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  • CDU-Politiker Bosbach wird Rettungspaket für Griechenland nicht zustimmen


    23.02.12

    CDU-Politiker Bosbach wird Rettungspaket für Griechenland nicht zustimmen

    Bundestagsabgeordneter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis erläutert im Mittagsmagazin des ZDF seine sorgenvolle Haltung

    (MEDRUM) Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat im Mittagsmagazin des ZDF angekündigt, dem zweiten Rettungspaket für Griechenland im Bundestag nicht zuzustimmen. Er sorgt sich, dass die Lage noch kritischer werden könnte.

    Im ZDF-Mittagsmagazin begründete Wolgang Bosbach seine ablehnende Haltung gegen das zweite Rettungspaket am Mittwoch, 22. Februar 2012, mit gewaltigen Risiken, da es Griechenland an der nötigen Wirtschaftskraft fehle. Bosbach sagte dem ZDF: "Nach den bekannt gewordenen Zahlen, Daten und Fakten kann ich dem zweiten Rettungspaket für Griechenland beim besten Willen nicht zustimmen."

    Zeitgewinn ohne Probleme zu lösen

    Der CDU-Politiker erläuterte, er habe zwar keinen Zweifel daran, dass man sich mit diesem zweiten Rettungspaket in Höhe von 130 Milliarden Euro etwas Zeit kaufe, gleichzeitig, "gehen wir aber gewaltige Risiken ein, also Ausfallrisiken, dass diese Kredite nicht zurückgezahlt werden können", so Bosbach weiter. Die drastischen Sparmaßnahmen in Griechenland hätten in den vergangenen Monaten dazu geführt, dass die Wirtschaftsleistung stark zurückgegangen sei. Nach Ansicht des CDU-Abgeordneten fehle es Griechenland weder an Kreditzusagen noch an politischem Willen. Aber dafür, so mahnte Bosbach, fehle es "an Wirtschaftskraft, an Wettbewerbsfähigkeit, an einer effizienten Verwaltung. Und ich fürchte, dass wir so auf Dauer die Probleme des Landes nicht lösen können".

    Im Gießener Anzeiger sagte Bosbach außerdem: "Den Optimismus, dass das zweite Rettungspaket dazu führen wird, dass sich Griechenland zumindest mittelfristig wieder selbst wird finanzieren können, kann ich leider nicht teilen. ... Die drakonischen Sparmaßnahmen werden wohl die Konjunktur weiter drosseln und die Arbeitslosigkeit dürfte eher zu– als abnehmen. Dadurch könnte die Lage noch kritischer werden. Und die Bilder, die uns fast täglich aus Griechenland erreichen, werden das Vertrauen der Investoren in das Land kaum erhöhen. Sicherlich kaufen wir uns erneut Zeit, aber wir lösen die Probleme nicht dauerhaft und gehen wieder große Ausfallsrisiken ein."

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    Ziele waren nicht realistisch

    Bosbach erinnerte im ZDF an die letztjährige Diskusssion und sagte, er wisse noch genau, was man ihm damals gesagt habe, als man um die Zustimmung zum ersten Rettungspaket für Griechenland warb. Dazu könne man sich die Entwicklung seit den Prognosen im Frühjahr 2010 betrachten. Das sei doch alles nicht eingetroffen, sagte Bosbach. Die Ziele seien leider nicht realistisch gewesen. Deshalb bleibe er bei seiner Einschätzung, dass im Falle einer Zustimmung zum zweiten Rettungspaket der nächste Satz nur wieder lauten werde: "Griechenland hat die Ziele zwar nicht erreicht, aber wir sind auf einem gute Wege. Und ich fürchte, wir werden bald wieder ein Rettungspaket schnüren müssen."

    Bereits im vergangenen Jahr hatte Bosbach gegen die Ausweitung des Euro-Rettungsschirms EFSF gestimmt und damit innerhalb der Union für Aufregung gesorgt. Er wurde vor allem von Jürgen Pofalla heftigst persönlich attackiert.

    Seit 1994 ist Wolfgang Bosbach direkt gewählter Abgeordneter des Deutschen Bundestages (Wahlkreisbüro in Bergisch Gladbach) und seit November 2009 ist er als Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages tätig.

    Wolfgang Bosbach im Internet: wobo.de


  • Buschkowsky verliert Kampf um Ehre

    Titel: 
    Buschkowsky verliert Kampf um Ehre
    Quelle: 
    Tagesspiegel
    vom: 
    22.02.12
    Zum Inhalt: 

    Neuköllns Bezirksamt muss für einen Rechtsstreit mehr als 7000 Euro zahlen - weil Bürgermeister Heinz Buschkowsky sich nach kritischer Berichterstattung zu seiner Richterschelte gekränkt fühlte.

  • 23.02.12


    23.02.12

    CDU-Politiker Bosbach wird Rettungspaket für Griechenland nicht zustimmen

    Bundestagsabgeordneter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis erläutert im Mittagsmagazin des ZDF seine sorgenvolle Haltung

    (MEDRUM) Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat im Mittagsmagazin des ZDF angekündigt, dem zweiten Rettungspaket für Griechenland im Bundestag nicht zuzustimmen. Er sorgt sich, dass die Lage noch kritischer werden könnte. ... lesen Sie mehr...


  • 23.02.12


    23.02.12

    CDU-Politiker Bosbach wird Rettungspaket für Griechenland nicht zustimmen

    Bundestagsabgeordneter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis erläutert im Mittagsmagazin des ZDF seine sorgenvolle Haltung

    (MEDRUM) Der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach hat im Mittagsmagazin des ZDF angekündigt, dem zweiten Rettungspaket für Griechenland im Bundestag nicht zuzustimmen. Er sorgt sich, dass die Lage noch kritischer werden könnte. ... lesen Sie mehr...


  • Ismail Yozgat, Vater eines Neonazi-Opfers, bittet um seelischen Beistand


    23.02.12

    Ismail Yozgat, Vater eines Neonazi-Opfers, bittet um seelischen Beistand

    (MEDRUM) Beim heutigen Gedenkakt in Berlin für die Opfer der Neonazi-Morde betonte der Vater eines der Ermordeten, er wolle keine materielle Entschädigung, sondern seelischen Beistand.

    Ismail Yozgat hielt bei der heutigen Veranstaltung zum Gedenken an die Menschen, die durch die Zwickauer Terrorzelle ermordet wurden, eine Ansprache im Namen der Opfer und betroffenen Familien. Yozgat, dessen Sohn ermordet wurde, sprach in bewegenden Worten über sein erschütterndes Erlebnis, seine Gefühle und Erwartungen. Sein Sohn Halit, schilderte er, sei in seinen Armen in dem Internetcafé verstorben, das er betrieben hatte und wo er erschossen wurde (Kassel , 6. April 2006). Eine materielle Entschädigung wolle er aber nicht haben. Was er brauche, sei seelischer Beistand, so Yozgat, der in seiner Trauer drei Wünsche ausdrückte:

    1. Dass die Mörder gefasst werden.
    2. Dass die Holländische Straße, in der sein Sohn Halit geboren wurde und in der er starb, in Halit-Straße umbenannt wird.
    3. Dass eine Stiftung im Namen der zehn Toten eingerichtet wird, deren Spenden krebskranken Menschen zugute kommen sollen.

    Zuvor hatte auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel gesprochen und die Morde als Schande für Deutschland bezeichnet. Besonders beklemmend sei, dass Verwandte der Opfer zu Unrecht von Ermittlungsbehörden verdächtigt worden seien: "Dafür bitte ich Sie um Verzeihung", so Merkel. Die Bundeskanzlerin versprach alles dafür zu tun, dass die Taten aufgeklärt und verfolgt werden.

    In einer gemeinsamen Erklärung zum Gedenkakt teilten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, mit: "Rechtsextremes Denken und Handeln sind mit dem christlichen Glauben unvereinbar. Es verletzt auf krasse Weise die für Christen grundlegende Vorstellung von der Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott. Wer die Würde und das Recht von Menschen missachtet, wer andere Menschen hasst, verletzt oder gar ermordet, der handelt gegen den Willen Gottes."


    24.02.12

    Wie der Tagesspiegel berichtet, wäre es bei der Gedenkveranstaltung beinahe zu einem Eklat gekommen. Das Bundespräsidialamt hatte Ismail Yozgat ursprünglich nicht als Redner vorgesehen. Er kündigte an, dennoch das Wort zu ergreifen. Erst nach Intervention der Ombudsfrau Barbara John wurde ihm Redeerlaubnis erteilt und der Ablauf der Veranstaltung geändert.


    24.02.12 Tagesspiegel Barbara John verhinderte Eklat

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