Darf ein Bundespräsident in wilder Ehe leben? Das designierte Staatsoberhaupt Joachim Gauck ist verheiratet, lebt aber seit 1990 von seiner Frau getrennt und ist seit zwölf Jahren mit der Nürnberger Journalistin Daniela Schadt zusammen. Der Aschaffenburger CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis (73) hat deshalb gefordert, dass Gauck (72) „so schnell als möglich" seine „persönlichen Verhältnisse" ordnet, damit keine Angriffsfläche geboten werde. Diese Äußerung löste eine bundesweite Debatte aus und brachte Geis viel Kritik ein.
Joachim Gaucks Ehefrau Gerhild, genannt Hansi, hat überrascht auf die Debatte reagiert, ob Gauck sich nach seiner Nominierung für das Bundespräsidenten-Amt von seiner in Rostock lebenden Frau scheiden und seine Nürnberger Lebensgefährtin Daniela Schadt heiraten soll. Eine Scheidung sei „bisher nicht abgesprochen", meinte Frau Gauck.
Auch nach dem Rücktritt von Christian Wulff als Bundespräsident will die Niedersachsen-SPD Licht in das umstrittene Promitreffen Nord-Süd-Dialog bringen. Dazu hat sie nun Verfassungsklage eingereicht. Der Vorwurf: Wulff habe das Parlament falsch informiert.
Die jahrelang unentdeckt gebliebene Neonazi-Mordserie hat in Deutschland Betroffenheit ausgelöst. Heute soll mit einer Gedenkveranstaltung ein Zeichen gegen Rechts gesetzt werden.
Wolfgang Bosbach schert erneut aus: Der CDU-Innenexperte hat angekündigt, im Bundestag das soeben abgesegnete zweite Rettungspaket für Griechenland abzulehnen. Bosbach hatte schon gegen die Erweiterung des Rettungsschirms gestimmt.