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    09. Oktober 2008

    Stephanus-Preis für "Das Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"

    Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen zeichnet Werk "Zeugen für Christus" aus

    (MEDRUM) Die „Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen" verleiht am 22. November 2008 den diesjährigen Sonderpreis an „Das Deutsche Martyriologium des 20. Jahrhunderts", das Prälat Prof. Dr. Helmut Moll (Köln) im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz herausgegeben hat.

    Der Stephanus-Preis ist dem Gedenken an den seliggesprochenen Domprobst Bernhard Lichtenberg gewidmet, der vor 65 Jahren im November 1943 auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau verstarb. Er ist für seine öffentlichen Fürbitten für Juden und andere Verfolgte bekannt geworden.

    ImageDas »Deutsche Martyrologium« versteht sich als Teil einer umfassenden Martyrergeschichte des 20. Jahrhunderts, für die Papst Johannes Paul II. den Anstoß gegeben hatte, der ein weltweites Echo auslöste. In Zusammenarbeit mit den Bistümern und den Ordensgemeinschaften haben über 160 Fachleute in fast vierjähriger Arbeit die Lebensbilder von über 800 katholischen Martyrern und Martyrerinnen erarbeitet. Auch nicht-katholische Glaubenszeugen werden namentlich erwähnt, sofern sie in ökumenischen Gruppen tätig waren.

    Herausgeber ist Prälat Prof. Dr. Helmut Moll, der für das Werk als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz verantwortlich zeichnet. Er hat für das Territorium der Deutschen Bischofskonferenz unter Berücksichtigung der Deutschen im Ausland eine Ausfächerung in vier Kategorien vorgenommen:

    • die Blutzeugen unter Hitlers Terror;
    • die Blutzeugen in der Zeit des Kommunismus;
    • das »martyrium puritatis« von Mädchen, Frauen, Ordensschwestern und ihren Beschützern;
    • die Blutzeugen aus den Missionsgebieten.

    Prälat Dr. Helmut Moll war es in knapp vier Jahren bereits bis zum Jahr 1999 gelungen, auch dank der Hilfe von mehr als 135 Fachleuten, das deutsche Blutzeugenverzeichnis erstellen. Schon der Einführungsband "Die katholischen deutschen Martyrer des 20. Jahrhunderts" (1999) enthielt eine Zusammenstellung der über 700 Männer und Frauen, die nach den geltenden Kriterien des späteren Papstes Benedikt XIV. (1740-1758) unter Einschluss der im Pontifikat Pauls VI. vorgenommenen Erweiterungen als Martyrer ausgewiesen worden sind.

    Das zweibändige Hauptwerk "Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts" stellte alle 700 Personen in biographischen Artikeln von bis zu fünf Seiten vor, dazu - soweit vorhanden - mit einem Porträtfoto ausgestattet und mit einem Werk-, Quellen- und Literaturverzeichnis versehen. Die jetzt 4., erweiterte und aktualisierte Auflage enthält mehr als 70 neue Lebensbilder aus allen vier Kategorien; sie stellt eine Frucht der intensiven Rezeption des zweibändigen Hauptwerkes dar.

    Die Verleihung des Preises findet am Samstag, den 22. November 2008, in der Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main statt (Offenbacher Landstraße 224, 60599 Frankfurt).

    Programm:

    11.00  - 11.45 h

    „Domprobst Bernhard Lichtenberg
    Ein Lebensbild von Prälat Dr. Ewald Nacke, Apostolische Nuntiatur Berlin

    11.45 - 12.30 h

    Laudatio des Stifters Dr. Wolfgang Link auf das „Deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"
    von Prälat Prof. Dr. Helmut Moll und seine Mitarbeiter

    Übergabe der Urkunde - Entgegnung/Dank Prälat Prof. Dr. Moll Statement für die Presse

    12.30 - 13.15 h

    Mittagspause

    13.15 - 13.45 h

    Christliche Märtyrer und Verfolgte heute - Ein Auftrag für uns alle
    Karl Hafen, Geschäftsführender Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)

    13.45 - 14.00 h

    „Er widerstand - Bernhard Lichtenberg"
    Ausschnitt aus dem Film von Erich Kock

    14.00 - 14.30 h

    Andacht in Gedenken an das öffentlich veranstaltete Abendgebet
    von Domprobst Lichtenberg mit Fürbitten für Verfolgte


    Über die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen

    Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen erhielt im Dezember 2007 ihre Anerkennung und arbeitet in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit. Die Stiftung ist gemeinnützig und mildtätig. Stiftungszweck ist die Fürsorge für verfolgte Christen unabhängig ihrer Konfession.

    Über das Buch

    Helmut Moll (Hrsg.): Zeugen für Christus - Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts
    Verlag: Schöningh, Paderborn
    4., vermehrte und aktualisierte Auflage 2006.
    2 Bände, ca. LXXIV + 1.462 Seiten, über 460 Abb., Leinen mit Schutzumschlag
    ca. € 74,-/sFr 115,60
    ISBN 3-506-75778-4 (nur geschlossen beziehbar)

    Über den Herausgeber

    ImagePrälat Prof. Dr. Helmut Moll, geb. 1944, studierte Katholische Theologie und Geschichte. Nach seiner Promotion 1973 bei Prof. Dr. Joseph Ratzinger in Regensburg wurde er 1976 zum Preister geweiht und stand von 1984 bis 1995 im Dienst der Römischen Kurie, ab 1993 zusätzlich als Konsultor an der römischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechtungsverfahren. 1996 wurde ihm die Aufgabe des Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für das Martyrologium des 20. Jahrhunderts übertragen. Seit 1998 ist er Beauftragter für Selig- und Heiligsprechungsverfahren im Erzbistum Köln und seit 2004 Lehrbeauftragter an der Wissenschaftlichen Hochschule Weilheim. Auf der Grundlage seines zweibändigen Hauptwerkes „Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts" hat Prälat Moll, der Deutschen Bischofskonferenz auch eine Monographie "Martyrium und Wahrheit" vorgelegt, in der er das Thema inhaltlich und methodisch weitergeführte (erschienen 2005 an der Gustav-Siewerth-Akademie, zu deren Gründungsmitglieder Joseph Ratzinger gehört, ISBN 3-928273-74-4).

    -> Im Gedenken an Blutzeugen Christi


    Weitere Info über: eMail MEDRUM


    Bischof Prof. Dr. Dr. Karl Lehmann zur Vorstellung Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts"

  • Bibel TV fragt nach zum "gekreuzigten Sinn"


    Bibel TV fragt nach zum "gekreuzigten Sinn"

    Gespräch mit dem Professor für systematische Theologie Werner Thiede

    (MEDRUM) Am 2. November, 21.30 Uhr, wird sich Bibel TV mit dem Buch "Der gekreuzigte Sinn" von Werner Thiede befassen. In einem 30-minütigen Gespräch wird der Autor des Buches, Theologie-Professor Werner Thiede, in Bibel TV ausführlich zu Fragen Stellung nehmen, die er in seinem Buch durchleuchtet hat.

  • Bekenntnisschule im Raum Paderborn braucht christliche LehrerInnen


    20.10.08

    Bekenntnisschule im Raum Paderborn braucht christliche LehrerInnen

    (MEDRUM) Eltern im Raum Paderborn suchen Lehrerinnen und Lehrer, um ihre Kinder an einer christlichen Bekenntnisschule unterrichten zu können.

    Mit der Unterrichtung durch die öffentlichen Schulen sind etliche Eltern in einem wichtigen Punkt immer wieder nicht einverstanden und es kommt zum Konflikt mit Schulen und Schulbehörden. Ihnen fehlt eine christlich ausgerichtete Bildung und Erziehung auf der Grundlage der Bibel. MEDRUM hat wiederholt über solche Fälle, wie beispielsweise über Familie Dudek und Gorber, berichtet. Dazu gehörte auch ein Konfliktfall in Salzkotten, in dem eine stattliche Anzahl von Bußgeldverfahren gegen Eltern in Gang gesetzt wurde, weil sie ihre Kinder aufgrund ihrer Glaubens- und Gewissensüberzeugung nicht an bestimmten Theaterfahrten und Sexualkundeunterrichtsveranstaltungen teilnehmen ließen (Schulgesetz NRW zur Sexualerziehung ).

    Im Raum Paderborn sucht nun ein Kreis von Eltern einen Schulleiter/-in und einige Lehrer/innen für den Aufbau und Betrieb einer privaten bibeltreuen Grund- und Hauptschule als Alternative zur öffentlichen Schule. Darin sehen sie einen Ausweg, um die Bildung ihrer Kinder an der biblisch-christlichen Lehre und ihren Werten auszurichten, andererseits aber staatlichen Sanktionen zu entgehen, die von Bußgeldern über Erzwingungshaft bis hin zur Freiheitsstrafe wie im Fall der Eltern Dudek gehen können oder auch im Entzug elterlicher Sorgerechte enden können.

    Das Schulgesetz in NRW gibt die Möglichkeit, einen alternativen Weg zu beschreiten. Die allgemeine Schulpflicht ist auch in NRW grundsätzlich durch den Besuch der staatlich anerkannten  Schulen zu erfüllen. In § 34 (5) des Schulgesetzes von NRW heißt es: "Die Schulpflicht ist grundsätzlich durch den Besuch einer deutschen Schule zu erfüllen." Das Schulgesetz läßt neben den öffentlich betriebenen Schulen auch Schulen zu, die in freier Trägerschaft betrieben werden. Sie gelten als Ersatzschulen. § 100 des Schulgesetzes sagt hierzu: "Die schulische Bildung wird durch öffentliche Schulen und Schulen in freier Trägerschaft wahrgenommen. Schulen in freier Trägerschaft ergänzen und bereichern im Rahmen des Artikels 7 Abs. 4 und 5 des Grundgesetzes und des Artikels 8 Abs. 4 der Landesverfassung das öffentliche Schulwesen."

    Dies wollen Christen im Raum Paderborn tun. Für den Aufbau und Betrieb ihrer Schule suchen sie bereits für das 2. Schulhalbjahr einen Schulleiter/-in und einige Lehrer/innen, die interessiert sind, pädagogische Aufgaben an ihrer Schule zu übernehmen. Auch Personen, die ehemals im Schuldienst standen, kommen für die Übernahme dieser Aufgaben in Frage und sind den Verantwortlichen willkommen. -> Weitere Information (Kontaktdaten zur Schule, Anzeige)

    Im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg ist es Christen einer freien Baptistengemeinde nach langen Bemühungen nun offenbar gelungen, einen Weg zum Betrieb einer eigenen Schule zu finden. Sie einigten sich vor dem Stuttgarter Verwaltungsgericht mit dem Regierungspräsidium in einem Vergleich. Das Regierungspräsidium hatte vorher einen Antrag der Baptisten auf Genehmigung ihrer im Juli 2005 gegründeten privaten christlichen Bekenntnisschule abgelehnt. Dagegen hatten sie geklagt. Das Regierungspräsidium bestätigte nach früheren Einwänden und Vorbehalten nunmehr, dass es die Schule in den letzten Wochen geschafft habe, die geforderten Leistungen weitgehend zu erbringen. Die Baptisten verpflichteten sich unter anderem, künftig die Evolutionstheorie im Rahmen der Naturwissenschaften und Geschichte mit der nötigen Seriosität darzustellen. Der Rektor der zuständigen öffentlichen Schule zeigte wenig Verständnis für diesen Vergleich. Er befürchtet einen staatlichen Autoritätsverlust und äußerte die Befürchtung, dass die Kinder auf der Privatschule von Gleichaltrigen und der Gesellschaft abgeschottet werden, wie die Tageszeitung Heilbronner Stimme in "STIMME.de" am 18. Oktober berichtete.


    MEDRUM-Artikel -> Dissenz um Theatervorführungen und Sexualkundeunterricht in Schulen

    Artikel Heilbronner Stimme -> Schulboykotteure dürfen eigene Privatschule gründen


  • Lehrer für bibeltreue Schule bei Paderborn für 2. Schulhalbjahr 2008/2009 gesucht


    --- Anzeige ---

    Lehrer für bibeltreue Schule bei Paderborn für 2. Schulhalbjahr 2008/2009 gesucht.

    Wir suchen dringend zum 2. Schulhalbjahr 2008/2009 einen Schulleiter/-in und einige Lehrer/innen für den Aufbau einer privaten bibeltreuen Grund- und Hauptschule / Bekenntnisschule in NRW. Es dürfen sich gerne auch Pensionäre melden.

    Kontaktaufnahme zu:

    Frau E. Held, Tel: 05295/998081 oder 0176-51292734

    ab 2. Nov. auch: Tel: 06103/602370

    --- Anzeige ---

     

  • Sarkozy in Washington gegen Hedgefonds, Steueroasen und unkontrollierte Finanzinstitutionen


    20.10.08

    Sarkozy in Washington gegen Hedgefonds, Steueroasen und unkontrollierte Finanzinstitutionen

    (MEDRUM) Beim gestrigen Treffen mit dem Präsidenten der USA in Washington sprach sich der französische Staatspräsident gegen das ungezügelte Treiben an den internationalen Finanzmärkten aus.

    Gesprächsthema des Treffens zwischen George W. Bush und dem amtierenden Ratsvorsitzenden der EU, Frankreichs Staatspräsident Sarkozy, war die Vereinbarung, eine Reihe von Gipfeltreffen durchzuführen, mit denen die weltweite Finanzkrise bewältigt werden soll. Sarkozy begründete die Gipfeltreffen mit dem Hinweis, es handele sich um eine weltweite Krise,die eine weltweite Antwort verlange. Während Georg W. Bush betonte, dass die Grundlagen des demokratischen Kapitalismus erhalten werden müssten, stellt Sarkozy heraus: "Hedge Fonds können nicht weiterhin so operieren wie sie es in der Vergangenheit getan haben. Ebensowenig Steueroasen und Finanzinstitutionen, die keinerlei Kontrolle unterliegen. Das ist nicht länger hinzunehmen, das ist nicht mehr länger möglich."

    Noch 2006 sprachen sich die regierenden Parteien CDU/CSU und SPD sowie die FDP für die weitere, gesetzliche Zulassung von Hedgefonds in Deutschland aus. Aus den Reihen dieser Parteien gab es nicht eine einzige Stimme, die für die Rücknahme der Zulassung von dieser Finanzinstitution stimmte. Die FDP vertrat damals sogar die Auffassung, die Regulierung müsse im Interesse der Altersversorgung breiter Schichten der Bevölkerung liberalisiert werden. Lediglich einige Abgeordnete aus den Reihen von Bündnis 90 / Die Grünen stimmten gegen die weitere Hedgefonds-Zulassung, deren Rücknahme die LINKE Ende 2005 beantragt hatte.

    Sarkozy kann seinen gestrigen Besuch in Washington als Erfolg verbuchen. Nachdem die US-Regierung vor einiger Zeit einem Gipfeltreffen noch skeptisch gegenüberstand, einigten sich die G8-Staaten letzte Woche auf ein Gipfeltreffen. Gesten wurde nun eine Reihe von solchen Gipfeln vereinbart, um die Krise zu bewältigen zu können, während bereits neue Gewitterwolken am Horizont wegen der Kreditkartenverschuldung der US-Bürger heraufziehen. Dadurch soll den Banken in den USA eine weitere Krise drohen, weil Kredite in großem Umfang abgeschrieben werden müssten.


    MEDRUM-Artikel:

    -> Die milliardenschweren Notfallmaßnahmen des Staates

    -> Tanz ums goldene Kalb nicht wiederholen: Das Geld darf nicht zum Gott werden!

    -> Riesige Verluste für Hedgefonds durch Insolvenz von Lehman Brothers


     

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