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Veranstaltungen

  • Ausschreitungen und Demos gegen Christival

    04.05.08


    Ausschreitungen und Demos gegen Christival

    Auftritte von Autonomen, "Antisexistischem Bündnis", Homosexuellen, Lesben und Baucheigentümern

    Christival 2008 in Bremen erfreut sich einerseits hoher Aufmerksamkeit und Zuspruchs, andrerseits muss es gewaltsame Ausschreitungen, Protestaktionen und Demonstrationen mit "Anti-Christival"-Haltung ertragen.

    Nach einigen gewaltsamen Ausschreitungan am Eröffnungstag versuchten gestern erneut gewaltbereite Gruppen Christival zu stören. Demonstranten, die mit Transparenten "Mein Bauch gehört mir" darauf verwiesen, dass Sie Eigentümer ihres Bauches sind, hatten das Eingangstor niedergedrückt. Am Bauch scheiden sich die Geister. Während auf dem Christival-Seminar zum Thema Schwangerschaft und Abtreibung die Frage gestellt wurde, ob die Tötung unbeborenen Lebens gottgewollt ist, schien es das Anliegen der "Baucheigentümer" sein, gegen solche Fragestellungen den Aufmarsch zu proben. Das Nachdenken und Diskutieren über die Tötung ungeborenen Lebens aus Sicht christlicher Ethik scheint für einige eine schwer erträgliche Vorstellung zu sein. So fehlt ihnen die gebotene Friedlichkeit ebenso wie den Autonomen, die den Sturm auf das Christival-Gelände am Eröffnungstag probten. Der Versuch ihres Sturmlaufes gegen Christval scheiterte durch die Vorkehrungen der Polizei, die Christival vor gewaltsamen Aktionen zu schützen wusste. Sie nahm einige Dutzend der Bauchaktivisten in Gewahrsam.

    Friedlicher ging es in der Innenstadt Bremens zu. Die Protestaktionen des Antisexistischen Bündnisses verliefen ohne gewaltsame Ausschreitungen. Diese Gruppierung hatte sich versammelt, um ihren Vorwurf, Christival sei homosexuellenfeindlich, öffentlich zu verbreiten. Allerdings war es am Vortag bereits zu einigen Aktionen von Homosexuellen und Lesben gekommen, bei denen die Polizei ebenfalls einschreiten musste, um Christival-Teilnehmer vor Zudringlichkeiten zu schützen. Sie machten auch vor einer Kirche nicht halt, in der sich einige Homosexuellen-Paare demonstrativ zu küssen begannen. Ihre Geisteshaltung präsentierten sie auf Papieren mit Aufschriften wie "Evas Genitale statt Evangelikale" und "Stoppt Christival".


    siehe auch Bericht über Spiegel-Artikel zu "Jesu-Aufschwung"

     

     

  • Gottesdienst gehört zum religiösen Existenzminimum


    Der Gottesdienst gehört zum religiösen Existenzminimum

    U-Richtlinie
    erweitert Abschiebeschutz für verfolgte Christen

    Gutachten fordert
    erweiterten Abschiebeschutz für Konvertiten vom Islam zum Christentum

    (Bonn, 02.05.2008) Asylsuchende in Deutschland sollten ein Recht
    auf Abschiebeschutz oder Asyl auch dann haben, wenn sie ihren Glauben
    zu Hause allein ungefährdet ausüben können, aber die Teilnahme an einem
    öffentlichen Gottesdienst lebensgefährlich wäre. Denn das geschützte
    religiöse Existenzminimum schließt alles ein, was für eine
    Religionsgemeinschaft unabdingbar ist. Zu diesem Ergebnis kommt ein
    Rechtsgutachten von Thomas Zimmermanns, das das Internationale Institut
    für Religionsfreiheit (Bonn, Kapstadt, Singapur) in Auftrag gegeben und
    der Arbeitskreis Religionsfreiheit der Deutschen und Österreichischen
    Evangelischen Allianz (AKREF) verabschiedet und veröffentlicht hat.

    Der
    AKREF fordert die Bundesregierung auf, die EU-Richtlinie 2004/83/EG vom
    29.4.2004 in deutsches Recht umzusetzen und anzuerkennen, dass private
    und öffentliche Religionsausübung zum geschützten religiösen
    Existenzminimum gehören. Er begrüßt zugleich, dass zwei deutsche
    Gerichte die EU-Richtlinie bereits gegen die bisher in Deutschland
    übliche Rechtspraxis angewandt haben, da Deutschland die Richtlinie
    nicht fristgemäß in deutsches Recht umgesetzt habe und sie deswegen
    nach EU-Recht unmittelbar in Deutschland gelte.

    Der Direktor des
    Internationalen Instituts für Religionsfreiheit, der Religionssoziologe
    Thomas Schirrmacher, erklärte, dass offensichtlich bereits ein Umdenken
    beim Gesetzgeber, beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und bei
    etlichen damit befassten Gerichten eingesetzt habe. Es sei aber
    unverständlich, dass man dies auch vier Jahre nach Verabschiedung der
    entsprechenden EU-Richtlinie noch nicht durch entsprechende
    Gesetzgebung und Verwaltungspraxis zur Norm erhoben habe und deswegen
    die Verwaltungsgerichte mal so, mal so entschieden.

    Der
    Arbeitskreis für Religionsfreiheit der Deutschen und Österreichischen
    Evangelischen Allianz unter Vorsitz des württembergischen Pfarrers Dr.
    Paul C. Murdoch setzt sich nicht nur für die Religionsfreiheit weltweit
    ein, sondern wendet sich auch gegen die Religionsfreiheit
    einschränkende Entwicklungen innerhalb der Europäischen Union.

  • Kinderförderungsgesetz (KiföG)

    Zum Kinderförderungsgesetz

    Der Entwurf zum Kinderförderungsgesetz, der vom Bundeskabinett beschlossen wurde (Bericht vom 30.04.08) , enthält nach Angaben der Bundesministerin Ursula von der Leyen, folgende wichtige Regelungen:

    1. Für die Ausbauphase bis zum 31. Juli 2013 werden im Vergleich zum Tagesbetreuungsausbaugesetz (TAG)
      erweiterte, objektiv rechtliche Verpflichtungen für die Bereitstellung von
      Plätzen eingeführt. Ziel der Förderung ist es, die Kinder in ihrer persönlichen
      Entwicklung zu stärken und damit die Rahmenbedingungen für echte
      Chancengleichheit zu schaffen. Außerdem sollen nicht nur berufstätige Eltern
      einen gesicherten Betreuungsplatz für ihr Kind bekommen, sondern auch schon
      diejenigen, die eine Arbeit suchen. Damit fällt eine der letzten Hürden für
      alleinerziehende Mütter und Väter, die häufig erst einen Arbeitsplatz finden,
      wenn sie die Betreuung ihres Kindes gesichert haben.
    2. Ab dem 1. August 2013, nach Abschluss der Ausbauphase, soll der
      Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für alle Kinder vom vollendeten ersten
      bis zum vollendeten dritten Lebensjahr eingeführt werden.
    3. Die Bundesregierung setzt auf ein vielfältiges Betreuungsangebot und nimmt
      eine deutliche Profilierung der Kindertagespflege in Angriff. Viele Eltern
      wünschen sich für die Kleinsten die familiennahe Betreuungsform der
      Kindertagespflege. Deshalb sollen 30 Prozent der neuen Plätze in diesem Bereich
      geschaffen werden.
    4. Das Gesetz stellt sicher, dass alle Träger von Einrichtungen, die die
      fachlichen und rechtlichen Voraussetzungen für den Betrieb der Einrichtung
      erfüllen, bei der Finanzierung gleichbehandelt werden. So kann auch das
      Engagement von Unternehmen, die Betriebskindergärten einrichten, und andere
      private Anbieter in den Ausbau einbezogen werden. Denn Ziel ist es, ein Angebot
      in großer Vielfalt zu schaffen, das Eltern echte Auswahlmöglichkeiten eröffnet.
    5. Die Finanzierung des Ausbaus der Kinderbetreuung wird auf eine seriöse
      Grundlage gestellt: Der Bund beteiligt sich mit insgesamt vier Mrd. Euro an den
      Ausbaukosten von 12 Mrd. Euro: Die Beteiligung des Bundes an den
      Investitionskosten für die Ausbauphase bis 2013 ist durch Bereitstellung eines
      Sondervermögens in Höhe von 2,15 Mrd. Euro auf Grund des
      Kinderbetreuungsfinanzierungsgesetzes seit dem vergangenen Jahr sichergestellt.
      So sind die nötigen Mittel für Neubau-, Ausbau-, Umbau-, Sanierungs-,
      Renovierungs-, Modernisierungs- und Ausstattungsmaßnahmen bereits verfügbar und
      werden von den Ländern abgerufen. Mit dem Kinderförderungsgesetz werden auch die
      notwendigen Änderungen im Finanzausgleichgesetz zur Beteiligung des Bundes an
      den Betriebskosten in Höhe von 1,85 Mrd. Euro in der Ausbauphase von 2009-2013
      und ab 2014 dauerhaft mit 770 Mio. Euro jährlich durch eine neue
      Umsatzsteuerverteilung zu Gunsten der Länder auf den Weg gebracht.
    6. Ab 2013 soll für diejenigen Eltern, die ihre bis drei Jahre alten Kinder
      nicht in Tageseinrichtungen betreuen lassen wollen oder können, eine monatliche
      Zahlung (zum Beispiel Betreuungsgeld) eingeführt werden.
  • Karriere um jeden Preis oder Arbeiten mit Erfolg und Erfüllung

    14.05.08 

    Karriere um jeden Preis oder Arbeiten mit Erfolg und Erfüllung?

    Eine Tagung der Christen in der Wirtschaft e.V. (CiW)

    Für nicht wenige Menschen stehen Karriere und Streben nach Geld, Reichtum, Ansehen, Anerkennung und Macht im Blickpunkt ihres Lebens. Die öffentliche Meinung, Medien und Werbung, scheinen zu bestätigen, das dies das Wichtige sei.

    Es stehen gewöhnlich diejenigen im Rampenlicht, die eine erfolgreiche Karriere vorzuweisen haben. Wer viel erreicht hat, gilt viel und wird umworben. Ein Phänomen, das nicht nur in der heutigen Leistungsgesellschaft beobachtet werden kann. Auch die Geschichtsbücher sind reichlich gefüllt mit Menschen, die Karriere machten und im Rampenlicht standen. Über sie wird berichtet. Es gibt keine Geschichtsbücher der Namenlosen. Das Leben der Namenlosen spielt keine oder nur eine unbedeutende, untergeordnete Rolle. Daneben gibt es ebenso diejenigen, die erfolgreich sind, aber als Mensch gescheitert und unglücklich sind, und diejenigen, die sich dem Erfolg verschrieben haben, deren Leben aber ohne Erfüllung ist, weil der Erfolg ausbleibt oder sich Mißerfolg einstellt.

    Es stellt sich daher die Frage, ob Karriere und Erfolg die entscheidenden Dinge im Leben sind oder ob es andere Werte gibt, die in Konkurrenz damit stehen, vielleicht aber auf der Strecke bleiben, weil sie um der Karriere willen geopfert werden und im beruflichen Erfolg alleine die Erfüllung gesehen wird. Liegt in Karriere und Erfolg die Erfüllung oder gehören zur Erfüllung auch andere Werte, die nicht ins Abseits geraten dürfen. Was bedeutet Erfolg im Arbeitsleben und Erfüllung im Leben. Widersprechen sie sich oder bedingen sich? Lässt sich beides erreichen?

    Das sind Fragestellungen, die auf der dreitägigen Veranstaltung diejungeTagung2008 vom 4. -6. Juli in Rotenburg ob der Tauber betrachtet werden.

    Christen in der Wirtschaft will damit Gelegenheit geben, Antworten auch mit Hilfe der Bibel zu entdecken. Welche Bedeutung liegt in den Worten, die Jesus Christus gesprochen hat: „Ich lebe und ihr sollt auch leben" (Johannes 14,19). Anhand dieses Leitwortes soll der Frage nachgegangen werden, ob es zur "Karriere um jeden Preis" eine Alternative "Arbeiten mit Erfolg und Erfüllung" gibt und wie sich dies erreichen läßt.

    Der Veranstalter will ein abwechslungsreiches Programm bieten, bei dem neben Fachvorträgen und Workshops auch genügend freie Zeit bleibt, um zu reflektieren, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen oder einfach nur das Leben bei einem Sonnen-Nachmittag oder einer Stadtführung zu genießen. Das märchenhafte Schloß-Ambiente der Tagungsstätte und die schöne Stadt Rothenburg ob der Tauber bietet dafür einen idyllischen Rahmen.

    Weitere Information: www.ciw.de/live/index.php?id=183

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