Die Pegida-Bewegung war Thema bei Günther Jauch. Statt das Phänomen wirklich zu diskutieren, entwickelte sich die Runde zum Gezänk. Mittendrin AfD-Chef Bernd Lucke und CDU-Hoffnungsträger Jens Spahn.
"Rattenfänger" und Ranschmeißer: Wie rechts sind die Wutbürger von Dresden? Wie vernetzen sie sich – auch mit Linken? Und wie ist ihnen beizukommen? Ein Streifzug durch Deutschland
In Dresden waren es nun schon 15.000! Sie folgten am vergangenen Montag einem Aufruf der sogenannten "Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Als Pegida drücken sie diesem Winter des deutschen Missvergnügens ihren Stempel auf.
In ganz Deutschland wächst der Protest. Medien und Politik reagieren: Sie wollen "verstehen" und "erklären". Das ist ein Fehler. Erstens ist Rassismus kein Problem der Erkenntnis, sondern eines der Moral. Und zweitens geht es weder um die Zuwanderer noch um den Islam. Es geht um den schwindenden Konsens und die zunehmende soziale Kälte in einem ungerechten Land.
Jeden Montag Abend sind die Pegida-Demonstranten in Dresden unterwegs. Wöchentlich werden es mehr. Zunächst waren nur 300 dabei, letzten Montag schon 10.000. Und die Demonstrationen breiten sich in weiteren Städten aus. Unter den Demonstranten sind viele verschiedene Gruppen vereint: Bürger aus der Mitte der Gesellschaft, AfD-Anhänger und auch einige Rechtsradikale. Sie nennen sich 'Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes' und wehren sich gegen die ihrer Meinung nach steigende Zahl von Muslimen und Armutsflüchtlingen. Wen spricht Pegida an? Wie sollte man auf die Demonstrationen reagieren?