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  • Deutscher Steuerzahler sponsert Zeitungsinterview und Vortrag der Ministerin Schavan mit 26.500 Euro für Hubschraubersonderflug


    17.08.08

    Deutscher Steuerzahler sponsert Zeitungsinterview und Vortrag der Ministerin Schavan mit 26.500 Euro für Hubschraubersonderflug

    "Warum so abgehoben?", fragt die Zeitung Bild am Sonntag

    von Karl Heine

    (MEDRUM) Regierungsmitglieder sind wichtig. Besonders wichtig ist die deutsche Bildungsministerin Anette Schavan für die Bildung in Deutschland, ganz wichtig aber auch für die Bildung in der Schweiz.

    Aufgrund ihrer überragenden Bedeutung für die Bildung in der Schweiz musste Annette Schavan im Mai nach Zürich fliegen, um dort der Neuen Züricher Zeitung ein Interview zu geben und anschließend noch schnell einen Vortrag bei der Handelskammer in Zürich zu halten. Weil es so wichtig war, dass unsere Bildungsministerin in der Schweiz ein Interview gab und einen Vortrag hielt, nachdem sie kurz vorher in Stuttgart eine Ausstellung besucht hatte, musste ein Bundeswehrhubschrauber von Berlin nach Stuttgart fliegen, dort die Frau Ministerin abholen und sie von Stuttgart nach Zürich fliegen. Nur so konnte sie die Termine erfüllen, die sie sich vorgenommen hatte.

    Nachdem der Bundeswehrhubschrauber die Frau Ministerin in Zürich abgesetzt hatte, flog er von Zürich wieder ohne die Ministerin nach Berlin zurück. Denn der weite Hubschrauberflug von Zürich nach Berlin dauert lange. Und so lange kann in Berlin nicht auf die wichtige Ministerin verzichtet werden. Also flog sie von Zürich nach Berlin mit dem Linienflugzeug zurück.

    Für eine Entfernung von ca. 150 km für den Flug von Stuttgart nach Zürich für die so wichtige deutsche Bildungsministerin zu dem so wichtigen Termin bei der so wichtigen Zeitung und der so wichtigen Handelskammer in Zürich flog der Hubschrauber mit einer 3-köpfigen Besatzung eine Gesamtentfernung von mehr als 1.300 km. Davon fast 1.200 km als Leerflug. Nur so konnte die Ministerin die so wichtigen Termine Zürich wahrnehmen. Der Flug des Hubschraubers kostete 26.500 EURO.

    Ja, eine deutsche Bildungsminsterin ist halt sehr wichtig für die Neue Zuricher Zeitung und die Handelskammer in Zürich. Und weil sie so wichtig ist, kostet sie eben auch viel Geld. Nein, nicht für die Züricher Zeitung, und auch nicht für die Handelskammer in Zürich, sondern für den deutschen Steuerzahler, der sicher gerne als Sponsor für wichtige Termine von wichtigen Politikerinnen auftritt. Es ist ja schließlich eine deutsche Bildungsministerin. Jetzt ist Anette Schavan noch wichtiger. Ihr soll der Titel Deutsche "Bildungsaußenministerin" verliehen worden sein. Ob sie deswegen künftiger noch öfter abhebt, mit dem Hubschrauber? Jedenfalls kann sie mit dem Hubschrauber sicher noch manchen Bildungsgipfel erfliegen.

    Sie glauben dies nicht? Schade, denn diese Geschichte ist wahr und nachzulesen bei Bild: Warum so abgehoben, Frau Ministerin?.

    Für diesen Flug zur Arbeit von Stuttgart nach Zürich soll der deutsche Steuerzahler übrigens auf einen Abzug der ersten 20 km wie er bei der Pendlerpauschale vorgenommen wird, verzichtet haben. Der deutsche Steuerzahler weiß halt, was ihm wichtige Termine von wichtigen Politikerinnen wert sind. Vielleicht hat man sich auch irgendwo verhört, und Anette Schavan hat keinen Vortrag gehalten, sondern einem Vortrag zugehört. Denn das Bildungssystem in der Schweiz soll bei Pisa vor allem in Mathematik weit besser abschnitten haben als das deutsche System. Rechnen lernt man in der Schweiz eben besser als in Deutschland. Es kann sich also lohnen, in die Schweiz zu fliegen, es muß ja nicht gleich mit einem Huberschraubersonderflug sein.

  • Der religiöse Heilungserwecker Todd Bentley "entzaubert"


    17.08.08

    Der religiöse Heilungserwecker Todd Bentley "entzaubert"

    (MEDRUM) Heilungserweckungen via Satellit und Internet sind gefragt. Der Glaube an Wunderheiler wie Todd Bentley, die gutgläubige Menschen in ihren Bann ziehen, ist jedenfalls im Falle Todd Bentley um eine irdische Ernüchterung reicher geworden.

    Ob Todd Bentley nun ein Heilungserwecker oder schlicht ein Uri Geller ist, der sich die Religiosität von Menschen dienbar gemacht hat, ist umstritten. Eine nicht umstrittene Tatsache ist jedoch, dass das Board of Directors von Fresh Fire in einer Erklärung bekannt hat, dass Todd Bentley seiner Frau untreu geworden ist und sich mit einer seiner Mitarbeiterinnen eingelassen hat. Das Board of Directors kam nicht umhin, diese Ereignisse zu enthüllen und die Suspendierung des Heilungserweckers aus seinem Kreis bekanntzugeben. In einer dementsprechenden Erklärung heißt es:

    "We wish to acknowledge, however, that since our last statement from the Fresh
    Fire Board of Directors, we have discovered new information revealing that Todd
    Bentley has entered into an unhealthy relationship on an emotional level with a
    female member of his staff. In light of this new information and in consultation
    with his leaders and advisors, Todd Bentley has agreed to step down from his
    position on the Board of Directors and to refrain from all public ministry for a
    season to receive counsel in his personal life."

    Gleichzeitig hat das Board of Directors um Entschuldigung gebeten und bedauert, dass der "Feind" inmitten einer großen Erweckung den Weg in seine Reihen gefunden habe. Das Board of Directors hat auch seinen Dank für Geldspenden ausgesprochen. Mit den anvertrauten Gütern will es auch künftig weiter für Heilungen und Erweckungen wirken.



    MEDRUM-Beitrag zu Todd Bentley vom 24.06.08

    -> Todd Bentley - Der Erwecker zwischen Himmel, Hölle und Spendenbüchse


     

  • Appell an Sozialministerin Stolz (CDU) wegen Familie Gorber


    17.08.08

    Appell an Sozialministerin Stolz (CDU) wegen Familie Gorber

    Solidarität unter Christen

    (MEDRUM) Die Sorge um die Familie Gorber und der Gesundheitsschutz ihrer Kinder im Jugendheim ist Grund für einen Appell an die Sozialministerin des Landes Baden-Württemberg, sich mit der Fürsorge in Jugendheimen und dem Fall der Familie Gorber zu befassen.

    Die Berichte über die Entwicklung der Situation bei Familie Gorber hat
    erneut zahlreiche Unterzeichner der Bittschrift und Leser betroffen gemacht. Die Schilderung von Prisca Gorber, sie fühle sich im Jugendheim wie in einer "miesen Absteige", in der sie das Rauchen in ihrer Gruppe ertragen müsse, rief Reaktionen des Unverständnisses, teilweise auch der Empörung hervor.

    Ein Leser hat mit seinen Geburtstagsglückwünschen sein Unverständnis an Prisca mit folgenden Worten ausgedrückt:

    "Deine Eltern haben auf Deine Gesundheit geachtet und Euch Kinder gesund ernährt. Sie lieben Euch und sorgen, damit Ihr tüchtige gesunde Erwachsene werdet und das später an Eure Kinder weitergeben könnt. Das Jugendamt steckt Dich in ein Heim, in dem Du nicht umhin kommst, Zigarettenrauch zu inhalieren. Und die Jugendamtsleute meinen, das sei zu Deinem Wohl! Und die Justiz, die ahndet, wenn jemand in einer Gaststätte raucht, beschließt, dass Deine Unterbringung in diesem Heim (mit Zigarettenqualm) für Dein Wohl besser ist, als zu Hause bei Deinen ehrlichen verantwortungsbewußt sorgenden Eltern. "

    Wie kann es sein, dass Fürsorgemaßnahmen zum angeblichen Wohl des Kindes ergriffen werden und noch nicht einmal der Gesundheitsschutz wirksam einer Jugendlichen gewährleistet ist, die der Obhut eines Jugendamtes anvertraut ist?", lautet die Frage, die jetzt auch der Sozialministerin des Landes Baden-Württemberg, Dr. Monika Stolz (CDU) gestellt wurde.

    In dem Brief eines Unterzeichners der Bittschrift an die Ministerin heißt es:


    "Sehr geehrte Frau Ministerin, ich weiß nicht, ob Sie mit dem Fall der Familie Gorber schon einmal betraut waren. Meines Erachtens ein furchtbares Beispiel für den willkürlichen Umgang eines Jugendamtes mit einer Familiensituation. ... Wie kann es sein, dass ein von der Familie herausgenommenes 15 jähriges Mädchen den Rauch von Jugendlichen in der Fürsorgemaßnahme des Jugendamtes ertragen muss? Wir diskutieren im Augenblick in Baden-Württemberg über den Nichtraucherschutz. Aber anscheinend bekommen es noch nicht einmal Jugendämter in den Griff Jugendlichen in ihrer eigenen Fürsorge umfassenden Nichtraucherschutz zu gewähren."

    Über die Antwort der Ministerin wird MEDRUM berichten, falls es zu diesem Schreiben eine Antwort geben wird. So selbstverständlich ist dies nicht. Die CDU-Fraktion des Landtages in Baden-Württemberg hat jedenfalls auf eine Mitteilung in Sachen Familie Gorber vor vier Wochen bis heute keine Reaktion vernehmen lassen. Sie hat sich bisher ebenso in Schweigen gehüllt wie das Familienministerium von Ursula von der Leyen und der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder. Sie stehen damit in einer Schweigefront, zu der auch die katholische Zeitung "Tagespost" gehört. Diese Zeitung wurde zwar über den Fall informiert, hat aber ebenfalls keinerlei Interesse gezeigt, darüber zu informieren. Die Etiketten "christlich" oder "katholisch" werden offenbar gerne vorgezeigt, beim konkreten Engagement für die Nöte einer Familie findet dies aber bei manchen Stellen keinen Niederschlag. Wie glaubwürdig ist eine katholische Tageszeitung, die davon spricht, dass Christen mobilisieren sollen, selbst aber nicht einmal die kleinste Regung zeigt, wenn dies angebracht ist. Anspruch und Wirklichkeit fallen wie so oft weit auseinander. Wird dies bei der Sozialministerin von Baden-Württemberg ähnlich sein?


    letzter MEDRUM-Artikel zur Familie Gorber

    -> Ein freudiger Tag für die Eltern Gorber am Ende einer aufreibenden Woche


     

  • Menschenverschmutzung

    Familie


    17.08.08
    Menschenverschmutzung

    Für manche Menschen sind andere Menschen nur Umwelt.

    von Stefan Sedlaczek

    (MEDRUM) Der Umweltverschmutzung treten die Menschen, Unternehmen, ja
    selbst Regierungen heute engagiert entgegen. Es ist erkannt, daß
    Umweltverschmutzung viel mehr schadet, als man noch vor Jahrzehnten oder gar
    vor hundert Jahren gemeinhin annahm. Mit ungeheuren Ausgaben und unzähligen
    Vorschriften suchen die etatistischen Gesellschaften unserer Zeit einem Problem
    Herr zu werden, welches sie selber schufen. Statt Umweltverschmutzung zu
    vermeiden, suchen sie diese zu regeln. Nicht zuletzt die Versteigerung von Verschmutzungsrechten
    macht klar, daß selbst marktsimulierender Etatismus, basierend auf dem
    Neoliberalismus eines – sicherlich in vielerlei Hinsicht verdienten – Milton
    Friedman [1] nicht an die Wurzeln des Problems rührt.

    Wie konnte es eigentlich dazu kommen, daß
    Umweltverschmutzung legal wurde? Legal, leider. Denn normal ist das nicht, daß
    man etwas versaut, was einem nicht einmal gehört. In einer Rückblende schauen
    wir in das prosperierende 19. Jahrhundert, welches zunächst ein großes
    Bevölkerungswachstum zeitigte, um dann mit den industriellen Techniken die
    entstandenen Probleme zu lösen und Wohlstand für die breite Bevölkerung zu
    schaffen vermochte. Die - inzwischen verstaatlichten - Gerichte [2] wurden von
    den Geschädigten angerufen, als die ersten Schornsteine die Nachbargrundstücke
    mit ihren ungefilterten Emissionen erheblich störten und beeinträchtigten. Die
    staatlichen Gerichte erkannten durchaus das Potential der modernen Fabriken und
    wiesen die Kläger, trotz der offensichtlich unbestreitbaren Eigentumsverletzung
    ab (und dies erstmalig in der Geschichte der Menschheit). Die Begründung: Die
    modernen Fabriken dienen dem Gemeinwohl, die Emissionen sind im „öffentlichen
    Interesse“ [3].

    Dieses „öffentliche Interesse“ begegnet uns heute in einem
    ähnlichen Zusammenhang bei der Beschulung unserer Kinder. Nicht mehr die
    eigenen Eltern, sondern zunehmend staatliche Institutionen [4] erziehen die
    nachwachsende Generation. Dies erfolgt, so die Bescheide der Schulbehörden, im
    „öffentlichen Interesse“ [5]. Dabei ist Bildung etwas sehr Intimes, die Auswahl
    der Bausteine, die ich zu meiner Bildung verbauen möchte, sollten mir nutzen,
    nicht schaden [6]. Oft aber hört man als Argument für Schule, daß das Gute an
    Schule das Schlechte sei [7]: Die Probleme der Schule befähigen angeblich die
    Menschen an diesen zu reifen. Daß ein fauler Apfel im Obstkorb die umliegenden
    Früchte verdirbt, wird verdrängt. Und: Freiwillig setzt sich niemand Schaden
    aus. Deshalb greifen die fehlgeleiteten Politiker – wie so häufig – zu Gewalt
    und Schulzwang[8]. Bewußt und gezielt werden junge Menschen verschmutzt, es
    werden Dinge gelehrt, die ihnen schaden, sie sollen – statt ihren ihnen eigenen
    Weg zu finden – demokratisch über andere bestimmen lernen [9]. Bestimmung statt
    Berufung, danach trachtet das etatistische System, welches auf Befehl, nicht
    auf Markt beruht [10]; ein System, welches „Volk“, „Mehrheit“ und Partei über
    die Rechte des Menschen stellt. Sich selbst zu bilden und zu wählen, wie man
    sich bildet, ist das vornehmste Recht des Menschen, auch das der jungen
    Heranwachsenden. Auch die Leute des Staates haben kein Recht, ihm dieses Recht
    zu nehmen und ihn in staatlich verweste Bildungsanstalten zu zwingen, die ihm
    allzu oft schaden und immer Zeit stehlen.

    Zum Schutze vor staatlicher Menschenverschmutzung im
    angeblich „öffentlichen Interesse“ haben Kinder ihre Eltern. Niemand kann sie
    so gut schützen und ihnen auf ihrem Weg helfen, wie die eigenen Eltern. Niemand
    begleitet Kinder so aufwendig und liebevoll wie die eigenen Eltern [11]. Es gibt
    Ausnahmen, die publikumswirksam verbreitet werden. Diese liegen aber im
    Promillebereich [12] und immer waren Staatsleute involviert und nutzten nichts.
    Wer sich die Mühe macht, dies auch nur zu verfolgen, erkennt dies leider
    leicht.

    Es ist verständlich, daß beflissene Politiker die
    Staatsgewalt zu gebrauchen trachten, um Mißstände zu beseitigen. Sie greifen
    dabei dann auf ein Instrumentarium zurück, das einzige, welches ihnen zur
    Verfügung steht – die Staatsgewalt (Bertrand de Jouvenel: Über die
    Staatsgewalt, 1969) -, welche mehr Schaden anrichtet, als nutzt. [13] Dies liegt
    in der Natur der Sache: Wer den Eltern Verantwortung abnimmt, wird, derart
    enteignet, verantwortungslose Eltern vorfinden. Wer Familienarmut
    subventioniert, wird mehr Familienarmut erhalten (Mehr davon ist der Sinn von
    Subventionen [14]). Wer Bildung monopolisiert, wird schlechtere Bildung
    bekommen. Alle diese Gesetzmäßigkeiten sind bekannt [15]. Sie können auch nicht
    via Staatsgewalt und bewaffneter Polizei ausgehebelt werden [16]. Eine Lösung der
    gegenwärtigen und zunehmenden furchtbaren Menschenverschmutzung wird die
    Rückbesinnung auf die Subsidiarität sein: eine – so gut wie Menschen möglich -
    Verwirklichung von Eigenverantwortlichkeit, Kinderliebe, Nächstenliebe und
    Engagement in der Gemeinschaft. Hier findet jeder seine Berufung.



    Anmerkungen

    [1] Milton Friedman: Kapitalismus und Freiheit

    [2] Murray N. Rothbard: Eine neue Freiheit, S. 222

    [3] ebenda, S. 248

    [4] Bettina Kuß: Die Einführung der Schulpflicht als Folge
    der Institutionalisierung von Schule, Studienarbeit 2005 im Seminar
    Vergesellschaftung von Erziehung - Schule als Institution, Bergische
    Universität Wuppertal

    [5] Eine Vielzahl derart lautender Bescheide aus
    verschiedenen deutschen Bundesländern liegen dem Autor vor.

    [6] Lernen und Bildung: Verordneter Pluralismus?
    bildungsfreiheit.net, 2006

    [7] So Reinhold Beckmann im Gespräch mit Dagmar und Tilman
    Neubronner, dazu E-Mail des Autors auf Anfrage. Siehe auch die unzähligen Fälle
    von Bürokratiegewalt (Altensteig, Bautzen, Bremen, Erlangen, Hamburg,
    Paderborn, Überlingen und viele weitere), Lehrergewalt, Schülergewalt und
    Schulmobbing. In der Schule werden Handlungen akzeptiert, oft gutgeheißen, die
    am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit selbstverständlich Strafanzeigen und
    Schadenersatzforderungen zeitigen.

    [8] schulzwang.info

    [9] Siehe z.B. die Anzeige von Amnesty-International in
    Union 01/2007.

    [10] Roland Baader: Markt oder Befehl

    [11] Siehe z.B. Unerzogen-Magazin.

    [12] Nach Daten der polizeilichen Kriminalstatistik des BKA
    betrifft grobe Vernachlässigung von Kindern (§ 225 StGB) ungefähr 0,07% der
    Kinder.

    [13] Suchte man früher die Staatsgewalt zu beherrschen und
    zu begrenzen, indem man sich zum Beispiel eine Verfassung gab oder Gott
    anerkannte, so nutzt man heute/gebraucht man heute die Staatsgewalt einfach zum
    eigenen Vorteil, noch schlimmer: Parteien wettbewerben um die Staatsgewalt und
    ihren größtmöglichen Gebrauch/Mißbrauch.

    [14] Stefan Blankertz: Kritische Einführung in die Ökonomie
    des Sozialstaates

    [15] www.mises.de

    [16] Erlanger Fall und Übergriff in Überlingen, im übrigen wandte sich schon 2005 der Bund der Kriminalbeamten offen gegen Schulzwang, siehe Die Welt vom 04.11.2005



    Zum Verfasser des Artikels

    Diplom-Verwaltungswirt Stefan Sedlaczek ist Chefredakteur von www.bildungsfreiheit.org, einer Publikation des Institutes für Wertewirtschaft (Wien).

    Weitere Information: Stefan Sedlaczek


     

     

  • Bewirkt staatlicher Einsatz in der Erziehung und Bildung der Kinder Reinhaltung oder Verschmutzung?


    17.08.08

    Bewirkt staatlicher Einsatz in der Erziehung und Bildung der Kinder Reinhaltung oder Verschmutzung?

    Stefan Sedlaczeks Gedanken zur "Menschenverschmutzung"

    (MEDRUM) Stefan Sedlaczek stellt in seinem Essay "Menschenverschmutzung" die These auf, dass ein rigides staatliche Eingreifen in die Erziehung und Bildung der Kinder eine schädliche Wirkung hat.

    Er zieht den Vergleich mit der politischen Regulierung von Umweltimmisionen und der Umweltpolitik. Immisionen werden hingenommen, ja sogar als Verschmutzungsrechte im öffentlichen Interesse versteigert. In der staatlichen Erziehung und Bildung sieht Sedlaczek einen analogen Prozess, bei der es statt um Verschmutzung der Umwelt um Verschmutzung von Menschen gehe. Seiner Auffassung nach richten fehlgeleitete Politiker und die Staatsgewalt durch das staatliche Bildungsmonopol erheblichen Schaden an. Ein Ausweg aus dem daraus erwachsenden Problem der Menschenverschmutzung sieht Sedlaczek in der Rückbesinnung auf die Subsidiarität, die auf die Verwirklichung
    von Eigenverantwortlichkeit, Kinderliebe, Nächstenliebe und Engagement in der
    Gemeinschaft baue.

    Der Essay von Stefan Sedlaczek ist in der Rubrik Forum publiziert. -> Menschenverschmutzung

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