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  • Bundesregierung über Gesetzesverschärfungen in Uganda und Nigeria bei Homosexualität besorgt

    Bundesregierung über Gesetzesverschärfungen in Uganda und Nigeria bei Homosexualität besorgt

    Wie der Bundestagsinformationsdienst am Mittwoch mitteilte, ist die Bundesregierung über die geplante Verschärfung der Gesetze bei Homosexualität in Uganda und Nigeria besorgt.
    In ihrer Antwort (17/11955) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/11767) teilt die Bundesregierung mit, dass sie über die Möglichkeiten der Einflussnahme auf den noch nicht verabschiedeten Entwurf in Uganda in „engem Dialog“ mit anderen EU-Staaten, westlichen Regierungen, insbesondere den USA steht. In Nigeria bleibe das Ziel, durch „diskrete Gespräche“ mit nigerianischen Entscheidungsträgern die „negativen Folgen und Konsequenzen“ des Gesetzentwurfs hervorzuheben und eine Verabschiedung zu verhindern.

  • Weiße Kreuze für das Leben hält Jutta Ditfurth für gefährlich

    Weiße Kreuze für das Leben hält Jutta Ditfurth für gefährlich

  • Mit dem Nachtzug nach Paris: zur Demo für Ehe und Familie


    18.01.13

    Mit dem Nachtzug nach Paris: zur Demo für Ehe und Familie

    Ein Reisebericht über die Großdemonstration La Manif Pour Tous
    von Gabriele Kuby

    (MEDRUM) Die Menschen strömen und strömen am 13. Januar 2013 um 13 Uhr von drei Sammelpunkten aus in einem langen Marsch durch Paris zum Champ de Mars. Sie tragen Fahnen und Transparente in kräftigem Rosa und Türkis, auf denen Slogans kurz und griffig ausdrücken, worum es geht:

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    "Ja, fahren wir hin!"

    Am Samstagabend, als ich mich gerade auf einen gemütlichen Sonntag eingestellt hatte, rief ich ein befreundetes Ehepaar an. Wir kamen auf die „Manifestation“ (kurz Manif) in Paris zu sprechen, und ich fragte im Scherz: „Fahren wir hin?“ „Ja!“, sagten sie: „Fahren wir hin!“ Zwei Stunden später saßen wir im Nachtzug von München nach Paris.

    Eine Koalition quer durch alle Teile der Gesellschaft

    Frankreich ist aufgestanden, um den Plänen von Präsident Hollande die Stirn zu bieten. Die massenhaft aus dem ganzen Land angereisten Franzosen, die einen Nachmittag lang aus der Innenstadt von Paris eine Fußgängerzone machten, wollen keine „Homo-Ehe“ und keine Kinderadoption durch gleichgeschlechtliche Partner. Die völlige Gleichstellung dessen, was nicht gleich ist: die gleichgeschlechtliche Beziehung mit der Ehe von Mann und Frau - soll noch in diesem Monat von der Nationalversammlung verabschiedet werden und sogleich in Kraft treten. Wie Zapatero in Spanien bis zu seinem kläglichen Abgang will der sozialistische Ministerpräsident Frankreichs die Zeit seiner Macht auskaufen, um das soziale Fundament der Gesellschaft irreversibel zu verändern.

    Dagegen hat sich eine zivile Koalition gebildet, die alle einschließt: Linke und Rechte, Wähler und gewählte Politiker, Bürger und Bürgermeister, Katholiken, Protestanten, Juden und Muslime, Vertreter ungezählter Verbände und – das ist die Sensation – auch Vertreter von Homosexuellenverbänden.

    Homosexuelle stehen auf der Bühne und geben Zeugnis, dass das geplante Gesetz „Mariage pour tous“ niemandem dient, weder dem Allgemeinwohl, noch den Homosexuellen und am wenigsten den Kindern. Sie sagen, sie hätten ein politisches Gewissen und wollten sich nicht von den Lobbyisten der lautstarken, aber nicht repräsentativen Homolobby vereinnahmen und auf ihre sexuelle Orientierung beschränken lassen. Auch sie verdankten ihr Leben einem Vater und einer Mutter. Sie hätten kein Recht auf Kinder, vielmehr Kinder ein Recht auf ihre Eltern. Das sagen an diesem Nachmittag unweit des Élysée-Palastes nicht katholische Bischöfe, sondern Homosexuelle! Solche Äußerungen tragen ihnen Morddrohungen von ihren Genossen ein.

    La Manif Pour Tous - Eine Manifestation gegen die Veränderung des Menschseins

    Motor des Aufstandes der Vernunft gegen die anthropologischen Revolutionäre ist Frigide Barjot, Pseudonym für Virginie Tellene, einer Politologin und Studienkollegin von F. Hollande, die als Humoristin und Kolumnistin landesweit bekannt ist und sich vor einigen Jahren zum Katholizismus bekehrte. Sie sagt: „Man möchte der Gesellschaft einen scheinbar großzügigen, einheitlichen Diskurs aufzwingen, der die gesetzliche Gleichbehandlung und den Kampf gegen Diskriminierungen vorwärtsbringt. Aber dahinter verbirgt sich in Wahrheit ein grundlegender Umbruch: Die Veränderung des Begriffs des Menschseins (conception de l’ ȇtre humain) in jeder Bedeutung des Wortes.

    ImageDie Bischöfe Frankreichs haben sich hinter das Aktionsbündnis gestellt und die Teilnahme an „La Manif Pour Tous“, der Manifestation für alle, gutgeheißen, einige von ihnen sind selbst mitmarschiert. Aber bei der Abschlusskundgebung unter dem Eifelturm (Bild links) ist keiner auf den Großleinwänden zu sehen – eine Entscheidung für die zivile Koalition.

    Hier auf dem Champ du Mars wird Boden zurückerobert, auch symbolischer: Die Farben rosa und blau (türkis) stehen am Anfang des Lebens für die Zweigeschlechtlichkeit. Auf der Bühne stehen Mariannen mit roten Jakobinermützen und dem Code Civil in den Händen, will sagen: Wir sind Frankreich, wir hüten das Gesetz. 5000 gewählte Volksvertreter – Abgeordnete, Bürgermeister, Kommunalpolitiker – marschieren mit, tragen große Transparente mit der Aufschrift: „Tous pour le Code Civil“ und die Banderole quer über den Leib. Der Begriff Familie braucht keinen Zusatz wie „traditionell“, um die tragende soziale Grundeinheit der Gesellschaft zu bezeichnen, nämlich die Ehe von Mann und Frau als bester Ort für die Zeugung und das Aufwachsen von Kindern. Mann und Frau sind die „Vielfalt“, die uns vorgegeben ist; diese Vielfalt soll nicht eingeebnet werden, um einer künstlichen Vielfalt sexueller Orientierungen Platz zu machen.

    Das Großereignis ist phantastisch organisiert von den 40 Beschallungsmasten und Animations-LKWs bis zu den Slogans und Liedern, die zu altbekannten Melodien in neuen Versen transportieren, was jeder Mensch weiß: Wir sind Mann oder Frau, verdanken unser Leben und unsere Abstammung einem Vater und einer Mutter und sind verantwortlich für die Schwächsten der Gesellschaft: die Kinder. Wie menschlich, wie demokratisch eine Gesellschaft ist, misst sich an ihrem Umgang mit den Schwächsten.

    Jubel der Massen auf dem Champ du Mars: "Die Zukunft gehört uns!

    Die Menschen hier bleiben auch in der Masse einzelne, verantwortliche Personen. Nicht ein Papierfetzchen fällt auf die Straße. (Man vergleiche dies mit den Müllbergen, die CSD-Paraden hinterlassen, deren Beseitigung den Steuerzahler viele Millionen Euro kostet.)

    Frankreich hat am 13. Januar 2013 einen Punkt gesetzt: Bis hierhin und nicht weiter. 800.000 Menschen sind auf der Straße, einzeln von den Organisatoren an Schleusen gezählt. Das hindert Medien wie Spiegel online und Süddeutsche Zeitung nicht, von „Zehntausenden“ zu sprechen. Die Zeiten scheinen vorbei, als sich Journalisten noch als Anwälte der Wahrheit und Widerpart der Mächtigen verstanden.

    ImageAchthunderttausend plus drei. Die Franzosen, die uns als Deutsche erkennen, wundern sich, dass wir hier mit ihnen auf der Straße sind. Aber was in Paris geschieht, wird den Widerstand in ganz Europa ermutigen. Die Menschen lassen sich nicht auf Dauer für dumm verkaufen und vor den Karren der egoistischen Interessen einer Minderheit von der Minderheit von der Minderheit spannen. (In Deutschland nehmen circa 0,06 Prozent der Bevölkerung das 2001 eingeführte Rechtsinstitut der eingetragenen, gleichgeschlechtlichen Partnerschaft in Anspruch.)

    Mag Präsident Hollande auch geloben, dass er „dem Druck der Straße“ nicht weichen wird: Wenn er sich weiter taub stellt gegenüber dem friedlichen, aber entschiedenen Eintreten eines breiten, überkonfessionellen und überpolitischen Bündnisses des Volkes für die unaufhebbaren Vorgaben der Natur und die Familie als Grundlage des Gemeinwohls, dann schürt er Wut – berechtigte Wut, die sich früher oder später Bahn brechen wird.

    Diese Demonstration ist nur der Anfang. Die Zukunft gehört uns!“ tönt es aus den Lautsprechern, und die unübersehbar große Menschenmenge auf dem Champ du Mars in Paris quittiert es mit Jubel.


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  • 18.01.13


    18.01.13

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    Ein Reisebericht über die Großdemonstration La Manif Pour Tous
    von Gabriele Kuby

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  • 18.01.13


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