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23.11.12

Ist Krippenunterbringung eine Kindesvernachlässigung?

(MEDRUM) Das deutsche Familiennetzwerk teilte heute mit: "Experten schlagen Alarm. Staat zahlt Prämien für Kindesvernachlässigung. Krippensubvention ist „Fernhalteprämie“ von der Elternliebe".

Mit alarmierenden Worten überbringt das Familiennetzwerk eine Botschaft, die von 24 Personen vertreten wird, die Hälfte davon Psychologen. Sie stellen fest, dass "Frühkindliche Bildung in Krippen" nach Ansicht zahlreicher Experten eine freie Erfindung und inzwischen im Ganzen gründlich widerlegt sei. Trotzdem diene "dieser Unsinn" weiterhin zur
Rechtfertigung einer „kollektiven Kindesmisshandlung“ in Form "stunden- und tagelanger aufgezwungener emotionaler Verlassenheit der Kleinkinder in Krippen". Sie kritisieren den Ausbau von Kindertagessstätten als eine Maßnahme, mit der ab 2013 Eltern, die ihr Kind vernachlässigen, indem sie es in eine Krippe geben, einen Rechtsanspruch auf ca. 1500€/Monat Förderung erhalten würden. "Soviel Geld gibt der Staat pro Kind und Monat aus, um die Unterbringung von Kleinstkindern in Gruppenbetreuung zu finanzieren, anstatt die Eltern mit dieser Summe zu unterstützen", so die Gegner der Kinderbetreuung in Krippen.

Zur Frage, ob es sinnvoll ist, beim Krippenausbau von einer "Fernhalteprämie" von der "Elternliebe" zu sprechen, meinte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb: "Vielleicht muss man sich so heftig ausdrücken, dass man die Botschaft versteht!"

Eine monatliche Förderung von 1.500 EUR pro Kind für die Dauer von drei Jahren würde jährlich etwa 35 Mrd EUR kosten.