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Veranstaltungen

  • Lektionen am Küchentisch

    Titel: 
    Lektionen am Küchentisch
    Quelle: 
    Süddeutsche Zeitung
    vom: 
    17.05.10
    Autor: 
    B. Taffertshofer
    Zum Inhalt: 

    Sie wollen ihre Kinder vor der Evolutionstheorie und Sexualkunde schützen oder finden öffentliche Schulen schlicht zu schlecht: Immer mehr Eltern kämpfen gegen die Schulpflicht. Der Staat hält das für gefährlich.

  • Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten

    Titel: 
    Die betörende Nahtoderfahrung eines Hirnexperten
    Quelle: 
    WELT
    vom: 
    26.10.12
    Autor: 
    Ansgar Graw
    Zum Inhalt: 

    Der renommierte Harvard-Hirnexperte Eben Alexander tat Nahtoderfahrungen voller Licht und Musik immer als Phantasien ab. Bis er selbst ins Koma fiel – und sein Bewusstsein eine weite Reise machte.

  • Erstversion of Rückenwind für Global Home Education Conference 2012 (GHEC) in Berlin durch Norbert Blüm


    26.10.12

    Rückenwind für Global Home Education Conference 2012 (GHEC) in Berlin durch Norbert Blüm

    Internationale Homeschooler-Konferenz vom 1. bis 4. November 2012: Wahl der Bildungsform für Kinder durch die Eltern ein Menschenrecht - Hausunterrichtung die am schnellsten wachsende Form "primärer Bildung"

    (MEDRUM) Deutliche Unterstützung erhalten Befürworter des Homeschooling für ihr internationales Treffen zur Global Home Education Conference 2012 in Berlin durch das ehemalige Kabinettsmitglied der Kohl-Regierung, Minister a.D. Norbert Blüm. Als "heilsamen Stachel" gegen die "(Be)herrschsucht des Schulregiments" bezeichnet Blüm in seinem Grußwort das Vorhaben, das für die Bildung und Erziehung von Kindern durch ihre Eltern und häusliche Unterrichtung wirbt. Der Ex-Minister wollte ursprünglich als "Keynote Speaker" teilnehmen und auch vor Ort für die außerschulische Bildung werben, musste aber nach Angaben der Veranstalter jetzt aus Termingründen absagen.

    Erfahrungsaustausch für Teilnehmer aus 24 Ländern

    Aus Vertretern von 8 Ländern setzt sich das Organisationskomitee für die Global Home Education Conference 2012  (GHEC) in Berlin zusammen, aus 24 Ländern kommen die Teilnehmer. Die Konferenz bietet allen an außerschulischen Bildungswegen Interessierten die Gelegenheit, sich vom 1. bis 4. November 2012 zum Erfahrungsaustausch zu treffen. Über ihr Anliegen sagen die Veranstalter: "Eltern haben das grundlegende Menschenrecht, die für ihre Kinder geeignete Form der Bildung maßgeblich selbst zu wählen." Sie wollen denjenigen eine internationale Begnungsstätte und Plattform bieten, die sich für die Hausunterrichtung von Kindern interessieren und engagieren - nach Angaben der Veranstalter, die am schnellsten wachsende Form "primärer Bildung".

    Blüm gegen Enteignung der Kindheit und Verstaatlichung der Familie

    Die Diplom-Biologin Dagmar Neubronner gehört zu den treibenden Kräften, die diese internationale Konferenz für Homeschooling in Berlin auf die Beine gestellt haben. Sie sieht sich durch Norbert Blüm in ihrem Anliegen bestärkt, sich für die Freiheit des Lernens einzusetzen. Der ehemalige CDU-Minister gibt ihr mit seinen Begleitworten vom "heilsamen Stachel" zur Konferenz spürbaren Rückenwind. Schon in seiner Streitschrift "Freiheit - Über die Enteignung der Kindheit und die Verstaatlichung der Familie", die er dieses Jahr in der Wochenzeitung DIE ZEIT veröffentlichte, setzte er einen Kontrapunkt gegen den Glauben, Schule sei die "allein selig machende Erlösung aus der Dummheit des Menschengeschlechts." Das schulische Unfehlbarkeitsdogma sei eine Anmaßung, keine Beschreibung der pädagogischen Realität, bringt er es auf den Punkt. Denn, so Blüm: "Das meiste, was ich gelernt habe, habe ich nicht in der Schule gelernt. ... Meine erfolgreichsten Lehrer waren Mama und Papa, Oma, Opa, Tanten, Onkel, vor allem aber Freunde, Spielkameraden und -kumpane, Nachbarn, Cliquen."

    Mit seiner Streitschrift stärkt Blüm den Anspruch von Homeschoolern auf freies Lernen ihrer Kinder. Darunter versteht die Homeschooler-Bewegung vor allem das Recht zur "schulfreien Bildung", also das Recht von Eltern, ihre Kinder statt in der Schule zuhause zu unterrichten. In Deutschland gibt es dieses Recht nicht. Denn der Schulzwang, wie er heute besteht, hat eine in das Dritte Reich zurückreichende gesetzliche Verankerung. Nicht die Eltern, sondern der damals von den Nazis einverleibte Staatsapparat, sollte die Kinder in seinem Sinne erziehen, war die Maxime.

    Der staatliche Schulzwang hat sich bis in die Gegenwart in Deutschland erhalten, wird nahezu ausnahmslos durchgesetzt und hat sich in seiner heutigen Ausprägung erweitert. In seiner Streitschrifft sieht Blüm in der jetzigen Form des Schulwesens einen "schulischen Imperialismus mit einem Expansionsdrang", der die gesamte Kindheit beschlagnahmt. Dabei geht es Blüm, wie er selbst sagt, nicht darum, die Schule abzuschaffen, sondern "ihre professionelle pädagogische Omnipotenz zu demontieren und die Erwartungen an die Schule zu relativieren".

    Eroberung der Kindheit durch Ganztagsschule

    Als Konsequenz aus Blüms Kritik müsste der umfassend ansetzende Schulzwang, der der heutigen Schulpflicht innewohnt, abgeschafft werden. Denn Eltern wird auch heute noch in Deutschland keine Wahl gelassen: Sie müssen ihre Kinder in staatlichen oder diesen gleichgestellten, staatlich genehmigten Schulen unterrichten lassen. Die bürgerliche und elterliche Freiheit ist in diesem Punkt auch im freiheitlichen und sozialen Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland beschnitten. Eine Unterrichtung zu Hause ist deshalb grundsätzlich unzulässig, selbst wenn sie zu hervorragenden Bildungsergebnissen führt, wie einige Fälle, in denen Eltern wider staatlicher Regel ihre Kinder selbst bildeten, eindrucksvoll gezeigt haben (MEDRUM berichtete unter anderem über die Fälle der Familien Neubronner und Dudek).

    Doch eine Liberalisierung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Mit der Einführung der Ganztagsbeschulung wird die kritisierte staatliche Umklammerung der Erziehung und Bildung von Kindern noch umfassender, die Freiheit von Eltern und Kindern noch beschränkter. Norbert Blüm sieht in der Ganztagsschule den Kulminationspunkt dieser Entwicklung, Sie mache die Schule zu dem "alles umfassenden Ort", an dem "die Eroberung der Kindheit" stattfinde, so Blüm in seiner Streitschrift.

    Familien und Kinder sollten vom eisernen Bildungsmonopol erlöst werden

    Genau gegen die von Norbert Blüm beschriebenen Entwicklungen wenden sich die “Home Educators”, die sich als eine sehr vielfältige Gruppe mit großem Engagement für das Lernen der Kinder verstehen. Vor diesem Hintergrund sagt Michael Donnelly, Schriftführer der GHEC2012 und Direktor für Internationale Angelegenheiten bei der weltgrößten Homeschool-Organisation HSLDA: "Norbert Blüm hat ausgesprochen, was niemand sonst in Deutschland gern sagen möchte: dass Deutschlands eisernes Bildungsmonopol Familien und Kindern nicht gut tut. Ich hoffe, dass Angela Merkel und andere in ihrer Partei dem weisen Rat dieses deutschen Staatsmannes folgen und bald dafür sorgen werden, dass deutsche Eltern sich ebenso für Homeschooling entscheiden können wie Millionen Eltern auf der ganzen Welt." Dagmar Neubronner, 2. Vorsitzende der GHEC, eine medienbekannte Verfechterin des Rechtes auf Bildungsfreiheit in Deutschland hofft, dass sich diese Erkenntnisse durchsetzen. "Dann kann auch in Deutschland die Bildungslandschaft vielfältiger und zeitgemäßer werden. Das wird eine Erlösung für viele Familien", so Neubronner.

    Information über die GHEC: www.ghec2012.org


    20.07.12 "Schulverweigerer" erreicht Bestnoten beim Schulabschluss MEDRUM
    14.04.10 Weitere Gerichtsverhandlung gegen erfolgreiche Homeschool-Familie MEDRUM
    19.03.12 FREIHEIT! Über die Enteignung der Kindheit und die Verstaatlichung der Familie Zeit
    20.11.09 Fall Dudek im ZDF MEDRUM
    02.02.09 Hausuntericht der Familie Neubronner MEDRUM
    02.07.08 Auswanderung als letzter Ausweg, um dem Zwangssystem der Schulpflicht zu entgehen? MEDRUM
  • Familie und Beruf: Von wegen Vereinbarkeit

    Titel: 
    Familie und Beruf: Von wegen Vereinbarkeit
    Quelle: 
    Zeit
    vom: 
    20.10.12
    Autor: 
    Norbert Blüm
    Zum Inhalt: 

    Ehe und Familie werden dem Arbeitsleben untergeordnet, und alle finden es modern – warum nur?

  • Schüler der Lukas-Schule über Zeitungsartikel sehr empört


    27.10.12

    Schüler der Lukas-Schule über Zeitungsartikel sehr empört

    Bayerisches Fernsehen berichtete über außerordentlichen Elternabend

    (MEDRUM) Wie MEDRUM berichtete, sind viele Eltern der evangelischen Lukas-Schule in München der Auffassung, die Süddeutsche Zeitung habe ein Zerrbild von der Schule vermittelt. Sie trafen sich am 24.10.12 zum außerordentlichen Elternabend. Das Bayerische Fernsehen war anwesend und berichtete am Donnerstag unter der Überschrift "Mittelalterliche Lehrer?" in der Abendschau unter anderem darüber, dass die Schüler über den Zeitungsartikel empört seien, wie eine Lehrerin schilderte.

    Die Abendschau des Bayerischen Fernsehens gewährte in einem 3-minütigen Beitrag einen Einblick in das Geschehen an der Lukas-Schule. Einleitend der Kommentator: "Die Münchner Lukas-Schule gestern Abend: Eltern der Grund- und Hauptschüler kommen zu einem außerordentlichen Elternabend zusammen. Thema: Die Vorwürfe in der Zeitung, im Unterricht würden fundamentalistische Lehren verbreitet, den Kindern werde mit Teufelsgeschichten Angst gemacht und das alles unter dem Deckmantel der evangelisch-lutherischen Kirche. ‚Unhaltbare Behauptungen’, sagen Schulleitung, Schulvorstand, vor allem aber die Eltern."

    In seinem Beitrag ließ der Bayerische Rundfunk danach zunächst mehrere Eltern zu Wort kommen.

    Eltern widersprechen der Süddeutschen Zeitung

    Erste Stellungnahme: So was findet definitiv nicht statt. Selbstverständlich sind wir eine christliche Schule. Das hat jedes Elternteil hier herinnen unterschrieben. Das war ganz klar, dass wir christlich orientiert sind. Das wir dementsprechens Werteverständnis auch gegenüber den Kindern vermitteln, aber eine Missionierung, wie es fast dargestellt wird, findet überhaupt nicht statt.

    Zweite Stellungnahme: Unsere Tochter geht jetzt seit diesem Jahr in die Schule und freut sich total auf die Schule, ist auch mit ihrer Lehrerin total glücklich und erzählt eigentlich nur Gutes. Mich verwundert dieser Artikel total.

    Dritte Stellungnahme: Es ist wirklich alles wunderbar hier. Ich habe also überhaupt nicht den Eindruck, dass den Kindern hier mit irgendetwas Angst gemacht wird.

    ImageKinder bereits jetzt Leidtragende des Zeitungsartikels

    Kommentator: Die Kinder seien dagegen bereits jetzt Leidtragende der Veröffentlichung, erzählt man uns. Teils würden sie sogar von Gleichaltrigen angepöbelt.

    Lehrerin Alina Meyer: Die Schüler sind sehr empört. Sie fühlen sich durch diesen Artikel wirklich, ja, ihrer Würde beraubt. Sie wollen gerne vor Gericht gehen. Sie fühlen sich auch machtlos und verstehen nicht, wie jemand wirklich  lügen kann, so.

    Kommentator: Die Lukas-Schule mit 900 Kindern ist eine evangelische Bekenntnisschule, eine von 160 in Bayern. Wäre hier etwas falsch gelaufen, würde es auf alle abfärben.

    Auch wichtig: Gehen die Kinder dort gerne in die Schule?

    Gleich nach Bekanntwerden der Vorwürfe habe die Schulaufsicht Eckhard Landsberger und drei weitere Prüfer in die Schule geschickt, berichtet der Sender weiter. Landsberger erläutert anschließend, welche Prüfungen stattfinden. Es werde auch geprüft, was die Kinder in ihren Heften mitgeschrieben haben.

    Danach der Kommentator: Bis jetzt habe man insoweit nichts beanstanden können. Ein Vater erzählte uns gestern Abend allerdings, beim pädagogischen Konzept sehe er persönlich noch Erklärungsbedarf.

    Vater dazu: Stichwort Evolutionstherie. Da fehlt mir so ein bißchen die klare Trennung zwischen dem, was die Wissenschaft verkündet und dem, was die Theologie oder der Glauben vertreten kann oder soll.

    Das evangelische Landeskirchenamt, so der Kommentator, wolle ganz genau hinschauen, was im Unterricht vermittelt werde, was bei den Schülern ankomme.

    Detlef Bierbaum vom Landeskirchenamt: Aber für uns ist einfach auch wichtig: Gehen die Kinder dort gerne in die Schule? Gibt es vielleicht wirklich irgendetwas Angst machendes, was sie bedrückt, beschwert, dann gehört das, muss ich deutlich sagen, nicht in eine evangelische Schule.

    Brief an 900 Elternhäuser: Ist an den Vorwürfen irgendetwas dran?

    Am Schluss des Sendebeitrages hebt der Kommentator hervor, dass die Landeskirche alle 900 Elternhäuser anschreiben will um herauszufinden, "ob an den Vorwürfen gegen die Lukas-Schule irgendetwas dran ist".

    Noch offen ist die Frage, zu welchen Erkenntnissen die schulaufsichtlichen Instanzen kommen werden. Jetzt schon sichere Erkenntnis ist indes: Die Schüler der Lukas-Schule, die außerhalb der Schule an ihrer Schulkleidung erkennbar sind, sehen sich in der Öffentlichkeit übelsten Kränkungen ausgesetzt. Dazu gehören verächtliche Fragen wie: Bist Du auch an der Rassisten-Schule? Gehörst Du auch zu dieser Nazi-Schule? Bei dem, was hier durch einen Zeitungsartikel ausgelöst wurde, könnten sich manche durchaus an das erinnert fühlen, was das Strafgesetzbuch zur Volksverhetzung ausführt. Darunter versteht § 130 StGB insbesondere eine Handlung, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören und "die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet werden". Das Strafgesetzbuch unterscheidet in Hinblick auf Teile der Bevölkerung nicht, ob es sich um minderjährige Schüler oder Erwachsene handelt. Betroffene und Leidtragende sind beide: 900 Schüler und ihre Eltern, und nicht zuetzt auch die Lehrer. Sie empfinden ihren Frieden als zu unrecht gestört. Der Stachel des Fundamentalismus-Vorwurfes und der damit verbundenen Vorverurteilung sitzt tief. Das ließ auch der Beitrag im Bayerischen Fernsehen erkennen. Ihre Verwunderung und Empörung sind also verständlich.


    Der Sendebeitrag des Bayerischen Fernsehens: www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/abendschau-der-sueden/lukas-schule-muenchen


    25.10.12 Eltern von Schülern der Lukas-Schule nehmen Stellung MEDRUM
    24.10.12 Schüler der Lukas-Schule in der Öffentlichkeit infolge umstrittener Information beschimpft MEDRUM
    21.10.12 Wo finden sich extreme Ansichten - im Schöpfungswerk oder in der Redaktion der Süddeutschen Zeitung? MEDRUM

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