Christian Wulff hat als niedersächsischer Ministerpräsident einen Privatkredit von 500.000 Euro von der Frau eines befreundeten Unternehmers bekommen. Der Umgang damit hat Bundespräsident den Vorwurf der Täuschung eingebracht.
Christian Wulff (52) wird von einer Affäre aus seiner Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident eingeholt. Der Bundespräsident steht nach BILD vorliegenden Dokumenten im Verdacht, am 18. Februar 2010 den Landtag in Hannover getäuscht zu haben - und das vier Monate vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten.
Man kennt sich, man hilft sich: In Hannover liegt der Sumpf aus Politik, Wirtschaft, Unternehmen und Prominenz, auf dem Karrieren blühen - unter anderem die von Bundespräsident Wulff und Altkanzler Schröder. Die Wahrheit über Wulffs Privatkredit rückt jetzt wieder die sogenannte Maschsee-Connection in den Mittelpunkt. Sie gibt Anlass für wildeste Gerüchte.
Der Ex-Minister ist als EU-Berater wieder in der Politik. Doch sein aktuelles Buch deutet auf beachtlichen Realitätsverlust.
Berlin (dpa) - Bundespräsident Christian Wulff kommt nicht aus der Bredouille. Nach dem Wirbel um einen 500 000-Euro-Kredit und um Ferien bei vermögenden Freunden wurde jetzt bekannt, dass der Unternehmer Carsten Maschmeyer 2007 eine Anzeigen-Kampagne für ein Wulff-Buch bezahlt hat.