Die Heinrich-Böll-Stiftung hat eine Broschüre veröffentlicht, in der vor Leuten gewarnt wird, die im Streit um Geschlechtergerechtigkeit nur diffamieren wollen. Unter den Genannten ist auch ein SPIEGEL-Redakteur.
Kritik am EKD-Papier kommt von ökumenischen Partnern und säkularen Medien, sie kommt sogar knüppeldick von evangelischen Landesbischöfen, Theologen, Pfarrern und prominenten Laien. Von Michael Schneider-Flagmeyer (Forum Deutscher Katholiken)
Das Familienpapier der evangelischen Kirche ist theologisch zu unklar. Denn wer die Ehe bricht, macht sich schuldig, an Gott und an dem Partner. Auch das zu benennen, wäre notwendig gewesen.
Der Feminismus lebt - wie etwa Pussy Riot und One Billion Rising beweisen. Doch Neoliberalismus und Gendertheorien, nach denen das Geschlecht gesellschaftlich keine Rolle mehr spielen soll, erschweren das Engagement.
An der Universität Leipzig wird seit kurzem ein (männlicher) Professor mit Herr Professorin angesprochen. Die Gender-Ideologen blasen zum Angriff auf die Sprache und leiten damit einen neuen Orbitalsprung bei der Durchgenderung der Gesellschaft ein.
Im Interview mit der "Welt am Sonntag" rüffelt Norbert Lammert den Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts: Er mische sich zu stark in die Familienpolitik ein. Das ruft nun Verteidiger auf den Plan.
Nikolaus Schneider hat die Orientierungshilfe der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema Familie verteidigt. Mit „Zeitgeist-Surferei" habe das Papier nichts zu tun, sagte der Ratsvorsitzende dem Evangelischen Presse-Dienst (epd).
Ein Papier der Evangelischen Kirche sorgt für Streit unter den Geistlichen. Der institutionelle Aspekt der Ehe werde fast lautlos aufgegeben. Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD, äußert sich zur Kritik.
Dem EKD-Orientierungspapier fehlen Mut und klare Worte – sowie ein Bekenntnis zu traditionellen Werten, vor allem wenn es um die Ehe geht. Das ist keine Orientierung, sondern Anbiederung.
Aus für "die Professorin/der Professor": Wie zuvor schon die Uni Leipzig führt nun auch die Uni Potsdam weibliche Sammelbegriffe für beide Geschlechter ein. Für die Entscheidung hat der Hochschulsenat eine ganz pragmatische Erklärung.
Es vergeht kaum ein Tag ohne Schreckensmeldungen aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Feuergefechte, Zerstörung und Plünderungen. In Ländern, wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden, wird auch immer wieder Jagd auf Christen gemacht. Zu dem Schluss kommt der erste ökumenische Glaubens-Report.
Es steht nicht gut um die evangelische Kirche. Warum, macht die "Orientierungshilfe" der Evangelischen Kirche Deutschland zum Thema Ehe und Familie deutlich: Sie ist ein theologisches Armutszeugnis.
Bischof em. Hartmut Löwe stellte fest: auch evangelische Christen hoffen darauf, „dass Rom in den Fragen von Ehe und Familie evangelischen Verirrungen nicht folgt und als authentische christliche Stimme hörbar bleibt“