Zahlreiche katholische Medien, Organisationen und Gemeinschaften starten im deutschen Sprachraum einen große Solidaritäts- und Gebetsaktion für die Kirche und wehren sich gegen die Pauschalangriffe auf die römisch-katholische Kirche.
Wusste Papst Benedikt XVI. seit Jahrzehnten von den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche? Das jedenfalls behauptet der Kirchenkritiker Hans Küng. Joseph Ratzinger selbst habe die Anweisung erteilt, die Anschuldigung von sexuellen Übergriffen geheim zu halten. Keiner wisse soviel wie Benedikt XVI.
Heckenschütze, Strippenzieher, Machtmensch: Wolfgang Kubicki, FDP-Politiker aus Kiel, spricht mit Stephan Lebert und Stefan Willeke über Gemeinsamkeiten zwischen Guido Westerwelle und Jürgen Möllemann, den listigen Industriellen Ferdinand Piëch - und Sex in der Politik.
Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller gerät wegen seiner umstrittenen Äußerungen zunehmend unter Druck. Er hatte den Medien wegen der Art ihrer Berichterstattung über Missbrauchsfälle eine "Kampagne gegen die Kirche" vorgeworfen und einen Vergleich zur NS-Zeit gezogen. Die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, zeigte sich entsetzt und sprach von "Geschichtsfälschung". Die bayerische Grünen-Landtagsfraktion forderte den Bischof zum Rücktritt auf.
Der Hirtenbrief an die Iren enthält Fingerzeige auf Schwächen der Kirche in aller Welt. Er gibt keine Wege vor, um vergangenes Unrecht zu sühnen und neues Leid zu verhindern. Doch lassen sich aus den Analysen des Papstes klare Vorgaben ableiten. Eine Analyse von Daniel Deckers.
Was die Medienkampagne gegen den Missbrauch in der Katholischen Kirche verschweigt
Die von Häme triefenden „Enthüllungen" linker Medien über sexuelle Verfehlungen von katholischen Priestern, die oft Jahrzehnte zurückliegen, erinnern an „Moral"-Feldzüge der Nazis gegen ihre schwarzen Intimfeinde. Die Nazi-Sozis planten nach dem Endsieg, dem Christentum den Garaus zu machen, ebenso wie dies die Kommunisten „dem Regiment von Jesus" zugedacht hatten. Der Vorwurf der Lüsternheit von Priestern ist als Begründung von „aufgeklärter" Kirchenkritik seit dem Mittelalter eine beliebt-pikante Waffe gewesen.
Die FDP-Politikerin spricht über ihren Streit mit der Kirche über die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch und verteidigt ihren in Bedrängnis geratenen Parteivorsitzenden Westerwelle.
Der Papst schreibt von Reue, von Schande und entschuldigt sich bei den Opfern - doch das reicht vielen Iren nicht: Sie kritisieren Benedikts Hirtenbrief zum Missbrauchsskandal als Versuch der Vertuschung. Pop-Sängerin Sinead O'Connor wirft dem Vatikan vor, er wolle sich aus der Affäre ziehen.
Margot Käßmann (51) ist wieder da - drei Wochen, nachdem sie als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und als hannoversche Landesbischöfin wegen ihrer nächtlichen Alkoholfahrt zurückgetreten ist.
So wenig wie der Missbrauch dem Zölibat anzulasten ist, kann man ihn der Reformpädagogik als Systementwurf zuschreiben. Nicht abstreiten lässt sich, dass beide Systeme Menschen mit pädophilen Neigungen anziehen - denn sie haben die Nähe zum Überwältigungsprinzip erhoben.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fordert von der Kirche eine klare Zielrichtung in Sachen Missbrauch. Als Beirätin der „Humanistischen Union" sollte sie sich das mit Blick auf einige ihrer Kollegen dort vielleicht auch überlegen.