BERLIN. Das vom Augsburger Bischof Konrad Zdarsa gegenüber dem Pfarrer Georg Alois Oblinger verhängte Schreibverbot ist unter Katholiken auf scharfe Kritik gestoßen. Der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken, Hubert Gindert, rief Bischof Zdarsa auf, seine Entscheidung nochmals zu überdenken.
Der Stadtpfarrer von Ichenhausen (Kreis Günzburg), Georg Alois Oblinger, steht in der Kritik. Grund ist die publizistische Tätigkeit des Geistlichen bei rechtsgerichteten Zeitungen. Jahrelang schrieb er für die Wochenzeitung Junge Freiheit. Dafür wurde er nun von Bischof Konrad Zdarsa gerügt.
Es gibt immer mehr Menschen, die ohne Radio, ohne Fernseher und ohne Auto leben. Wenn aber jemand zudem auch noch auf einen Computer, ein Telefon und sogar auf eine Türklingel bewußt verzichtet, dann wird es schwierig. Von vornherein ist klar: Dieser Mensch scheut die Öffentlichkeit und den Rummel. Er will unbehelligt bleiben, sein Leben verbringen, ohne im Licht der Öffentlichkeit zu stehen.
Als Mann der Kirche sollte man einer linken, kirchenfeindlichen Zeitschrift nie ein Interview geben. Egal was man sagt, es wird immer so entstellt und aus dem Kontext wiedergegeben, daß jegliche in der Bevölkerung vorhandenen Aversionen gegen die Kirche bestätigt werden. Dies illustriert sehr schön der bekannte Witz:
Der Papst besucht die Philippinen. Ein Reporter drängt sich durch die Menge und fragt ihn: „Heiliger Vater, werden Sie in Manila auch Nachtclubs besuchen?" Der Papst kontert mit der Gegenfrage: „Gibt es hier denn auch Nachtclubs?" Am nächsten Morgen schlägt der Papst die Zeitung auf und liest die Überschrift: „Papstbesuch - Seine erste Frage: „Gibt es hier auch Nachtclubs?"