Am Mittwoch titelte die B.Z.: „Stasi-Skandal bei Linke-Chefin Lötzsch“. Wir berichteten, dass der Büroleiter von Frau Lötzsch im Bundestag, Klaus Singer, drei Jahre hauptamtlich für die DDR-Geheimpolizei Stasi (MfS) arbeitete, von 1978 bis 1981. Das geht aus Stasi-Akten hervor, die der B.Z. vorliegen. Büroleiter im Bundestag werden aus Steuermitteln bezahlt und beziehen monatlich in der Regel rund 7000 Euro.
Heute fragen wir den Direktor der Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, wie er es sich erklären kann, dass Frau Lötzsch einen ehemaligen Stasi-Mitarbeiter in führender Position beschäftigt, ohne dass es irgendjemanden in der Linkspartei stört.