nächsten. Wir müssen zusammenstehen als eine Nation, wir dürfen nicht zurückfallen in parteipolitisches Denken, in Verhaltensweisen, die unsere Republik vergiftet haben. ... All denen, die heute in aller Welt zuhören, sagen wir: Wir haben ein gemeinsames Geschick. Denen, die die Welt zerstören wollen, sagen wir: Wir werden euch besiegen. Und denen, die Frieden und Sicherheit suchen, sagen wir: Wir werden euch helfen und euch unterstützen. ... Die Stärke unserer Nation kommt nicht aus unseren Waffen, sondern aus unseren Idealen, Demokratie, Freiheit, Chancen und Gelegenheiten für jeden, und unnachgiebige Hoffnung. Das ist der wahre Geist Amerikas. ... Ich denke heute Abend vor allem an eine Frau. Sie ist 106 Jahre alt und sie stand an, um ihren Stimmzettel in die Wahlurne zu werfen. Vor hundert Jahren hätte sie das nicht tun können. Aus zwei Gründen: Sie war eine Frau und hatte schwarze Hautfarbe. ... Es waren Zeiten, da man uns sagte: Ihr könnt nicht und ihr dürft nicht. Doch da haben die mit dem amerikanischen Glauben weitergemacht und gesagt: Doch wir können es. Und diese Frau ist aufgestanden und hat gefragt: "Wo ist mein Wahlzettel?". Und hier bei dieser Wahl hat sie ihre Stimme abgegeben. Sie hat gelernt: Amerika kann sich verändern. ... Auf diesen Ruf zu antworten ist unser Augenblick. Allen die Tür zu Chancen und Gelegenheit zu öffnen. ... Der Sache des Friedens zu dienen und diesem amerikanischen Traum. Ja, wir können es. Wir werden zeigen, was der Geist dieses Volkes vermag. Gott schütze euch und Vereinigten Staaten von Amerika."

    Obama steht wie wohl kaum ein Präsident vor ihm für ein neues Amerika, ein Amerika, das in einer Krise steht und für den Weg aus dieser Krise erstmals einen schwarzen Präsidenten und eine schwarze First Lady gewählt hat. Dadurch wird der letzte Schritt zum Wandel in eine Normalität vollzogen, von dem einst Dr. Martin Luther King geträumt hat, dass Hautfarbe und Rassenzugehörigkeit keine Grenzen mehr zwischen den Menschen und in der Nation darstellen. Im Wahlergebnis für Barack Obama ist diese Normalität Wirklichkeit geworden. Nicht die Hautfarbe und Rassenzugehörigkeit, sondern das Vertrauen in seine Person und die Erwartungen an seine Politik sind der entscheidende Maßstab, an dem ihn die Menschen in Amerika, Schwarze, Gelbe und Weiße messen. Mit Obama übernimmt ein Hoffungsträger für das ganze Amerika das höchste Staatsamt der USA, auf den die Menschen bauen, der ihre Hoffnungen erfüllen soll, und durch den sich auch der letzte Teil des Traums von Dr. Martin Luther King erfüllt.


    I had a dream -> Doctor Martin Luther King


  • Wahlsieg für Obama


    05.11.08

    US-Bürger entscheiden sich für mit überwältigender Mehrheit für Obama

    Martin Luther King's Traum wird wahr: Hoffnungsträger Barack Obama wird erster schwarzer Präsident der USA

    (MEDRUM) Alia jacta est: Barack Obama hat die Wahl gewonnen. Sein Sieg ist von historischem Stellenwert. Er wird der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika mit schwarzer Hautfarbe sein. Nach George W. Bush wird er als 44. Präsident der USA das höchste Staatsamt in den USA übernehmen. ... lesen Sie mehr...


  • US-Bürger entscheiden sich mit überwältigender Mehrheit für Obama


    05.11.08

    US-Bürger entscheiden sich mit überwältigender Mehrheit für Obama

    Martin Luther King's Traum wird wahr: Hoffnungsträger Barack Obama wird erster schwarzer Präsident der USA

    (MEDRUM) Alia jacta est: Barack Obama hat die Wahl gewonnen. Sein Sieg ist von historischem Stellenwert. Er wird der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika mit schwarzer Hautfarbe sein. Nach George W. Bush wird er als 44. Präsident der USA das höchste Staatsamt in den USA übernehmen.

    Barack Obama hat bei dieser Wahl einen Zuspruch erreicht, der außergewöhnliche und einzigartige Züge annimmt. 270 von insgesamt 538 Wahlmänner hätten ausgereicht, um bei der Wahl am 18. Dezember zum Präsidenten der USA gewählt zu werden. Dieses Ergebnis hat Obama bereits lange vor der Auszählung der Stimmenergebnisse aller Bundesstaaten erreicht. Schon in den frühen Abendstunden (Ortszeit) erreicht er mit mehr als 300 Wahlmännern weit mehr, als er für die Wahl zum Präsidenten der USA benötigt (270), sondern zeugen von einem einzigartigen Zuspruch. 334 Wahlmänner für Obama, nur 155 für McCain, ergab die Stimmenauszählung bis zu den frühen Morgenstunden nach MEZ .

    In diesem Zuspruch liegt eine große Hoffnung der Amerikaner: Sie wollen den Wechsel weg von einem republikanischen Präsidenten, der sie maßlos enttäuscht hat. Irak-Krieg, Verschuldung, Finanzkrise, das sind für viele amerikanische Bürger herbe Enttäuschungen, für die der republikanische Präsident George W. Bush die politische Verantwortung trägt. Die heutige Niederlage des Kandidaten der Republikaner ist weniger eine Niederlage für McCain als eine Niederlage des amtierenden Präsidenten George W. Bush und den Ergebnissen seiner Politik. Es wird ein bitterer Abgang für ihn, wenn er das Präsidentenamt an Barack Obama abgeben wird. Für Obama ist der heutige glanzvolle Sieg eine schwere Bürde. Ein Vertrauensbeweis solchen Ausmaßes setzt höchste Erwartungen in ihn. Die Bürger der USA wollen herausgeführt werden aus einer Lage, die für sie weder wirtschaftlich noch außenpolitisch positive Perspektiven geboten hat. Sie wollen herausgeführt werden aus einem Irak-Krieg und aus einer Wirtschaftskrise, die wie ein Tornado am Horizont aufgetaucht ist und viele hinwegzufegen droht. Deshalb wollen sie den Wechsel zum Demokraten Barack Obama. George W. Bush und die Republikaner haben das Vertrauen der amerikanischen Bürger verloren, sie haben abgewirtschaftet. Jetzt soll der Wandel kommen. Das ist eine zentrale Botschaft, die in diesem Wahlergebnis steckt.

    "Change has come to America" war die folgerichtige Botschaft, die der Wahlsieger Senator Obama gestern Abend an die Menschen verkündete, die sich in Chicago versammelt hatten, um mit ihm den Wahlsieg zu feiern. "Heute feiern wir, aber wir wissen: schon morgen beginnt die harte Arbeit, schon morgen stehen wir vor den größten Herausforderungen unseres Lebens", machte Obama den Menschen bei seiner Ansprache bewußt und rief sie als Nation zum Wandel auf, um Krisen und die Herausforderungen der Zukunft bestehen zu können. Redeauszug:

    Image"Zwei Kriege, eine Welt in Gefahr, die schlimmste Finanzkrise des Jahrhunderts. Morgen früh erwachen tapfere Amerikaner in den Bergen Afghanistans, in der Wüste Iraks, und sie wissen, sie kämpfen für uns. Ihre Eltern machen sich zu hause Sorgen, und sie hoffen, dass sie ihre Hypotheken, ihre Arztrechnungen und die Schulrechnungen für ihre Kinder bezahlen können. Wir müssen neue Energieträger entwickeln, wir müssen neue Arbeitsplätze schaffen, wir müssen neue Schulen bauen, wir müssen neue Herausforderungen annehmen. Der Weg vor uns wird ein langer Weg sein. Er wird steil und steinig sein. Wir werden es nicht in einem Jahr schaffen, vielleicht nicht in einer Amtszeit. Aber, Amerika, nie hatte ich mehr Hoffnung als heute Abend, dass wir es schaffen werden. Ich verspreche euch, dass wir als ganzes Volk dorthin kommen werden, wo wir hin wollen. ... Dieser Abend ist noch nicht der Wandel, aber er öffnet die Tür dazu. ... Jeder von uns wird sein Bestes geben, wird härter arbeiten, wird sich nicht nur um sich kümmern, sondern auch um den Nächsten. Wir müssen zusammenstehen als eine Nation, wir dürfen nicht zurückfallen in parteipolitisches Denken, in Verhaltensweisen, die unsere Republik vergiftet haben. ... All denen, die heute in aller Welt zuhören, sagen wir: Wir haben ein gemeinsames Geschick. Denen, die die Welt zerstören wollen, sagen wir: Wir werden euch besiegen. Und denen, die Frieden und Sicherheit suchen, sagen wir: Wir werden euch helfen und euch unterstützen. ... Die Stärke unserer Nation kommt nicht aus unseren Waffen, sondern aus unseren Idealen, Demokratie, Freiheit, Chancen und Gelegenheiten für jeden, und unnachgiebige Hoffnung. Das ist der wahre Geist Amerikas. ... Ich denke heute Abend vor allem an eine Frau. Sie ist 106 Jahre alt und sie stand an, um ihren Stimmzettel in die Wahlurne zu werfen. Vor hundert Jahren hätte sie das nicht tun können. Aus zwei Gründen: Sie war eine Frau und hatte schwarze Hautfarbe. ... Es waren Zeiten, da man uns sagte: Ihr könnt nicht und ihr dürft nicht. Doch da haben die mit dem amerikanischen Glauben weitergemacht und gesagt: Doch wir können es. Und diese Frau ist aufgestanden und hat gefragt: "Wo ist mein Wahlzettel?". Und hier bei dieser Wahl hat sie ihre Stimme abgegeben. Sie hat gelernt: Amerika kann sich verändern. ... Auf diesen Ruf zu antworten ist unser Augenblick. Allen die Tür zu Chancen und Gelegenheiten zu öffnen. ... Der Sache des Friedens zu dienen und diesem amerikanischen Traum. Ja, wir können es. Wir werden zeigen, was der Geist dieses Volkes vermag. Gott schütze euch und Vereinigten Staaten von Amerika."

    Obama steht wie wohl kaum ein Präsident vor ihm für ein neues Amerika, ein Amerika, das in einer Krise steht und für den Weg aus dieser Krise erstmals einen schwarzen Präsidenten und mit an der Seite eine schwarze First Lady gewählt hat. Dadurch wird der letzte Schritt zum Wandel in eine Normalität vollzogen, von der einst Dr. Martin Luther King geträumt hat, dass Hautfarbe und Rassenzugehörigkeit keine Grenzen mehr zwischen den Menschen und in einer amerikanischen Nation darstellen. Im Wahlergebnis für Barack Obama ist diese Normalität Wirklichkeit geworden. Nicht die Hautfarbe und Rassenzugehörigkeit, sondern das Vertrauen in seine Person und die Erwartungen an seine Politik sind der entscheidende Maßstab, an dem ihn die Menschen in Amerika, Schwarze, Gelbe und Weiße messen. Mit Obama übernimmt ein Hoffungsträger für das ganze Amerika das höchste Staatsamt der USA, auf den die Menschen bauen, der ihre Hoffnungen erfüllen soll, und durch den sich auch der letzte Teil des Traums von Dr. Martin Luther King erfüllt.


    I had a dream -> Doctor Martin Luther King


  • Herr Richter, muß David in den Kindergarten?


    05.11.08

    Herr Richter, muß David in den Kindergarten?

    Gutachter will Gorber-Sohn David aus der Familie reißen

    (MEDRUM) Wenn es nach dem Gutachter ginge, müsste der 3 1/2-jährige David demnächst aufgrund der christlichen Einstellung seiner Eltern in den Kindergarten gehen. Das ist eine der Empfehlungen, die der Gutachter in seinem Gutachten schriftlich niedergelegt hat. Wird das Gericht dem Willen des Gutachters folgen und die Familie zwingen, den Jungen in den Kindergarten zu schicken?

    Vater Gorber ist bedrückt. Sein kleiner Liebling David soll in den Kindergarten gehen. Dies hat er zumindest im Gutachten eines Tübinger Professors gelesen, das im Auftrag des Familiengerichtes Überlingen erstellt wurde, um über die künftige Handhabung des Sorgerechtes zu entscheiden. Diese Empfehlung irritiert ihn. Er kann sie nicht nachvollziehen. "Jetzt hat der kleine David noch nicht einmal die 7-monatige gewaltsame Trennung und den Heimaufenthalt richtig verarbeitet und soll schon wieder aus der Familie herausgerissen werden", klagt Vater Gorber, erfüllt von quälender Sorge. Vater Gorber: "Er hat hier alles, was sich ein kleiner Junge in diesem Alter wünscht. Den ganzen Tag kümmere ich mich um ihn und habe ihn um mich herum. Auf dem Hof, im Garten, in der Werkstatt, hier hat er Auslauf, hier hat er Tiere, hier fühlt er sich wohl. Das war im Heim alles ganz anders. Und nun soll er hier schon wieder herausgerissen werden und in den Kindergarten gehen. Kann es denn sein, dass ein Gutachter darüber bestimmen kann?", ist die zentrale Frage, die Vater Gorber bewegt, wenn er auf den kleinen David blickt, der im Januar im Lebensalter von gerade einmal 2 Jahren und 9 Monaten ohne jede Vorwarnung mit seinen Geschwistern von zuhause abtransportiert und ins Heim gebracht wurde.

    Das plötzliche Herausreißen aus seinem Zuhause habe bei seinem Sohn große Verunsicherung und Ängste ausgelöst, die ihn im Heim zu engster Anlehnung an seine Schwestern, vor allem an seine 12-jährige Schwester Thea geführt haben, erinnert Vater Gorber. Er verbinde mit den ihm fremden Personen und seinen Begegnungen mit ihnen nichts Gutes. Vater Gorber: "Sie brachen in seine bis dahin heile und geschützte Welt ein und nahmen im alles, was ihm bis dahin vertraut war. Er braucht noch viel Zeit, um dies alles vergessen und verarbeiten zu können, um wieder Vertrauen aufbauen zu können, das die Behörden durch ihr gewaltsames Einschreiten im frühen Kindesalter bei ihm zerstört haben."

    Das sieht der Gutachter allerdings völlig anders. Durch "Beschulung zuhause und rigide religiöse Einstellungen sei es zu einer zunehmenden Isolierung und Gefährdung einer adäquaten Entwicklung" gekommen. Wenn David aber "den Kindergarten besuchen könne, sei das Kindeswohl gefährdende Potential deutlich gemindert", ist die durch nichts zu beweisende, andererseits nicht ganz einfach zu widerlegende Auffassung des Gutachters. Es ist eben eine Auffassung, das Leben als isoliert und gefährdet zu betrachten, wenn sich das Leben eines Kleinkindes weitgehend in der Familie vollzieht. Dieser Auffassung dürfte jedoch nicht nur Vater Gorber widersprechen. Kaum jemand wäre in früheren Jahrzehnten, in denen es Normalität war, dass sich das Leben kleiner Kinder hauptsächlich in der Familie abspielte, auf die Idee gekommen, dieses als isolierend und gefährdend für die Kindesentwicklung zu bezeichnen. Umgekehrt müsste daher besonders auch die Frage beantwortet werden, wie viele Kinder heute Schaden nehmen, gerade weil sie aufgrund der Doppelerwerbstätigkeit ihrer Eltern schon früh die familiäre Geborgenheit entbehren. Diese Frage betrachtet der Gutachter allerdings nicht.

    So verwundert es nicht, dass Vater Gorber seine ganze Hoffnung nun in den Richter setzt und hofft, dass er sich eine kritische Distanz zu dieser Empfehlung des Gutachters bewahrt und ihnen als Eltern und seinem Sohn nicht vorschreiben wird, dass der kleine Junge David jetzt schon wieder aus der Geborgenheit der Familie herausgezogen wird und schon frühzeitig in den Kindergarten gehen muss. "Für den Kindergarten gibt es gerade jetzt keine Eile, dafür wäre auch noch in einem Jahr Zeit, wenn sich David entsprechend entwickelt hat. Gegenwärtig wäre das nicht gut für sein Wohl", meint Vater Gorber.


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  • Gutachterempfehlung Kindergarten


    05.11.08

    Herr Richter, muß David in den Kindergarten?

    Gutachter will Gorber-Sohn David aus der Familie reißen

    (MEDRUM) Wenn es nach dem Gutachter ginge, müsste der 3 1/2-jährige David demnächst in den Kindergarten gehen. Das ist eine der Empfehlungen, die der Gutachter in seinem Gutachten schriftlich niedergelegt hat. Wird das Gericht dem Willen des Guachters folgen und die Familie zwingen, den Jungen in den Kindergarten zu schicken? ... lesen Sie mehr...



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