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  • zur These 8 - Priester und Laien

    Der Mangel an Berufungen zum Priesteramt ist eine echte Not in der Kirche und ebenso eine Herausforderung für die Laien, die alle Aufgaben übernehmen müssen, zu denen man die priesterliche Berufung nicht unbedingt benötigt. Das Konzil spricht von einer »wahre(n) Gleichheit in der allen Gläubigen gemeinsamen Würde und Tätigkeit zum Aufbau des Leibes Christi«, erinnert zugleich aber daran, dass nach dem Willen Christi »Lehrer, Ausspender der Geheimnisse und Hirten für die anderen« bestellt werden sollen. Mit der Handauflegung in der Weihe wird dem Priester die apostolische Vollmacht erteilt, „in persona Christi“ als Haupt und Hirte zu handeln. Er ist der von Gott berufene und von der Kirche bestellte Verkündiger des Wortes Gottes, der Spender der Sakramente und in Stellvertretung des Herrn der „Hirte(n) und Bischof eurer Seelen“ (1 Petr 2,25). Der Synodale Weg verdunkelt diese spezifische Berufung des Priesters, indem er den Priester theologisch und strategisch marginalisiert und systematisch versucht, theologisch qualifizierte Laien ohne Weihe funktional in Priesterersatz-Positionen hineinzuheben. Wir halten das für durchsichtigen Lobbyismus und wenden uns sowohl gegen die Laikalisierung des Priesters wie auch gegen die Klerikalisierung von Laien.

  • Wirkungen und Nebenwirkungen der CoViD-19-Impfung


    19.10.21

    Wirkungen und Nebenwirkungen der CoViD-19-Impfung

     Die Abläufe im menschlichen Körper und ihre Gefahren aus der Sicht eines Mediziners und Facharztes  

    (MEDRUM/München) Die Entscheidung, sich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus impfen zu lassen, ist mittlerweile eine Entscheidung in großer Bedrängnis geworden.

    Bild"Freie Fahrt" nur noch für Geimpfte?

    Das Bundesland Hessen hatte Mitte Oktober das sogenannte 2G-Optionsmodell auf den gesamten Einzelhandel ausgeweitet - also sogar auch auf den Lebensmittel-Einzelhandel. Damit wird der Druck, sich impfen zu lassen, immer stärker.  "Freie Fahrt" gilt also immer mehr nur noch für Geimpfte (oder Genesene). 

    Wer nicht zu einer Minderheit "Ungeimpfter" gehören will, die kaum noch am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann, muss angesichts der Verbreitung der 2G- oder 3G-Regel entweder beträchtliche Kosten für den Corona-Test übernehmen oder läßt sich impfen und nimmt das Risiko von Nebenwirkungen in Kauf, um hohen Kosten zu entgehen und nicht auf eine Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben verzichten zu müssen.

    Doch jeder, der eine Entscheidung treffen will, sich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus (Symbolbild weiter unten) impfen zu lassen, sollte nach heutiger Lage der Dinge auch die Wirkungsweise der CoViD-19-Impfung und das Risiko möglicher Nebenwirkungen kennen. Denn beide Faktoren müssen in Betracht gezogen werden, wenn das Risikoverhältnis zwischen erhofftem Nutzen und unerwünschten Nebenwirkungen einer Impfung abgewogen werden soll. Nur dann lässt sich beurteilen, ob es besser ist, auf eine Impfung zu verzichten, weil das Erkrankungsrisiko bei einer Nicht-Impfung geringer einzustufen ist als das Risiko, an den möglichen Nebenwirkungen nach einer Impfung zu erkranken. Dazu einen Beitrag zu leisten, ist Anliegen dieses Artikels, mit dem die Darstellung eines fachkundigen Mediziners veröffentlicht wird.

    Dass die CoViD-19 Impfung alles andere als eine Routinehandlung ist, belegen die Ausführungen des Mediziners Josef J. Dohrenbusch über die "CoViD-Vakzination" mit mRNA/Vektor-DNA". Dr. Josef J. Dohrenbusch ist Facharzt für Allgemeinmedizin und hat im Rahmen seiner Praxis in München zahlreiche Patientenerfahrungen gesammelt, die Hintergrund für seine Betrachtung der CoViD-19-Impfung sind. MEDRUM veröffentlicht die Ausführungen dieses Mediziners und Arztes im Originaltext ungekürzt.

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    "CoViD-Vakzination" mit mRNA/Vektor-DNA

    Ein Gastbeitrag von Josef J. Dohrenbusch

    Es lohnt sich, die beiden aktuellen offiziellen Aufklärungsbögen zu lesen, die jedem Impfwilligen bzw. deren Erziehungsberechtigten/ Betreuern vor der aktuell angebotenen Corona-Impfung ausgehändigt werden.

    BildWer kann das aber alles lesen und verstehen, selbst wenn man medizinischen, biologischen Sachverstand hat? Ich habe mit ärztlichen Kollegen gesprochen, die selbst viele Personen bereits geimpft hatten, mir aber nicht die Wirkungsweise im Hinblick auf den gewünschten Impfschutz und die unerwünschten Effekte (Nebenwirkungen) erklären konnten. Wer kann dann in „Impfstraßen“ die Komplexität der neuen Wirkstoffe in der Kürze der Zeit und der Fülle des Andrangs jemandem darlegen, um eine verantwortbare Zustimmung des Patienten zu erreichen?

    Deswegen einige Details:

    Es handelt sich also um eine ganz neue Methode zur Entwicklung von immunologischer Abwehr zur Prävention von Infektionserkrankungen. 

    BildAlle derzeit angebotenen Impfstoffe sind nur unter Vorbehalt zugelassen, da es an ausreichender Erfahrung und Studien fehlt. Vor allem langfristige Auswirkungen sind derzeit nicht bekannt und werden auch über viele Jahre hinweg nicht bekannt sein. 

    Die neuartigen Impfstoffe werden verabreicht in einer Flüssigkeit, bestehend aus verschiedenen Stoffen und aus genetischem Material, das in zwei Formen angeboten wird: entweder mit Fettstoffen/Lipiden umhüllt (freie mRNA, hergestellt von Biontech und Moderna) oder in einem Trägervirus eingefügt (Vektor-DNA, hergestellt von Astra-Zeneca, Sputnik und Johnson&Johnson).

    Alle derzeit angebotenen Impfstoffe beinhalten eine genetische Information. Sie liefern einen Bauplan für die Herstellung von bestimmten, für das Coronavirus typischen Eiweißen. Diese Eiweiße entsprechen den an der Außenseite/Hülle der SARS-CoV/Corona-Viren befindlichen Eiweißen/Spikes und werden als Spike-Proteine bezeichnet (Grafik links).

    BildDas genetische Material (also der Bauplan für die Spike-Proteine) wird mittels einer Flüssigkeit/Injektionslösung als Träger des Impfstoffes durch eine Spritze in den Oberarmmuskel eingebracht (Grafik rechts). Von der Injektionsstelle aus verteilt sich nun die eingespritzte Flüssigkeit und damit die RNA/DNA im ganzen Körper. Das genetische Material kann nun von allen möglichen Zellen im Organismus aufgenommen werden. Es ist nicht bekannt, wie lange es im Organismus verbleibt.

    Nach Aufnahme in Zellen aktiviert das genetische Material die Herstellung von spezifischen SARS-CoV/Corona-Hüllen-Eiweißen, also von den Spike-Proteinen. Diese sind körperfremde Eiweiße, die nach ihrer Herstellung auf den Oberflächen der Zellen überall im Körper erscheinen können, auch auf kernhaltigen Zellen des Blutes. Es ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht ausreichend erforscht und noch unbekannt

    • in welchen Körperzellen die Spike-Protein-Herstellung stattfindet,
    • wie lange die Spike-Protein-Herstellung anhält,
    • welche Mengen an Spike-Proteinen über welche Zeiträume hergestellt werden,
    • wie die Ausschleusung der Spike-Proteine aus den Zellen abläuft,
    • wohin sich die Spike-Proteine verteilen.

    Sicher ist aber, dass die Spike-Proteine für den Organismus untypische („nicht bereits bekannte“) Eiweiße sind. Diese Eiweiße werden vom Immunsystem eines Organismus als nicht vom Organismus stammende, somit als körperfremde Eiweiße erkannt. Das Immunsystem hat die beeindruckende Fähigkeit, eigene oder fremde Eiweiße (self or not-self) zu unterscheiden. Gegen Fremdstoffe/Eiweiße bildet das Immunsystem Abwehrwehrstoffe/Eiweiße. Diese nennt man Antikörper. Die Antikörper dienen im Organismus dazu, körperfremdes Eiweiß (auch Antigen genannt) zu fixieren, zu isolieren, dann einen Entzündungsprozess zu aktivieren und schließlich dieses Antigen aus dem Organismus zu eliminieren. Das Antigen stimuliert auch die Bildung von spezifischen Lymphozyten (killer-T-Zellen), die der zellulären Abwehr zuzurechnen sind. Insgesamt ist die Immunabwehr eines Organismus sehr komplex und setzt sich aus vielen Botenstoffen (Zytokinen, Interleukinen u.v.a.m.) zusammen.

    Wenn nun körperfremde Eiweiße wie die Spike-Proteine an der Zelloberfläche erscheinen, besteht die Gefahr, dass das Immunsystem eines Organismus die eigenen Zellen, Organe, Membranen etc. als fremd erkennt und eine Immunreaktion gegen sich selbst auslöst. Man spricht dann von einem Autoimmunprozess. Dieser Prozess kann irgendwann von selbst abflauen oder aber chronisch werden, der dann in eine lebenslängliche Autoimmunkrankheit auslöst. Im Zusammenhang mit der CoViD-Impfung kann es zu autoimmuner Herzmuskel- oder Nervenentzündung kommen. Herzmuskelentzündungen können zur Herzmuskelschwächung und Herzrhythmusstörungen führen, wodurch es zu einer verringerten Pumpleistung des Herzens kommt. Nervenentzündungen führen zu Missempfindungen, Ausfällen oder Schmerzen (Lähmungen, Konzentrationsminderung, Koordinationsstörungen, Zuckungen u.v.a.m.).

    Die Spike-Proteine können insbesondere auch mit Gefäßwandzellen reagieren und somit eine Aktivierung der Blutgerinnung einleiten. Die Aktivierung der Gerinnung kann zu Gerinnselbildung und Gefäßverschlüssen (z.B. Sinusvenenthrombose) führen. Große Gerinnsel können durch die Blutzirkulation abgeschwemmt werden und führen dann möglicherweise zu großen Gefäßverstopfungen (Embolien), Schlaganfällen sowie Herzversagen mit Todesfolge/Herzinfarkt. Es kann zusätzlich zu Entzündungsprozessen der Gefäßwände mit Gefäßaufbrüchen, zu Aussackungen (Aneurysmen) und Aufbrüchen mit Einblutungen (Kapillarleck-Syndrom) kommen.

    Alle hier beschriebenen Geschehnisse sind möglich, wenn ein Organismus/ein Lebewesen durch die Verabreichung einer RNA/DNA angeregt wird, körperfremdes Eiweiß zu produzieren. Mittlerweile können die dargestellten Prozesse als unerwünschte Wirkungen (“Nebenwirkungen“) real an Geimpften beobachtet werden. Ich selbst habe viele dieser Nebenwirkungen bei Patienten gesehen, sei es in kurzen oder längeren Abständen zur ersten oder zweiten „Impfung“, egal mit welchen Produkten. Viele Patientin berichten mir oft auch von Verschiebungen und Ausbleiben ihrer Periode. Alle diese „Nebenwirkungen“ sind in den Aufklärungsbögen kurz, aber nicht ausführlich genug dargestellt. Die Häufigkeit des Auftretens kann ja auch noch nicht bekannt sein, da die Beobachtungszeit seit Einführung dieser Substanzen zu kurz ist und nicht der vorgeschriebenen Überprüfungszeit unterliegt. Ob die beschriebenen Nebenwirkungen nur als kurzfristige „Nebenwirkungen“ zu beobachten und zu befürchten sind oder sich auch noch mittelfristig zeigen werden, ist noch unklar, aber denkbar.

    Unklar und nicht absehbar ist auch die Wirksamkeit und Wirkungsdauer der von außen induzierten und genetisch gesteuerten Antikörperbildung im Hinblick auf einen angestrebten und versprochenen Infektionsschutz gegen das SARS-CoV2-Virus. So können also „geimpfte Menschen“ durchaus noch eine Corona-Infektion und Erkrankung bekommen. Man spricht von sogenannten Impfdurchbrüchen. Die Wirksamkeit der von extern genetisch gesteuerten, spikeinduzierten Antikörper bei Kontakt mit Mutanten des SARS-CoV2-Virus ist zunehmend fraglich.

    Eine weitere mögliche mittel- und langfristige Auswirkung der Verabreichung von RNA/DNA-Substanzen sollte noch Erwähnung finden: Genetisch gesteuerte, spikeinduzierte Antikörper können bei einer Infektion eine den üblichen Antikörpern entgegengesetzte Wirkung entfalten, nämlich dann, wenn der Antikörper ein Virus nicht im Organismus isoliert, sondern das Einschleusen des Virus in die Körperzellen beschleunigt, wo dieses sich dann schnell vermehren kann. Das Phänomen nennt man in der Fachsprache antibody-dependent enhancement (ADE), antikörperabhängige Verstärkung einer Infektion. Dieses Phänomen wurde von Immunologen bereits beobachtet und als große Gefahr für die Verabreichung der genetisch basierten Impfsubstanzen beschrieben.

    Die nächsten Monate und Jahre werden zeigen, wie die genetisch basierten Impfstoffe, ihre Wirkungen und Nebenwirkungen zu bewerten sind.

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  • Wirkungen und Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung


     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Synodale Weg in der Katholischen Kirche hat große Sprengkraft in mehrererlei Hinsicht und ist ein zweifelhafter Prozess, wie gerade auch der Eklat zum Ende der zweiten Syonode gezeigt hat, die ohne die notwendige beschlussfassende Mehrheit da stand, weil es offenbar zu viele Teilnehmer bevorzugt hatten, vorzeitig abzureisen.

    Nun hat sich eine Initiative "Arbeitskreis Christliche Anthropologie" gegründet, über deren zur Mitunterzeichnung herausgegebenes Manifest der nachstehende Artikel berichtet und alle notwendigen Links für Leser enthält, die das Manifest unterstützen wollen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt J. Heinz


    09.10.21

    Wirkungen und Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung

     Die Abläufe im menschlichen Körper und ihre Gefahren aus der Sicht eines Mediziners und Facharztes  

    (MEDRUM/München) Die Entscheidung, sich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus impfen zu lassen, ist mittlerweile eine Entscheidung in großer Bedrängnis geworden. Wer nicht zu einer Minderheit "Ungeimpfter" gehören will, die kaum noch am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann, muss angesichts der Verbreitung der 2G- oder 3G-Regel entweder beträchtliche Kosten für den Corona-Test übernehmen oder auf eine Teilhabe am sozialen und gesellschaftlichen Leben verzichten. … weiterlesen

  • Information über Covid-19-Impfung


    Sehr geehrte Damen und Herren,

    "geimpft oder nicht geimpft?", droht immer mehr zu einer Gratwanderung zu werden. Wie kürzlich in Hessen verlautbart wurde, können dort sogar Supermärkte die "2-G-Regel" anwenden und somit Ungeimpfte, bisher nicht vom Coronavirus infizierte Bürger daran hindern, sich selbst für ihren täglichen Lebensbedarf zu versorgen. Vor diesem Hintergrund weise ich auf einen Artikel vom 09.10.21 hin, in dem der Mediziner und Facharzt für Allgemeinmedizin Josef J. Dohrenbusch die Wirkungen und Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung beschreibt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Kurt J. Heinz


    09.10.21

    Wirkungen und Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung

     Die Abläufe im menschlichen Körper und ihre Gefahren aus der Sicht eines Mediziners und Facharztes  

    (MEDRUM/München) Die Entscheidung, sich gegen eine Infektion mit dem Coronavirus impfen zu lassen, ist mittlerweile eine Entscheidung in großer Bedrängnis geworden. … weiterlesen


     

  • AfD-Abgeordnete bei Gesinnungsprüfung eines Hotels der Amanigroup durchgefallen


    23.10.21

    AfD-Abgeordnete bei Gesinnungsprüfung eines Hotels der Amanigroup durchgefallen

    Bundestagsabgeordnete Dr. Christina Baum wird in Berliner Hotel als unerwünschte Person behandelt

    (MEDRUM) Was praktizierte Weltoffenheit und gelebte Diversität bedeuten kann, erfuhr vor einigen Tagen eine frei gewählte Abgeordnete des deutschen Volkes. Sie musste sich von einem Hotel in Berlin damit konfrontieren lassen, dass Buchungen von ihr aufgrund ihrer "Gesinnung" unerwünscht sind.

    Richter über "richtige" und "falsche" Werte

    Rechtsstaatliche Prinzipien und die Werte der Europäischen Union werden immer wieder intensivst beschworen. Bürger der Bundesrepublik Deutschland könnten daher davon ausgehen, dass die dazu gehörigen Freiheitswerte nicht nur von staatlichen, sondern auch nichtstaatlichen Stellen und im allgemeinen Wirtschaftsleben respektiert werden. Doch das ist nach Überzeugung nicht weniger Kritiker längst nicht immer der Fall. Selbst eine frisch in den Deutschen Bundestag gewählte Abgeordnete und noch praktizierende Zahnärztin, Dr. Christina Baum, musste nun die Erfahrung machen, dass sie nach Auffassung eines Hotels nicht die "richtige" Gesinnung und Weltanschauung hat. Ihre Meinungsfreiheit findet ihre Schranken in dem, was für die Hotelleitung die "richtigen" menschlichen Werte der Hotelgäste sein sollen. Sie soll deshalb von Buchungen Abstand nehmen. 

    Das Hotel teilte dem Mitglied des Deutschen Bundestages, Dr. Christina Baum (AfD), mit: 

    "Wie Sie bestimmt wissen, steht die AMANO Group für eine weltoffene Gesellschaft und gelebte Diversität. Als Gruppe mit jüdischen Wurzeln gehört dies zu unseren Grundpfeilern des Unternehmens. In unseren Hotels, Restaurants und Bars beschäftigen und beherbergen wir Menschen mit verschiedensten kulturellen Hintergründen, egal ob Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität.

    Wie Sie sicher verstehen, werden immer nach einer Bundestagswahl die Bundestagsabgeordnete von unserer Seite recherchiert, damit uns keine Fehler, in Bezug auf die Voraussetzung zur Buchung der Bundrate, unterläuft, da alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags berechtigt sind die Sonderkonditionen des Bundes zu buchen.

    Nachdem wir auch Ihren Namen recherchiert haben, sahen wir, dass Sie gegen Diversität in Religion und sexuelle Orientierung stehen, zudem die AMANO Group steht, was wir außerordentlich bedauern! Da Ihre Weltanschauung und menschlichen Werte sehr von der AMANO Group unterscheiden, bitte wir Sie, nach dem bereits gebuchten Aufenthalt, von zukünftigen Reservierungen in unseren Häusern abzusehen."

    Dass Menschen in in Deutschland nicht aufgrund ihrer politischen Anschauung benachteiligt werden dürfen, scheint für die Hotelleitung kein leitendes Handlungsmotiv zu sein. Sie hält es für wichtiger, nur solche Personen als Gäste zu behandeln, deren politische Anschauungen mit denen der Hotelleitung konform sind. Abweichende politische Anschauungen werden der Abgeordneten Baum nicht zugebilligt. Es bleibt jedoch unklar, wie die Hotellleitung zu ihrem Urteil gelangt ist.

    Die Werte der Abgeordneten und ihre Reaktion

    BildVor diesem Hintergrund überrascht nicht, wie die Abgeordete reagiert hat. Sie hat sich mit folgenden Zeilen an das Hotel gewandt:

    "Ihre Antwort zeugt von einer solch unglaublichen Doppelmoral, dass ich mir erlaube, sie zu veröffentlichen.

    Sie stellen sich moralisch überhöhend, mich dabei diskriminierend und herabwürdigend, über einen Menschen, den sie überhaupt nicht kennen, postulieren für sich und Ihr Hotel gleichzeitig aber Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz.

    Durch Ihre Abweisung meiner Person verstoßen Sie gravierend gegen unser Grundgesetz Art. 3, Abs. 3, in dem es heißt: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seine Abstammung […] seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.“

    Dazu kommt Ihre gänzlich unbewiesene Behauptung, dass ich „gegen Diversität in Religion und sexueller Orientierung stehe“ und unterstellen mir irgendeine Weltanschauung und (negative) menschliche Werte.

    Sie sind anscheinend nicht in der Lage, Kritik an bestimmten gesellschaftlichen Entwicklungen von einer, wie auch immer für Sie sich darstellenden, Weltanschauung zu unterscheiden.

    Ich habe interkulturelle Verständigung schon gelebt, da waren Sie noch nicht einmal geboren. Seit 42 Jahren arbeite ich nun schon als praktizierende Zahnärztin, habe in dieser Zeit Diktatur und wahre Demokratie erlebt und dabei Menschen aus aller Herren Länder und mit vielen verschiedenen religiösen Anschauungen gleichermaßen nach bestem Wissen und Gewissen behandelt.

    Meine menschlichen Werte wurden mir durch eine humanistische Erziehung meiner Eltern vermittelt, die Sie offensichtlich nicht mal ansatzweise verinnerlicht haben.

    Sie sind der typische Vertreter unserer selbsternannten Demokraten, die in Wahrheit einen der wichtigsten Grundpfeiler einer Demokratie, den offen geführten Meinungs- und Ideenwettstreit, mit Füßen treten und durch Diskriminierung, Stigmatisierung bis hin zur Ausgrenzung versuchen, Menschen einzuschüchtern und mundtot zu machen.

    In meinem Fall bedeutet Ihre Entscheidung, dass ich an der Ausübung meines Mandates und damit meines Wählerauftrages behindert werde.

    Sie haben sicher Verständnis dafür, dass ich meine Reservierung hiermit storniere, Sie wegen Diskriminierung bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes melde und Ihre Mail sowie meine Antwort in die Welt hinaustragen werde."

    Hintergrund zur Politikerin Baum

    Christina Baum wuchs in der DDR auf. Sie hatte 1985 aus politischen Gründen einen Ausreiseantrag gestellt, der 1989 genehmigt wurde. Noch vor dem Mauerfall, den sie zum Zeitpunkt ihrer Ausreise überhaupt nicht erwartet hatte, kehrte sie der DDR den Rücken und fand in der Bundesrepublik Deutschland ihre neue Heimat. 2013 wurde sie Mitglied in der AfD und kann aufgrund ihrer bisherigen politischen Tätigkeit dem eher rechten bzw. konservativen Flügel der AfD zugeordnet werden. Sie fand 2020 Erwähnung im Verfassungsschutzbericht von Baden-Württemberg. Dort heißt es: "Nach eigener Aussage auf dem „Süddeutschen Flügeltreffen“ am 4. Mai 2019 in Greding/Bayern ist die Landtagsabgeordnete Christina Baum die baden-württembergische Vertreterin des „Flügels“". Was ihr konkret vorgeworfen wird, bleibt dem Leser verborgen.

    Zu Ihrer Biographie und politischen Motivation sagt die Mandatsträgerin selbst:

    "Ich bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen und habe in dieser Diktatur erfahren müssen, was es bedeutet, seine Meinung nicht offen äußern zu können. Nach meiner Ausreise habe ich erlebt, wie wunderbar das Leben sein kann, wenn man wirklich frei ist. Und genau diese Freiheit sehe ich für meine Tochter und Enkelkinder in Gefahr ..."

    Baum beschreibt sich selbst als Idealistin, die keine Scheu vor politischen Auseinandersetzungen hat, wenn es darum geht, die vom Grundgesetz garantierten freiheitlichen Werte auch zu leben.

    Nachdem sie von 2016 bis 2021 Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg war und sich der Gesundheitspolitik zugewandt hatte, ihr Mandat aber bei der Landtagswahl 2021 verlor, gelang es ihr nun bei der Bundestagswahl über Platz 8 der Landesliste Baden-Württemberg in den Bundestag einzuziehen. Ihr Erststimmenanteil im Wahlkreis Odenwald-Tauber betrug 12,3 % und lag somit leicht über dem dortigen Zweitstimmenanteil von 12,0 %. Das Stimmenergebnis im Wahlkreis von Christina Baum lag damit deutlich über den Ergebnissen des Bundeslandes Baden-Württemberg, in dem der Erststimmenanteil durchschnittlich 9,4 % betrug und der Zweitstimmenanteil bei 9,6  % lag. Doch das erfolgreich erworbene Bundestagsmandat half ihr nun bei der Amanigroup wenig. Sie fiel bei der dortigen Gesinnungsprüfung durch.

    Amanigroup und Erdoğan

    Da Christina Baum freimütig darüber informierte, wie die Amanigroup mit ihr umgegangen war, hatten sich zahlreiche Mitbürger kritisch an das Berliner Hotel gewandt. Weder kritische Stimmen, noch das oben wiedergegebene Schreiben von Christina Baum an die Hotelleitung hat das Hotel bis heute zum Anlass genommen, von seiner Haltung abzurücken oder sich gar zu entschuldigen, wie Baum gegenüber MEDRUM feststellte. Die Abgeordnete muss sich derzeit damit abfinden, in der Amanigroup als unerwünschte Person behandelt zu werden. Ihr geht es also ähnlich wie dem deutschen Botschafter in der Türkei, der vom türkischen Präsidenten als unerwünschte Person bezeichnet wurde, der die von Recep Tayyip Erdoğan auferlegte Gesinnungsprüfung nicht bestanden hat. Auch der türkische Präsident wird sein Urteil wohl kaum revidieren. Die in der nächsten Woche neu einziehende Abgeordnete des Deutschen Bundestages befindet sich also in ehrenwerter Gesellschaft.


    Hotel AMANO 10119 Berlin, Internet: Internetportal des Hotels Amano, E-Mail: amano@amanogroup.de

    Christina Baum, MdB:  Biografie im Internetportal des Bundestages, E-Mail: christina.baum@bundestag.de


    23.10.2021 Erdoğan erklärt deutschen und andere Botschafter zu »unerwünschten Personen« Spiegel

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